Das Böse lauert überall - Artikel zur Überbehütung

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  • hier gluckt nur jemand bei kiga-kindern auf dem Spielplatz. Ixh wüsste aber nicht wie es anders gehen soll?.


    Schulkinder sind zahlreich allein unterwegs, aber durch Ganztagsschule, hort und diverse Kurse nachmittags sicher weniger als früher. Nicht jedoch, weil sie nicht dürfen sondern aus og Gründen, dass zB beide Eltern arbeiten.
    @Sonja37 und @Ringelblume - kommen / kamen eure Grundschulkinder nachmittags nach Hause, versorgen sich selbst, machen dann selbstständig Hausaufgaben und fahren dann zu ihrem Fussballtraining, bis ihr um vier von der Arbeit kommt oder wie regelt ihr das?

    Ich bin Zuhause, wenn mein großer aus der Schule kommt.
    Hausaufgaben werden im Hort gemacht, er läuft alleine nach Hause, soll dann seine Aufgabenliste (so dinge wie Tasche packen, Hausaufgabenheft zeigen, aufräumen,...) abarbeiten (funktioniert derzeit irgendwie nur nach Aufforderung und mit Kontrolle) und sein Sportverein trainiert erst ab 17 bzw. 18 Uhr.
    Ich weiß nicht, ob er so ein Schussel ist, weil er weiß, dass Mama ja schon meckern wird, wenn ihr was nicht passt und er was nicht macht, oder ob er einfach so ist, weil er halt ein Träumer ist.. :( Vielleicht bin ich ja in manchen Dingen auch zu überfürsorglich und erziehe meinem Kind unselbstständigkeit an? :(
    Bestimmte Dinge funktionieren jedenfalls nicht altersgerecht (vermute ich mal, dass es nicht normal ist) - z. B. ist mein Sohn nicht gern allein. Kurz zum Bäcker ist kein Problem - aber einen Nachmittag bei einem Kindergeburtstag und er zuhause, das geht nicht. Der gruselt sich und fühlt sich nicht wohl. Allerdings vermute ich, dass das eher von ungeeigneter Filmwahl seines Vaters kommt. Bei dem sche... den er schaut, hätte ich auch Angst allein Zuhause.
    Alleine irgendwohin etwas einkaufen gehen oder so, ist wiederum kein Problem (man darf nur nicht erwarten, dass er fragt, wenn er etwas nicht findet... ;))

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • @Freda, das stimmt sicher, hängt aber eben auch von den Gegebenheiten ab. Ist die Schule um die Ecke oder fahrradläufig ists was anderes als wenn sie 15km weg ist.


    Meine dritt - oder viertklässler hätten den Weg alleine nach Hause gut geschafft. Da sie sich aber daheim vor die Glotze oder PlayStation gesetzt hätten ( der Ganztagsschultag ist lang, gespielt haben sie den Nachmittag mit ihren Freunden genug und wenn die Eltern da sind ist Technik sowieso wieder reglementiert) hatte ich da keinerlei Motivation zu.

  • Ich wollte sagen, dass die Spielgeräte im eigenen Garten dafür sorgen, dass die öffentlichen Spielplätze leerer werden. Praktisch ist es allerdings schon, wenn man einfach das Kind im Garten spielen lässt und nebenbei was im Haushalt machen kann statt auf dem Spielplatz zu sitzen... Also bei kleineren Kindern, die man noch begleitet. Und wenn die Kinder von klein auf keine öffentlichen Spielplätze kennen, sondern den eigenen im Garten haben, werden sie auch später eher seltener zum Spielplatz gehen und ohne Aufsicht der Eltern mit anderen Kindern spielen, ganz ohne Verabredung...

  • bescheuerter Artikel. Da ist wohl die erste Phase der Begeisterung für das neue Land vorbei und die Schweiz das mass aller dinge.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Naja, hier haben zB auch die nachmittags Aktivitäten dazu geführt dass sie selbstständig werden mussten, eben weil ich sie nicht fahren konnte.
    Also mussten sie zB selbst mit Bus und Rad fahren oder Fahrgemeinschaft organisieren, zu den Aktivitäten die sie gerne machen wollten. Hat also nicht unbedingt was mit uberbehüten zu tun

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • @Ringelblume, dann bist du ja in der gleichen komfortablen Situationwie Sonja - ihr seid halt da, wenn kind heim kommt.


    Mich piekst das immer ziemlich an, wenn aus völlig anderen lebensumständen heraus das beurteilt wird, was andere machen: die Eltern, die ihre Kinder "weg organisieren" sind schlichtweg nicht daheim. Sie "beglucken" ihre Kinder nicht aus Angst vor was auch immer sondern sie haben keine list, einen achtjährigen von Schulschluss bis um fünf alleine zu Hause zu wissen.

  • :D :D . lustiger Ausdruck. mein sohn hat zum glück 2-3 kollegen die viel mit ihm draussen sind, aber ich frage mich auch wo all die kinder sind. in der 2. hat es zum beispiel 15 jungs. nie ist einer davon auf dem schulhausplatz. wir wohnen in einem dorf mit 2'000 einwohnern. gerade haben sie von der schule wieder richtlinien rausgegeben wie man zur schule kommen soll. keine taxidienste zb.ich bin ja das gegenteil von der helikopter mutter, meine kinder dürfen und durften immer sehr viel für ihr alter. auch wenn sie blessuren davon trugen. heutzutage haben sie ein gutes körpergefühl.
    was mich auch so nervt sind diese trampolins. wir haben gerade gegenüber eins..aber nein da können sich die kinder nicht treffen, weil zu gefährlich ohne erwachsen aufsicht. gesicherte trampolins wohlgemerkt.

    Ich frage mich auch schon lange, wo all die Kinder geblieben sind. Mein Mittelsohn ist 14 und muss die Freunde fast nach draussen prügeln damit sie sich mal treffen können. Das war bei Grosssohn noch nicht so, die haben sich meist spontan einfach irgendwo getroffen. Ich denke jedoch es hat nicht nur damit zu tun, dass die Kinder unselbständiger sind und weniger dürfen, sondern damit, dass immer mehr Jugendliche lieber zu Hause hocken und gamen. Verabreden läuft nur noch über wats Up und da wird dann so lange hin und her geschrieben und diskutiert, bis der Nachmittag um ist.
    Was den Radius der Kinder anbelangt sehe ich jedoch schon, dass dieser Tendenziell auch hier immer mehr eingeschränkt wird. Mit 14 mit dem Zug nach Zürich....viel zu gefährlich, alleine mit dem Velo ins Training 1 km weiter entfernt....unmöglich. Wobei die Problematik durch immer mehr Verbote noch verschärft wird (z.B. keine Kickboards, Velos, Skateboards auf dem Schulareal) Der mögliche Radius der Kinder wird immer mehr eingeschränkt, an vielen Orten scheinen sie zudem unerwünscht zu sein. Ich persönlich finde den Preis der angeblichen Sicherheit zu hoch.

  • Naja, hier haben zB auch die nachmittags Aktivitäten dazu geführt dass sie selbstständig werden mussten, eben weil ich sie nicht fahren konnte.
    Also mussten sie zB selbst mit Bus und Rad fahren oder Fahrgemeinschaft organisieren, zu den Aktivitäten die sie gerne machen wollten. Hat also nicht unbedingt was mit uberbehüten zu tun

    genauso ist es hier auch, sie sind selbst unterwegs, um ihren Hobbies nachzugehen, aber an der Strukturierung ihrer schulfreien Zeit bin ich schon sehr interessiert.... Die Hobbies nehmen zeit ein, in der sie dann eben nicht auf Straße und Bolzplatz unterwegs sein können.

  • @Ringelblume, dann bist du ja in der gleichen komfortablen Situationwie Sonja - ihr seid halt da, wenn kind heim kommt.


    Mich piekst das immer ziemlich an, wenn aus völlig anderen lebensumständen heraus das beurteilt wird, was andere machen: die Eltern, die ihre Kinder "weg organisieren" sind schlichtweg nicht daheim. Sie "beglucken" ihre Kinder nicht aus Angst vor was auch immer sondern sie haben keine list, einen achtjährigen von Schulschluss bis um fünf alleine zu Hause zu wissen.

    Jain... ich versuche hin und wieder, eine spielverabredung zustande zu bringen. dann steht man vor der situation: Kind a) hat mo und mi traininge, do musikschule, kind b) hat di. und do. training und mittwoch musikschule, Kind c.... und das eigene mo und mi training und ist dann jeden zweiten Freitag nicht da - es dauert teilweise bis zu 3 wochen, bis dann mal was zustande kommt, steht dann ewig im kalender und irgendwie sollte kindheit doch auch ein bisschen spontanität zulassen? ohne verein unsererseits würde es aber auch nicht anders aussehen, dann müsste das Kinde im hort sport machen (die bestehen da ganz dringend drauf...) und dann würden wieder zwei tage weg fallen, an denen zeit zum spielen wäre... o-ton der lehrerin: die sind jetzt dritte (mittlerweile 4.) Klasse, die müssen nicht mehr spielen, später können sie das ja auch nicht mehr, sollen sie sich gleich dran gewöhnen!
    Mein Kind muss aber spielen, der brauch die Zeit, die Freiheit und ist ungemein kreativ dabei - aber das darf strukturbedingt nicht sein. ist unerwünscht. Kinder ab 8 haben nur noch im hort von 14 - 14:30 zu spielen. Punkt.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • @Selbständigkeit das ist ja auch ein Prozess, der für jedes Kind, jede Familie und jede Umgebung individuell ist. Ich finde es wichtig (und sehr schwer teilweise), da ein gutes Mittelmaß zu finden, das allen Beteiigten zugute kommt. Das Bedürfnis des Kindes nach Autonomie, das Sicherheitsdenken eines Elternteils, die Angst des anderen Elternteils, die gefährliche Kreuzung, etc etc. Unser Großer wollte im ersten Schuljahr immer begleitet werden auf dem Schulweg. Er hätte das schon alleine gekonnt und gedurft, wollte es aber nicht. Also haben wir uns so organisiert, dass es ging. Dann plötzlich wollte er alleine gehen, durfte er auch. So hat sich das im Laufe der Jahre immer ergeben, sein Radius erweitert sich, irgendwann ging er mit einem Kumpel in die "Stadt" (Ortskern) und hat sich was am Büdchen gekauft, dann kam letztens sein erster Alleingang zu McDonalds mit einem Freund... Wir wachsen gemeinsam an dieser Entwicklung. Dass er jetzt für 2 Wochen im Ausland ist, ist die nächste Stufe. Ab diesem Schuljahr wird er dann auch mit dem Bus zur Schule fahren müssen, inklusive Umsteigen... Ich gehe davon aus, dass er sein Ticket dann spätestens im nächsten Jahr auch für Fahrten ausserhalb des Schulwegs nutzen wird und sich sein Radius dementsprechend nochmal deutlich vergrößert.

  • @Ringelblume, dann bist du ja in der gleichen komfortablen Situationwie Sonja - ihr seid halt da, wenn kind heim kommt.


    Mich piekst das immer ziemlich an, wenn aus völlig anderen lebensumständen heraus das beurteilt wird, was andere machen: die Eltern, die ihre Kinder "weg organisieren" sind schlichtweg nicht daheim. Sie "beglucken" ihre Kinder nicht aus Angst vor was auch immer sondern sie haben keine list, einen achtjährigen von Schulschluss bis um fünf alleine zu Hause zu wissen.

    Hier in meiner Umgebung (Schweiz, kleine Stadt) ist der Großteil der Kinder nicht im Hort, oder höchstens an zwei/drei Tagen die Woche. Die Mehrheit der Eltern betreut die Kinder noch immer selber und Eltern die beide Vollzeit arbeiten ist eine Seltenheit. Insofern sind hier sehr viele Kinder am Nachmittag zu Hause. (meine haben von 8.20 - 12.00 und von 13.30 bis 15.00 Uhr Schule, mind. einen Nachmittag zusätzlich noch frei).
    Trotzdem sieht man wirklich bedeutend weniger Kinder draussen als früher.

  • @janos oh und nicht zu vergessen, die kinder sollen natürlich für ihre musikschule jeden tag mindestens eine halbe stunde freiwillig üben, eine stunde lesen, sich intensiv auf den nächsten schultag vorbereiten,.... und ein kind, das kein instrument lernt, kommt bei ihr eher unwahrscheinlich aufs gymnasium. und warum auch immer: viele eltern spielen da mit und tun ihren Kindern permanent diesen stress an. Das hat nichts mit berufstätigkeit zu tun, das ist hier eine prinzipielle philosophie und wer nicht mitspielt, ist halt "assi". ich wohl auch, mein kind - ich böse mutter! - lernt nämlich kein instrument. Und ob der bub aufs gymnasium kommt... naja.... der lernt ja kein instrument und keine organisierten hobbys (mittlerweile ja eines, aber was er sonst den lieben langen tag macht und dass das durchaus kreativ ist und fördert, ist egal. es muss ein offizieller stempel drauf, sonst findet es nicht statt.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • @Ringelblume, aber wenn bei deinem Kind auch drei Nachmittage verplant sind können doch die anderen Eltern nichts dafür?

    das ist erst seit kurzem so, nachdem uns die lehrerin einen sportverein aufgezwungen hat, weil sie ziemlich deutlich gemacht hat, dass sie ihm keine gymnasialempfehlung geben wird, wenn er nicht in einen verein geht. davor war es nicht viel besser.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • @janos: Ja, ich verstehe das und habe ja auch schon geschrieben, dass es stark von der Umgebung und den familiären Gegebenheiten abhängt, wie man das organisiert.


    Für mich persönlich ist die Entwicklung der Selbstständigkeit mit das Wichtigste, was meine Kinder in der Grundschulzeit lernen sollen. Als wir vor 4 Jahren umgezogen sind, war das schon ein wichtiger Punkt in der Wahl des neuen Wohnorts. Und es stand für uns z.B. fest, dass die Kinder die wohnortnahe Sprengelschule besuchen, eben um nicht abhängig davon zu sein, dass wir sie bringen/holen.


    Was die Nachmittagsgestaltung der Kinder anbetrifft, so ist es schon so, dass es nicht einfach ist, da die Kontrolle abzugeben, v.a. wenn das Kind z.B. sehr medienaffin ist. Wobei es da ja mittlerweile schon einige Möglichkeiten gibt, die Nutzung einzuschränken.
    Aber letztlich hilft irgendwann sowieso nur, zu vertrauen.


    Hier ist es so, dass es ab der 5. Klasse keinerlei staatlichen Ganztag mehr gibt. D.h. ab da müssen die Kinder nach Schulende allein zurecht kommen. Und das bedeutet teilweise, dass sie 11:00 Uhr Schluss haben oder erst 9:30 Uhr beginnen. In vielen Fällen ist dann der Schulweg auch nur noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. Das ist ein herber Einschnitt, wenn die Kinder bis dahin gewöhnt sind, dass die Freizeit organisiert ist und die Eltern bringen/abholen.


    Ich bin sehr froh, dass hier die Gegebenheiten so sind, dass es für die Kinder möglich und größtenteils selbstverständlich ist, diese Freiheiten zu nutzen und sie auch sehr viel draußen sind. Wie gesagt, für mich ist das hier ein städtisches "Bullerbü", das es sicher auch hier in Deutschland nicht mehr so oft gibt.


    Ich weiß aber natürlich, dass man das nicht verallgemeinern kann. Da setzt eben jeder andere Prioritäten und hat andere Voraussetzungen.


    @Ringelblume: Das klingt ja furchtbar. Ich glaube, da wäre ich längst beim Direktor. Diese Dame überschreitet ihre Kompetenzen ja unglaublich. Es geht die Schule nichts an, was die Kinder in ihrer Freizeit tun 8I .

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

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  • @Ringelblume: Das klingt ja furchtbar. Ich glaube, da wäre ich längst beim Direktor. Diese Dame überschreitet ihre Kompetenzen ja unglaublich. Es geht die Schule nichts an, was die Kinder in ihrer Freizeit tun 8I .

    Das Thema hatten wir schon mit schlimmerem durch und es hat nichts gebracht. Schule wechseln geht nicht, Klasse wechseln geht nicht. Augen zu und durch, nur noch dieses jahr und bei tochter sorge ich dafür, dass sie NICHT in die klasse dieser lehrerin kommt.


    (letztes Jahr wurde Sohn eine digitalkamera in der schule geklaut - von einem klassenkameraden. die klassenlehrerin meinte, sie kümmere sich nicht darum, weil derartiges ja nichts in der schule zu suchen hat, was natürlich stimmt, aber es ging mir und das habe ich mehr als deutlich gesagt nicht um schadensersatz sondern darum, dass das thematisiert werden muss. Fremdes eigentum ist fremdes eigentum und hat respektiert zu werden. wir haben die kamera wieder gefunden, in einem kleinen fluss auf dem schulweg, völlig zerstört, speicherkarte weg. - aber nein, das kind denkt sich das nur aus, selber schuld, blabla.... da gabs noch einiges mehr, extremen stress beim großen, weil er mit ihrer art nicht klarkam, kinder vor der klasse bloßgestellt wurden, der junge (einserkandidat in mathe! und deutsch weit entfernt vom durchfallen) hatte teilweise angst, nicht versetzt zu werden und klagte regelmäßig über bauchschmerzen, lebte sein wut an uns zuhause aus,.... kein rankommen. das meiste hat sich entspannt, seit die frau nicht mehr so viel in der klasse unterrichtet durch diverse neue fächer und lehrer, mit dem rest müssen wir noch einige zeit lang leben :( )

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • @Freda so ists hier auch ab der fünften, irgendwann müssen sie das allein hin kriegen.


    Mich ärgert letztlich die Unterstellung von einigen hier, daß Kinder deshalb nicht draussen sind, weil die Eltern gluckig seien. Das ist ein bisschen vielschichtiger.


    Dein Bullerbü klingt wirklich gut!


    @Ringelblume, wenn die Lehrerin der Meinung ist, ohne Sportverein gibts kein Gymnasium ist das was, was man am Elternabend oder im elternrat thematisieren sollte. Ist ja völlig schräg. Hat aber nichts mit übervorsichtigen Eltern zu tun

  • @janos jain - die eltern scheinen das ja ähnlich zu sehen, die spielen mit. ich reiß mir da kein bein mehr aus - er macht jetzt seinen verein, spielt im hort mit seinen freunden und gut ist. ich bin letztes jahr übel gegen windmühlen gerannt, es gab besprechungen mit verschiedenen eltern mit ähnlichen problemen, den elternvertretern und der lehrerin, die direktorin kam dazu, es gab gespräche mit der beratungslehrerin... letztere sah die situation so wie die eltern, die ähnliche probleme hatten, befreundete lehrer standen kopfschüttelnd daneben (teilweise haben sie auch an der schule gearbeitet, wenn auch etwas länger her) - aber es war nichts, wirklich nichts zu machen.
    jetzt läuft es halbwegs und wenn ich jetzt schlafende hunde wecke, wird mein sohn der leidtragende sein und das will ich nicht.
    in anderen klassen läuft es ja nach demselben prinzip, nur dass da nicht so ein druck gemacht wird. die eltern handeln alle nach den ungeschriebenen regeln oder fallen eben aus dem raster und stehen relativ allein da.

    (Sie) glaubte an das gefährlichste aller Märchen, an das, in dem der Prinz kommen und sie retten würde.

  • Hier in meiner Umgebung (Schweiz, kleine Stadt) ist der Großteil der Kinder nicht im Hort, oder höchstens an zwei/drei Tagen die Woche. Die Mehrheit der Eltern betreut die Kinder noch immer selber und Eltern die beide Vollzeit arbeiten ist eine Seltenheit. Insofern sind hier sehr viele Kinder am Nachmittag zu Hause. (meine haben von 8.20 - 12.00 und von 13.30 bis 15.00 Uhr Schule, mind. einen Nachmittag zusätzlich noch frei).
    Trotzdem sieht man wirklich bedeutend weniger Kinder draussen als früher.


    irgendwie ist es schräg, ich meine, ich hatte als kind flötenunterricht, klavierunterricht, ein paar jahre ballett, ballett wurde von pfadi abgelöst, ich hatte privaten englischunterricht. trotzdem war drumherum viel spielzeit. und ich viel draussen. - jedenfalls so ab 8/9. was hat sich da denn so geändert? besonders hier in ch, wo die kinder ja wenig fremdbetreut werden.


    noch fürs usa-protokoll. ich kenne die usa nur aus spät-teenager-perspektive, bzw. dann als erwachsene. restlos alle gleichaltrigen, die ich kennenlernte, meinten, ihre umgebung (dort wo meine eltern jahrelang lebten), hätte sich massiv geändert. sie hätten ständig nach der schule draussen gespielt, heute sehe man das nicht mehr (also das heute ist 16 jahre her ;) ).
    liegt es tatsächlich am vielen "gamen"? oder daran, dass man angeblich mehr für die schule tun muss? (auch in den usa?)


    ich finde es auch immer wieder erstaunlich, teenie-müttern zuzuhören, die stöhnen, wieviel ihre kinder in der schule machen müssen (udn wieviel sie dementsprechend mitarbeiten müssen...)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • @ainu, das finde ich auch erstaunlich, dass die Kinder bei euch früh aus der Schule nach Hause kommen und trotzdem keine Zeit fur draussen haben. Ich kann ja nur für hier reden, wo praktisch jeder Grundschüler in den Hort geht, bis 16:00 mindestens, bei Bedarf auch länger.


    Hast du eine Erklärung dafür? Ist ja dann dasselbe Phänomen wie in dem Artikel beschrieben. Sind die Schweizer auch so ängstlich wies von den Amerikanern beschrieben wird?