Das Böse lauert überall - Artikel zur Überbehütung

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  • diese übervorsichtig erscheinenden Eltern an den rutschen finde ich grade kein so gutes Beispiel für übertriebene Ängstlichkeit: ich kenne mehrere Kinder, die im kitaalter oben vom "Wartebereich" runter gefallen sind, meist haben sie ordentliche Blessuren davon getragen (in Anbetrachter Fallhöhe von über 2m nicht verwunderlich), Ursache waren jeweils kleine Rangeleien.
    Leider war einer davon mein Sohn, der nach dem Sturz bewusstlos war. So nen Anblick vergisst man nicht so schnell. Seitdem versuche ich sehr zurückhaltend die Ängste anderer Eltern zu beurteilen und würde nie nie jemanden verspotten und abkanzeln, der seine Kinder beschützen möchte

  • diese übervorsichtig erscheinenden Eltern an den rutschen finde ich grade kein so gutes Beispiel für übertriebene Ängstlichkeit: ich kenne mehrere Kinder, die im kitaalter oben vom "Wartebereich" runter gefallen sind, meist haben sie ordentliche Blessuren davon getragen (in Anbetrachter Fallhöhe von über 2m nicht verwunderlich), Ursache waren jeweils kleine Rangeleien.
    Leider war einer davon mein Sohn, der nach dem Sturz bewusstlos war. So nen Anblick vergisst man nicht so schnell. Seitdem versuche ich sehr zurückhaltend die Ängste anderer Eltern zu beurteilen und würde nie nie jemanden verspotten und abkanzeln, der seine Kinder beschützen möchte


    da runterzufallen ist kaum möglich. das ist ein ziemlich breites, sicheres schwein. und wenn man runterfällt, müsste man sehr sehr ungünstig fallen, um sich den kopf so zu hauen, dass man bewusstlos wäre. natürlich ist es nicht unmöglich, aber das risiko ist mE sehr gering. es ging nicht um sicherheit, sondern um ordentliches, richtiges rutschen, und das keiner auf die idee kam, oben auf die röhre zu sitzen (auch gefahrlos, das ist so gedacht, dass man das kann), udn das alles schön brav von statten ging, ein kind nach dem anderen etc.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich habe ein Beispiel:


    Im Zug saß mit uns eine Mutter mit ihrer ca. 15jährigen Tochter. Die war dabei sich zu orientieren, was sie nach der Schule machen möchte und fragte mich, was ich für einen Beruf habe, und fragte sich, ob Zugbegleiterin wohl ein schwerer Job sei usw. Die meisten Berufe, die wir so im Gespräch nannten, wurden von der Mutter als "zu gefährlich" kommentiert, z.B. Flugbegleiterin, aber auch Arbeit im Service auf Kreuzfahrtschiffen. Das Mädchen fragte mich auch, ob Köln so gefährlich sei, wie Hannover. Und die Mutter meinte, alle großen Städte seien sehr gefährlich.
    Das Mädchen hatte Angst, sich am Zielbahnhof allein was bei MacDonalds zu holen, weil "da die Jungen sind".


    Ich denke, es geht darum, die eigenen Ängste als Eltern zu betrachten, zu hinterfragen und einen Realitätscheck zu machen. Und eigene Ängste bei sich selbst zu lassen und ggfs. aushalten zu lernen, dass Kinder auch mal was machen, was uns Angst macht, eben weil sie unsere Kinder sind und wir wollen, dass ihnen nichts passiert. Und diese Ängste nicht auf die Kinder zu übertragen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • da runterzufallen ist kaum möglich. das ist ein ziemlich breites, sicheres schwein. und wenn man runterfällt, müsste man sehr sehr ungünstig fallen, um sich den kopf so zu hauen, dass man bewusstlos wäre. natürlich ist es nicht unmöglich, aber das risiko ist mE sehr gering. es ging nicht um sicherheit, sondern um ordentliches, richtiges rutschen, und das keiner auf die idee kam, oben auf die röhre zu sitzen (auch gefahrlos, das ist so gedacht, dass man das kann), udn das alles schön brav von statten ging, ein kind nach dem anderen etc.

    bis mein Sohn da runter gefallen ist war mir nicht bewusst, dass man überhaupt da runter fallen kann. Keine Ahnung, welches Spielgerät du da vor Augen hast, kann natürlichgut sein, dass es da wirklich nahezu unmöglich ist, sich ernsthaft zu verletzen.


    Ich weiss nur, was ihm passiertist, lass meine Kinder mittlerweile wieder mehr klettern (weil es ein paar Jahre her ist und die Zeit meine Angst schmälert) und habe vollstes Verständnis dafür, wenn jemand hinterher klettert oder ängstlich drunter steht.


  • Ich glaube nicht, daß es daran liegt, daß Kinder früher einfach nur "da" waren, wie jemand schrieb.
    Auch früher wollte keiner, daß seinem Kind etwas passiert, auch nicht dem siebenten, die "Freiheiten" gab es mMn nicht, weil es den Eltern nicht so wichtig war, ob ihr Kind heil nach Hause kommt. die Risiken waren einfach anders.


    Anders ja, aber ich glaube nicht daß die Risiken früher kleiner waren zu verunglücken. Anders schon alleine wegen des technischen Fortschritts.


    Ich schrieb ja schon, weniger Autos, aber eben auch viel weniger oder keine verkehrsberuhigten Straßen, weniger Übergänge, keine Schülerlotsen.


    Und trotz der wenigen Autos waren die Leute ja in größerer Gefahr zu verunglücken, da es keine Gurte zum Anschnallen gab und erst recht keine Kindersitze.


    Und natürlich gab es auch keine Fahrradhelme so daß ich zwar mit 5 wie alle anderen selbstverständlich alleine um's Karree (15 Min.) fahren durfte - in der Großstadt - , aber auch die Gefahr von Stürzen größer war.


    Wir waren zwischen 4 und 6 und alle unsere Eltern wußten über Stunden nicht wo wir waren.
    "Draußen halt, beim Spielen"...


    Und alle hatten besorgte, liebende Eltern.


    Aus der heutigen Perspektive kann ich es nicht nachvollziehen, es ist mir echt unbegreiflich.


    Von daher denke ich tatsächlich andere Zeiten, andere Sitten.


    Und meine Mutter war Hausfrau und ich Einzelkind zu der Zeit. Sie hätte endlos viel Zeit gehabt sich mehr zu kümmern. Hat sie aber nicht.



    Tapatalk

    • Offizieller Beitrag

    Aber auch das müsste man wohl noch auf bestimmte Zeiten oder Gegenden oder Gesellschaftsschichten aufteilen.
    Ich bin Jahrgang 75 und natürlich hatten wir Kindersitze im Auto. Wir hatten Helme an beim Skifahren und ich durfte, weil wir an einer grossen Hauptstrasse wohnten, erst Fahrrad fahren als ich zur Schule ging.
    Im Park nebenan durfte ich nicht mehr alleine spielen, als mich da mal einer in die Büsche locken wollte und selbstverständlich wurde da die Polizei geholt.


    Als ich mal ausversehen in der Schule eingeschlossen wurde über Mittag, wurde meine Mutter beinahe verrückt vor Sorge und klapperte mit Nachbarinnen die ganze Gegend ab.

  • Aber auch das müsste man wohl noch auf bestimmte Zeiten oder Gegenden oder Gesellschaftsschichten aufteilen..


    Ja, klar. Ich schrieb ja weiter oben 60er Jahre.


    Großstadt München, Mittelschicht von bis..



    Edit: ich würd's einfach nur gerne verstehen und find's ein bißchen schade daß ich nicht mehr fragen kann.

  • Autositze?? In der BRD gibt es seit 84 erst eine Anschnallpflicht, Kindersitze dann erst seit 90`.

  • Also ich bin Jahrgang 1974 und hatte einen Kinderautositz, meine Schwestern natürlich auch. Pflicht war es sicherlich nicht und vielleicht auch nicht so sicher wie heute, auch gab es sicher nicht bis wir 12 Jahre alt waren so einen Sitz. Aber es gab damals auf jeden Fall Kindersitze und wir waren auch immer angeschnallt. Meine Eltern sind überdurchschnittlich sicherheitsbewusst, würde ich sagen.
    Edit: von der BRD rede ich.


    Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

    Einmal editiert, zuletzt von Kris ()

  • Anders ja, aber ich glaube nicht daß die Risiken früher kleiner waren zu verunglücken. Anders schon alleine wegen des technischen Fortschritts.


    Das stimmt.


    Und wenn ich z.B. höre, daß der Freund meines Vaters beinahe tödlich verunglückt wäre, weil sie als recht kleine Kinder noch ohne Gefahrenbewusstsein durch die Gegend streiften und der Junge beim kriechen durch eine Wasserröhre dort hängen blieb und fast nicht mehr rausgekommen und so ertrunken wäre, kann ich darin keine größere "Freiheit" oder Selbständigkeit sehen, sondern nur ein größeres Risiko.


    Wie schrieb mal jemand sinngemäß: Von der großen Freiheit und dem Kinderparadies von "früher" können halt nur die erzählen, die es unbeschadet überlebt haben. Die anderen können nicht mehr erzählen, daß es ihnen vielleicht lieber gewesen wäre, jemand hätte besser auf sie aufgepasst.


    War es wirklich "Freiheit", daß meine Mutter mit 7 mit ihrer einjährigen Schwester, deren Wutanfälle noch im Nachbarort bekannt waren, allein mit dem Zug zum baden und Boot fahren ging? Und sind sie deswegen als Erwachsene selbständigere und kompetentere Menschen?


    Und trotzdem denke ich nicht, daß meine Mutter und meine Schwester ihren Eltern weniger wichtig waren als meine Kinder mir, daß also ein "Früher waren Kinder eben einfach nur da," der Grund wäre.


    Wie gesagt, ich bin wahrlich kein Typ, der seine Kinder ständig beaufsichtigen muss oder Panik ob eines zerschrammten Knies bekommt. Aber ich kann eben auch nicht sehen, daß es früher unbedingt "besser", freier usw. war.


    edit:
    Was mit beim lesen auffällt:


    Aus unserer Sicht HEUTE finden wir Eltern, die ihr Kind früher auch ohne Pflicht im Kindersitz angeschnallt haben, sobald welche erfunden waren, Ski- und Radhelme gekauft haben, ... vernünftig und verantwortungsbewusst. Vielleicht gehörten sie in ihrer Zeit zu denen, die man wegen ihrer "übergroßen" Vorsicht belächelte?

  • Wir waren zwischen 4 und 6 und alle unsere Eltern wußten über Stunden nicht wo wir waren.
    "Draußen halt, beim Spielen"...


    Und alle hatten besorgte, liebende Eltern.


    Aus der heutigen Perspektive kann ich es nicht nachvollziehen, es ist mir echt unbegreiflich.

    Habe mit einem Kollegen darüber diskutiert, der auch als kleiner Junge schon früh lange draußen "allein" gespielt hat. Aber er meinte, damals war das Wohnviertel auch ein anderes (heute würde er dort kein Kind mehr allein raus lassen). Es gab eine relativ stabile Einwohnerschaft die sich kannte und genug Erwachsene, die die Kinder kannten und präsent waren.

  • Ich möchte noch mal bei Patrick unterschreiben. Es ist später nicht mehr Vordergrundthema, aber präsent ist alles lebenlang. Stillen hinterlässt einen Stoffwechselabdruck. Ernährung zeugt für die grundsätzlichen Einstellung der Kernfamilie, und ja, meine Erfahrung mit Menschen - und mir selber - sagt auch, nach ein Paar Jahren Fastfood, Junkfood und Co. kann man es nicht mehr sehen und kehrt zurück zu gutem Essen. Gewohnheiten der Kindheit sind schwer auszutreiben. Einstellung der Eltern hinterlässt enorme Spuren. Es vergehen Jahrzehnte, bis ein Mensch völlig losgelöst von seinen Eltern eigene Ansichten präsentieren kann, manche können es nie.

    ich schleiche eine Weile um das Thema herum und stelle Grad Fest, dass Patrick meine Gedanken gut formuliert hat. Da kann ich (was den grundtenor angeht) unterschreiben.


    Wer auch immer das mit der Priorität von wegen Kaffee trinken neben dem Spielplatz schrieb, könnt ihr echt an nem bällepool sitzen ohne reinzuhüpfen?
    Ich hab mich unter anderem so über des Muks älter werden gefreut damit ich darein kann!

    Solange es um privates Bällebad daheim geht, bitte. Eltern im Bällebad auf den öffentlichen Spielplätzen (Indoorspielplatz, Stadtfeste usw.) sind mein absoluter Albtraum. Sie verhindern die kleinen Kinder maximal beim Spielen in diesem Bällebad. Haben da vorher 10 Kleine fröhlich gespielt, sind nachdem ein Erwachsener rein ist ziemlich schnell alle weg, bis auf das Eigene, denn sie haben kein Platz mehr. Ich finde, man soll sich beherrschen können und vom Rand mitspielen. Ein Glück sind in unserem nahgelegenen Indoorspielplatz Erwachsene im Bällebad mittlerweile ausdrücklich verboten.

    bis mein Sohn da runter gefallen ist war mir nicht bewusst, dass man überhaupt da runter fallen kann. Keine Ahnung, welches Spielgerät du da vor Augen hast, kann natürlichgut sein, dass es da wirklich nahezu unmöglich ist, sich ernsthaft zu verletzen.
    Ich weiss nur, was ihm passiertist, lass meine Kinder mittlerweile wieder mehr klettern (weil es ein paar Jahre her ist und die Zeit meine Angst schmälert) und habe vollstes Verständnis dafür, wenn jemand hinterher klettert oder ängstlich drunter steht.

    Das wird sich vielleicht schlimm lesen, und doch bin ich bei diesem Standpunkt: tut mir unendlich Leid für Deinen Sohn, aber Kinder verletzen sich leider und dummerweise manchmal. Wir können ihnen nicht allen Boden unter den Füßen mit Stroh auspolstern. Und je mehr sie dürfen, desto mehr können sie sich und die Gefahren einschätzen und haben auch mehr Kontrolle über ihren Körper und verletzen sich weniger. Aber Zufall bleibt eben nie außen vor.


    (Mir fällt es auch gefühlsmäßig nicht leicht.)

  • Hallo,


    Das wird sich vielleicht schlimm lesen, und doch bin ich bei diesem Standpunkt: tut mir unendlich Leid für Deinen Sohn, aber Kinder verletzen sich leider und dummerweise manchmal. Wir können ihnen nicht allen Boden unter den Füßen mit Stroh auspolstern. Und je mehr sie dürfen, desto mehr können sie sich und die Gefahren einschätzen und haben auch mehr Kontrolle über ihren Körper und verletzen sich weniger. Aber Zufall bleibt eben nie außen vor.


    (Mir fällt es auch gefühlsmäßig nicht leicht.)


    Das sehe ich differenzierter.


    Im Grunde denke ich auch, je mehr Kinder ausprobieren dürfen, desto besser können sie mit Risiken umgehen. Ich gehörte immer zu denen, deren Kinder sehr viel ausprobieren durften - aber ich kannte sie auch gut. Bei anderen Sachen erwartete ich dafür weniger von ihnen als andere von ihren gleichaltrigen, weil ich wusste, daß meine das noch nicht ableisten konnten.


    Nur...
    Ein Kind, daß nach einem schweren Sturz nicht wieder gesund wird, hat keine Chancen, das Wissen "Wenn mich jemand von der Rutsche stößt tu ich mir sehr weh" in irgend einer Form fürs Leben anzuwenden.


    Ein Kind, daß unbeaufsichtigt ins Wasser fällt und keiner ist da, um es herauszufischen, kann vielleicht nie für sich den Schluss ziehen, daß nasse Ufer gefährlich sind, weil es keine Gelegenheit mehr dazu hat.


    Da kann ich absolut nachvollziehen, wenn man sein Kind schützen will, auch ich war jedes Mal nachdem ich ein Kind begraben musste, beide Male für eine ganze Weile sehr viel "behütender", ängstlicher und unruhiger als sonst - genau wie nach dem Radunfall meiner Tochter. Man ist sich der Risiken und der Tatsache, wie schnell man ein Kind verlieren kann, einfach viel bewusster und kann das nicht einfach beiseite schieben.


    Es mag sein, daß das "dazugehört" und das Risiko nur wenige Prozent ausmacht - nur wenn es das eigene Kind ist sind es eben genau die 100%.


    Ich finde es schon für meine eigenen Kinder leicht, da immer zwischen Sicherheit und Erfahrungen machen zu entscheiden - für andere Familien zu entscheiden, was für sie richtig ist und wie sie sich zu verhalten haben, kann ich mir da erst recht nicht anmaßen.

  • Aus erwachsener Perspektive ist doch die Art und Weise, wie Kinder Konflikte oft selbständig lösen, nicht wünschenswert, und deshalb erfolgt eine Moderation oder es wird Werkzeug zur Konfliktbearbeitung eingeübt.

    genau...leider fruchtet es nicht so richtig...zum glück.

  • diese übervorsichtig erscheinenden Eltern an den rutschen finde ich grade kein so gutes Beispiel für übertriebene Ängstlichkeit: ich kenne mehrere Kinder, die im kitaalter oben vom "Wartebereich" runter gefallen sind, meist haben sie ordentliche Blessuren davon getragen (in Anbetrachter Fallhöhe von über 2m nicht verwunderlich), Ursache waren jeweils kleine Rangeleien.
    Leider war einer davon mein Sohn, der nach dem Sturz bewusstlos war. So nen Anblick vergisst man nicht so schnell. Seitdem versuche ich sehr zurückhaltend die Ängste anderer Eltern zu beurteilen und würde nie nie jemanden verspotten und abkanzeln, der seine Kinder beschützen möchte

    ich finde halt blessuren und stürze gehören dazu. meine hatten diverse. alle so dass sie überlebt haben.
    meine tochter ist nun 13 und hat ihre kindheit überstanden. mein sohn macht wie gesagt freestylescooter...so richtig krass und hoch, viele eltern können da gar nicht zuschauen. ;-). auch fussball ist gefährlich, viele verletzungen, und meine tochter macht eiskunstlauf, auch schon diverse stürze. ohne helm...eigentlich erstaunlich dass sich beim eiskunstlauf noch keine helmpflicht ( :D :D ) durchgesetzt hat, denn da ist die gefahr wirklich gross auf den kopf zu knallen und eine hirnerschütterung davon zutragen, viel grösser wie mit scooters im schritttempo auf dem trottoir in die schule zu fahren.

  • kinder die sich ausprobieren können und die eltern nicht immer anweisen und sie beschützen wollen sind viel sportlicher wie solche die von allem abgehaltne werden und somit auch gesünder und fitter fürs erwachsenenleben.

  • Ein Kind, daß unbeaufsichtigt ins Wasser fällt und keiner ist da, um es herauszufischen, kann vielleicht nie für sich den Schluss ziehen, daß nasse Ufer gefährlich sind, weil es keine Gelegenheit mehr dazu hat.

    man muss es ja nicht übertreiben mit dem loslassen und ausprobieren lassen. bei fremden kindern bin übrigens viel vorsichtiger, wenn ich sie nicht so gut kenne. da kommt es auch noch drauf an wie die eltern drauf sind.

    • Offizieller Beitrag

    Sonja, Du haust um dich ohne Situationen zu kennen.
    Meinst Du wirklich ich würde Kinder von spielen abhalten?
    Hierim Dorf sind Spielplätze im allgemeinen sehr wenig besucht. Da stört kein Mitspielender erwachseneerwachsener.


    Auch das mit der Sporlichkeit kannst Du so pauschal nicht sagen. Als Trainerin für leistungs- und breitensport kann ich da auch einiges anderes brennen, was die spirtlickeit ausmacht.


    Aber ich lebe damit dein Alptraum zu sein. Ich finde so genervte Erwachsene ohne Kind in sich auch nicht so spannend. ;)

  • Trin, ja. Und hier hast Du sehr gut erklärt, warum die Gesellschaft es heutzutage so mit Kinder handhabt, wie wir es in diesem Strang besprechen. Nicht etwa, um Kindern Böses anzutun, sondern um sie von eben diesem Risikopromille zu beschützen.

  • Auch das mit der Sporlichkeit kannst Du so pauschal nicht sagen. Als Trainerin für leistungs- und breitensport kann ich da auch einiges anderes brennen, was die spirtlickeit ausmacht.

    das ist schon klar...es ist einer der vielen aspekte, die sportlichkeit ausmacht. aber ein wichtiger, meiner meinung nach.