Ich erlaube mir mal, das wieder hochzuholen und schließe mich hier erst einmal an, denn das beschreibt das Problem sehr gut:
huhu,
darf ich mich mit einer Frage dranhängen?
WIE entkoppelt man stillen- einschlafen?
Insbesondere das alle 2 Stunden nachtstillen würd ich gern sehr reduzieren, ich kann nicht mehr ohne schlaf.
Aber wenn ich ihn nur knuddel, streichel, wasser anbiete schreit er vor Wut die Nachbarn aus dem Bett...
Die Entkoppelung ist hier teilweise gar nicht mal das alleinige Problem. Hier ist das mittägliche und erste abendliche Einschlafen (außer dass es manchmal extrem lange dauert, allerdings grundsätzlich, also auch mit Stillen) bei Papa eigentlich meist unproblematisch, selbst wenn ich da bin. Allerdings wird er dabei herumgetragen, oft sehr sehr lange. Irgendwann klappt es aber.
Biete ich aber nachts Wasser, Milchflasche, Gesang oder kuscheln an, führt das zu Tobsuchtsanfällen und totaler Verzweiflung (Stichwort Nachbar, mal von seiner eigenen Verfassung ganz abgesehen). Tatsächlich kann auch nachts durch langes Herumtragen durch den Papa ein Grad der Beruhigung erreicht werden, der ihn dann auf dem Arm wieder einschlafen lässt, aber das dauert, ist mit einigem an Geschrei verbunden und nachts 7 Mal in 6 Stunden herumtragen ist für mich keine Alternative weil keine Verbesserung. Streicheln, singen, kuscheln wären kein Problem. Aber nachts dauernd aufstehen und tragen, das möchte ich nicht. Allerdings kann und will ich auch nicht dauerhaft in diesen Zeitabständen nachts stillen. Tagsüber wird ein nein inzwischen in den allermeisten Fällen problemlos akzeptiert, wobei es natürlich auch mal Ausnahmen gibt.
Schnuller nimmt er nicht, Milchflasche nur widerwillig und andere Beruhigungshilfen hat er (obwohl vielfach und zahlreich angeboten), nie angenommen. Schmusetuch oder Kuscheltier gehen also leider nicht. Einzig singen bzw. die Spieluhr können manchmal beruhigend wirken, allerdings nur, wenn er nicht schon total aus dem Häuschen ist. Wenn ich also z.B. das ewige Nuckeln beende, weil es wehtut, dann kann die dadurch erlangte Beruhigung ausreichen, dass er mit einigen Liedern einschlafen kann. Wenn er jedoch aufwacht und Milch verlangt und ich dann mit GEsang oder Spieluhr komme ---> Geschrei, Tobsuchtsanfall, Verzweiflung
Schlafen durch Tragen würde so bei mir auch niemals akzeptiert werden. Bei Papa gehts aber gut.
Das Einschlafen klappt also durchaus auch ohne stillen, aber wenn ich es ihm nachts verwehre, verzweifelt er dennoch total und verliert sich im Weinen.
ICH weiß, dass er auch so (natürlich liebevoll begleitet) einschlafen kann. Mir scheint nur, dass er selbst das nicht recht weiß und sehr schnell verzweifelt, anstatt ruhig zu bleiben und die angebotene Hilfe anzunehmen. Einschlafen war hier auch tatsächlich immer ein Thema..
Niemand kann mir natürlich jetzt genau sagen, was beim Abstillen passieren würde. Aber mögliche Szenarien vielleicht? Ist es nicht wahrscheinlich, dass wir auf diese Weise das nächtliche Stillen durch nächtliches Tragen ersetzen? Ich kann mir außerdem überhaupt nicht vorstellen, dass er bei mir eine andere Hilfe als Stillen annehmen würde. Könnte ich einfach so von heute auf morgen aufhören mit dem Stillen? Also jetzt auch mit Blick auf die Milchproduktion etc. Ich bin auch ob des Zeitpunkts unsicher - wir sind vor 2 Wochen umgezogen und fahren in 2 Wochen in Urlaub. Unsere Nachbarn, derern Schlafzimmer direkt neben unserem liegt, fahren ab kommendes Wochenende auch weg. Andererseits würde ich am liebsten in die Zukunft sehen können. Könnte ich in 2 oder 4 Monaten besser kommunizieren, was ich möchte und was mein Sohn kann? Wäre es dann für ihn (und uns alle) leichter? Oder wird es eher (so vermute ich) immer schwerer, je länger wir warten. Also jetzt mal abgesehen von sehr langem Warten Oder schläft er gar (zu unserer totalen Überraschung) plötzlich durch, sodass nächtliches Stillen entfiele? Fragen über Fragen..
Ich schicke mal ab und lese, was ihr so schreibt.