Katastrophenschutz? Alle Jahre wieder?

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  • Ich stelle mir da persönlich auch die Frage. Wann fühle ich mich bedroht? Und beeinflusse ich dadurch wo da meine persönliche Grenze liegt, das weitere Szenario um eine Bedrohung real bzw. nicht existent zu machen.


    Bevor nicht die Zombie-Apokalypse ausbricht werde ich mich definitiv nicht bew*****


    :)


    Edit: sry Trin kriege das Zitat nicht weg.

  • Mein sohn sagt auch sofort:
    Cool, wir bekommen einen hamster!!! #lol


    Ich halte unser land für ein sehr gut organisiertes ( bestimmt besser als die usa, ich sag nur überlandstromleitungen 8I ) und vertraue auf ein gutes management im "normalen" katastrophenfall. Bei 10 tage ohne strom muss hierzulande doch niemand um sein leben fürchten! Echt nicht.


    Und bei der irgendwie-gearteten totalkatastrophe sind 14 tage vorrat nix, da müssen wir uns neu organisieren. Da trennt sich auch spreu vom weizen.
    Ich halte mich dann an den weizen und tu mich mit anderen zusammen und teile - und verteidige nicht mein hab und gut mit der waffe #hammer


    Meine eltern sind übrigens erst 72 und haben beide definitiv gehungert.
    Die Eltern meines Mannes waren auf einem Bauerhof in Bayern beheimatet und kannten kein hunger.
    Lg

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • @Pamela: Mooooaaahhhh, ist der süß!

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Das berührt die ganz grundlegende Frage, wen man als Fremde und wen man als zugehörig empfindet.

    ...und wenn der andere weiß, wie man aus der Wüste rauskommt, ist es vielleicht eine ganz dumme Idee, seinen Kanister nur für sich haben zu wollen.


    (Kenne eine solche Wüstengeschichte, wo eine ganze Menschengruppe in der Wüste stecken blieb und nicht klar war, in wieviel Tagen Hilfe kommt. Der Fahrer hat dann Benzin in den Trinkwasservorrat geschüttet mit der Bemerkung, dann trinkt niemand mehr als irgend nötig. Damit hat er dann wohl auch allen das Leben gerettet. Es gibt durchaus unkonventionelle, gemeinschaftsorientierte Lösungen.)


    Es gibt viele Geschichten aus dem Krieg / KZ, wo Leute zum Wohle aller solidarisch gehandelt haben. Und da ging es dann wirklich um den trocknen Kanten Brot, den man geteilt hat, obwohl man selber mehrere Tage nichts gegessen hatte. Ich denke, mittelfristig ist es für alle besser, wenn man sich gegenseitig aushilft. Unsere Gesellschaft baut auf Solidarität. Wir sind gar nicht in der Lage, allein für uns zu existieren.

  • OT: Nachdem ich letztes Jahr den blökenden Pegida-Pöbel vor Flüchtlingsheimen bewundern durfte und das Anzünden derselben zum Volkssport wurde, habe ich den Glauben an meine Mitmenschen mit dem gleichen Pass verloren. Viel Solidarität wird es nicht geben, dazu sind die Leute zu verdummt und zu satt. Die solidarisch Handelnden sind ja jetzt schon in der Minderheit.


    Gesendet von meinem G7-L01 mit Tapatalk

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • OT: Nachdem ich letztes Jahr den blökenden Pegida-Pöbel vor Flüchtlingsheimen bewundern durfte und das Anzünden derselben zum Volkssport wurde, habe ich den Glauben an meine Mitmenschen mit dem gleichen Pass verloren. Viel Solidarität wird es nicht geben, dazu sind die Leute zu verdummt und zu satt. Die solidarisch Handelnden sind ja jetzt schon in der Minderheit.

    Ich denke, das steckt immer Angst dahinter. Die Frage für mich wäre: wie schaffen es manche in angstbesetzten Situationen, dieser Angst zu widerstehen und sich für das Gemeinwohl einzusetzen und damit auch andere zu überzeugen?

  • Hallo,


    Die Frage für mich ist, ob es tatsächlich hilfreich ist, in einer eh schon angstbesetzten Zeit noch zusätzlich bewusst Ängste zu schüren.


    An "normale" Naturkatastrophen oder Stromausfälle denkt (zumindest außerhalb vom "Hier wird man Erfahrungsgemäß jedes Jahr 3x für 5 Tage eingeschneit oder "Alle Jahre wieder Hochwasser" -Gebieten) mMn kaum einer, die meisten denken eher den Super-Gau oder noch öfter an potentielle Terrorakte oder/und Krieg.
    Tja, und wer wir da für letzteres als Verursacher vermutet? Sicher nicht unsere europäischen Nachbarn oder die Amerikaner... Sondern die, vor denen eh schon bei zu vielen diffuse Ängste herrschen.


    Wer da gerade in diesem Moment das Thema "potentielle Katastrophe" derart massiv medial propagiert und das auch noch mit drastischen "Was wäre wenn - Nach 3 Tagen bricht alles zusammen, wehe dem, der dann kein Essen (und keine Waffe um es zu verteidigen) hat... "-Szenarien untermalt und dann denkt, es käme doch eine reine sachliche nüchterne Information über, der ist entweder sehr naiv und hat keine Ahnung von Medien und Kommunikation (sollte eine Regierung aber schon haben) - oder ist sehr schlau und nutzt die zu erwartenden Verläufe ganz bewusst. (Siehe oben, um Akzeptanz für sonst unpopuläre Debatten zu schaffen)

  • Ich denke, das steckt immer Angst dahinter. Die Frage für mich wäre: wie schaffen es manche in angstbesetzten Situationen, dieser Angst zu widerstehen und sich für das Gemeinwohl einzusetzen und damit auch andere zu überzeugen?

    Dazu gehört Intelligenz und Reflektionsvermögen. Solche Menschen sind nicht die Mehrheit. Der blökende und grunzende Pöbel schert sich einen Dreck um Anstand. Ich habe meine Hoffnung an das Gute im Menschen schon lange aufgegeben.

  • Trin, das ist aber nun auch etwas überzogen dargestellt. Ein Notvorrat soll doch gerade helfen, dass im Notfall die Ressourcen dort eingesetzt werden können, wo sie wirklich benötigt werden. Und nicht gesunde Erwachsene erwarten, dass sie mit Nahrung und Wasser versorgt werden.


    Und neben Zombieapokalypse und Terrorangriffen gibt es ja wohl noch so einiges, was dazu führen kann, dass Vorräte für einige Tage eine gute Idee sind. Schneesturm, Orkane, Überschwemmungen, Erdbeben etc.


    Ich bin dankbar, dass ich die Vorräte bisher nie als Notvorräte gebraucht habe, aber sollte es je dazu kommen, werde ich in der Lage sein, uns zu versorgen und bei Bedarf auch etwas abzugeben.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass der beste Schutz der Vorräte nicht die Waffe ist sondern Geheimhaltung. Die Waffe zeigt gerade, dass es dort etwas zu holen gibt, und zieht dann vermutlich erst recht Plünderer an.


    Wobei ich persönlich es auch für eher unwahrscheinlich halte, dass eine Katastrophe eintritt, bei der man seine Notvorräte mit Gewalt verteidigen muss, wenn sie bekannt werden, oder einem selbst der Hungertod droht, weil man sie geteilt hat. Aber nach diesem Thread werde ich wohl auch zumindest Wasservorräte anlegen.

  • Hallo,


    Genau das, eben eine rein sachliche Information ist eben bei der ganzen Sache NICHT mein Gefühl. Und ich frage mich daher, ob das zu diesem Zeitpunkt, bei der aktuellen emotionalen Lage, nach all den Berichten über echten Terror und schlimme Mitläufer... überhaupt möglich gewesen wäre bzw. wie jemand glauben konnte, so eine "Empfehlung" würde ganz neutral als "Ach wie nett, daß sie uns daran erinnern, natürlich ist so was sehr unwahrscheinlich, ich bevorrate mich trotzdem mal und sie meine es ja nur gut" ankommen und beruhigen und nicht Sorgen und Ängste aufwühlen.


    Man muss doch nur mal schauen, was allein hier im Thread an Szenarien gepostet wurde. Damit meine ich ausdrücklich nicht "Ich war auch schon mal 3 Tageein geschneit und war froh, daß wir einen Holzofen hatten" o.ä., sondern das Ausmalen von konkreten Szenarien wie "Ab Tag X bricht dieses zusammen, ab Tag Y alles...
    Ich hab´s nicht alles durchgelesen, aber es gab da mehrere kopierte oder Links, deren Ziel beim Verfassen ganz sicher nicht eine "neutrale, sachliche Information" war.


    Mich erinnert das Ganze an den ZV Unterricht von früher. Wer es nicht kennt, ZV heißt Zivilverteidigung und gehörte bei uns früher ganz normal zur schulischen Ausbildung und war auch im Studium dran und mit Testat abzuschließen.



    Da ging es NATÜRLICH (angeblich) nur darum, daß die Bevölkerung sich im Falle eines Falles zu helfen weiß, daß die dafür ausgemalten Szenarien recht drastisch und emotional waren und ziemlich deutlich einen klaren politischen Hintergrund hatten, war selbstverständlich reiner Zufall. Denn es ging doch nur um ziviles Helfen!


    Daß viele Mädels aus meinem Kurs im "Lager" abends nach den Bildern und Filmchen und Übungen heulend rumsaßen und Angst hatten, es würde jetzt bald jederzeit was passieren war selbstverständlich auch nicht beabsichtigt, auf keinen Fall! ZV soll doch im Gegenteil schließlich rein sachlich Wissen über die Möglichkeit, sich zu schützen und damit ein Gefühl der Sicherheit vermitteln!


    Und das in dieser verängstigten Stimmung ganz nebenbei immer mal einfloss, daß unangenehme Entscheidung ja nur zum Schutz aller getroffen wurden und wie "der Staat" sich dadurch auf den Schutz seiner Bevölkerung vorbereitet, ist sicher auch Zufall gewesen...


    Mit diesen Erinnerungen im Hintergrund, fällt es mir tatsächlich schwer, da an "rein sachliche und von der politischen Stimmung natürlich unabhängige Empfehlung" zu glauben.


    Ich frag mich gerade, wann die "ZV-Lager" für Schüler wiedereingeführt werden. Es würde in die Debatte passen...

  • @Trin ja da hast du einerseits nicht ganz unrecht, so hab ich erst auch gedacht andererseits denke ich, dass diffus angstbesetzt gerade bei verschiedenen Menschen, verschiedenes ist.
    Es mag zurzeit Menschen geben die gerade die Amerikaner als Bedrohung empfinden.
    Also ich mag mich da jetzt persönlich nicht positionieren.
    Vllt ist so eine Portion pragmatischer Realismus ala "das machen alle Länder so" ganz erdend..


    Edit: überschnitt sich mit deinem letzten Beitrag...naja dann ist etwas Erdung vllt erst recht nützlich, dass niemand in seinen Angstszenarien versinken muss.

  • Es mag zurzeit Menschen geben die gerade die Amerikaner als Bedrohung empfinden.

    Ich z.B. ... schon seit Langem. Dieses weltweite Gezündele und diese Kriegstreiberei...
    Aber das führt nun wirklich ins OT
    Und wenn meine persönlichen Horrorszenarien aus dieser Richtung jemals Realität werden sollten, dann hilft uns sowieso kein 14-Tage-Vorrat mehr, und auch keine Knarre zu Hause. Dann ist WW3 und Zombie-Apokalypse angesagt.


    Für viele anderen Szenarien... finde ich einen Notvorrat echt sinnvoll

  • Ich frage mich wirklich, in welchen Medien massiv Ängste geschürt werden sollen bzgl Notvorrat. In keinen vor denen, die ich regelmässig konsumiere, da war meist ein Artikel drin, in dem stand, dass das ganz evtl doch eine gute Idee sein könne und einer, der die Idee als Glosse verkaspert. Meist in der gleichen Ausgabe. Das bezieht sich auf TAZ, SZ, ZEIT. Ansonsten ist die Sau doch schob längst durchs Dorf getrieben ...


    Gesendet von meinem G7-L01 mit Tapatalk

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

  • Ich finde jetzt auch nicht, dass Panik oder Stimmung in den Medien geschürt wird.
    Und selbst wenn mein Mann schon lange vor diesen Empfehlungen "gehamstert" hat, hat auch er keine Angst. Er ist sich ziemlich sicher, dass es niemals zu einer Katastrophe kommt. Wobei er noch nicht mal von Terrorangriffen etc ausgeht, sondern eher einen Unfall im nahegelegenen AKW für möglich, wenn auch unwahrscheinlich hält.
    Er hat beruflich ein bisschen Erfahrung mit kleineren Katastrophen. Er ist dabei immer ein äußerst besonnener und umsichtiger Helfer und als Einsatzleiter große Klasse. Aber er weiß dadurch auch, wie unbesonnen viele Leute in Panik reagieren können.


    Daher finde ich es schon auch gut, wenn sich viele Leute mal vorab ein paar Gedanken machen. Und wenn es nur dazu führt, dass manch einer jetzt eine Kiste Wasser und ein paar Tütensuppen vorrätig hält. Dann gibt's im Falle einer Katastrophe etwas weniger Chaos.

  • Ich muss zugeben - ich bin eher ein vorratshaltungsgegner hier, allerdings gehe ich warscheinlich auch von falschen vorgaben aus
    - mit den vorräten im keller kämen wir schon eine woche über die runden. Wenn auch nicht zwingend vollwertig ernährt.
    Ich blende aus, dass einige menschen offensichtlich gar nix im haus haben. Das kommt in familien mit kindern wohl eher selten vor.
    Lg

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne