Drei Kinder auf einem Fahrrad

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo! Ich suche mal wieder nach Erfahrungen, jetzt mit Fahrräder.
    Wir haben also 1 Sohn, er wird bald 3. Im Dezember kommen 2 dazu. Wir sind leidenschaftliche Radfahrer, kommen aus Belgien wo das (im Norden) überall einfach ist. Jetzt wohnen wir in einer eher hügeligen Gegend. Ich möchte trotzdem doch mit meinem 3 Kinder Fahrrad fahren, zum Kindergarten (der ist ein Dorf, 5 km aber 130 Höhenmetern, weiter) oder in der Stadt (17 km, 230 Höhenmetern...).
    Ich habe eine E-Bike, mit Alwin im Kindersitz geht das ziemlich gut - obwohl er jetzt mehr als 15 kg wiegt und ich das doch spüre #pfeif .
    Jetzt finden wir es schwierig herauszufinden, was wir machen können mit 3 Kinder. Alwin kann fast radfahren, aber es wird wirklich viel zu schwierig sein, selber diese Strecke zu fahren. Er muss also noch eine Weile mitgenommen werden.
    Also: E-Bike, Anhänger und Fahrradsitz, oder doch E-Lastenrad, oder noch etwas anderes?
    Ich habe ein bisschen Angst mit Anhänger, weil mein Mann hier in der Gegend schon umgekippt ist mit unserem Hund im Anhänger in einer Kurve bergab. Ich war dabei und die sind wirklich über den Kopf gegangen (sagt man das so?), was für ein Schreck!
    Hoffentlich hat jemanden von euch Erfahrungen mit 3 Kinder auf einem Fahrrad?

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • Erfahrung mit drei Kindern auf dem Fahrrad habe ich zwar nicht, dafür mit Fahrradanhänger. Ich hatte beim ersten Kind einen günstigen und beim zweiten dann einen Chariot. Und mir er ist mir nie umgekippt. War das vielleicht ein Hundeanhänger mit geringem Radabstand? Oder ist dein Mann seeeehhhr schnell gefahren? Ich würde mir einen guten Anhänger kaufen und den Großen erstmal weiter auf dem Sitz mitfahren lassen. Da hast du dann ordentlich Gewicht dabei, Respekt! :D

  • Würde ich genauso machen. Die Kleinen in einen GUTEN Hänger, den Großen in den Sitz. Mein Hänger ist mir ein einziges Mal auf die Seite gekippt, da bin ich aber sehr sehr ungünstig über einen Kantstein gefahren, den ich übersehen hatte. Die Seitenaufprallstangen haben alles geschützt, es ist nichts passiert. Ich habe mich mehr erschrocken als mein Sohn.


    Mit Hänger und Sitz bist du flexibler, wenn der Große dann auch auf selberfahren umsteigen will.

    • Mhm schwierig

    Ich würde überlegen ob du bei einem 3 jährigen nicht ein Lastenrad und Follow Me überlegst. :) wäre bei dem Altersabstand wohl meine Lösung

  • Ps.: Handy zerschießt irgendwas oben. Ich bin noch nie mit dem Anhänger umgekippt. Außer als ich über den Bordstein bin/ seitlich und es so den Anhänger anhob, wobei wir da zum Glück nicht komplett kippten. Ich weiß gar nicht, wie man in ner Kurve kippen kann. Vll waren sie zu schnell?

  • Meine Lösung wäre auch einen guten (für mich der beste: Chariot, jetzt Thule) zu kaufen.


    Preislich attraktiv (im Vergleich zu einem E-Lastenrad) und du bist flexibler, kannst den Hänger auch als Kinderwagen (gerade bei Zwillingen) bei Ausflügen nehmen. Oder wenn du auf dem Rückweg irgendwo noch was einkaufen willst - einfach abkuppeln. Wenn du ein Lastenrad hast musst du die Kinder/ Babys tragen oder laufen lassen - stell ich mir bei ner grossen Bande durchaus spannend vor :)

  • Achso, gekippt ist mir der Chariot auch schon. Bin in einer Kurve über Regennasse Trambahnschienen gefahren, ich bin gestürzt (und war verletzt inkl Schulteroperation), Sohn lag im chariot kopfüber.
    Aber er hatte nicht einen Kratzer, der Hönger hat ihn perfekt geschützt - für mich auch ein Argument pro Anhänger. Stürzen kann man immer, in einem guten Hänger passiert dann aber weniger als auf einem Fahrradsitz.

  • @kirmesbunt ja so verstehe ich das, aber die TS beschrieb nur Kurve, Abfahrt und sonst nix.


    Ich sehe leider total viele Fahrlässig a) ohne Helm und b) ohne Überrollbügel (beim burleY) nach vorn geklappt fahren ... Mich zuckte da immer

  • Danke für die Ideeen!
    Also: gesturzt ist er, weil er zu schnell gefahren ist, das glaube ich schon. Und es war wirklich steil bergab und eine wirklich scharfe Kurve. Trotzdem habe ich jetzt ein bisschen Angst, weil es auch immer wirklich steil bergab geht und die Kurve auch scharf sind. Also, ich glaube, ich kriege es wohl hin, aber irgendwie besteht diesen Angst jetzt... Auch, weil ich nie die 3 Kinder im Anhänger haben kann (ich glaube, es gibt keine wo 3 einpassen?? bestimmt nicht 2 Kleinkinder und ein grösseres) und also immer einer im Fahrradsitz haben muss... Das gefählt mir auch nicht, aber ich sehe keine andere Möglichkeit wenn es ein Anhänger wird. Wenn ich dann umkippe oder stürze, habe ich Angst für Alwin in diesem Sitz (obwohl wir beiden immer Fahrradhelm tragen). Die Kinder im Angänger, glaube ich auch, sitzen ziemlich sicher.
    Also, ich denke doch auch über ein Lastenrad nach, weil ich denke, es könnte vielleicht doch sicherer sein mit 3 Kinder und mit viele Kurven und Bergen. Natürlich nicht jeder Lastenrad... Ich habe schon den Nihola 4.0 gesehen, mit 4 Plätze und nicht so schwer zu lenken wie z.B. ein Babboe (ich glaube so eine würde in dieser Gegend unmöglich sein, selbst mit elektro Unterstützung - was ich auf jeden Fall brauche ;) !).

    Flämische Belgierin in Berlin (und Deutsch-Tipps sind immer noch willkommen :)).

  • Also ich hab mit der Variante Sitz und Hänger schon öfters drei Kinder transportiert. Das ging ganz gut (ja, naja, Berg hoch ist schon knackig...). Und in Sachen Flexibilität natürlich wirklich unschlagbar.
    Hast du die Möglichkeit mal eine Hänger auszuprobieren, damit du das Fahrgefühl einschätzen kannst? Aber immer mit blödem Gefühl fahren ist natürlich auch doof. Andererseits vergeht meist ja auch die Angst mit wachsender Routine.
    Wenn doch ein Lastenrad, würde ich darauf achten, dass du auch ein Kinderfahrrad irgendwo festzurren kannst, wenn dein Großer bald anfängt zu fahren, aber noch keine weite Strecken schafft.

    "Konzentrier dich auf die kleinen Dinge und mache die gut!"

  • Wir fahren ja ein Babboe Big E, und es stimmt schon, dass das ein ziemliches Frachtschiff ist - flexibler wäre bestimmt ein Anhänger.
    Es ist recht sperrig und schwer, wenn man es aus dem Hof schiebt und, falls das auch eine Rolle spielt, es passt nur mit viel Glück in S-bahn oder Regionalzug.


    Ich liebe es trotzdem, unter anderem wegen der vier Sitzplätze. So kann nämlich jeder meiner beiden Kinder nachmittags einen Freund zu sich mit nach Haus einladen. 2 Fünfjährige und zwei Dreijährige passen noch gut rein.
    Allerdings dürfen die dann keine eigenen Fahrräder mehr dabei haben.


    Zwei Kinder und zwei-drei Kinderfahrräder gehen dagegen schon, das dritte Kind hätte dann einen Platz auf einem Fahrradsitz hinten. Aber wie gesagt, wendig ist anders
    ;)


    Ist halt auch ein bisschen die Frage, wie man das ganze Gespann am häufigsten nutzen möchte.