Jugendherberge Vorteile und Nachteile

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  • Wir sind Spätaufsteher, Spätfrühstücker und Spätabendesser, das ist immer so ein bisschen ein Problem für uns in den JH.
    Ansonsten positiv: es lassen sich immer Spielkameraden finden.

  • Habe eben nochmal nachgesehen.
    In BY sind Kinder unter 6 Jahren kostenlos
    In RLP sind Kinder bis 3 Jahre kostenlos, Kinder von 4-14 Jahren zahlen bei Familienbuchungen den halben Preis.

  • Wir sind letzte Woche aus NRW wiedergekommen.
    Eine Woche Jugendherberge, mit Vollpension und Familienzimmer (samt Bad und Toilette).
    Schon das 2te Jahr in der selben Jugendherberge (und sogar mein "ich schlafe nur in 5-Sterne-Hotels Mann hat es überlebt).


    Alles ist sauber, das Essen einfach, aber keiner ging hungrig zu Bett. Und das bei mäkligen Menschen, die deutsche Küche nicht kennen, und bei Spätzle lieber eine Stulle essen, weil sie die Nudeln nicht so lecker finden.
    Außerdem sind die Mitarbeiter dort super auf die Gluten/- Laktosefrei und vegetarischen Esser eingegangen.
    Die Kinder haben Spaß und finden schnell Anschluss. Die Mitarbeiter sind nett. Die Zimmer waren sauber und gut ausgestattet.


    Der Nachteil: die Essenszeiten. 8.00 morgens zu frühstücken ist nicht wirklich Ferien, aber kam uns toll zugute, weil die Kinder sich ja doch wieder an Schulaufstehzeiten gewöhnen mussten.
    Abendessen ist um 18 Uhr.
    Dann steht man auch wieder an.


    Aber das weiß man ja alles. Ist eben eine Jugendherberge, kein Hotel.


    Ich glaube es hilft, wenn man eine tolle findet. Die nicht überlaufen ist und nicht in einer Großstadt. (Die Jugendherberge in Paris oder London sind dagegen total stressig und laut und chaotisch, finde ich.)

  • was, glaub ich, noch niemand gesagt hat: es gibt Jugendherbergen mit unterschiedlichen "Schwerpunkten", da würde ich bei der Buchung drauf achten. Unbedingt die meiden, die auf Gruppen spezialisiert sind (=laut und Klo und Dusche häufig nur auf dem Gang) und gucken, ob die JH damit wirbt, familienfreundlich zu sein. Es stimmt nämlich z.B. nicht, dass alle Jugendherbergen einen Spielplatz haben, viele haben nur einen Bolzplatz und ne Tischtennisplatte, das ist dann mit kleinen Kindern ziemlich doof. Also genau gucken, was sie haben, womit sie werben, und dann die familienfreundlichen auswählen. Da ist dann auch die Chance auf mehr andere Familien größer.
    Ansonsten finde ich es auch zu teuer, sobald man Kinder hat, die dann auch einen nennenswerten Preis zahlen. (Mit Kindern unter drei wars toll vom Preis her.) Da schließe ich mich dem an, dass leider vom ursprünglichen JH-Gedanken nicht mehr viel übrig ist. Ich habe welche erlebt, die mit Senioren voll waren, weil es halt deutlich günstiger ist als Hotel, und als Familie findet man dann kaum noch einen Platz. Früher war es so, dass Menschen über 26 da nur übernachten durften, wenn sie Kinder dabei hatten...
    Ich würde außerdem nicht in eine Großstadt gehen, da ist es tendenziell laut, weil halt viele junge Menschen da sind, die dann nachts feiern. Ich habe aber auch welche erlebt, die schlecht Schall gedämmt waren und jede Tür, die zu fiel, hat durchs ganze Haus gedonnert.
    Ich würde an deiner Stelle vielleicht hier nach konkreten Erfahrungen mit dem Haus fragen, was du dir ausgesucht hast.
    Wir nehmen gerne mal eine Jugendherberge als Zwischenübernachtung auf der Fahrt in den Urlaub, haben da aber auch die Erfahrung gemacht, dass es oft schwer ist, spontan ein Zimmer zu bekommen.

  • mh, wir warten immernoch auf den Punkt wo Jugendherbergen toll werden. Ich hatte mir das netter vorgestellt.
    Das Essen war nunja, es war halt vorhanden. Die Lautstärke im Speisesaal war nervtötend. Die der Klasse nebendran nachts um zwei ebenso. Aufenthaltsmöglichkeiten für die Eltern, bei kleinen Kindern, wenn diese schon schlafen war auch nicht wirklich gegeben. Vielleicht, wenn die Kinder größer sind. Mit kleinen Kindern nicht. (Davon abgesehen, ist es umständlich mit Stoffwindeln.)

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Früher war es so, dass Menschen über 26 da nur übernachten durften, wenn sie Kinder dabei hatten...

    in BY ist es nach wie vor so, dass Familien mit Kindern bevorzugt buchen können und Menschen über 26 erst nachrangig bedient werden.


    Auf einer großen Ostseeinsel ist es mir schonmal übel aufgefallen, dass Rentner sich am Frühstückstisch beklagten, dass die Doppelzimmer für die nächste Sommersaison noch nicht buchbar bzw. ausgebucht seien.

  • Wir machen öfters Urlaub in JuHes. Zum Beispiel vorletzte Woche. Danach eine Woche Ferienwohnung.


    In der JuHe gab's von 7.30 bis 9.00 Frühstück. Das war gut machbar, auch für langschläfer. Wir hatten nur Frühstück gebucht. Lunchpaket hätte 5 € pro Person Aufpreis gekostet. Abendessen war tageweise buchbar, 6.40€ pro Person. Nicht billig, aber ok.
    Wir hatten Familie am Ort, daher brauchten wir Abendessen nur 2-3 mal.


    Ich habe es sehr genossen, mal nicht kochen zu müssen. Einfach an den Frühstückstisch setzten. Abendessen nehmen, fertig.


    Klo und einzelduschen gab es suf dem Gang.
    Insgesamt sehr Familienfreundlich, mit Spielplatz, spielen zum ausleihen. Es gab ein Familienraum mit Kochplatte und Kühlschrank.


    Leider teurer als die Ferienwohnung.
    Dort hatte ich auch nur 2 Kochplatten, 3 Teelöffel, aber 4 müslischüsseln. Weingläser aber nur 2 Mini Trinkgläser. 4 Blumenvasen, aber keinen Besen.
    Die übernachtungsmöglichkeit hatte ich eigentlich nur aus einem Notfall heraus genommen, weil wir eine kurzfristige Absage von einer anderen erhalten hatten.
    Der nerv- Faktor war deutlich größer als in der JuHe.


    Man muss alles, Salz, Gewürze, Tee mitschleppen oder vor Ort kaufen.


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    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.
    Das Känguru-Manifest

  • wir übernachten immer mal in JuHes und waren diesmal zum ersten mal dort auch im Urlaub. Es hängt sehr von der JuHe ab, ob es sinnvoll ist oder nicht. Wir fanden das Essen teils hervorragend (wenn auch meist zu früh - normalerweise essen wir selten vor 20 Uhr zu abend, der Sprung zu 17:45 war dann schon spürbar :) ). Zimmer waren immer sauber, duschen etc auch. Ruhig war es auch immer. Spielzimmer, Spielplatz, andere Kinder finden unsere Kids gut (sind aber deutlich jünger als Deine).
    Preislich ist es meist nicht sooooo attraktiv, aber das hängt auch sehr von der Gegen, der Jahreszeit etc ab. Ich habe vor allem genossen nicht kochen zu müssen #angst und dass die Kinder irgendwie "Kinder" sein konnten (und ich mir nicht bei jedem kleinsten bisschen Lautstärke oder was auch immer Gedanken um die Sitznachbarn beim Essenstisch machen muss)

  • Eben, im Speisesaal ist eigentlich fast immer was los. Glas fällt runter, Kinder rennen rum , machen Lärm und keinen stört es.


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  • JH haben wir bisher nur für Wochenenden oder Kurztripps genutzt. Definitiv günstiger als ein Hotel. Aber für länger wäre es mir zu wuselig.

  • Kennt jemand Burg Bilstein?


    Ja.


    Die Familienzimmer sind toll. Und ruhig gelegen.
    (Alle Zimmer im Hauptgebäude haben eigene WCs und duschen, wurde mir gesagt.)
    Die haben während der Ferien Wenger Gruppen, aber ausserhalb der Ferien wohl wesentlich mehr.


    Aber: kein echter Spielplatz. Dafür Tischtennisplatten und Bolzplatz.

    Meine Kinder 5, 9 finden es trotzdem immer toll dort.


    Nächstes Jahr fahren wir da bestimmt wieder hin.

  • auf burg bilstein war mein sohn schon mal mit der schule und dem chor. er fand es sehr schön da. zum thema kann ich nicht so viel beitragen, außer dass ich familienferienstätten christlicher träger und jugendherbergen gut finde, um dort größere wochenendtreffen mit müttern und kindern zu organisieren, habe ich schon öfter gemacht.


    ich würde allerdings _niemals_ irgendwo übernachten, wo ich nicht meinen eigenen bottich und meine eigene dusche habe. egal wie klein, aber mit dritten teilen käme mir absolut nicht in frage.

  • Ich hatte gerade wieder das "Vergnügen" und ich muss echt sagen... ich habe das früher sehr oft gemacht, inzwischen bin ich zu Alt dafür.


    Okay, wir waren aktuell in England, das sind andere Maßstäbe, aber die Betten waren Bretter (und zwar wörtlich) mit Matratzen drauf, was für meine Hüfte echt nichts ist.


    Das Gemeinschaftsbad (und Klo!) ist nicht so günstig, wenn man Kinder hat, die Nachts häufig aufs Klo müssen. Die können dann schlecht alleine durch das halbe Hostel laufen um aufs Klo zu kommen.


    Weiterhin war es irrsinnig laut, weil viele Jugendgruppen da waren.


    Ein weiterer Punkt gegen das Hostel und für die Ferienwohnung: Was machen die Eltern am Abend?
    Wir waren bereits in Hostels (Nürnberg zum Beispiel) wo am Abend NICHTS los ist und man sich dann aussuchen kann, ob man in einem leeren Tagungsraum sitzt und Karten spielt oder mit Taschenlampe im Zimmer liegt um zu lesen, während die Kinder schlafen.


    Gerade in Nürnberg ist die JUGI so groß und hat so dicke Mauern (altes Schloß), dass man auch nicht mit Babyphone mehr Ausgang bekommt. Unseres reichte nicht vom Dach bis ins EG.


    Ich finde festgelegte Essenszeiten auch nicht so gut, auch wenn es schön ist, sich nicht ums Essen kümmern zu müssen. Häufig gibt es erst zwischen 8 und 9 Frühstück, was für meine "Early Birds" echt eine Quälerei ist.


    Früher bin ich sehr viel in Jugendherbergen unterwegs gewesen. Inzwischen stresst es mich eher.
    Preislich macht es oft kaum einen Unterschied zur Ferienwohnung und in der kann ich machen was ich will. (Vorallem auch im Nachthemd am Frühstückstisch sitzen!)


    Ich glaube das geht für mich nur noch, wenn ich mal kurz irgendwo bin, oder auf Berghütten etc.
    Für zwei Wochen Urlaub kommt JUGI für mich nicht mehr in Frage.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Die letzte hatte frühstück von 7:45-9:00. wir waren 8:45 da. Abendessen von 18-19:15, wir waren 19:00 da. Es wurde bis zum zeitende immer essen nachgelegt, wir haben also nichts verpasst und es gab keine schlange mehr. Sitzen könnte man noch länger.


    Privatsphäre hat man natürlich bei ferienhaus/wohnung mehr.

  • Thread ist mir gerade zu lang, aber kurz zum Preisvergleich JH und Ferienwohnung.


    Ich hab 50 Beispiele, ein x-beliebiges...


    Jugendherberge Zingst, Spätsommer, 4 oder 5jähriges Kind und ich. Pro Tag ca. 65€! Zig Jahre her.
    Meine Freundin mit Mann und drei Kindern hatte eine zweistöckige Ferienwohnung dafür (gut, für 75€), perfekt eingerichtet, edle Küche, Luxusbad, Riesenbildschirm zum Fernsehen...


    Ich vermute die JH hätte die 5-köpfige Familie bestimmt mehr als das Doppelte gekostet.


    Anderes Beispiel: JH Sellin, für mich und meine Tochter wieder über 60€!
    Wir hätten dann eine winzige Ferienwohnung (über Internet) für 21€ mitten in Sellin. Hochsaison.



    Tapatalk

  • Wir hatten für den Sommerurlaub auch die beiden Optionen JH oder Ferienhaus an der Nordsee, jeweils direkt an der Küste. Es wäre preislich gleich gewesen, nämlich ca. 120€ pro Tag für fünf Personen. Bei der JH wäre Vollpension dabei gewesen, beim Ferienhaus mussten wir uns komplett selbst versorgen, hatten dafür aber auch ein komplett eingerichtetes Haus mit Küche mit allem Drum und Dran und eigenem Garten. Wir haben das Haus gewählt. Zu fünft in einem einzigen Zimmer für mehr als zwei Nächte empfinde ich als Zumutung für alle Beteiligten. Im Herbst fahren wir ein paar Tage nur mit Kleinkind in rund JH und gönnen uns dort VP, das ist vor allem für mich mal endlich Entspannung, denn im Ferienhaus ist es ja fast doch die gleiche Arbeit wie zu Hause.

  • Also so groß der Preisnachteil auch ist, ich sehe durchaus Vorteile an JHs/Hostels.


    Wer nicht leicht Kontakt zu Menschen bekommt, hat ihn dort sofort automatisch. Wenn nicht schon bei der Ankunft, dann spätestens im Schlafsaal oder beim Frühstück.


    Dann bekommt man auf einfachste Art und Weise sämtliche Informationen die man als Tourist benötigt. Es gibt garantiert keine Frage, die nicht schon irgendwann gestellt wurde.


    So oft die JHs aus Kostengründen auch recht fernab und ungünstig gelegen sind, so gut kommt man aber auch wiederum mit öffentlichen Verkehrsmitteln hin.


    Ganz selten wie einmal in Dänemark (?) fuhr gar nichts hin und man mußte 1500m den Koffer rollen.



    Edit: das Essen ist besser geworden im Vergleich zu den 70ern. :)


    Einmal auf Westerland/Sylt hat es uns sogar richtig gut geschmeckt. Sehr leckeres Abendessen.