Mich beunruhigt, dass, laut Umfragen, hauptsächlich die FLüchtlingspolitik die Wahl bestimmt hat oder zumindest die Leute dazu gebracht hat, AfD zu wählen. Und das, wo MeckPomm nun eher wenig mit Flüchtlingen zu tun hat. Dass die sonstigen politischen Ziele dieser Partei den Leuten so egal sind, das verstehe ich genauso wenig.
Darf ich hier etwas ungeordnet unterschreiben? Ich empfinde auch, dass die "Angst" vor dem "Schaden durch die Flüchtlinge" jedenfalls bisher größeren Schaden angerichtet hat als die Flüchtlinge selbst. Und fühle mich hilflos, weil ich ehrlich nicht weiß, was man gegen diese Angst tun kann, ohne sie kleinzureden (dann fühlen sich die Betroffenen nicht ernst genommen) oder sie groß zu reden (natürlich gibt es riesige Probleme...bla bla bla), dann fühlt sich die Bevölkerung überfordert. Fakten dringen nicht durch, positive Beispiele auch nicht, Integrationsfortschritte werden nach meinem Empfinden zu wenig kommuniziert und auch nicht so aggressiv rhetorisch beworben wie von anderer Seite die "Angst" und die "Gefahr".
Natürlich stehen wir vor großen Herausforderungen weltweit - das ist längst nicht mehr die Problemlage einzelner Nationalstaaten, vielleicht wird man das noch rechtzeitig begreifen...aber wer glaubt, es würde dem Mittelstand besser gehen, wenn diejenigen, die jetzt "Angst" machen, dann auch "Politik" machen, der irrt, glaube ich, über die Natur der Realpolitik.