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  • Es gibt in Berlin keine No-go-Areas. Es gab sie mal, in den 70ern bis Mitte der 90er/Anfang 200er Jahre. Was da damals abging in den offenen Drogenszenen am Breitscheidtplatz/Zoo/Bülowstr/Kotti etc etc das kann sich heute keiner mehr vorstellen der nicht dabei war. Du wusstest damals nicht ob Du ne Leiche vorfindest wenn Du ein öffentliches Klo betrittst, der Osten war nach der Wende quasi komplett besetzt von links und rechts und da gab es tatsächlich Gebiete die die Polizei nicht betreten hat.
    Das jetzt ist ein Witz dagegen. Im Görli und in der Hasenheide sitzen grillende Familien neben den Dealern. Das war früher undenkbar.
    Es wird von allen Seiten so getan als wäre es in Berlin so schlimm wie noch nie und das stimmt einfach nicht. Berlin war noch nie so sicher und so geleckt wie aktuell. Schmutzecken hat jede Großstadt und ich würde ohne nachzudenken mit meinen Töchtern durch den kleinen Tiergarten gehen.

  • das ist ja nun auch einfach ein strukturelles problem. in zwickau gab es schon vor jahren diese Zonen und das waren Deutsche, die dort rumgehaust haben... hier in der Chemnitzer Innenstadt waren vor der großen Ankunft zwar kaum Ausländer zu sehen, dafür wurde extra nen Alkoholverbot ausgesprochen, weil die biodeutschen Alkoholopfer nämlich dort extrem unangenehm aufgefallen sind und das immernoch tun. im Hintergrund sind jetzt zwar viele männliche Ausländer-Grüppchen zu sehen, aber auch wenn mir viele davon nicht sympathisch sind (ebenso wie bei den Deutschen halt) und manche auch unangenehm, weil man ihnen ihren Blödsinn ansieht, weiß ich von keinerlei Belästigungen und kann das auch nicht so bestätigen.
    Ich hab von meiner Mutter durch Hörensagen zwar so Geschichten gehört, aber ganz ehrlich? Die meisten davon sind erlogen. so Sprüche von einer fünzigjährigen Busfahrerin, die angeblich draußen vorm Einkaufszentrum beim Rauchen sofort von einer Traube schwarzer Männer umstellt war, sind einfach erlogen. Sowas hab ich dort noch NIE gesehen. Da ist vielleicht mal ein etwas aufdringlicher Mensch (unabhängig von der Hautfarbe) dabei, aber Gruppenbelästigung in der Form gibt es dort nicht.
    Und sämtliche Aussagen in diese Richtungen hier und in Zwickau etc. wurden von der Polizei auch regelmäßig als nicht wahrheitgetreu widerlegt.


    Das soll nicht heißen, dass diese Gebiete gar nicht gibt. Und dass die nicht auch mit den Neuankömmlingen zu tun haben. (zB. das Drogenhandelproblem in Berlin) Aber das liegt auch nicht hauptsächlich an der Herkunft der Menschen, sondern an ihrer Situation hier.

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    Bonus #post

  • wisst ihr übrigens, was eine no-go-area erster Güte ist? Ich saß mal im ICE von Stuttgart nach Köln, in dem die Fußball Fans nach dem Sieg von Köln in Stuttgart zurück fuhren. Das hätte ich nicht für möglich gehalten, wenn ich es nicht selber erlebt hätte. Aber die Kombi Sieg und Alkohol sorgte dafür, dass ich als junge Frau absolutes Freiwild war. Ich habe mich am ende mit zwei anderen Mädchen in der Toilette eingeschlossen, weil wir uns nicht mehr anders zu helfen wußten.


    Das soll noch heißen, jeder Fußballfan ist ein gewaltbereiter potentieller Vergewaltiger. Aber in der Situation hatte ich reale Angst und ich weiß auch nicht, ob mir da im zweifel jemand geholfen hätte.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Es gibt in Berlin keine No-go-Areas. Es gab sie mal, in den 70ern bis Mitte der 90er/Anfang 200er Jahre. Was da damals abging in den offenen Drogenszenen am Breitscheidtplatz/Zoo/Bülowstr/Kotti etc etc das kann sich heute keiner mehr vorstellen der nicht dabei war. Du wusstest damals nicht ob Du ne Leiche vorfindest wenn Du ein öffentliches Klo betrittst, der Osten war nach der Wende quasi komplett besetzt von links und rechts und da gab es tatsächlich Gebiete die die Polizei nicht betreten hat.
    Das jetzt ist ein Witz dagegen. Im Görli und in der Hasenheide sitzen grillende Familien neben den Dealern. Das war früher undenkbar.
    Es wird von allen Seiten so getan als wäre es in Berlin so schlimm wie noch nie und das stimmt einfach nicht. Berlin war noch nie so sicher und so geleckt wie aktuell. Schmutzecken hat jede Großstadt und ich würde ohne nachzudenken mit meinen Töchtern durch den kleinen Tiergarten gehen.


    Hahaha :D


    Jaja, die Berliner! Sitzen mitten im Dreck und in der Hundescheisse auf dem Boxi oder im Mauerpark und finden es saugeil und echt urban :D In der Hasenheide neben den Dealern Grillen! Meine Fresse, ist das cool!


    Ich habe das vor 15 Jahren nicht verstanden und ich verstehe es jetzt immer noch nicht.


    Nee, wir haben in Berlin überhaupt keine Probleme. RAW? Görli? Libanesische Clans? Kurfürstenstraße? Antänzer am Kotti? Nie gehört!

  • Das sind trotzdem keine no go areas. Und ich hab nicht gesagt Berlin hätte keine Probleme. Es ist aber nicht so dass es aktuell so schlimm ist wie noch nie. Im Gegenteil.
    Die ganze Berichterstattung tut so als wäre hier mit den Flüchtlingen quasi eine vorher spießige Stadt zur Drogen und Antänzerhölle geworden und das ist einfach Quark.


    Ich verstehe auch nicht wie man in "national befreiten" Zonen wie P-berg und Pankow wohnen kann, muss es ja aber zum Glück nicht tun.

    Einmal editiert, zuletzt von luzy ()

    • Offizieller Beitrag

    ...rassistische Arschlöcher?


    Ich sehe schon, ich sollte eine Petition lancieren: Einreiseverbot für Berliner und Mecklenburger - ich habe da letzthin was im Boulevard-TV gesehen, DIE sind ja alles Rassisten und gewalttätig. DIE wollen wir hier nicht...
    (Wer Ironie findet, darf sie behalten)

  • Ach weisst Du, HannahChristina, ich bin mir sicher, Dein Mann und Du meinen meine Tochter nicht mit, schliesslich hätte es sie ja gar nicht geben dürfen, denn da hat einer von "DENEN" ein eines "UNSERER" Mädchen geheiratet...

    Dito.


    Ich möchte weder für meine Tochter noch für meinen Sohn noch für meinen Mann No-Go-Areas, in denen man Angst haben muss, in das Blickfeld eines Pegida-Afd-aberichbinkeinnazi-Typs zu kommen.

  • eine Schulfreundin von mir, Afrodeutsche, fährt nie, nie, nie wieder zum paddeln mit ihrer Familie in bestimmte Gegenden, weil sie in ihrer nordwestlichen Heimat nie so blöd angefeindet wurde, wie dort.
    Ganz schlimm, war für sie wohl: "nimmt diese *Platzhalter für rassistisches Wort für dunkle Haut*-Schl.a.m.p.e auch noch die deutschen Männer weg und macht noch mehr **Platzhalter für rassistisches Wort für dunkle Haut*-Babies die auf Kosten des Staates leben.
    Ihr Vater war Arzt, ihre Mutter eine Schulfreundin meines Vaters. KOTZ.
    Das kommt dabei rum, wenn braune Kacke AfD wählen gesellschaftsfähig wird.


    Meine Cousine ist schon vor fünfzehn, zwanzig Jahren in Berlin nicht alleine zu bestimmten Gegenden gefahren (Bahnhof Zoo z.B.), auch tagsüber, weil sie sich da als Farbige nicht sicher fühlte. Ich weiß noch, wie wir extra umständlich mit dem Zug bis nach Lichterfelde gurken mussten, weil sie uns nicht in der Stadt abholen wollte.


    Ich kannte das Schlagwort "No go area" bisher auch eher im Zusammenhang mit von Rechten besiedelten Gegenden, in denen Rassissmus offen gelebt wird.


    Und mM ist eines der fuer Frauen groessten Probleme in der Hinsicht der Mann. Insbesondere wenn er in Gruppen zusammenkommt und Alkohol konsumiert.


    Auch für Männer. Meiner Erinnerung nach sind Männer ähnlich häufig Opfer von Gewalt wie Frauen.

  • Zitat von Susan Sto Helit

    Ich kannte das Schlagwort "No go area" bisher auch eher im Zusammenhang mit von Rechten besiedelten Gegenden, in denen Rassissmus offen gelebt wird.

    In meiner Welt ist es das auch.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Ich kenne für neonaziverseuchte Gegenden den Begriff "national befreite Zone".

    Ich kenne den auch, aber als Kampfbegriff eben jener Nazis.


    Zitat


    Der Ausdruck „national befreite Zone“ beschreibt als Selbstbezeichnung eine Strategie des deutschen Rechtsextremismus. Medien, zivilgesellschaftliche Initiativen und Wissenschaftler sprechen von rechten „No-go-Areas“ oder „Angstzonen“.[


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/National_befreite_Zone



    "befreit" hat ja eine positive Assoziation, die finde ich für eine Gegend, in der Mitmenschen aufgrund ihres Aussehens um ihre Gesundheit fürchten müssen und sich deshalb dort nicht aufhalten, nicht angemessen.

  • Zitat von Irene


    Jaja, die Berliner! Sitzen mitten im Dreck und in der Hundescheisse auf dem Boxi oder im Mauerpark und finden es saugeil und echt urban In der Hasenheide neben den Dealern Grillen! Meine Fresse, ist das cool!

    also die hundescheisse kommt garantiert nicht von muslimischen zuwanderern.

  • Ich finde gerade Grossstädte (wie z.B. Berlin, dass ich im übrigen sehr mag), zeigen doch sehr schön, was die wahren Probleme sind. Und was dazu führt, dass sich Menschen auffällig verhalten.


    Meiner Meinung sind das nämlich:

    • Perspektivelosigkeit
    • Gewalterfahrung
    • sehr beengte Platzverhältnisse
    • Langeweile
    • Armut

    Ich glaube solange wir denken Hilfe ist damit getan, dass man Flüchtlingen ein Bett in einem überfüllten Zimmer anbietet, sie aber gleichzeitig weder Arbeiten lässt, ihnen nicht genügend psychologische Hilfe zukommen lässt und sie in der Schwebe hangen lässt, ist es doch natürlich, dass es auch zu unschönen Vorfällen kommt. Ich finde da passiert eigentlich sehr sehr wenig, gerade weil die Leute für das wenige was sie haben, sehr dankbar sind. Da hängen ein paar Jungs im Park ru, was sollen sie den sonst den ganzen Tag machen.

  • deswegen hat man hier in der Gegend zb sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die Leute in die freiwillige Feuerwehr zu integrieren. Ist zwar kein bezahlter Job, aber die Leute werden gebraucht, sind beschäftigt, lernen deutsch, finden Freunde unter den alteingesessenen. Und viele sind echt dankbar für die Chance, etwas zurück zu geben.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • ja! Hier gibt es einige Vereine, die ehrenamtliche Helfer aus den Flüchtlingskreisen rekrutieren und das funktioniert im Regelfall echt gut! Die freiwillige Feuerwehr waren halt die ersten und sind auch zahlenmäßig eine der wichtigsten deswegen fielen die mir zuerst ein.

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

    Einmal editiert, zuletzt von che ()

  • hier auch.


    In der Schule ist jetzt auch jemand aus der flüchtlingsunterkunft.


    Das ist win win für alle.


    Scheint leider nur im Kleinen zu funktionieren und bei entsprechend engagierten ehrenamtlichen Helfern.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.