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  • Ich habe mich gefragt, wie sie die Kinder dazu bekommen haben, diese komplizierten Phrasen auswendig zu lernen. :huh:


    Mir persönlich erschien das völlig Inhalts leer. Phrasen, Schlagworte, aber keine Substanz. #weissnicht Ich kann mich anscheinend nicht in diese Denke versetzen. Klar, Kapitalismus Kritik. Aber was hat das mit Heimatschutz zu tun?
    Und inwiefern geht meine Kultur und Tradition (Kruzifix ist Tradition??) verloren?
    Was haben Berge mit meiner Heimat zu tun?


    Fragen über Fragen. #gruebel

  • Ich habe mich gefragt, wie sie die Kinder dazu bekommen haben, diese komplizierten Phrasen auswendig zu lernen. :huh:


    Mir persönlich erschien das völlig Inhalts leer. Phrasen, Schlagworte, aber keine Substanz. #weissnicht Ich kann mich anscheinend nicht in diese Denke versetzen. Klar, Kapitalismus Kritik. Aber was hat das mit Heimatschutz zu tun?
    Und inwiefern geht meine Kultur und Tradition (Kruzifix ist Tradition??) verloren?
    Was haben Berge mit meiner Heimat zu tun?


    Fragen über Fragen. #gruebel

    das ist ja die Sektion Bayern, da in diesem Machwerk.
    Für die Machwerk-Ersteller sind Kruzifixe und Berge Teil "ihrer" Heimat und "ihrer" Tradition.
    Also zwischen denen und mir (gebürtige Schleswig-Holsteinerin und seit 28 Jahren in HH) gibt es einfach zu große kulturelle Unterschiede.

    Havanna + #male (*02.05) & #female (*02.03)
    Filzgleiter sind nur komprimierte Schafe

    --Ist Hotte S. noch im Amt und wenn ja, warum?--


    Wenn ich das Wort "Trottel" oder "Trotteln" schreibe, möge sich die geneigte Leserin dieses Wort in wienerisch denken.

  • Aber so ganz grundsätzlich hat die Linke ja nicht das Monopol auf Kapitalismuskritik.
    Allerdings kann ich in diesem Video überhaupt keine Thesen wiederfinden. Nur Phrasen.

  • @Arya ich meine speziell die Heimatkultur, auf die speziell halt (hier in Sachsen) viele Rechte pochen, die ich persönlich auch wichtig finde für mich und genrell (weil ich es einfach generell schade finde, wenn Kulturen aussterben bzw. deutsche kulturgüter als altbacken abgetan werden, während dann exotische kulturen voll hip sind). Hier singen die Nazis aber nicht. Hier singen Männer generell eher selten. Die die singen, sind eher links eingestellt. Und kochen ist dasselbe.


    also mir geht es nicht darum, dass die nur deutsch kochen sollen, sondern dass ich beobachte, dass aus vielen Ecken Kritik von Leuten kommt, die selbst halt Kultur gar nicht leben und das Ausleben von Kultur eher belächeln als schwul etc.
    Volksfeste sind zB. nicht mehr wirklich kulturell hier. da wird nicht getanzt zu handgemachter musik etc. da stehen nur noch buden zum verkaufen. Weihnachtsmarkt genauso. das hat für mich nix mit kultur zu tun. ds ist konsum. mehr nicht. wenn dann mal ein chor auftritt wird er von den klassischen pöblern eher ausgelacht.


    und sich dann aber aufregen, andere würden ihnen die kUltur wegnehmen, die ihnen ja sooo viel wert ist. weißt was ich meine?


    Ich finde es tatsächlich schade, dass hier wenig in mundart los ist. dass die kinder in der schule zB. kaum solche lieder singen oder geschichten lesen oder ähnliches direkt aus der Heimat. (ergänzend zu geschichten aus der ganzen welt) das ändert nix daran, dass ich gern fremdländisch esse und gerne auch mal Musik aus fernen Kulturen höre. und ich verstehe nicht, wieso manche leute eben das eine in zusammenhang mit dem anderen sehen.


    Weihnachtsmarkt zB. - als es um die Umbenennung und den hickhack ging, wo alle gejault hatten, jetzt hießen plötzlich alle Weihnachtsmärkte plötzlich Wintermarkt etc... das ist doch eh nur nen völlig überteuerter großer Laden. Was ich mir tatsächlich wünschen würde, wäre ein echter Weihnachtsmarkt. So nen alternativer, wo es nicht darum geht, einzukaufen, sondern wo man halt bratapfel essen kann, spiele spielen, das Karusell klein aber fein ist und alles für JEDEn bezahlbar.
    Zu St.Martin macht die Kirchgemeinde zB. sowas vor der Kirche. sowas als Weihnachtsmarkt wäre doch super.

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  • habt ihr das werbevideo der "identitären bewegung bayern" gesehen? was fühlt ihr dabei?


    http://www.vice.com/de/read/di…-identitaere-bewegung-ist

    Das erste was ich dachte, war, dass wir werden kämpfen müssen. Das sind Leute, gegen die man nicht früh genug anfangen kann, zu kämpfen.

    Und da steht aber auch echt etwas an Kapital, Ausrüstung und Marketing Know-How zur Verfügung. Die haben sich auch alles gut aussehende Menschen zusammengesucht. Und ach ich weiss auch nicht...

    Ach was, so ein Video lässt sich heute für ein paar hundert Euro raushauen. Da studiert eineR aus der Truppe Film oder Design oder sowas und dann läuft das; wenn die in die Schneideräume der Uni auch nach der Veranstaltung dürfen, kriegen die das auch praktisch ganz umsonst hin. Wir haben jedenfalls im Filmsoziologieseminar an der Uni schickere Sachen gedreht. ;)

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Das erste was ich dachte, war, dass wir werden kämpfen müssen. Das sind Leute, gegen die man nicht früh genug anfangen kann, zu kämpfen.

    ich hör das so oft... und wie?

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    Bonus #post

  • nochmal zur kapitalismuskritik.


    kapitalismus funktioniert (in der menschenfeindlichen form und das ist er meist) immer global.
    internationale finanzmärkte, rohstoffmärkte, multinationale konzerne, globale umweltzerstörung, globale ausbeutung von arbeitskräften, menschen-, drogen- und waffenhandel, rüstungsindustrie...


    darauf gibt es keine national(istisch)en antworten, die funktionieren.

  • glaube ich nicht.


    für mich steckt da hohe professionalität dahinter, was die ästhetik und umsetzung angeht.

    Ja sicher sieht das professionell aus. Das heißt aber nicht, dass es endlos teuer war oder dass die einen Vollprofi engagiert haben. Guck mal an der Uni Deines Vertrauens, was die Studis da so abliefern. Oder guck Dir das mal an. Der Junge bewirbt sich mit dem Video erst für die Filmhochschule. Das ist heute alles echt kein Hexenwerk mehr.

    ich hör das so oft... und wie?

    Gegendemos, sobald die was machen, Gegenrede, sobald die was sagen und ganz einfach erstmal jedes Video von denen auf Youtube disliken. Man meint nicht, wie sehr es Leute beeinflusst, wenn sie glauben, die "Mehrheit" würde irgendwas gutheißen.

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Naja aber wenn man das globale nicht will.
    Also wenn man die Kapitalismuskritik nicht deshalb tut, weil einem die dadurch Benachteiligten leidtun sondern weil man diese starke Vernetzung nicht will.
    Weil man lieber wieder im Dorf leben möchte, beim lokalen Bauern einkaufen möchte und in einem globalen Markt den Feind sieht...


    Ich glaube dann kann Kapitalismuskritik auch nationalistisch motiviert sein???

  • Zum Thema Gipfelkreuz und der angeblichen Tradition fand ich die Aussagen von Reinhold Messner bei quer ganz interessant (Thema: Vadnalismus in Form gefällter Gipfelkreuze, die dann von Mitgliedern der identitären Bewegung wieder neu errichtet wurden mit entsprechendem ideologischen Hintergrund...) - das ist nämlich mitnichten eine echte Tradition und seiner Meinung nach hat religiöse Symbolik auf den Bergen rein gar nix verloren. Der Verweis auf die abendländliche Kultur wird da dann auch irgendwo lächerlich.


    Der Beitrag ist hier zu sehen:
    quer

    Liebe Grüße von daikiri

    Einmal editiert, zuletzt von daikiri ()

  • @Brotsuppe... Achso... Danke für die Erklärung. Bei uns ist das irgendwie umgekehrt. Alles traditionelle wird wieder irgendwie "hip". Ausser naja die Weihnachtsmärkte sind auch eine grosse Konsumschlacht.



    @Rattenkind Danke auch dir... Das wusste ich nicht, dass es so einfach geht. Ich unterschätze da wohl die Filmschaffenden.

  • ach man kann ja Nationalismus durchaus mal ganz sachlich diskutieren. ich finde ja zB. Argumente durchaus sinnig, die dahingehen, dass man sagt: man muss erstmal bei sich selbst anfangen und die eigenen Probleme angehen, bevor man woanders mitspielt, oder eben dass man erstmal für eigene Bevölkerung das Wohl sichern möchte, anstatt eben zB. EU-Entscheidungen umsetzen zu müssen. Dass man sagen kann: nee, die Deutschen, die Franzosen etc. wollen kein Fracking, dann entscheiden wir das auch im Sinne des Volkes, anstatt da der Bevölkerung Entscheidungen aus ner großen Gemeinschaft überzustülpen...


    Und na klar - diese weltweite Vernetzung gehört da natürlich auch irgendwie mit dazu. Wenn der Staat es ermöglicht, dass ein Großteil des deutschen Marktes woanders produziert wird, dann hat das für die Bevölkerung arbeitstechnisch natürlich große Folgen. Den Konsum und die Qualität verändert das auch. So ganz losgelöst kann man das gar nicht betrachten.


    Das würde aber zB. nicht ausschließen, dass man sich dennoch um Hilfsbedürftige kümmert und Flüchtlinge aufnimmt. Fremdenhass und Rassismus ist da auch nicht zwangsläufig gegeben. Gelebt sieht das ganze natürlich ganz anders aus.


    Der beste Jugendfreund meines Mannes war zB. in der NPD (als junger Bursche). Sein Papa war bei den Grünen. Und er war wirklich kein Nazi. Der hatte schon menschliche Werte etc, und hatte da ganz andere Ideen dazu. Irgendwann hatte er dann aber schon gemerkt, dass das nix mit dem Rest der NPD zu tun hat. Aber diese Leute gibt es durchaus auch.


    Interessant ist ja auch, dass Sozialismus zB. nicht zwangsläufig links ist. Links und rechts hat sich ja sowieso nur durch eine Sitzordnung Reichstag entwickelt und mitunter können sich da gewisse Ideen von zwei Extremen überschneiden.


    Dass das mit der Realität wenig zu tun hat, ist wieder eine andere Sache. Aber theoretisch finde ich solche Diskussionen doch sehr interessant.

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  • Gegendemos, sobald die was machen, Gegenrede, sobald die was sagen und ganz einfach erstmal jedes Video von denen auf Youtube disliken. Man meint nicht, wie sehr es Leute beeinflusst, wenn sie glauben, die "Mehrheit" würde irgendwas gutheißen.

    einerseits verstehe ich den Gedanken, andererseits frage ich mich, ob das wirklich hilft. Aber gut.. stimmt schon. der Mensch ist ein Herdentier.
    Und ich merke selbst immer, wie schwer es ist, wenn man gewisse Interessen zB. mit Menschen teilt (also wenn man zB. mit den Leuten dann große Teile seiner Freizeit verbringt) und die meisten sind dann einer gewissen Ansicht unterworfen. Sein soziales Umfeld umzuwerfen, fällt ja oft auch gar nicht so einfach.

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  • Naja aber wenn man das globale nicht will.
    Also wenn man die Kapitalismuskritik nicht deshalb tut, weil einem die dadurch Benachteiligten leidtun sondern weil man diese starke Vernetzung nicht will.
    Weil man lieber wieder im Dorf leben möchte, beim lokalen Bauern einkaufen möchte und in einem globalen Markt den Feind sieht...


    Ich glaube dann kann Kapitalismuskritik auch nationalistisch motiviert sein???

    motiviert natürlich.


    aber das lässt sich volkswirtschaftstheoretisch super leicht entkräften.

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es ehrlich gesagt nicht sonderlich beruhigend, wenn diese Kreise jetzt auch langsam für talentierte junge Filmschaffende attraktiv werden - und ob es billig oder teuer produziert wurde dieses Video ist mir ehrlich gesagt auch unwichtig: es IST professionell, gut getarnt und für viele Leute offenbar durchaus attraktiv. Selbst hier in dieser Diskussion wurde ja mehrfach darauf hingewiesen, dass Globalisierungskritik ja durchaus gut ist und auch Nationalismus/Regionalismus positiv sein könne... Und genau da liegt meiner Meinung nach die grosse Gefahr (genauso wie immer, wenn rechte Einstellung "gesellschaftsfähig" wird, wenn sie plötzlich mit Familienpolitik und Ökogetue einen auf "heile Welt" und "wir sind ja so unglaublich menschlich" tut).


    Nationalismus sachlich diskutieren? Das finde ich eine spannende Idee - bin aber ziemlich überzeugt, dass das scheitern wird. Wie soll man ein zutiefst emotionales Konzept (nix anderes ist Nationalismus, ein Denkkonstrukt irgendwelcher Träumer und Theoretiker...) sachlich diskutieren?
    Bei mir fängt es schon bei der Definition an: wer sind "Die Deutschen", "Die Österreicher", "Die Schweizer"? Wer entscheidet, ob man sich "deutsch"... fühlen darf? Wer ist es nicht? Beim sogenannten "Volkswohl/willen" drängt sich mir dann noch ganz anderes auf: wie beeinflusst unsere ("Volks"-)Entscheidung die Leben anderer Menschen jenseits der Grenze? Darf ich deren Meinung bei Entscheidungen einfach ignorieren, weil sie ja "nicht wir" sind?
    Ihr merkt schon, ich habe riesige Mühe mit Nationalismus und seinen Folgen, für mich ist das ein unglaublich überholtes Konzept...


    Und ich habe auch extreme Mühe damit, wenn Globalisierungskritik in so ein unmenschliches Konzept gepresst wird - OrangeBelly beschreibt es schön: wenn nicht der globale Markt kritisiert wird, weil man aus humanen Gründen will, dass es auch den Menschen in anderen Ecken der Welt gut geht, sondern weil "die Welt" grundsätzlich nicht "zu uns" gehört...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich finde solche Diskussionen auch sehr interessant @Brotsuppe


    Es ist finde ich grade vieles sehr undurchsichtig. Vllt ist alles auch ganz normal wie immer. Vllt gibt es nix perfektes, schongarnicht auf politischer Ebene.
    Vllt ist es die größte Herausforderung allen Menschen der Erde maximales Recht auf Eigenständigkeit/Eigenverantwortung zu gewähren, dennoch gemeinsame Ziele auf weltpolitischer Ebene zu verfolgen.
    Den Mensch dabei in all seinem Wahnsinn, Größenwahn, Egoismus miteinzuberechnenen...
    Ich glaube vieles ist zu kurz gedacht. Vieles was mal logisch zusammenpasst ist nicht mehr so.
    Wir kriegen seit kurzem so viel mehr an Information was unsere Gehirne erstmal verknüpfen lernen müssen.
    Hat wer die neue South Park Staffel schon gesehen? ^^


    @VivaLaVida Danke!


    @Talpa Beiträge haben sich überschnitten. Da hast du aber auch Recht. Mein Mann hat sich damit sehr intensiv beschäftigt und mich immer wieder davor gewarnt, wie sehr die alles was hip und modern ist unterwandern.