Bei mir fängt es schon bei der Definition an: wer sind "Die Deutschen", "Die Österreicher", "Die Schweizer"? Wer entscheidet, ob man sich "deutsch"... fühlen darf? Wer ist es nicht? Beim sogenannten "Volkswohl/willen" drängt sich mir dann noch ganz anderes auf: wie beeinflusst unsere ("Volks"-)Entscheidung die Leben anderer Menschen jenseits der Grenze? Darf ich deren Meinung bei Entscheidungen einfach ignorieren, weil sie ja "nicht wir" sind?
Ihr merkt schon, ich habe riesige Mühe mit Nationalismus und seinen Folgen, für mich ist das ein unglaublich überholtes Konzept...
das gehört doch aber zur sachlichen Diskussion mit dazu. das meine ich ja. Ich glaube nicht, dass Nationalismus funktionieren kann oder gut ist. (nur um das mal klarzustellen) Aber um gute Argumente (und manche Argumente klingen ja nun erstmal gut) zu entkräften, muss man natürlich auch erstmal das ganze so unemotional wie möglich (was nicht heißt ohne Blick auf Menschenrechte und Moral etc) zu beleuchten und besprechen.
Mit deutsch fühlen hat das meiner Meinung nach wenig zu tun. da geht es ja eher um Landesgrenzen. Gesetze gelten nun mal nur für begrenzte Gebiete, sonst könnte ich meine Kinder nämlich zu Hause unterrichten und in Polen könnte man Kindergeld in unserer Höhe beantragen. also diese Form von Nationalismus existiert ja nun einfach mal jetzt schon.