Moralisches Dilemma (Entscheidungsspiel)

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  • Ich bin nach der von mir vermuteten Wahrscheinlichkeit von schweren Verletzungen/ Tod ausgegangen. Ich finde, ein Auto mit Insaßen kann in der Stadt bei angemessener Geschwindigkeit gar nicht so schnell unterwegs sein, dass bei einem Bremsmanöver mit Frontalaufprall die angeschnallten Insassen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit getötet werden. Deshalb geht bei mir immer ungeschützte Passanten vor Auto-Insassen. Außerdem längerer Bremsweg, also erstmal ausweichen, vor kürzerem Bremsweg. Ob der überfahrene Passant rot oder grün hat, wenn er umgefahren wird, ist dagegen irrelevant. Ebenso Alter, Geschlecht, Beruf, Fitness, Körperfülle etc.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

    • Offizieller Beitrag

    Das Ding antwortet auf andere Fragen, als ich sie beantwortet habe. "Soll das Auto die dicke oder die dünne Person umfahren?" ist eine Frage, die ich mich weigere zu beantworten, ich finde es in höchstem Maße erschreckend, dass diese Frage den Autorinnen/Autoren offenbar relevant zu sein scheint.


    Ich habe aber z.B. in meiner Antwort berücksichtigt, ob es von außen vorhersehbar ist, wie das Auto fährt, und ob es sinnvolle Maßnahmen für die Leute auf der Straße gibt, sich zu schützen, die berechenbar bleiben müssen (grünes Licht). Außerdem habe ich nie die Passagiere geschützt, wenn andere Menschenleben auf dfem Spiel standen - die sind immerhin da eingestiegen, die anderen hatten keine Wahl.

    Widersprich dir selbst! Die anderen sind nicht immer da.

  • Bei mir ist ein besonders hohes juristisches Empfinden oder wie auch immer die das genannt haben rausgekommen. Hab mal nachgelesen - juristisch ist es so, dass man in so nem Dilemma lieber unterlassen soll als zu handeln.


    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Also ich fand die Auswertung beim ersten Durchgang seltsam und habs deshalb nochmal versucht - wobei dann andere Bilder angezeigt wurden.
    So habe ich beim ersten Mal most killed character = Hund und beim zweiten Mal die athletische Frau. Beim ersten Mal habe ich am meisten alte Frauen gerettet, beim zweiten Mal Kinder.
    Das Geschlecht ist bei mir ziemlich sicher ein zufälliges Ergebnis.
    Die Bevorzugung des "social value" fiel bei mir total gegensätzlich aus, obwohl beide Male für mich nach folgenden Kriterien entschieden habe:


    1. Eher Menschen als Tiere retten
    2. Eher Füßgänger retten als Insassen
    3. Eher junge Menschen/Kinder retten
    4. Eher Kriminelle plattfahren (wobei das mir sehr schwer gefallen ist, aber da man ja eine Entscheidung treffen muss...)
    5. Eher fitte Leute plattfahren, in der Hoffnung, dass sie den Unfall eher Überleben Quatsch, ist ja gesetzt, dass der Unfall tödlich ist. Hat mein ungenaues Lesen also zumindest beim zweiten Durchgang die Statistik beeinflusst.


    Warum ich eher Fußgänger als Insassen retten würde: Die Insassen haben sich entschieden, ein selbstfahrendes Auto zu benutzen.
    Die Fußgängerampel hab ich überhaupt nicht wahrgenommen, hätte für mich auch keine Rolle gespielt.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von bärin ()


  • Warum ich eher Fußgänger als Insassen retten würde: Die Insassen haben sich entschieden, ein selbstfahrendes Auto zu benutzen.

    Das hab ich hier schon mehrfach gelesen und kann es nicht nachvollziehen. Ja, die Insassen haben sich zum Autofahren entschieden, die Fußgänger*innen aber doch auch dazu, über eine Straße zu gehen. Beides kann lebensgefährlich sein.

  • Hä, was ist denn das für eine Kategorisierung? Die finde ich schon fast fahrlässig, auch ich habe eher nach anderen Kriterien entschieden.


    Ich hatte als dicke Personen nur Frauen, "large woman". Keine "large man". Und kriminelle Personen, denen man das natürlich ansieht, sind alles Männer. Schräg.

  • Wenn ich mich aber für ein selbstfahrendes Auto entscheide, verzichte ich damit auf die Möglichkeit, in Gefahrensituationen aktiv einzugreifen bzw. selbst zu entscheiden. Das macht für mich gefühlt einen Unterschied - man geht sozusagen bewusster ein Risiko ein. Der Fußgänger kann immer noch selbst vorsichtig agieren. Setze ich mich dagegen in so ein Auto, nehme ich mir diese Möglichkeit, aktiv auf mich und andere zusätzlich zu achten.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Ich finde die Logik geht fehl, weil selbstfahrene Autos deutlich sicherer sein werden als menschlich gesteuerte. (Also mal angenommen, dass ich richtig verstanden habe, dass du es bei Autos heutzutage anders siehst.)

  • Wenn ich mich aber für ein selbstfahrendes Auto entscheide, verzichte ich damit auf die Möglichkeit, in Gefahrensituationen aktiv einzugreifen bzw. selbst zu entscheiden. Das macht für mich gefühlt einen Unterschied - man geht sozusagen bewusster ein Risiko ein. Der Fußgänger kann immer noch selbst vorsichtig agieren. Setze ich mich dagegen in so ein Auto, nehme ich mir diese Möglichkeit, aktiv auf mich und andere zusätzlich zu achten.


    Oder du setzt aktiv auf eine Technologie, die menschliche Fehler (die, wie der Name sagt, menschlich sind und bei Menschen immer einkalkuliert werden müssen) ausschließt.


    #weissnicht

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Oder du setzt aktiv auf eine Technologie, die menschliche Fehler (die, wie der Name sagt, menschlich sind und bei Menschen immer einkalkuliert werden müssen) ausschließt.


    #weissnicht

    da ist was dran. Ich glaube, ich bin da ein wenig Technik-pessimistisch. Hat vielleicht was mit den Berichten über die Unfälle von selbstfahrenden Autos zu tun, die es in letzter Zeit gab. Mein Gehirn hat abgespeichert - siehste, die sind nicht sicher.
    Menschen können Fehler machen, aber Maschinen können nicht denken und haben keine Intuition - das kann auch zu Fehlern führen, wenn Gegebenheiten auftauchen, die so vorher nicht eingeplant und einprogrammiert waren.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Nachdem ich die Ampeln auf manchen Bildern bemerkt hatte haben sich meine Antworten drastisch geändert. Ich finde das Risiko bei Rot über die Ampel zu gehen ist das welches am einfachsten zu vermeiden war. Auch habe ich die Menschen den Tieren vorgezogen und in den meisten Fällen die jungen den alten Leuten. Warum kann ich gar nicht genau sagen.... aber ich glaube ich würde immer die Kinder zuerst schützen wollen...


    Ich finde das echt schwer und zugleich super spannend. Auf Gewicht und Geschlecht habe ich zuerst überhaupt nicht geachtet...

    Liebe Grüße #sonne


    "I travel a lot; I hate having my life disrupted by routine." (C.S)

  • Menschen vor Tieren
    Kinder vor erwachsene
    und das Dingens rechnet mir aus, dass ich am meisten Kriminelle überfahren hätte, war aber nicht mein Parameter


    und die Dicken hab ich gerettet, reiner Eigennutz lol

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • bei mir ganz klar: für alle anderen völlig unvorhersehbare fahrmanöver sind zu unterlassen!
    Übrigens könnte man das Dilemma auch mit einem von Menschen gelenkten Auto stellen. Auch da können die bremsen versagen. ..

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Und die anderen haben aber eine?
    Weil bei mir waren die mal auf der Seite des Autos und mal nicht....
    Also es war auch so, das auf der Autospur Leute ohne Totenkopf waren und dafür auf der anderen welche mit.

    Also da wo das Auto hingelenkt wird (das, was mit dem gelben Pfeil angezeigt wird) haben die Leute(oder Tiere) in keinem Bild eine Überlebenschance. Du kannst nur entscheiden wohin gelenkt würde (was der Pfeil anzeigt) und diejenigen Leute oder Tiere haben keine Chance.