Mumps in der Schule

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  • In der Grundschule der 3.Klasse hat nun ein Mädchen Mumps und alle Kinder die nicht geimpft sind, müssen zu Hause bleiben udn die Schulbetreuung ist gänzlich geschlossen für 2 Tage. Nur wer 2Fach geimpft ist, darf in die Schule.
    Bin ganz aufgeregt und verunsichert. Da ich AE bin und fast Vollzeit arbeite bekomme ich schon Probleme.
    Was kann ich den tun?


    Unerträglich die vernichtenden Blicke von Erziehern udn Eltern wegen unserem Stand "nicht geimpft", als wären wir Aussätzige.

  • Um ehrlich zu sein, war genau dieses Szenario der Hauptgrund, warum wie MMR haben impfen lassen.


    Die Krankheiten an sich hätten wir wohl schon durchgestanden (auch wenn ich sie nicht haben muss), aber wir arbeiten/studieren beide Vollzeit und sind nicht in der Lage über mehrere Wochen ein krankes Kind zu betreuen oder ihn zu Hause zu lassen, bis der Kindergarten wieder freigegeben ist, wenn es sich vermeiden lässt.


    Mein Chef würd mir glaub ich was husten, wenn ich nicht zur Arbeit kommen würde, weil das Kind nicht geimpft ist und daheim bleiben muss. Vielleicht kannst du dein Problem und deine Entscheidung zum Nichtimpfen erklären, aber generell stoßen individuelle Impfentscheidungen bei der Normalbevölkerung ja nicht auf allzuviel Verständnis.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

    • Offizieller Beitrag

    Hm du kannst ja nun nichts weiter tun als das Kind zu Hause zu lassen, auch wenn das womöglich 2 Tage deines Urlaubs kostet. Wenn er/sie hingeht und sich ansteckst fällst du ja nur noch länger aus.


    Die Blicke würde ich einfach ignorieren. Ihr habt euch halt so entschieden und fertig.

  • Leider kann ich Dir da auch nicht wirklich weiterhelfen, fand das Thema aber trotzdem interessant und wollte nicht einfach weiterklicken..


    Ich finde es schade, wenn volkswirtschaftliche Hintergründe, wie Ihr sie beschreibt, zur Entscheidung beitragen, ein Kind zu impfen - aber so ist wohl leider in vielen Fällen die Realität.. :(


    Spannend wäre auch, ob das Mädchen, das jetzt Mumps hat, geimpft war?!


    Ich wünsche Dir, dass Du eine gute Lösung für Euch findest! (Und ich habe aufgehört, meine (Impf-)Entscheidungen mit Leuten zu diskutieren, die an meinen Gründen gar nicht wirklich interessiert sind ;-))

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).

  • Oh je, dann hoffe ich mal, dass der Kelch an euch vorüberzieht! Wobei ich lernen durfte, dass Krankheiten immer dann kommen, wenn man sie so gar nicht gebrauchen kann #augen



    Ich bin ja alles andere, als ein Freund von Impfungen (doofe Blicke müssen wir zum Glück nicht ertragen - wir sind im Waldorfkiga), aber ein krankes Kind braucht von seinen Eltern vor allem eins: Zeit. Wenn man bei jeder Erkrankung in der Umgebung Schweissausbrüche bekommt, ob das gerade mit dem Job zu vereinbaren ist, ist auch keinem geholfen. Gerade die typischen Kinderkrankheiten sind oft sehr langwierig...ich denke da gerade mit Grauen an unseren Keuchhusten. Die schlimmste Phase zog sich locker zwei Monate hin.


    Also, ich finde es ganz wichtig, sich bei der Impfentscheidung auch zu fragen, ob und wie es es umsetzbar ist, seine kranken Kinder während einer Krankheit intensiv zu begleiten. Das kann man ja keinem anderen überlassen :S Das Kind sollte das Gefühl haben, krank sein zu dürfen. Ohne, dass Mamas Welt gerade im Chaos/Organisationsstress versinkt...Dann strahlt man auch nicht mehr die nötige Ruhe aus...

    Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.
    Voltaire

    2 Mal editiert, zuletzt von jaya ()

  • Ja, es wird egsagt, das das erkrankte Kind geimpft war.


    Sohn darf jetzt erst wieder am 10.10.12 in die Schule, quasi worst case Fall. Aber auch das werden wir packen!


    Wie schaut das eigentlich aus, darf er sich mit seinen Klassenkameraden treffen, die geimpft sind und in die Schule gehen?

  • Ja, es wird egsagt, das das erkrankte Kind geimpft war.

    #augen ...dann sollte man ganz konsequent die geimpften Kinder aber auch nicht in die Schule lassen!


    Ich weiß nicht, was Du arbeitest bzw. wie flexibel Du Deine Arbeit arrangieren kannst / evl. Dein Kind mit auf Arbeit nehmen kannst?

  • ist das heutzutage Regel, dass ungeimpfte bzw. nur einfach geimpfte Kinder zu Hause bleiben müssen? Bei Masern könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber bei Mumps? In meiner Kindheit hat da kein Hahn nah gekräht. Da war das eine ganz normale Kinderkrankheit.


    LG,
    Corax #rabe

    Läuft bei mir! Zwar rückwärts und bergab, aber läuft.

  • Wir hatten hier vor nicht allzulanger Zeit den gleichen Fall mit Mumps in einem Kindergarten.


    Dort musste die komplette Einrichtung für eine Weile geschlossen werden, weil die Erzieherinnen keine ausreichende Immunität hatten.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Ich bin ganz schockiert, welch ein Aufwand wegen Mumps betrieben wird. Meine Tochter hatte letztes Jahr Mumps und da hat sich niemand drum gekümmert, wir waren beim Arzt, der hat nach einiger Zeit sein O.K. für den Schulbesuch gegeben und das wars. Obwohl natürlich die Klassenlehrerin informiert wurde.
    Und mir ist nichts über einen weiteren Krankheitsfall bekannt geworden, bedauerlicherweise hat sich noch nicht einmal mein Sohn angesteckt, bie dem ich es als sehr wünschenswert gesehen hätte.

    Katrin (1977), Marie (2002), Jakob (2005) und David (2013)

  • Finde es auch heftig. Die Rektorin wird heute ab der ersten Stunde am Schulhof stehen und die Impfausweise kontrollieren. Einige Lehrer dürfen nicht unterrichten, weil sie nicht ausreichend geimpft sind.
    Aber ja, das stimmt Crax, dann müßten alle daheimbleiben, das wär ein Spaß.
    Sohn hat jetzt erstmal frei, findet es natürlich klasse. Dann ist er dann eine Woche wieder in der Schule, dann kommen die Herbstferien.
    Muß ihn mit zur Arbeit nehmen, geht nicht anderst.


    Was mache ich, fern halten von Schülern aus der Schule oder auf "Virenfang" ;) gehen?
    Daheim bleiben wegen kranken Kind wäre der Oberworstcasefall, heißt ja dann eigentlich von Kindern fern halten. Was mein Ihr so?

  • Ähm wie verhält sich der schulausschluss zur schulpflicht?
    Wie ich verstanden habe ist dein kind nicht geimpft aber auch noch nicht krank.... Also sollte es doch zur schule gehen können bis es denn evtl krank werden würde.....
    Das 2. Was ich mich frage, da keine impfpflicht besteht, wieso darf die schulleiterin die impfausweisse zum einlass verlangen

    ............man darf mich auch fräulein M und Ihr Ding nennen..................
    #nägel
    ......sollten es nur kleinbuchstaben sein, bin ich unterwegs.....
    .........
    17 - 18 - 19 - 20 - 21 - 22 - 23 - 24

  • Ähm...bitte?
    Es handelt sich um Mumps, nicht um Masern, habe ich das richtig verstanden?


    Dann könnten sie auch bei der echten Influenza alles dicht machen und jeden heim schicken, der nicht geimpft ist. Denn die hat auch entsprechend heftiger Nebenwirkungen und man kann sie jedes Jahr wieder bekommen.


    Mumps ist im Kindesalter eine recht unproblematisch verlaufende Krankheit (abgesehen von den Statistischen ausreißern). Die Durchseuchungsrate ist recht hoch. Somit haben die Lehrer es mit hoher wahrscheinlichkeit eh schon (Titerbestimmung würde helfen) gehabt.
    Nebenbei kann man es wohl bis zu drei mal bekommen, da es Unterstämme gibt.
    Meine Vermutung ist, dass sich die Stämme zudem noch anpassen und somit auch eine Impfung "umgehen" können. Erklärt dann auch, warum jemand, der geimpft ist, es bekommt.


    Somit: was soll das?
    Ich würde mal direkt beim Gesundheitsamt und dem Schulamt vorsprechen.
    Ich bezweifel nämlich, dass das rechtlich OK ist.


    1. besteht Schulpflicht.
    2. KEINE Impfpflicht.


    Erkrankte Kinder dürfen bzw. müssen natürlich ausgeschlossen werden, aber nicht erkrankte Kinder ?

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Ich finde das sehr befremdlich, auch wenn ich (noch) nicht weiß, wie hier vor Ort mit so etwas umgegangen wird.
    Tatsächlich hat bei unserer individuellen Impfentscheidung in vielen Fällen ja gerade den Ausschlag gegeben ( :) oh, ein Wortspiel), dass die entsprechende Krankheit im Kindesalter höchstens unangenehm, aber nicht gefährlich ist.
    Insofern wäre ich - mein Sohn möge mir das verzeihen - fast ein bisschen sauer, wenn man ihn von solchen Krankheiten fernhalten würde...
    Klingt komisch, und ich würde natürlich nicht auf die Idee kommen, zu einer Mumps-Party aufzurufen, aber so eine Panikmache kann ich nicht nachvollziehen.


    Gruß,
    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Also hier unterschreibe ich einfach mal!!! Es besteht Schulpflicht und keine Impfpflicht! Man kann doch nicht einfach die ungeimpften Kindr vom Schulunterricht ausschließen? Wo fängt das denn an und wo hört es auf? Darf dein Kind dann auch nicht kommen, wenn ein anderes an Masern oder Windpocken erkrankt? Ist doch Quatsch! Komplikationen kann jede Kinderkrankheit mit sich bringen, deshalb kann man aber doch nicht alle "potentiell gefährdeten" Kinder von der Schule ausschließen?! Der Sache würd ich doch glatt mal nachgehen, ob das überhaupt rechtens ist?! #confused


    LG

  • Hallo,


    Ich habe das auch noch nie gehört. Und wenn es tatsächlich ein geimpftes kind war, ist die ganze Sache ja regelrecht ein Witz.


    Ich würde auch direkt mal im Amt nachfragen. Den Fall schildern und fragen, wie du dich verhalten sollst. Denn zum einen besteht Schulpflicht und zum anderen sollte man als Eltern davon ausgehen, daß das GESUNDE Kind auch während der Schulzeit verlässlich betreut wird - wenn ein Lehrer krank wird oder andere Sachen sind, können die Kinder ja auch nicht einfach heimgeschickt werden. (Bei wirklich erkrankten Kindern ist es klar, dass sie zu Hause bleiben, aber dann gibt es ja auch Kinderkrankentage).


    Ob die Direktorin überhaupt Impfausweise kontrollieren DARF ist für mich auch noch die Frage, schließlich sind es persönliche daten, die man nicht mal eben so rausgeben muss.

  • Anruf beim Gesundheitsamt war wie erwartet, quasi für die Füße. Mumps sei meldepflichtig, dementsprechend treten die Gesetze auf, die dazu führten, das nicht geimpfte Kinder nicht in die Schule dürfen. Kritisches Nachfragen meinerseits ergab, das er mir sagte, das er über geltendes Gesetz nicht mit mir diskutiere, er sei nur ausführendes Organ.....


    Muss sagen, mich hat diese Härte echt voll erwischt, mein Gott Mumps......was eien Angstmacherei. Hat die Impfindustrie Und Lobby "gut" hingekriegt, alle Achtung!


    Verzweifelt bin.....

  • Ja, da hst Du Recht.. Haben sie gut hingekriegt - mich macht das traurig.. habe mich gestern noch auf der Seite für die individuelle Impfentscvheidung umgesehen, weil ich noch mal mein "Tetanus-(Halb-)Wissen" auffrischen wollte, und da stand noch, dass es sogar für Mädchen "gut" sei, Mumps durchzumachen, Zitat: Bei Mädchen verringert eine Mumpserkrankung deutlich das Risiko, im späteren Leben an Eierstockkrebs zu erkranken (Cramer 2010)


    Ich finde das jetzige Verhalten besonders hinsichtlich der Tatsache, dass das kranke Mädchen ja geimpft war, total unlogisch und für Dich einfach nur ärgerlich!! Tut mir sehr leid!! #knuddel

    Ein Großer (10/2001) und eine Minimaus (02/2012).