Aufräum-Prinzipien

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo zusammen,


    mir geht es mal nicht um konkrete Tips, wie man Kinder im Kindergartenalter dazu bringt, ihr Spielzeug aufzuräumen, sondern ums Prinzip:


    Wenn wir keine Lust hatten aufzuräumen, kam bei uns früher, besonders von unserem Vater, immer wieder die Drohung:" Was in [einer bestimmten Zeit] noch rumliegt, wird weggeschmissen!" Ich weiß nicht mehr, ob und wie oft diese Drohung wahrgemacht wurde, aber: Ich finde das sowas von gemein! Fakt ist jedenfalls, daß wir dadurch das Aufräumen auch nicht gelernt haben. Vollzeitarbeitende Eltern, mehrere Kinder, kleine Wohnung: Da sah es für Außenstehende sicher immer chaotisch aus. Wir Kinder sind mehr oder weniger "ganz-okay"-ordentlich geworden, "picobello"-ordentlich jedenfalls nicht! Und das Haus meiner Eltern? Oje!!! #schäm Zum Glück habe ich einen geschulten Blick, um zu erkennen, daß es sich nicht um Messi-Tum handelt, aber es liegt da schon irre viel rum. Mindestens 90% Sachen von meinem Vater!


    Meine Mutter erzählte neulich auch ganz stolz von ihrer Schwester (unserer Tante), daß diese immer gesagt habe, in 10min komme sie mit dem Staubsauger durchs Kinderzimmer, und was dann noch auf dem Fußboden liegt, wird halt weggesaugt. Das habe immer super funktioniert, in 10min sei das Kinderzimmer immer picobello aufgeräumt gewesen. Komisch nur, daß ich diesen Haushalt und besonders das Kinderzimmer immer als besonders chaotisch in Erinnerung habe ... Und diese Tante es auch heute noch nicht schafft, vor der Urlaubsfahrt wenigstens das schmutzige Geschirr zu spülen.


    Kann es sein, daß die Drohung, nicht aufgeräumtes Spielzeug wegzuwerfen, ausgerechnet von Leuten kommt, die in Wirklichkeit chaotisch sind? #gruebel


    Denn was lernen Kinder dadurch denn schon? Doch bloß, alles schnell in eine Kiste zu stopfen, und nicht, zu überlegen, war am besten wohin kommt.


    Dummerweise bringt mein Mann auch manchmal so eine Drohung. Gut, er ist objektiv wirklich ordentlich. Aber auch er bringt es fertig, seine Arbeitsunterlagen auf den halb gedeckten Tisch zu stellen. Das ist dann nicht unordentlich, es sind ja seine Sachen!


    Selber drohe ich leider auch schonmal mit dem Wegwerfen, wenn mir die Nerven durchgehen *schäm* *heul*, aber es nützt sowieso nichts, weil der Vierjährige wohl weiß, daß ich das niemals machen würde.


    Gibt es noch jemanden, der sowas kennt? Wie geht Ihr damit um, wenn das als super Tip angepriesen wird?

  • Ich kann nur da sagen dass meine mutter nicht ordentlich ist. Also es ist schon sauber und eine gewisse Grundordnung vorhanden aber sie ist einfach keine Hausfrau.
    Wenn ich meine Sachen im Haus verteilt habe kam immer mal wieder die ansage ich solle alles auf einen Haufen machen. Dieser Haufen landete dann bei mir im zimmer. Wie es in meinem zimmer aussah war ihr furchtbar egal.
    Das kann man natürlich nicht von einem 4 jährigen Kind erwarten. Ich weiß allerdings nicht wie meine mutter es da gemacht hat. Vllt hat sie mit mir zusammen aufgeräumt?!
    Sie hat auf jeden Fall nie von mir erwartet sauberer/ordentlicher zu sein als sie.
    In der Pubertät hatte ich öfter so Anwandlungen alles piccobello haben zu wollen. Die frau meines Vaters ist so ein putzteufel und ich muß gestehen ich fand es da immer schöner als bei uns.
    Heute habe ich meinen eigenen Haushalt und zu 95% ist alles piccobello.
    Und ich mutmaße stark das liegt an der Frau meines Vaters.
    Ich habe es also vorgelebt bekommen und mache es heute auch so. Genau so wird es hoffentlich bei meinen Kindern. Die sind aber noch sehr klein. Die große (2,5) rennt zumindest ins spielzimmer und stellt mir die Stühle etc auf den teppich wenn ich mit dem Wischer komme. Aber ich denke das ist nur eine Phase. We will see.


    Ich finde es ganz schlimm wenn die Kinder besser als ihre Eltern sein sollen. Macht mein mann auch gern #augen

  • Wir sagen sowas auch, ziehen es auch mal durch, räumen eine grosse Tüte Zeug weg und.... Die Kinder stört es nicht sehr, die haben einfach zu viel. #pfeif #schäm #augen
    Also nicht besonders effektiv.


    Es geht übrigens nur darum dass Zeug vom Boden in die Kisten zu räumen, mehr erwarten wir nicht.


    Ob wir chaotisch sind? #weissnicht So schlimm ist es nicht, aber wir haben alle adhs. Aufräumen ist schon schwierig. ^^

  • Ich drohe nicht damit, Zeug wegzuschmeißen, ich packe die Sachen eine Zeit lang weg. Meist sind das Problem Puzzle, die er unbedingt spielen will, dann sofort nach dem Ausschütten vergisst. Es gibt dann ein paar Ansagen und Hilfe (also ich tue schon mal ein paar Teile in die Tüte), aber wenn er nicht mitmacht, dann kommt das Puzzle ein paar Tage auf den Schrank. Scheint aber bisher keinen pädagogischen Nutzen zu haben. #weissnicht


    Ich bin selbst nur mäßig ordentlich und erwarte auch keine Wunder im Kinderzimmer (ich meine, er ist 2!). Meist räume ich abends einmal durch, gebe ihm 1-2 Aufgaben (räum mal den Arztkoffer ein, stell deine Autos in den Schrank) während ich den Rest grob aus der Mitte des Zimmers entferne. Das klappt meist recht gut, auch wenn ich schon mal energisch werden muss, wenn er wieder anfängt damit zu spielen.


    Meine Mutter war auch schon mal so drauf, dass sie uns mit wegwerfen gedroht hat, aber meine Mutter ist hardcore ordentlich, während ich und mein Bruder da eher sauig waren. 1-2 mal hat sie tatsächlich ein paar Sachen weggeworfen oder in den Keller gebracht. Ich glaube aber nicht, das uns das irgendwie motiviert hat.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • ich habe letztens alle Puzzles weggeräumt, weil das kleine kind zwar wunderbar puzzelt, dann aber immer alles rumliegen lässt. und irgendwann guck ich mir das eben nicht mehr an, sondern handle. die kinder spielen zu 95% in unserem wohnzimmer, dass ich abends gerne wieder zum teil für mich/uns haben möchte.


    ich sehe grade. das puzzle-problem ist verbreitet :D


    mit wegschmeißen droh ich auch nicht. wenn dinge kaputt gehen, weil sie rumliegen (CDs bspw), wird den kindern ja auch recht schnell deutlich, welche konsequenzen das hat..
    eine freundin hat eine "indien-kiste" (ihre kinder sindhalbinder und hatten einen gwissen bezug zu den lebensverhältnissen der kinder dort), eben für dinge, die dann wohl bei den kindern in indien besser aufgehoben wären..


    ich selbst bin eher so semi-ordentlich..:)

  • Meine Mutter ist sehr ordentlich. Ich war immer chaotisch. Jetzt habe ich für mich ein gesundes Mittelmaß gefunden. Es ist nicht dreckig aber es liegt schon mal was rum.
    Meine Kinder sind chaotisch. Egal ist mir das nicht, aber so wichtig ist mir das auch nicht.
    Es ist ja nur unordentlich und nicht dreckig....da mache ich schon einen Unterschied.


    Und hin und wieder räumen wir die Kinderzimmer picobello auf.
    Ansonsten ist jedes Kind selbst verantwortlich. Wenn sich Besuch für sie ankündigt räumen sie auch freiwillig vorher auf.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Mir rutscht das raus wenn ich gestresst bin und zeitlichen Druck habe. Wir haben nur eine kleine Wohnung und das Spielzimmer ist Durchgangszimmer zu unserem Elternbereich und die Kinder sind alle drei chaotisch und lassen alles liegen wo sie gehen und stehen. Tür zu und ignorieren geht daher nicht. Meine Kinder wissen allerdings, dass ich das nie tun würde und die Aussage auf eine gestresste Mama zurückzuführen ist. #schäm

  • Unser 4-Jähriger hat in der ganzen Wohnung an verschiedenen Plätzen irgendwelche Spiellandschaften ausgebreitet, und diese Spielelandschaften werden penibel geordnet und gepflegt. Bevor wir dort putzen wollen, räumen wir gemeinsam so auf, dass das möglich wird. Gelegentlich wird er auch mal gefragt, ob er etwas jetzt nicht braucht, weil er schon länger nicht damit gespielt hat, und dann kann es ggf. weggeräumt werden. Manchmal spielt er auch Müllabfuhr und wirft nicht mehr benötigte Papiere und Kartons in den Papiermülleimer. Ansonsten räumt er, wenn er gerade Lust hat, auf konkrete BItte hin Dinge auf, z. B. "Kannst Du bitte Deine Unterhosen vom Wäschständer in den Schrank bringen." Wegwerfdrohungen gibt es hier nicht.

  • ich sag das auch schon mal, aber mehr so als entnervte Erklärung, was passiert, wenn man immer alles auf dem Boden rumliegen lässt -> es wird draufgetreten und geht kaputt, kommt in den Müll, wenn es nicht mehr bespielbar ist. vorm Saugen sage ich das auch, denn es ist ja nunmal Fakt, dass die Legos im Staubsauger landen, wenn sie nicht weggeräumt werden.
    ich helfe allerdings immer beim Aufräumen mit und habe versucht, einfache Systeme im Kinderzimmer zu etablieren, Kisten nur für Lego, Kisten nur für Duplo, Bücher ins Regal, Spiele haben ein extra Fach und eine Kiste für Krimskrams.
    selber bin ich eher unordentlich bzw. herrscht meine Ordnung in meinem Kopf, ich weiß immer, wo ich was hingelegt habe, meinen Mann treibt das in den Wahnsinn. so lange eine gewisse Grundsauberkeit herrscht, kann auch ruhig mal was rumliegen. bei ihm ist es eher so, wehe es liegt viel rum, egal ob der Boden klebt oder nicht (überspitzt gesagt) ;)
    wir wohnen auch in einer kleinen Wohnung, es gibt Grundregeln, damit es nicht ausartet: Spielzeug bleibt im Kinderzimmer, abends muss der Weg vom Bett unfallfrei im Dunkeln zu bewältigen sein, gegessen wird nur in der Küche. bis auf die nächtliche Wegfreiheit sind Ausnahmen möglich.
    jetzt da die Kinder größer sind, kommt mehr dazu: Jacken aufhängen, Schuhe wegräumen, eigenes Geschirr nach dem Essen wegräumen, Schlafanzüge zurück ins Bett und dreckige Wäsche auf den Haufen. ich bemühe mich, entsprechende Strukturen zu schaffen, dass das ohne großen Mehraufwand für die Jungs möglich ist, klappt natürlich nicht immer #augen
    und wenn ich sauer werde, weil mir keiner beim Aufräumen hilft (selten wurde die Legokiste von mir ausgekippt), dann frage ich auch schon mal betont nach, ob es vielleicht zu viel ist und wir was wegschmeißen/verschenken... sollen. vielleicht nicht unbedingt pädagogisch wertvoll, aber menschlich

  • Wegschmeißen finde ich auch blöd. Im Zimmer der Kinder Sachen einzukassieren oder wegzuwerfen finde ich auch schwierig. Hier räume ich weg, was im Flur, in meinem Zimmer, in der Küche usw. rumfliegt. Das können die kinder gut akzeptieren und haben da auch keine Angst vor.
    Hagendeel

  • Bei uns ist das Aufräumen einfach in den Tagesablauf eingebunden. Also "wir räumen auf, dann gibt es Kaffee und Kekse/lese ich Dir was vor/können wir los/hol ich die Dinokisfe". Das klappt relativ gut, ich muss aber immer mithelfen und vermutlich ist es zumindest anteilig Bestechung/Erpressung.



    https://www.dkms.de/de/spender-werden

  • Bei meiner Mutter war und ist es immer chaotisch. Es liegt überall viel zu viel Zeug rum. Mit Wegschmeißen hat sie nie gedroht, aber vorwurfsvolles "Kein Wunder, dass Du xyz nicht finden kannst in Deiner Rumpelbude." hab ich häufig gehört. Aufgeräumt hat sie allerdings nicht mit uns, vorgelebt wurde es auch nicht. Trotzdem ist es bei meiner Schwester immer ordentlich und sauber. Bei mir sieht es dagegen eher so aus wie früher bei uns zu Hause. Ich glaub, da ist ganz viel Veranlagung dabei.


    Meine Tochter ist jetzt zwölf. Solange es um einfache Aufräumaktionen geht - Klamotten in Schrank und Wäsche sortieren, ihre Schminkutensilien nach Farben ordnen ;) oder Dinge, die einen festen Platz haben, wegsortieren, kriegt sie es mittlerweile, meist auf Aufforderung, hin. Aber so richtig gründlich aufräumen, wenn das Zimmer einen bestimmten Chaos-Grad überschritten hat und Dinge einen Platz finden müssen, kann sie noch nicht. Also helfe ich ihr dabei, leider viel zu selten. Im schlimmsten Fall hab ich auch schon alleine aufgeräumt, um Grund reinzubringen.


    Ich würde mich freuen, wenn sie es als Erwachsene weniger schwer hat mit dem Ordnung halten als ich. Ich weiß, wie schwer aufräumen ist, deshalb helfe ich und drohe nicht. Wobei fehlende Mitarbeit des Kindes schon zu dem ein oder anderen Wutgemecker meinerseits geführt hat und dabei auch sinnlose Drohungen gefallen sind. Umgesetzt wurde das natürlich nicht.


    Eine beliebte Drohung speziell in Bezug auf Playmobil war bei mir aber immer: "Entweder DU sortierst das jetzt ein oder ICH räume es auf!" Das war eine grausame Drohung, denn auf keinen Fall durfte zugelassen werden, dass Mutter Figuren und Tiere in die gleiche Kiste wirft und das jahrelang verfeinerte Sortiersystem durcheinanderbringt. :D

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • bei uns ist es meistens aufgeräumt. bei meinem sohn habe ich früher auch geholfen, insbesondere, wenn mal "grund" reingebracht werden musste. meistens musste ich aber nur den anstoß geben. wichtig ist, dass man jedem neuen teil sofort einen sinnvollen platz zuweist.


    wenn es mal in der woche unordentlich wird, weil keiner zeit hat, muss spätestens zum nächsten besuch der putzfrau ordnung hergestellt werden. mittlerweile kann ich dann meinem sohn auch sagen, dass seine hütte ranzig aussieht und er mal was tun muss. wenn er aktiv wird, funktioniert das auch.


    brocken wegschmeißen = damit hätte ich nicht gedroht. das sind ja nicht meine. richtig ordnung halten, systeme finden etc., damit sind kinder vor der pubertät m.e. überfordert und brauchen hilfe. bis dann sollten sie es möglichst gelernt haben, um mit einer gewissen freiheit auch umgehen zu können und nicht im chaos zu ersticken.


    sie brauchen auch hilfe dabei, die dinge überhaupt einzuplanen und den besitz zu "erfassen". zwischenzeitlich dinge auslagern (falls man einen speicher oder keller dazu hat) finde ich auch sinnvoll, aber nie ohne das kind, sondern gemeinsam, damit es die maßnahme lernen kann.


    lg patrick

  • Ich habe noch mal gesehen, was ich geschrieben habe. War mal wieder sehr knapp, da vom Tablet schwer zu tippen.


    Ich meinte auch nicht, dass wir die Spielsachen der Kinder weg werfen, sondern sie eine weile irgendwo zur Seite gestellt haben, wenn sie wild auf dem Fußboden lagen und nicht weggeräumt wurden.
    Sie haben dann erst mal geschrien (nach 50 Aufforderungen und Ankündigungen, die völlig ignoriert wurden #augen ) haben dann schnell die drei wichtigen Dinge geschnappt, mit denen sie auch wirklich spielen wollten und den Rest weiter ignoriert.Sie haben einfach zu viel, dass sie nie benutzen. #schäm
    Inzwischen fordern wir sie auf, selber schon mal zu sortieren, was sie eigentlich nicht mehr wollen. Da kommt auch einiges zusammen, nur haben wir es kaum geschafft, das wirklich weg zu schaffen (verkaufen oder wegwerfen).
    Sortiert wird kaum, auch wenn ich immer wieder versuche, irgend ein System rein zu bringen. :wacko:
    Die Grundregeln sind etwa die gleichen wie bei Ida .

    es gibt Grundregeln, damit es nicht ausartet: Spielzeug bleibt im Kinderzimmer, abends muss der Weg vom Bett unfallfrei im Dunkeln zu bewältigen sein, gegessen wird nur in der Küche. bis auf die nächtliche Wegfreiheit sind Ausnahmen möglich.
    jetzt da die Kinder größer sind, kommt mehr dazu: Jacken aufhängen, Schuhe wegräumen, eigenes Geschirr nach dem Essen wegräumen,

    Schulsachen sortieren und Schreibtisch aufräumen.

  • Bei uns klappts (noch) gut durch feste Verankerung im Tagesablauf:
    Abends vorm Abendessen wird in den Kinderzimmern aufgeräumt, bis alles aufgeräumt ist. Aufbauten können natürlich stehen bleiben, alles andere wird aber aufgeräumt.
    Hifreich ist, dass jedes Spielzeug einen festen Platz hat,den jedes der Kinder auch kennt.
    Und, dass wir sehr wenig Spielzeug haben. Dadurch bleibts übersichtlich.
    Die 5- jährige räumt inzwischen allein auf.
    Ihren kleinen Brüdern helf ich. Bzw: Sie helfen mir #freu .


    Wir hausen insgesamt sehr aufgeräumt. Chaos und Unordnung stressen mich tendenziell, darum bin ich da hinterher.


    Ich komme aus einem Elternhaus, das auch immer sehr aufgeräumt war.
    Solche "Aufräumansagen" kenne ich daher gar nicht.

  • Erlebe ich eigentlich besonders Ungewöhnliches? Ich beobachte bei unserem Kleinen (4) und seinen 3-5 jährigen Freunden schon lange, dass viele Kinder sehr penibel eigene Ordnungssysteme anlegen. Da gibt es einen Bereich auf dem Fußboden, wo Luftballons nach Farben sortiert liegen, einen anderen, wo Süßigkeiten nach Art oder Farbe sortiert sind, Bereiche auf dem Fußboden mit nach Größe sortierten Legos oder nach Größe gestapelten Büchern, eine "Garage" für alle Autos unter dem Esstisch usw. Manche ordnen ihre Kleidung auch so, dass die Lieblingsteile immer oben liegen oder nach Farben innerhalb der jeweiligen Schrankschublade. Bei vielen sehe ich auch verschiedene Lager für Steine, Stücke und andere Schätze aus der Natur, jeweils feinsäuberlich geordnet. Oder auf dem Boden ausgebreitetes, bestens geordnetes Bastelmaterial. Meine derzeitigen Einblicke würden mich eher zu dem Schluss bringen, dass kleine Kinder oft gut in der Lage sind, Ordnungssysteme zu entwickeln und kontinuierlich zu pflegen.

  • Kann es sein, daß die Drohung, nicht aufgeräumtes Spielzeug wegzuwerfen, ausgerechnet von Leuten kommt, die in Wirklichkeit chaotisch sind?

    Ja. #angst #schäm #pfeif

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • In einem gewissen Alter. ;)
    Meine sind älter.

    Schon klar, der 13-Jährige ist da auch anders. Aber bei vielen kleinen Kindern sehe ich wirklich eine ausgeprägte Bereitschaft und Fähigkeit, Ordnung zu schaffen und zu halten, aber vielleicht habe ich auch zufällig gerade mit besonders vielen sehr peniblen Kindern zu tun.

  • Das meinte ich ja. 2 - 4 Jahre sind etwa das Alter, wo Kinder sehr penibel und ordentlich sind, manchmal fast zwanghaft. Das geht (leider) von alleine wieder weg. ;)
    Ältere Kinder die sehr ordentlich sind, haben oft irgend ein Problem. So richtig normal ist das nicht. #freu