Leben ohne Kiga (Morgen Kiga Start und ich will absagen!)

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  • Ich habe meinen Text eben nochmal gelesen, der kommt total sarkastisch rüber, ich meinte das ernst mit den wunderbaren Gedanken und habe den zweiten Satz irgendwie nicht zuende geführt, da sollte noch sowas ran ....vorher nicht genauer hingesehen hast? .... Sollte nicht so klingen wie es klingt mein Fehler



    Was mir grad noch einfällt, wenn ich ein Kind Zuhause hab ist es mir auch angenehmer wenn Das andere auch Zuhause ist, was jetzt seit Einschulung eher schlecht geht

  • Ganz ehrlich, auch wenn ich gleich getuppert werde...was soll das? Du willst nicht das er hingeht, dass ist Dein gutes Recht also lass es. Es wird Dir eh ein Kiga recht machen können. Du möchtest es halt einfach nicht. Punkt und aus.


    Ich bin der Ansicht man muss aufs Kind únd auf sich selber schauen, für meine Tochter ist die Kita super, für mich auch (allerdings ist mir die gute Kita auch ne Menge Geld wert und ich habe gezielt nach einer guten Betreuung gesucht) also geht sie.


    Für dich ist der Kiga nichts, dein Sohn scheint zufriedem zu Hause...so what? Lass ihn zu Hause. Fertig.


    Gruß Kiwi

  • ich kapier das auch nicht so recht - was spricht dagegen, eben auf einen Platz in einem anderen Kiga zu warten oder warum seid Ihr nicht auf der Warteliste gewesen rechtzeitig?
    Egal, im Grunde kann man schlecht beurteilen, was jetzt durch eine pessimistische Brille gesehen wird und was wirklich nichts taugt, wir kennen das Ganze ja nur vom Hörensagen.
    Wenn ich da an die Essens- und Hinsetzsituation denke - bei uns lief das z.B. anders, Sophie wurde am ersten Schnuppertag gleich in den Morgenkreis integriert, durfte auch was erzählen, es wurde allen Kindern aus der Gruppe gesagt, wer sie ist - ich hab mich von sich auch gleich in die hinterletzte Ecke gesetzt und nur beobachtet. Ich geh ich nicht in den Kindergarten, sie soll das alleine schaffen, also halte ich mich total zurück und greife nur ein, wenn Kind wirklich unbedingt was von mir will. Kind machte den Morgenkreis mit, hinterher hat eine Erzieherin sich gleich ein Mädchen geschnappt, welches Sophie schon kannte und es gebeten, Sophie den Frühstücksbereich zu zeigen.
    Die beiden sind also abmaschiert. Ich kam später nach und hab mich dort auch wieder nicht mit an den Tisch, sondern mich weit weg vom Geschehen mit einer der Erzieherinnen unterhalten. Zwischendurch wollte Sophie mal Butter aufs Brot und kam damit nicht alleine klar, ich hab ihr das Brot geschmiert und bin wieder deutlich zur Seite, mit dem Belag kam sie dann selbst zurecht. Würde mich jetzt jemand fragen, ob ich einen Platz am Tisch bekommen habe, würde ich verneinen - aber eben deswegen, weil ich gar nicht am Tisch mitsitzen wollte, das ist der Kindertisch. Morgens machen das die Kinder entweder komplett alleine (wir haben nicht genug Platz für alle Kinder gleichzeitig, deswegen wird nur geguckt, daß jedes Kind irgendwannmal gegessen hat in der Frühstückszeit), eine Erzieherin hält sich im Hintergrund, sollte jemand Hilfe benötigen und guckt eben, wer schon alles gefrühstückt hat und manchmal sitzt jemand mit am Tisch, je nach Situation, aber es ist nicht der Normallfall bei uns, daß alle Erwachsenen mit den Kindern zusammenfrühstücken.
    Und sonst wurde Sophie immer wieder von den Erzieherinnen direkt angesprochen, ob sie mit diesem und jenem mitspielen will, mit einbezogen, wenn´s um Ortswechsel ging, hinterher auch zum Mitaufräumen animiert (aufgeräumt wird hier vorm Rausgehen, also mindestens zweimal täglich, Spiele und Puzzle müssen weggeräumt werden, wenn man damit nicht mehr spielen will, gebautes darf paar Tage stehenbleiben. Und ja, Puzzle, Knete, Gesellschaftsspiele sind nur am Tisch freigegeben, find ich logisch, alles andere würde dazu führen, daß man nach zwei Tagen die Hälfte der Teile nimmer findet. Die Räume sind aber großzügig, ansonsten wäre wahrscheinlich noch häufigeres Aufräumen nötig, um nicht das völlige Chaos ausbrechen zu lassen). Als wir dann rausgingen, wollte Sophie z.B., daß ich sie auf der Schaukel anschubse, da ging sofort eins der größeren Mädchen mit und hat sie angeschubst - die Kinder spielen draußen eben vor sich hin, die Erzieherinnen machen nur bestimmte Angebote, beobachten, schlichten auch mal Streit, alles andere kriegen die Kinder wunderbar alleine hin. Wenn ich mittags zum abholen komme, sind alle Kinder draußen ins Spiel vertieft.
    Mittags wird in kleinen Gruppen gegessen (frisch gekocht), jeweils eine Erzieherin für einen Tisch mit 6 bis max. 8 Kindern, es wird vorm Essen gebetet - auch hier, meine Kinder sind evangelisch getauft, die Große häufiger Gast beim Kindergottesdienst, Sophie kennt beten auch von zuhause aus, da brauchte niemand was erklären. Würde mich jetzt jemand fragen, ob Sophie im Kiga erklärt wurde, warum man betet, würde ich verneinen ;) Wir haben hinterher nur zuhause darüber diskutiert, daß im Kiga die Hände gefaltet werden, während wir uns zuhause an den Händen fassen.
    Manche Punkte können also aus mehreren Perspektiven betrachtet werden. Zum Umgangston mehr unten. Kein Rausgehen fände ich aber echt blöd, für mich waren das Außengelände und viel draußen sein wirklich wichtige Auswahlkriterien.


    Daß das Konzept wirklich nicht mit der Realität übereinstimmen muß, hab ich in Jasmins altem Kiga schon gesehen, es steht und fällt alles mit den Erzieherinnen. Am Anfang war nicht alles gut, aber die Vorteile überwogen die Nachteile deutlich. Leider wechselte in ihren 3,5 Kiga-Jahren quasi die komplette Belegschaft und zum Schluß war ich nur noch froh, daß Kind da weg konnte, grad der Umgangston war unterirdisch. So eine Entwicklung kann man nicht vorhersehen, aber das Kind bewußt in so einen Kindergarten schicken würde ich nicht. In Sophies Kindergarten hab ich bisher (und ich kenne ihn immerhin schon fast ein Jahr lang, Jasmin war ja zum Schluß auch dort) nicht einmal gehört, wie eine Erzieherin laut geworden wäre, auch insgesamt ist es dort ruhiger und friedlicher, als in Jasmins altem. Auch hier ist nicht immer alles optimal, aber als Gesamtpaket bin ich damit sehr zufrieden. Und für eine gute Einrichtung würde ich einiges in Kauf nehmen (auch den veränderten Tagesablauf, ich fand´s auch gemütlicher, langsam in den Tag zu starten, so ist es nicht), Kind war in anderen gar nicht erst angemeldet, wiel ich sie unbedingt in diesem Kiga haben wollte. Hätte das nichrt geklappt, hätten wir wohl zähneknirschend noch ein Jahr gewartet (zähneknirschend deswegen, weil hier inzwischen überhaupt keine Angebote für Kinder über 3 vormittags vorhanden sind. Und selbst das Eltern-Kindturnen bis 3 Jahre fand Sophie zum Schluß nicht mehr spannend genug)


    Und zum Thema Mittagsschlaf: hm, ich kenne hier ein einziges Kind, das mit 5 noch Mittagsschlaf macht. Und kein einziges in der Schule. Und meine gehen übrigens auch nicht um 19 Uhr ins Bett ;-), Sophie steht morgens (ohne daß ich sie wecken muß) zwischen 7 und 8 Uhr auf (Jasmin seit Schulbeginn vor 2 Jahren um 7 Uhr), macht zuhause keinen Mittagsschlaf (im Kiga teils schon, teils nicht, sie kann frei wählen) und geht gegen 21 Uhr ins Bett (Jasmin auch) und zwar deswegen, weil ich sie ins Bett schicke und nicht, weil sie im Stehen umfällt. Am Wochenende packt sie auch 22 Uhr, danach wird sie allerdings echt müde. Mittagsschlaf bis zur Schule ist echter Luxus ;)


    edit: ich war so langsam beim schreiben, daß schon einige Postings dazwischen kamen, der Punkt mit der Kigawahl ist ja schon klar. Wobei ich mir echt überlegen würde, ob 14 Uhr nicht eine akzeptable Lösung ist, Deine Tochter ist nächstes Jahr 2,5 Jahre alt, also auch fast im Kigaalter. Man könnte mittags nur eine Kleinigkeit machen und abends richtig kochen, man könnte sich evtl. auch mit dem Kiga drauf einigen, daß Kind an z.B. zwei Tagen die Woche doch früher geholt wird, vielleicht gibt´s da auch irgendwelche Zwischenlösungen. Wenn es einem wichtig genug ist. Wenn nicht, dann bleibt Kind eben zuhause, davon geht die Welt ja auch nicht unter.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

    Einmal editiert, zuletzt von asreileeth ()

  • Ich unterschreibe mal ganz faul bei Kiwi. Wenn Du eigentlich generell gar keine Fremdbetreuung (in Kita-Form) möchtest - und so liest es sich für mich - dann lass es einfach.


    Für mich klingt, was Du über die Kita schreibst auch nicht optimal, aber Du suchst schon auch ein bisschen nach Negativem oder? Was ist schlimm daran, wenn die Erzieherinnen selbst (noch) keine Kinder haben? Warum ist es negativ, wenn Dein Kind nur vom LEGO in der Kita berichtet? Natürlich beschreibt er das, was für ihn gerade besonders/wichtig ist - bei uns ist von der Schule gerade auch nur das LEGO-Bauzimmer im Hort Thema...


    Vielleicht passt es in einem Jahr für Euch besser? Denn die jetztigen Bedürfnisse Deines Sohnes werden sich ja auch ändern. Nicht nur in Sachen Mittagsschlaf :D - sondern auch was Freundschaften und Selbstständigkeit angeht.

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • ich hab jetzt nur das posting der ts gelesen.


    ich würde ihn nicht hinbringen, wenn er es nicht will und das klang jetzt so, als wenn er nur geht weil er meint er müßte ja. ich glaube nicht das ein kind den kindergarten unbedingt braucht, vorallem nicht wenn es zu hause entsprechende angebote hat. ein kind das den ganzen tag vorm tv geparkt wird profitiert sicherlich sehr vom kiga und dessen regelmäßigem besuch, aber so wie du deinen alltag beschreibst hört es sich nicht so an, als würde ihm da irgendwas fehlen. einzige könnte ich mir vorstellen, das in zukunft bei den spieletreffs (so sie denn am vormittag stattfinden), keine kinder mehr in seinem alter sind, weil die ja üblicherweise alle im kiga sind.


    ich frage mich gerade wo du lebst, das die schule ab 5 startet.


    achso, hier wird der kigabeitrag auch einkommensabhängig vom jugendamt gezahlt, trotzdem muss man hier sein kind nicht jeden tag hinbringen. meine kinder gehen wenn sie lust haben und wenn sie nicht wollen bleiben sie eben zu hause. ich lasse sie auch manchmal geziehlt zu hause, wenn wir was unternehmen.

  • es geht mir ja auch darum, dass er schufreunde schon vorab kennenlernt.

    Ich meine das aber nicht nur in die Zukunft gerichtet. Meine Tochter hat aktuell ein eigenes Sozialleben, was ich sehr wichtig finde. Und sie kann auch Beziehungen zu anderen Erwachsenen aufbauen, andere Familien kennenlernen usw.


  • danke für deine ausführliche antwort. du hast sicher nicht alles gelesen. auf der warteliste stehen wir deshalb nicht weiter oben, weil wir erst hierhergezogen sind, bei 3 jahrne wartezeit also schwierig.


    zum beten und erklären - ok, wenn die kinder das kennen. meine kennen es nicht. das ist ja auch nicht voraussetzung für den kiga. aber wir sind da wohl hier in der gegend eher die ausnahme. obwohl ich mich frage, ob alle getauften kinder auch gleichzeitig das beten kennen. das werd ich mal in der gegend erfragen, interessiert mich! aber was mir beim lesen von deinem posting aufgefallen ist - ich hätte gut gefunden, wenn er begrüßt worden wäre und vorgestellt worden wäre. das hätte ich klasse gefunden. das hat was von "du bist willkommen" und das gefühl fehlt mir. auch gegenüber meiner tochter (die ja, und das wissen die erzieher, auch angemeldet ist für später)


    und wegen dem erzieher keine kinder. es ist nicht "noch". die sind ja zum teil schon mitte vierzig. es geht auch nicht darum ob wer kinder hat oder nicht. aber es ist ja auffallend, wenn von insgesamt 12 personen (glaub so viele sind das aus allen gruppen gesamt) nur eine einzige kinder hat. komischer schnitt, wundert mich eben... kann ich da mal die gegenfrage stellen - woher wollen die wissen wie ein familiärer alltag aussieht? aussehen kann? und welchen einfluss sie letztlich darauf ausüben wollen/sollen/zwangsläufig tun.


    zum thema ton... der sagt mir gelinde gesagt gar nicht zu, ich war da und die kinder wurden angebrüllt. wie ist das erst, wenn kein "fremder" da ist? selbst wenn ich es durch die böse brille seh, wie hier einige erkennen wollen oder vielleicht auch tatsächlich tun, das ist auch anderen aufgefallen, die eigentlich mit wehenden fahnen pro kiga sind und kaum warten können, dass ihre knirpse dort endlich hingehen.


    also die kiga wahl ist glaub nicht die beste. das habt ihr erkannt, egal wie subjektiv mein bericht gefärbt ist. weiß nicht, was in einem jahr da anders sein sollte. klar ists nicht schlimm, dass er vom lego erzählt. ich meine damit lediglich, dass es das einizge war, was er eben gut fande. alles andere fand er ziemlich blöd, das hat er gestern erzählt und will es auch nicht nochmal. aber er will wegen dem lego wieder hin. lediglich das wollte ich damit zum ausdruck bringen.


    mein sohn wollte von anfang an in den anderen kiga. er dachte auch dei ganze zeit, als ich ihm sagte wir gehen mal angucken, dass wir dorthin gehen. der hatte ihm von anfang an besser gefallen. also der mit warteliste. bei dem geht es bei usn auch um einen kostenfaktor, denn der ist privat und das JA zahlt dafür glaub ich nicht. der satz liegt bei dem kiga auch deutlich höher als bei dem anderen. ist also auch die frage wie wir das finanzieren. es geht nicht um die frage, ob es mir das finanziell wert ist, sondern ob ich das geld tatsächlich aufbringen kann und im zweifelsfall auch für zwei kinder. derzeit stellt sich die finanzielle frage aber nicht, weil wir auf der warteliste stehen. die chancen für nächstes jahr liegen bei meinem sohn bei etwa 30% einen platz zu bekommen. für meine tochter gehen sie gegen null (sie soll eh noch dahiem bleiben bis mind. 3), im folgejahr sind wir dann sicher drin. aber da ist er 5 und geht ja eventuell schon in die schule...

  • Ich würde absagen und Sohnemann bei dem anderen auf die Liste setzen. Vielleicht klappt es nächstes Jahr (und 4,5 war das Alter, wo meine im Kiga richtig saumäßig viel Spaß hatten) und dann wäre 14 Uhr erstens zeitlich lohnender und auch machbar ohne dass der Tag komplett weg ist. Und wenn es dann immer noch nicht in Frage kommt, könnt Ihr ja immer noch absagen.

  • Niktoris, kann es sein, dass der zusätzliche Elternbeitrag einkommensabhängig ist? 600 Euro für einen Halbtagsplatz im Kiga können ja wirklich nur wenige Eltern aufbringen.

  • Hallo,


    Und wie ar es heute?


    Beten: Ich glaube, ich habe, als ich im christlichen Kindergarten gearbeitet habe, nichts groß erklärt, irgendwie war ich davon ausgegangen, daß ein Kind das kennt, wenn seine Eltern es in einem christlichen Kindergarten anmelden. Ich erkläre auch nichts vorher, wenn freunde meiner Kinder bei uns zu hause mitessen, es sei denn sie fragen.
    Daß keiner irgend etwas mitmachen muß ist für mich ebenfalls irgendwie so selbstverständlich, daß ich nciht gedacht hätte, daß es eine Erklärung braucht. Vielleicht denke ich da falsch?


    Ob jemand selber Kinder hat oder nciht sagt meiner Erfahrung nach ähnlich viel über seine Fähigkeiten als Erzieherin aus wie das Alter - nämlich gar nichts. Auf das Herz kommt es an.
    Ich kann mir z.B. das Leben in einer Einkindfamilie auch nicht gut vorstellen - aber trotzdem denke ich, daß ich allein damit nicht unfähig bin, auch Einzelkindern im Kindergarten oder Hort gerecht zu werden.


    In einen Kindergarten in dem Kinder angebrüllt werden, würde ich mein zu Hause zufriedenes Kind aber bei allen Pro-Kindergartengedanken nicht ohne echte Not bringen.
    Ich würde wohl jetzt erst mal abblasen und nach dem anderen Kindergarten (bzw. anderen Alternativen) schauen. Ist ja nicht so, daß er ohne Kindergarten die ganze woche keine anderen Kinder sieht und sich langweilt.


    Ich kenne inzwischen so viele Kinder, denen der Schulstart trotz Kiga schwer gefallen ist und so viele Kinder, bei denen es auch komplett ohne Kindergarten vorher glatt lief, daß ich da nicht mehr wirklich an einen "So und nicht anders ist das" Zusammenhang glaube.

  • Trin, ich will in den Buchladen gehen und ein Buch von Dir dort stehen sehen, das ich dann unbedingt lesen mag...... #pro

    Ja, ich auch. In letzter Zeit merke ich ganz oft, dass ich eigentlich besser bei Dir, Trin, unterschreiben sollte als selbst was zu posten.

  • Ich sehe es auch so, wie viele Andere hier: Du scheinst es nicht zu wollen, für Euch scheint es nicht zu passen, also lass es.


    Wenn der andere Kiga aber evtl. in Frage käme, würde ich mich dort auf die Liste setzen lassen, manchmal tut sich da trotz langer Wartezeit dennoch was, viele Kigas berücksichtigen auch einen Zuzug und ausserdem ändern sich Situationen- vielleicht siehst Du es nächstes Jahr anders, Dein kind hat mehr Bedürfnis nach Gruppenkontakt oder die Vorschule ist eben das schlagende Argument. Absagen kann man so einen Platz ja immer Problemlos.


    Ich glaube nicht, dass Dein Kind sich wohlfühlen würde im Kiga, auch deshalb, weil man Dir ganz klar anmerkt, dass Du njciht dahinterstehst. Wenn Du vom Kiga überzeugt wärest, dann würde sich auch irgendeine Möglichkeit finden, alles Rundherum so zu arrangieren, dass es passt, wenn man etwas wirklich will, dann wird man da flexibel. Und das Kind entgegen dem Bauchgefühl hinzuschicken wenn es nicht bloss Unflexibilität oder etwas Trennungsschmerz ist, ist absolut nicht wichtig, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen und das solltest Du meiner Meinung nach nicht tun. Wir hatten das Glück nach 1 Jahr den Kiga wechseln zu können in eine Einrichtung, ind er immer noch einiges anders läuft, als ich persönlich das zu Hause machen würde, anber damit können Kinder umgehen und dort stimmt die Einstellung den Kindern gegenüber und das was sie den Tag über machen ist m.E. nach kindgerecht und nicht bloße Aufbewahrung. Für uns passt es und unserer Tochter hat es sehr gut getan und sie geht gerne hin.


    Der Kiga von dem Du da schreibst wäre für mich inakzeptabel, wenn ich es irgendwie vermeiden könnte.


    Ich denke nicht, dass ein Kind zwingend einen Kiga braucht, insbesondere wenn es Geschwister daheim hat und durch Spielgruppen / Treffen etc. genügend Kontakt zu Gleichaltrigen. Das halte ich schon für wichtig und je nachdem, auf welche Schule das Kind später einmal gehen soll wird es ja im besten Fall im Kiga darauf vorbereitet auf Dinge wie Gruppendynamik, Stillsitzen usw., hier im Umkreis gibt es ja durchaus noch Schulen, die da nicht besonders fortschrittlich sind und in denen wenig auf die Einzelnen eingegangen wird und sie viel stillsitzen müssen etc. (auf eine solche würd emich mein KMind dann vorzugsweise nicht schicken, aber man hat ja nicht immer die Wahl?)


    Fazit: Entspann Dich, mach was Du für richtig hältst und all die schlauen Leute drumherum können bei IHREN EIGENEN KINDERN ja auch gerne tun, was sie für richtig halten. Hintertürchen würd eich mir aber ggf. offenhalten, kostet ja nicht viel ausser n bisschen Zeit.

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Niktoris, kann es sein, dass der zusätzliche Elternbeitrag einkommensabhängig ist? 600 Euro für einen Halbtagsplatz im Kiga können ja wirklich nur wenige Eltern aufbringen.

    nein, ist nicht einkommensabhängig aber evtl. bezuschussbar vom JA. das weiß ich aber nicht sicher, weil es elterninitiative oder ev ist und daher kein öffentlich/staatlicher kiga. es gibt in hessen kigas, die kosten 760euro (oja!) und man bekommt, wenn man "einkommensschwach ist" (das ist übrigens bei 2 kindern bei einem NETTOeinkommen von unter 2400euro der fall - mich hat fast der schlag getroffen....) einen gutschein von der stadt, um diese kosten aufzufangen. der gutschein ist aber nur 120-150euro. ... nicht bei uns in der stadt aber ich weiß das von freunden, auch in hessen, auch aus anderen bundesländern (zb konkret in heidelberg)



    zum thema religion. hier sind nahezu alle städtischen kigas evangelisch oder katholisch. das fand ich auch bei unserem zuzug serh befremdlich, den ersten tod bin ich also gestorben mit der wahl einer evg. kita. ich selber bin evg. getauft, war in einem evg. kiga und bin konfirmiert. bin aber dann nach 10 jahren langer überlegung aus überzeugung ausgetreten, also nun ohne konfession. wir beten zu hause nicht, ich lese meinen kindern aber aus der kinderbibel vor. also kennt er die geschichten (überwiegend aber aus dem AT), wußte aber bisher nix zum thema beten. warum auch? es gab keine notwendigkeit. da es keine alternative gibt außer evg. oder kath. kiga (oder privat) sind dort sehr viele moslems und auch juden. das beten kennen die (also die moslems) so garantiert auch nicht, eine erklärung finde ich wichtig. abgesehen davon wird das ja bei der anmeldung abgefragt, ob die kinder eine konfession haben. aber gut...



    ich habe mich ohnehin entschieden. ich werde ihn in diesen kiga nicht schicken.


    das wird jetzt keine große überraschung für euch sein. für mich sidn aber die gründe "überraschend" und dazu habt ihr beigetragen, deshalb danke dem thread. ich dachte bisher ich finde kiga generell doof und lehne ihn ab. tatsächlich ist es aber so, dass mir von anfang an der kiga nicht zugesagt hat. das hatte ich bereits nach der ersten besichtigung so erlebt. die dinge, die mich bereits von anfang an störten, sind nun auch die, die mir eben fehlen, um über andere kleine übel hinweg zu sehen. das nicht-rausgehen, die reglementierung beim spielen... mich stört auch der extrem kleien raum für 20 kinder, zuvor übrigens 25 (im alter von 2 bis 12!!!! eine besonderheit dieses kiga, der zugleich der hort für die kinder der grundschule ist/war - das ist jetzt wohl beendet diese kooperation) - die gruppe ist nun auf 20 reduziert, weil ein i-kind dazu gekommen ist. und der raum ist vielleicht knappe 30qm. das ist schon eng oder? vor allem, wenn das ja auch der essraum mit stühlen und tischen ist... naja, jedenfalls waren mir auch von anfang an die erzieher nicht wirklich symphatisch also nicht, so das man auf einer wellenlänge schwimmt. und ihr habt mir die augen geöffnet, dass mein kind diesen ton dort ja lernt und als "vorbild" wahrnimmt oder nachahmt und genau das möchte ich nicht. ich mag nicht, dass er als bezugsperson jemanden hat, den ich total unsympathisch finde. bei einer tamu würde ich ja speziell darauf auch achten, im kiga ist es nicht anders.


    ein weiteres argument: bevor wir umgezogen sind, hatten wir den perfekten kiga und standen auf der warteliste. eine elterninitiative und eher unkonventionell. begeistert hatte mich der situative ansatz. die kinder gehen zb zu den eltern auf arbeit (mit voranmeldung und absprache) und lernen so was ihre eltern den ganzen tag tun und welche unterschiedlichen arten es gibt, um sein geld zu verdienen. oder sie gehen in ein altenheim, krankenhaus... sie machen exkursionen in den botanischen garten, in die stadt, in den park, in den wald ... diese sachen hatten mir zugesagt und waren für mich ein grund meinen sohn da anzumelden. wir haben einen platz bekommen, kurz nachdem wir umgezogen waren. aber bei 30km entfernung keine alternative, vor allem, weil man da auch 2x pro monat kochen muss und andere elternaktivitäten... wie soll ich das bei der entfernung leisten, da hatten mir die mitarbeiter dort dann auch abgeraten.


    jedenfalls so einen kiga gibt es hier nicht. der beste ist der von der lebenshilfe, wenn er auch in vielen dingen für mich abstriche bedeuten würde und bei weitem nicht so ist wie der, den ich eben ursprünglich gesucht und gefunden hatte.


    aber da der jetzige kiga so rein gar nichts davon hat, habe ich mich nun entschieden, dass er da keinesfalls hingeht.


    ein was gutes hatte es: ich hatte im fach von meinem sohn den veranstaltungskalender der lebenshilfe und da gibt es beispielsweise für vorschulkinder einen monatlichen samstag mit programm. nun hab ich es so entschieden: sollte mein sohn mit 5 in die schule kommen, dann bleibt er daheim, geht aber ab nächstem august einmal im samstag zum vorschulprogramm. klar, das testen wir erst einmal aber es liest sich gut, die erzieher kenne ich ja auch... geht er aber in die schule ab 6 (das muss ich eben bis zum nächsten jahr entscheiden, um zu wissen wie es weitergeht), dann überlege ich ihn das letzte jahr in den kiga zu schicken, eben in den mit der warteliste. dieses letzte jahr vor der schule ist ja kostenlos (wenn ich das richtig verstanden habe in der satzung der stadt) und bis dahin, das sind ja noch 2 jahre, haben wir den platz dort im kiga ganz sicher. bis dahin würde ja auch meine tochter, die dann 4 ist, in den kiga gehen (sie ist ja auch angemeldet und ich denke mit 1,5 jahren wartezeit, dann auch sicher mal dran) und dann wäre für mich das optimal, wenn beide bis 14uhr dort versorgt sind und selbstgekochtes(!) essen bekommen. (denn sorry, aber apetito tiefkühlessen geht gar nicht und dafür zahl ich nicht noch 60euro im monat zusätzlich) ich könnte meine arbeitszeit dann umverlagern und müsste nicht mehr abends so lange arbeiten.


    ich glaube mit der entscheidung tu ich meinem bauch etwas sehr gutes.




    bleibt nur die frage, wie sag ich nun ab. der vertrag ab 110. ist unterschrieben und montag steht um 9 der nächste termin an. den termin kann ich absagen und dann schriftlich kündigen oder wie geht das? im vertrag steht 2 wochen kündigungsfrist zum 15. oder 1. wie würdet ihr das machen? montag ist ja schon der 1.10. dann einfach zum 15.10. kündigen? oder den termin absagen und dann die direktorin anrufen nd fragen wie ich kündigen kann/soll/ und ob ich überhaupt muss?

  • Zum 15.10. kündigen, es am Montag direkt einwerfen und per Anruf absagen und sagen, dass Du das Gefühl hast, die Einrichtung nicht zu Euch passen würde. Alles ganz nett und höflich.


    Ich kann Dich gut verstehen. Ich bin hier auch sehr sehr froh, dass es die Elternini gibt, aus der nun ein echter offizieller Kiga wird trotz der kleinen Gruppenzahlen und bei dem ich mein Kind mit gutem Gewissen lassen kann, weil ich weiss, dass es ihr dort nicht nur gut geht, sondern dass es ihr eben auch sehr gut gefällt und seelisch und körperlich (viel Bewegung draussen) gut tut.


    Viel Erfolg Euch

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

  • Hallo,

    Zitat


    Wenn
    Du vom Kiga überzeugt wärest, dann würde sich auch irgendeine
    Möglichkeit finden, alles Rundherum so zu arrangieren, dass es passt,
    wenn man etwas wirklich will, dann wird man da flexibel.

    Das stimmt. Rein organisatorisch bekommt man es dann sicher eher hin (auch wenn ich es immer schrecklich fand, ein Baby oder Kleinkind rausreißen zu müssen...)


    Die Erwartung, daß das Kind gerne geht, wenn man nur selber davon überzeugt ist, daß es gut für das Kind ist (wie es bei manchen hier durchzuklingen scheint) hatte ich auch mal - kann sie allerdings nciht bestätigen.


    Ich war sowohl bei Kiga als auch bei Schule davon überzeugt, daß es gute Einrichtungen sind (und habe diese Meinung auch behalten). Und daran, daß ein kind Kindergarten prima findet und daß Kiga ganz wichtifg für die Entwicklung sit, was ich schon "von berufswegen" absolut überzeugt.


    Aber meine Kinder hatten da tatsächlich ihre ganz eigene Meinung - und die entsprach nicht meiner.


    Noch mal zum Beten: Daß in kirchlichen Einrichtungen vor Tisch gebetet wird, ist ja nciht unüblich und von daher nciht überraschend. Wenn man zu Hause nicht betet und das Kind das nicht kennt, kann man es ja auch selber kurz erklären oder die Erziherin bitten, das zu tun. ich denke, gerade dafür ist die Eingewöhnungszeit auch mit da. Dinge, die anders sind als zu Hause zu erkennen (das kann die Erzieherin ja nun nicht wissen) und dem Kind gemeinsam zu helfen, sich damit zurechtzufinden.


    Wegen der Kündigung musst du im Vertrag nachschauen bzw. direkt nachfragen. In städtischen Einrichtungen ist es z.B. so, daß man bis zum 15 des Monats nach dem Folgemonat kündigen kann (Als bis 15.9. ZUM 31.10, danach sogar erst zum Ende November). Was zählt ist der Stempel der Einrichtung, daß die Kündigung angekommen ist. Das dürfte für den September nicht mehr machbar sein.

  • Noch zum Elternbeitrag: Meines Wissens ist es egal, ob der Träger privat ist, man kann den Zuschuss trotzdem bekommen. Das war jedenfalls bei uns so, als wir noch in Hessen lebten.

    Johanna
    mit La (#male 02/2004), Lu (#female 03/2006) und Z (#female 29.04.2010)

  • Na, und wenn der Träger privat ist, bekommt man ja sogar (für die Krippenkinder) bald noch das Betreuungsgeld hinzu... #hammer #nägel

    Grüße vom nkind
    mit Tochter (2004), Sohn (2008 ) und Wunderkind (03/2014)


    Wir reisen um die Welt:
    Die Weltwunderer