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  • das knöpfchen ist fünf und kommt nächstes jahr in die schule. es kann alles normal aussprechen außer das "sch", das wird zu einem "ß". der kinderarzt sagt, wir warten mal bis nach dem zahnwechsel. er ist da eher ruhig und das passt uns auch eigentlich ganz gut. das "l" hat sie auch erst spät gelernt und ich bin davon überzeugt, dass das "sch" von alleine kommt. also eigentlich alles gut. das knöpfchen würde aber manchmal gerne das "sch" können. bei einigen wörtern ist es missverständlich, wenn man "sch" und "ß" vertauscht. jetzt meine frage/bitte an die allwissenden raben: könnt ihr mir eine hilfe geben, wie ich ihr beim lernen helfen kann? beim "l" hat sie sich einfach die bewegung von mund und zunge genau angeguckt, aber das geht beim "sch" irgendwie nicht, weil alles so weit hinten passiert. hat jemand eine idee, oder sogar fachwissen, mit dem ich ihr weiter helfen kann?

  • Laut Logopädin war es bei uns eine Muskelschwäche der Zungen- und Mundmuskulatur. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie das "von selbst" weggehen sollte. Wir haben unterstützende Übungen für Zuhause mitbekommen: mit dem Strohhalm trinken lassen, Wattebälle wegpusten, gurgeln beim Zähneputzen, etc. Aber ob das alleine helfen würde? Vielleicht doch lieber jemanden "draufgucken" lassen. Unser Kinderarzt in MV hat auch immer gesagt, Logo wäre nicht notwendig, die Kinderärztin hier war da anders drauf und ich finde, wir haben schon viel zu lange gewartet im Nachhinein betrachtet (Sohn ist 4 3/4 Jahre alt). Er macht wirklich tolle schnelle Fortschritte im Sprechen seitdem, was die Verständlichkeit angeht.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Es gibt so ein süßes Vorlesbuch "Schhhhhh... Sagt der Elefant"
    Ansonsten war ich bei meiner Tochter auch sehr besorgt, wollte zum Logopäden, bekam keinen Termin und plötzlich - ich hab den Übergang gar nicht gemerkt - sind alle Buchstaben korrekt da.


    Sie wird im November sechs, es hat aber bis heuer im Frühjahr gedauert.

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Meine Tochter hat sich mit einzelnen Lauten auch sehr schwer getan. Ich glaube, sie war deutlich über fünf als sie von sich aus anfing das "sch" sprechen zu wollen. Sie übte also eine zeitlang sehr akribisch. Und es hörte sich furchtbar an. Sie gab sich viel Mühe und es klang immer schief. In dieser Zeit habe ich oft darüber nachgedacht, ob wir nicht doch mal Logo in Anspruch nehmen sollten. Sie sprach ganz viele Sätze total angestrengt, damit sie das "sch" herausbringt. Und siehe da, nach ein paar Wochen (evtl. Monaten?) war das Angestrengte weg und das "sch" blieb.
    Ideen zum Zeigen: Wir haben es einfach deutlich gesprochen und sie ansonsten machen lassen. Es kam wirklich von selbst. Das wichtigste war, glaube ich, das SIE motiviert war es für sich zu üben. Sie wollte das und nach einer Weile ging es dann auch.


    Zur Einschulungsuntersuchung wurde ich gefragt, ob sie Logo gehabt habe, da sie so sehr deutlich redet.

  • Ich kenne das auch so mit den Muskeln.
    Mit dem Strohhalm auch mal blubbern lassen usw.


    Ich hab kurz vor der Schule um die Überweisung zur Logopädie gebeten.
    Das waren ein paar Stunden fertig.
    Ich wollte, dass es vor der Schule besser geht.

  • Hier wurde gesagt, dass das Lernen am besten geht, wenn nicht gerade die Frontzähne wechseln.
    Das Problem war auch hier die Zungenmuskulatur. Die Zunge muss in Ruhestellung oben am Gaumen liegen "Schlafstellung" und beim sch-Sprechen auch dort bleiben. Es gibt viele lustige Möglichkeiten die Zunge zu trainieren. Die kann man auch gut im Alltag einbauen. Da gibt es auch im Netz viele Informationen dazu.

  • Wir haben Logo bekommen und nach zwei mal 10 Einheiten war das "sch" da. Unserer Kinderärztin war wichtig, dass das "sch" zur Einschulung da ist. Lispeln tut er jetzt immer noch ein bisschen, aber da meinte die Logopädin, wir warten ab, bis die oberen Schneidezähne da sind, meistens gibt es sich dann von selbst. Übungen, die mir noch einfallen: mit einem ganz feinen Gummischlauch trinken, also wesentlich dünner als normale Strohhalme, mit der Zunge eine Schüssel formen, Gummibärchen rein legen und dann das Bärchen Fahrstuhl fahren lassen in alle möglichen Richtungen, alle Möglichen Spiele mit Wörtern, "sch" immer stark betonen und deutlich sprechen.

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

  • Vielleicht ist es bei euch gar nicht die Motorik? Bei uns war der Grund für das fehlende Sch, dass er den Unterschied von Sch und S und Ch nicht hörte.
    Nach wenigen Stunden Logo war es gegessen. Wir haben das auch vor der Einschulung gemacht.


    Ich nehme an, es wäre wichtig rauszufinden, ob es bei euch eine motorische oder eine Wahrnehmungssache (oder noch was anderes) ist, bevor du mit Übungen anfängst (wenn du denn üben willst).


    Die Logostunden an sich fand er übrigens sehr nett. Es hat ihm Spaß gemacht, das war in einer Gruppe.

  • Mein Sohn hat das Jahr vor der Schule Logopädie gehabt, weil er das Sch, SP und ST nicht sprechen konnte. Diese Laute sprach er mit einem scharfen S.
    Mein KIA gab sich auch immer sehr entspannt und riet zum Abwarten, ich vertraute auch darauf, dass es schon noch kommen würde. Kam es aber nicht. Als dann auch die Schule bei der Sprachstandsfeststellung sehr für Logopädie plädierte, drängte ich meinen KIA dann doch zu einer Verordnung.


    Tja, nach einem Jahr Logo war die Therapie beendet. Sie beinhaltete viele Übungen für die Zungenmotorik und Zungenmuskulatur. Nun ist er zwar in der Lage, das SCH korrekt zu sprechen - tut es aber im Alltag trotzdem nicht! Nur wenn er sich sehr konzentriert oder man ihn bittet, das Wort nochmal korrekt zu wiederholen, klappt es. Aber wenn er so losplaudert, vergißt er es einfach.
    Ich glaube ja, wir haben zu lange mit der Logo gewartet und nun hat sich die falsche Aussprache so fest eingeprägt, dass ich ich kaum noch Hoffnung habe, dass sich das noch (von allein) bessert. Ich würde also mit einer Logopädiebehandlung nicht zu lange warten.

    Einmal editiert, zuletzt von Sani ()

  • Hallo,


    Ich würde jemanden draufschauen lassen. Also nicht nur den KiA sondern tatsächlich einen Logopäden/eine Logopädin, einfach weil es deren Fachbereich ist.


    KANN sie es prinzipiell (oder könnte es, wenn nicht gerade die Zähne wechseln)? Also sowohl akustisch sicher unterscheiden als auch problemlos aussprechen und es ist nur noch "nicht im (Sprach-)Alltag angekommen"?
    Dann kann man entspannen und es reicht abwarten, irgendwann schleift es sich einfach ein.


    Oder kann sie es tatsächlich nicht, weil sie die "Werkzeuge" falsch benutzt, die Muskulatur zu schwach ist o.ä.? Dann werden laienhafte Übungen nur wenig helfen, da hätte ich im Gegenteil eher Sorgen, daß sich falsch eingeschliffenes erst recht noch mehr verfestigen. Dann wäre eine zügige gezielte Hilfe tatsächlich der richtigere Weg.


    Das einzuschätzen würde ich mir als Elternteil ohne Fachkenntnisse nicht wirklich zutraun und hätte es schon gerne, wenn ein Fachmensch drauf schaut.


    Alles Gute.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • das sch war eine der vielen baustellen von unserem spätsprecher hier - wir haben nach langem geduldigsein ein spz aufgesucht und die haben erstmal nicht logo sondern bewegungstherapie empfohlen, weil der gesamte muskeltonus etwas schwach ausgeprägt war. logo haben wir dann erst später angefangen und die brachte ziemlich schnell auch resultate. diese hatte nun mir die hausaufgabe gegeben, eine art eisenbahnspiel (blatt papier, eisenbahnschienen, spielzeugeisenbahn, würfel) zu spielen, wo bei jeder eisenbahnschwelle ein sch gesagt werden soll. fand bambam kacke langweilig deswegen habe ich ein eigenes spielfeld gebaut: großes A3-blatt, viele bunte planeten, ein startplanet, gestrichelte linien zwischen den planeten, zuweilen mehrere wahlmöglichkeiten, so dass sich verschiedene wege ergeben und am ende ein hübscher blauer planet als ziel (alles buntbuntbunt und auch mit monden und eckigen planeten und solchen mit kreisscheiben drumherum) und hab noch aus zwei holzstückchen kleine raumschiffe geschnitzt (ich glaub aus eis-stielen). bambam hat geholfen die planeten bunt zu machen. da machten dann die raumschiffe leise sch bei den kleinen planeten und bei den größeren wurde einmal umrundet und so richtig laut die ganze umrundung SCH gemacht. das hat auch mir durchaus spaß gemacht.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Dann werden laienhafte Übungen nur wenig helfen, da hätte ich im Gegenteil eher Sorgen, daß sich falsch eingeschliffenes erst recht noch mehr verfestigen.

    Das möchte ich unterschreiben. Ich habe z.B. durch die Logopädie meines Kindes festgestellt, dass ich das 'sch' anders bilde als der Großteil der Menschen (klingt normal und ich hatte nie Probleme, daher war ich sehr erstaunt, dass es eigentlich anders geht). Wäre ungünstig gewesen, hätte ich das auf eigene Faust weitergegeben.


    Die Zunge muss in Ruhestellung oben am Gaumen liegen "Schlafstellung" und beim sch-Sprechen auch dort bleiben.

    Interessehalber: Während die Zungenspitze gegen die unteren Schneidezähne drückt, soll gleichzeitig der Rest der Zunge oben am Gaumen anliegen?

  • Hallo,


    Bei mir ist beim Sch keine Zunge am Gaumen? Also die Seiten sind ganz hinten relativ weit oben an den Zähnen aber nicht am Gaumen. Ich wüsste gar nicht, wie man mit Zunge am Gaumen ein Sch spricht. Das heißt - ein Kind im Bekanntenkreis machte das so, da war das sch ein eigenartiger, seitlich zwischen Zunge und Zähnen herausgedrückter Laut - aber es war genau deswegen lange zeit in der Logopädie (ganz weggegangen ist das aber nie).

  • Interessehalber: Während die Zungenspitze gegen die unteren Schneidezähne drückt, soll gleichzeitig der Rest der Zunge oben am Gaumen anliegen?


    Das mit den unteren Schneidezähnen kenne ich nicht. Ich finde nicht, dass sich das grundsätzlich widerspricht. Wenn man einen normalen Biss hat, dann gehen die unteren Schneidezähne bei geschlossenem Gebiss zum Gaumen.
    Bei meiner Tochter wurde gegen das Lispeln v.a. darauf Wert gelegt, dass die Zunge oben bleibt, damit sie nicht zwischen die Schneidezähne rutscht.


    Aber ja, ich stimme zu. Ich würde auch zum Logopäden gehen. Habe ich mit meiner Tochter ja auch gemacht (sie geht im Moment wieder, aus kieferorthopädischen Gründen). Sie geht dort total gerne hin, weil die Logopädin immer so schön mit ihr spielt. Sie machen meist Gesellschaftsspiele und bauen dabei immer wieder die kleinen Übungen ein.
    Im Moment üben sie Schlucken von Essen und Trinken, während die Zunge oben an den Gaumen angesaugt ist. Das ist gar nicht so einfach.


    Also meine Zunge ist beim Sch nicht am Gaumen...


    Bei mir ist die Zungenspitze beim Sprechen grundsätzlich im Gaumenbereich.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Meine Zunge geht zurück in die Mitte des Mundes.


    Weder am Gaumen noch an den Zähnen.


    Wenn ich spreche ist sie auch eher mittig und bewegt sich dann im Mund.


    In Ruhestellung ist sie am Gaumen in Richtung Zähne.

  • Wir waren deswegen auch bei einer Logopädin. Gelernt hat meine Tochter in dem Moment, als sie mich gefragt hat, wie lange wir da noch hon müssen. Da hab ich gesagt, bis das mit dem Sch klappt. Ein paar Tage später ging es problemlos. :wacko:


    Ich würde aber auch einen Logopäden draufschauen lassen. Der kann besser einschätzen, was wann sinnvoll ist.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Hallo,


    Das mit den unteren Schneidezähnen kenne ich nicht. Ich finde nicht, dass sich das grundsätzlich widerspricht. Wenn man einen normalen Biss hat, dann gehen die unteren Schneidezähne bei geschlossenem Gebiss zum Gaumen.
    Bei mir ist die Zungenspitze beim Sprechen grundsätzlich im Gaumenbereich.


    Meine unteren Schneidezähne gehen bis etwa zur Mitte der oberen Schneidezähne oder so 2/3 (reinschauen kann ich ja schlecht, wenn ich zubeiße) und mir wurde seit jeher ein sehr gesunder Biss bescheinigt (Spange nie nötig), Dass sie bis an den Gaumen gehen kann ich mir schlecht vorstellen, da ist ja noch der Kiefer mit dem Zahnfleisch und so dazwischen.


    Bei mir ist die Zungenspitze fast immer unten, Ausnahmen sind natürlich Laute die eine Mitbewegung der Zungenspitze verlangen (d, l, n...)

    Zitat

    Bei meiner Tochter wurde gegen das Lispeln v.a. darauf Wert gelegt, dass die Zunge oben bleibt, damit sie nicht zwischen die Schneidezähne rutscht.


    Na ja,zwischen die Zähne gehört die Zunge in der deutschen Sprache tatsächlich nicht (andere Sprechen haben entsprechende Laute). Aber die Ruhestellung der Zungenspitze ist meines Wissens nach unten und nicht oben am Gaumen. Wie man ein S oder Sch sprechen kann,wenn die Zungenspitze oben am Gaumen ist, verstehe ich nicht, das kriege ich nicht hin, dann muss die Luft ja seitlich raus und das ist definitiv falsch.

  • Laut verschiedene Internetseiten ist die Zungenspitze bei der Ruhestellung oben am Gaumen über den Schneidezähnen .