ET +3 Regelung bei Hausgeburt umgehbar?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Vielleicht ne blöde Frage...aber: Wenn man mal bedenkt, was tatsächliche Indikationen sind, dass eine Geburt nicht spontan erfolgen kann, was bleibt da noch auf dem Zettel?


    Plazenta unten würde mir einfallen. Ansonsten: Kind zu groß - ist das tatsächlich ein Grund? Kindslage wäre vielleicht noch was, wenn es quer liegt... Kann das wer mal aufdröseln? Würde mich interessieren, ehrlich gesagt.


    Um zu verstehen, warum diese Untersuchung rein sachlich evtl. doch sinnvoll ist/wäre.

  • Ich bin auch am Rechnen wieviele Tage ich mogeln soll. Mein Großer kam bei ET +12 (und es kam nur ein einziger Tag für die Empfängnis in Frage) meine Tochter genau bei ET. Ich geh davon aus, dass das Kleine auch eher später kommt als früher. Leider ist es in meinem Land so, dass HG nur bis zur 41.-ten Woche betreut werden. Also nicht wie in D, dass man dann häufiger Termine hat oder so, sondern es ist einfach gesetzlich verboten. Die Hebamme hat mir daher auch extra empfohlen einen späteren Termin zu nennen. Wenn das Baby doch früher kommt dann ist es halt so. Ehrlich gesagt kann ich mir gut vorstellen, dass mein Baby evt. doch Anzeichen einer Frühgeburt hätte wenn es bei 37+0 Wochen geboren würde. Ich denke meine Babys brauchen einfach etwas länger.
    Meine einzige Befürchtung ist, dass wenn ich zu viel mogle und das Datum vom Ultraschall zu viel abweicht, dass die dann nur das Datum vom Ultraschall nehmen. Ach ja, Ultraschall auslassen oder später machen ist hier nicht, da ich für die HG ein Stempel brauche dass mir ein niedriges Risiko bestätigt. Wenn man beim Feststellen der Schwangerschaft schon über der 14. SWS ist, wird man automatisch als nachlässige Mutter eingestuft was zu einem Risikoschwangerschaftsstempel führt. :stupid:

  • zsuzsmuzs:


    wahnsinn, da wurden ja wirklich alle lücken bedacht -wo lebst du denn?


    bis zur 41. heißt bis ende der 40. woche; also ET + 7 ?


    wann musst du denn US machen> wie viele und in welchen Schwangerschaftswochen?


    aber schlimmstenfalls nehmen sie eben das datum von US, da hast du ja nix zu verlieren -schlimmstenfalls kommt eben die korrekte schwangerschaftswoche bei raus. oder habe ich was falsch verstanden.

  • zsuzsmusz, deine Schilderungen hoeren sich gar nicht gut an, da haette ich wohl sehr grosse Probleme mit, das klingt nach einer sehr extremen Entmuendigung. Toll, dass wenigstens die Hebammen so gut damit umgehen!


    kruetenmutti, meinst du denn wirklich ob ein Kind "spontan" geboren werden kann oder spontan als HG? Es gibt immer Studien und Statistiken, die eine Notwendigkeit irgendwie darstellen, aber meist werden dabei eben leider ganz entscheidende Faktoren ausgelassen und ohne deren Beruecksichtigung bleibt es eine einseitige Sache... aber darauf wird sich dann meist berufen.

  • Krötenmutti, ich hatte deinen beitrag überlesen -entschuldige bitte.


    kommt sicherlich ganz auf den arzt drauf an, wonach geschaut wird.
    ich finde das fatale dabei, dass der betreuenden hebamme anscheinend nicht zugetraut wird die schwangerschaft einzuschätzen.
    die schwangere wird ja von einer hebamme betreut, warum muss dann ein arzt sein weiteres ok geben?


    das alles wäre für mich nicht so ein problem, wenn gyns der außerklinischen geburt positiv gegenüber stehen würden
    und schwangerschaft und geburt als etwas natürliches angesehen werden würden.
    wenn ich also dem arzt hundert prozentig vertrauen könnte, dass es ihm wirklich um das optimum für mich als schwangere geht.
    so ist es aber nicht und dieses vertrauen habe ich kein bisschen.


    die betreuende hebamme ist doch an der sicherheit von mutter und kind und einer guten geburt interessiert.
    man muss einfach davon ausgehen, dass die hebamme bei unsicherheiten immer ans krankenhaus/ ärzte verweisen würde
    und eine schwangerschaft und geburt nur dann betreut, wenn sie sich dies zutraut.

  • Wir leben in Ungarn, immerhin sind HG mittlerweile legal, das ist auch erst seit wenigen Jahren so. Aber die meisten Frauenärzte torpedieren HGs wo sie nur können.
    41. SWS ist Interpretationssache die Hebamme bei der ich war meinte sie begleitet bis ET+7 aber es gibt wohl auch Hebammen die ab der 41.-ten Woche (d.h. 40+1) schon nicht mehr begleiten. Die Hebi hatte empfohlen so 12/13 SWS zum US zu gehen weil die Babys da schon unterschiedlich wachsen, wenn ich den "echten" Termin kriege ist das nur insofern ein Problem, dass ich eine Krankenhausgeburt wirklich vermeiden möchte. Es gibt dann noch Schalls um die 20.SWS und die 32.te Woche also eigentlich wie in Deutschland. Man kann auch hier Untersuchungen verweigern und muss da auch nicht mit negativen Konsequenzen rechnen. Nur der erste Termin ist wichtig, weil ich da den Mutterpass kriege und da eine Schwangerschaft mit niedrigem Risiko angekreuzt sein muss.


    Ich lese mir gerade die Voraussetzungen für Risikoschwangerschaft durch und ich krieg das Kotzen, das hat teilweise überhaupt nichts mit der Schwangerschaft zu tun und ist überaus diskriminierend. Immerhin betrifft es mich nicht...

  • dann würde ich an deiner stelle so spät wie irgend möglich zum arzt und US gehen.
    und dann um 5 tage schummeln.


    hattest du bisher eher kleine oder große babys?

  • Ich hab den vermuteten Eisprung heraus gesucht, den dann 3 Tage nach hinten verlegt und das dann bei der Frauenärztin angegeben. So ganz genau kann man es ja eh nie wissen ;)
    Trotzdem habe ich Angst, dass das nicht reicht und das Baby noch später kommt. Ab ET+8 macht die Hebi wohl neuerdings keine HG mehr :(

  • So, ich hatte inzwischen das Gespräch mit einer meiner Hebammen und wir haben das mit dem ET besprochen - erst war ich mit dem Ergebnis noch sehr glücklich und erleichtert, inzwischen zweifel ich schon wieder: Sie sieht die ET+3-Regelung als gar kein Problem an, also "egal" was die FA sagt oder ich an Untersuchungen ablehne wird keinen Enfluss darauf haben, ob die HG stattfindet. Sie hatte aber volles Verständnis und war gerne bereit, dass wir dieses ungenaue Datum etwas verschieben - bloß leider hatte sie da ein ganz anderesVerständnis von als ich und hat großzügig den wahren Zyklusbeginn für die Rechnung gewählt und allerdings einen 30-tägigen Zyklus festgehalten - heraus kam dann auch ein ET zwei Tage später. Dolle wurscht. Also müsste ich am realen ET+5 zur ET+3-Kontrolle.
    Erst dachte ich, naja, kein Ding, lässte se nochmal schallen und jut ist eh. Im Nachgang gefällt mir das so gar nicht mehr. Mir ist wieder eingefallen, wie absolut stressig ich die CTG-Termine am Ende der ersten Schwangerschaft fand - das CTG an sich war nervig, aber der Umstand, sich für diesen Termin auf den Weg zu machen und nicht, wie es gut getan hätte, auszuruhen und zu Hause zu bleiben, hat mich echt übel angenervt und gestresst. Und nun denke ich, dass ich an ET+5 echt besseres zu tun hab (wenn es denn soweit kommt) als zusätzlich zu der engmaschigen Hebammenbetreuung und CTGs auch noch das wahrzunehmen.
    Jedenfalls steht als nächstes der FA-Termin an und im Mutterpass ist noch nichts vermerkt. Nun überlege ich ja doch schon wieder, ob ich nicht "mehr raushole" - aber wie erkklär ich das dann der Hebamme? Sie sagte mir übrigens, ich solle der FA sagen, wie wir meinen ET berechnet haben und ihr einfach sagen, sie solle das nicht korrigieren, fertig. Sie hätte schon gerne einen US umdie 10. Woche und das ist für mich okay, so lange es keine Probleme wegen der ET-Berechnung gibt. Und da muss ich mir nun eben grün werden, was ich machen werde. So fünf Tage drauf schummeln, damit mir und Keks (so heißt das Kleine vorerst) ein wenig Ruhe gegönnt sei im Endspurt, finde ich eigentlich doch schon das Minimum... hm.
    Mein Sohn (habe nur ein Kind bisher) ist übrigens mit 3800 g auf die Welt gekommen, also kein Zwerg,aber auch kein Riese :)


    Ich finde es sehr krass, dass eure Hebammen teilweise selbst so blöde Kriterien für sich als Ausschluss sehen - ihnen wird das Leen aber auch wirklich nicht leicht gemacht :( Dahingehend habe ich wohl echt ein super Hebamme - die macht "ihr" Ding und behauptet sich (auch gegenüber Ärzten) und stärkt die Frauen oft entgegen den "Rat" (die Vorsichtsmaßnahmeempfehlungen) ihrer FAs.

  • mh ich weiß nicht. Wenn man zu sehr schummelt und das Kind dann auf einmal vorher kommt, darf man ja auch wieder nicht zu hause entbinden, oder? ? HG oder GH geht ja erst ab 3 Wochen vor ET.
    Ich hatte diesmal wieder lange vorzeitige Wehen und bin unheimlich erleichtert, seit ich den "erlaubten" Geburtszeitraum erreicht habe. Dafür stresst mich halt jetzt Sue ET+7 Regel. Danach macht die Hebi wohl keine HG mehr

  • Jayd könnte es bei dir eine Indikation für CTG geben? Wenn nicht sag doch nein? Ich hatte in meiner Schwangerschaft kein einziges.
    Sogar die Gesellschaft der Gynäkologen empfiehlt es nicht pauschal...kann man in den Richtlinien der DGGG nachlesen, genau wie die Indikationen bei denen es doch empfohlen wäre.

  • meine Hebamme hat auch erst ab Termin CTG geschrieben, ab da sehen es wohl die Richtlinien vor? In der 41. Woche alle zwei Tage, in der 42. dann täglich. Und als ich meinte, dass ich am Wochenende keine Lust habe, extra zu kommen, da war das auch kein Problem, wurde dann nur vermerkt, dass ich das nicht möchte und am Montag zur Kontrolle gehe. Zudem musste ich nicht jedes mal ins Geburtstags, die Hebamme kam auch zu uns nach Hause zum CTG Schreiben. Also von dieser Seite her sehr entspannt.


    Die ET+3 Regelung fand ich auch von Anfang an sinnlos, zumal meine Kinder anscheinend auch länger brauchen. Aber ich hab einen tollen Gyn. Mein Zyklus hatte sich diesmal auch verschoben und ich war mir sehr sicher, wann wir unsere Kleine gezeugt haben. Das habe ich ihm so gesagt, er hat geschallt, festgestellt, dass die Werte zu meinen Angaben passen und den Termin ausgehend vom Ultraschall genommen.


    Meine Hebamme wäre wohl auch bereit gewesen, einen späteren Termin zu nehmen, aber aus den bereits genannten Gründen war mir doch unwohl dabei. Und es sah bei uns anfangs auch nach Zwillingen aus, da kommt es dann ja vielleicht wirklich auf ein paar Tage an, damit sie keine Frühgeburt werden.


    Die Kontrolle an ET + 3 fand bei uns in der Klinik statt, weil mein Gyn Urlaub hatte. Bei ihm wäre es sicher entspannt gewesen, da er keinerlei Probleme damit hatte, dass ich nur zum Schallen komme und sonst nur von der Hebamme betreut werde. Der Arzt in der Klinik war ein wenig überfordert, weil er mit dieser Regelung nichts anfangen konnte und die Unbedenklichkeit der Hausgeburt ha nicht bescheinigen könne #augen Aber darum geht es ja eigentlich nicht. Es soll ja nur geschaut werden, ob an diesem Tag alles in Ordnung ist und es keine Auffälligkeiten gibt.


    Ich wünsche dir jedenfalls eine möglichst entspannte Schwangerschaft und dass deine Wünsche, Anliegen und Sorgen von deiner Hebamme ernst genommen werden :)

  • safira, den Aspekt versuche ich mir auch mehr ins Bewusstsein zu rücken - aber bisher halte ich diese Möglichkeit (also dass das Kind deutlich früher kommt) für recht unwahrscheinlich. Deutlich, deutlich unwahrscheinlicher, als dass wir ein wenig übertragen. Außerdem kann ich mir bei meiner Hebamme auch vorstellen, dass sie die HG trotzdem mit mir duchzieht, wenn sie eben keine Gefahr sieht - und wenn doch, würde ich vermutlich eh mit ihr auf Beleggeburt umschwenken. Ich kann ja noch ein bisschen grübeln und mich mit euch hier beratschlagen, was ich nun tatsächlich mache :)


    Tamun, interessanter Hinweis. Bei mir war der Indikator ET+. Allerdings auch das wäre mir erspart geblieben, hätten die Damen bei meiner FÄ auf mich gehört - mein Kind war eine Woche jünger, als sie "ermittelt"(Rechnung anhand Zyklusbeginng ohne Berücksichtgung der Zykluslänge) hat. Ich müsste mal meine Hebamme(n) fragen, wie wichtig für sie diese Kontrollmaßnahme - also CTG - ist, meine Hebamme in der letzten Schwangerschaft, die nur Vor- und Nachsorge gemacht hat, fand es sehr wichtig (Geburt im KH).Aber sie ist eine sehr junge Hebamme, die eigentlich nur im Rahmen ihrer Ausbildung reale Geburtshilfe geleistet hat... also vielleicht etwas anders gepolt, nicht so erfahren, nicht so selbstsicher, ähnlich wie Ärzte auch sehr die eigene Absicherung im Blick... keine Ahnung.
    Meiner jetzigen Hebamme vertraue ich dahingehend noch viel mehr, ich habe bei ihr das ganz deutliche Gefühl, dass für sie nur die Dinge wichtig sind, die auch wirklich ganz real wichtig sind und nicht nur oder vorrangig ihre rechtliche Absicherung im Blick hat.


    Vielen Dank auch für deine Erfahrungen und guten Wünsche, Mondbirne (toller Nickname ;)) - ich bin sehr zuversichtlich :) ich überlege oft lange und viel hin und her, aber am Ende sehe ich mich entspannt und gut vorbereitet :)

  • das tatsächliche "risiko", dass das kind 3 wochen vor ET kommt ist doch objektiv viel geringer als ET +
    selbst 2 wochen vor ET ist ja deutlich unwahrscheinlicher.
    daher finde ich da ein paar tage oder gar eine woche schummelei nicht so arg.
    aber klar, ich habe mich da dann am ende der schwnagerschaft auch nen bissel mit gestresst,
    dass das kind ja noch warten soll :D


    und es ging ja dann 7 tage über den echten ET und 2 über den offiziellen

  • Wieso ist 2 Wochen vor Termin so unwahrscheinlich.


    Hier war


    Kind 1 14 Tage vor Termin
    Kind 2 10 Tage vor Termin
    Kind 3 12 Tage vor Termin
    Kind 4 2 Tage vor Termin (wobei ich persönlich einen späteren Termin hatte)


    und alle hatten 4kg + bis auf Kind 3, der war 3500g leicht.

  • das tatsächliche "risiko", dass das kind 3 wochen vor ET kommt ist doch objektiv viel geringer als ET +

    Hast Du dazu Zahlen?



    Ich habe auf die Schnelle nur das hier gefunden:
    "Während also neun Prozent der Kinder ganz pünktlich das Licht der Welt erblickten, kamen 49 Prozent vor dem errechneten Termin und 42 Prozent nach dem Termin zur Welt..."
    http://www.urbia.de/magazin/sc…r-babys-kommen-puenktlich

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • aber vor dem termin heißt doch nicht 2 wochen.


    hm nein, auf anhieb weiß ich jetzt auch nicht, wo ich die geburtenverteilung rund um ET gelesen habe.
    es geht mir nicht um generell vor dem termin, sondern um 2-3 wochen vor ET


    und klar ist das sehr individuell -gerne Mama mit deinen erfahrungswerten würde ich auch nicht schummeln :D
    wozu auch ;)

  • ich meine, die meißten kinder kommen doch rund um den ET.
    also die spitze der kurve wäre dann z.b. ET -1 und flacht nach rechts und links immer weiter ab
    -also umso weiter vom ET weg ums oweniger geburten.

  • Zum Thema Schwangerschaftsdauer gab es mal eine interessante Studie mit dem Ergebnis, dass die normale Bandbreite zwischen 208 Tagen (29 Wochen und 5 Tage) und 281 Tagen (40 Wochen und 4 Tage) liegt (plus die etwa 14 Tage zwischen Beginn der letzten Regel und Empfängnis, was ja ebenfalls individuellen Schwankungen unterliegt). Im Ergebnis kam zudem raus, dass die Dauer u.a. vom Alter der Schwangeren, ihrem Gewicht bei der Geburt (Edit: also das eigene Geburtsgewicht) und der Dauer früherer Schwangerschaften abhängt. Hier nachzulesen: Studie zur Schwangerschaftsdauer