Ich hatte gerade auf den Spielplatz eine angeregte Diskussion über die Krippe, in der ich meinen Kleinen angemeldet habe. Ich bin jetzt ein wenig verunsichert. Meine Gesprächspartnerin war schockiert, dass ich diese ausgewählt habe, weil dort nur ganz junge Erzieher/innen und Pädagoginnen arbeiten. Für mich war genau das bisher eigentlich gerade ein Pluspunkt. Die Damen dort sind alle frisch von der Uni bzw. Erzieherschule, sind hoch motiviert und haben noch richtig Lust auf die Arbeit mit Kleinkindern. Aber viel Erfahrung haben sie tatsächlich nicht, das muss ich zugeben. Aber wenn ich dagegen den Kindergarten meines Großen sehe bin ich mir nicht so sicher, wie hoch Erfahrung zu bewerten ist. Zwei von den drei dort angestellten Betreuungspersonen sind schon etliche Jahre dabei und haben überhaupt keinen Bock mehr auf den Job, auf Singen, Experimentieren, Ausflüge etc. Die sitzen im Grunde nur die Zeit bis Feierabend ab und hoffen, dass sich in der Zwischenzeit keiner ernsthaft verletzt. (Knöri geht seltsamerweise total gern hin, sonst hätte ich ihn da schon längst rausgenommen!)
Von Euch sind doch einige im pädagogischen Bereich tätig oder haben über die eigenen Kinder und deren Kitas schon Erfahrungen gesammelt - was findet Ihr wichtiger, Erfahrung oder Engagement? Würdet Ihr (wenn berufsbedingt kein Weg an Fremdbetreuung vorbeigeht) Eure Kleinkinder von Personen betreuen lassen, die wenig Erfahrung mit Kleinkindern, dafür aber ganz viel Lust auf diese Arbeit und ganz viele kreative Ideen haben? Oder findet Ihr es wichtiger, dass die Betreuungspersonen viel Erfahrung im Umgang mit Minis haben? Ideal wäre natürlich beides, ist mir aber bis jetzt auf der Kitasuche noch nicht begegnet.
Bin gespannt auf Eure Ansichten dazu!