Hallo,
ich habe eine Frage. Mein Sohn geht auf eine kath Grundschule und ich musste bei der Anmeldung unterschreiben, dass ich eine Erziehung im christlichen Glauben (oder so) Wünsche. Mir wurde aber gesagt, dass andersgläubige oder nicht gläubige Kinder mehr oder weniger ihre Zeit absitzen dürfen und nicht zum Glauben gezwungen werden. Ich bin ev., mein Mann ist nicht getauft. Mein Sohn geht also zur Messe, zum Religionsunterricht usw. Ist OK für ihn und manchmal mag er es, manchmal nicht. Wie in jedem anderem Fach auch. Ich habe auch Grundsätzlich nichts dagegen ,dass er (verschiedene) Religionen kennenlernt, hört was in der Bibel steht, die Kirche kennenlert usw. So, nun kam er aber neulich aus der Schule und meinte, er habe beten müssen. Ich habe ihm gesagt, dass er Gebete nicht mitsprechen muss, er soll aber in der Zeit des Gebets ruhig sein und respektvoll und er soll sich die Gebete auch anhören. Nun hatte ich heute aber eine Diskussion mit seiner Schulbegleitung, die nicht akzeptieren möchte, dass er die Gebete nicht mitspricht. Sie sagt, ein Kind müsse selbst mal gebetet haben um entscheiden zu können, ob es beten möchte oder nicht. Finde ich nicht, er soll zuhören und beobachten und entscheiden. Zum Gebet zwingen finde ich nicht OK. Nur, ich habe ja damals unterschrieben,dass ich mit der chr. Erziehung einverstanden bin, kann die Schule da ein Kind zum beten zwingen, oder müssen wir die Schule wechseln wenn er nicht beten möchte? Es geht mir jetzt nur darum, was ich dem Kind sagen soll, ich bin sicher wenn ich dem Kind sage, er möge einfach mitbeten und dabei denken was er mag würde er das wohl oder übel auch tun. An der Waldorfschule müsste er schließlich auch seinen Namen tanzen. Aber ich habe ihm ja gesagt, er muss nicht. Bevor ich jetzt noch eine Diskussion mit der KL oder Direktorin führe würde ich es gerne mal von euch wissen.
Übrigens meinte die Schulbegleitung noch: O-Ton: "Kinder, die nicht mit Religion in Berührung kommen, nehmen später Drogen" Aber das ist eine anderer Geschichte.