Kleinkindern soziale Unterschiede erklären...

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  • Es gab letztens einen bericht vom spiegel. Demnach verdienen akademiker im schnitt im gesamten berufsleben über 2mio eur und jemand mit berufsausbildung 1,5mio.
    Was nicht drin stand, wie viele arbeitsjahre im durchschnitt dahinter stehen. und es sagt ja auch nichts aus, wieviel vom geld einen pro monat übrig bleibt. Vgl teure großstadt mit günstigere kleinstadt.


    Und das handwerker die größeren autos fahren, liegt vielleicht weniger am geld, sondern am sozialen Prestige, der damit verbunden ist. Ich kenne stolze bei fast jedem wetter fahrradfahrer, die sicher mehr geld verdienen als so mancher mit protzkarre. Und am ende auch mehr geld übrig haben, weil die alljährliche fahrradreparatur weniger kostet als nur eine tankfüllung oder das parken mit parkuhr.

  • Hi,
    ich hab nur den Ausgangspost gelesen, würde aber gern noch etwas beitragen. Bei uns begann die Warum-Phase vor ein paar Tagen. Schon durch die ersten paar Warumketten war ich so gereizt, dass ich mir intensiver Gedanken gemacht habe, wie ich das abkürzen kann.


    Was gut funktioniert ist, nicht oder nicht nur auf die Frage einzugehen.


    Normalerweise läuft das Spiel so:
    - Wir haben keine Milch mehr.
    - Warum?
    - Weil wir sie ausgetrunken haben.
    - Warum?
    - Weil wir zum Frühstück Milch wollten.
    - Warum?
    - Weil ich keinen Kaffee mag.
    - Warum?
    - usw.


    Nun habe ich das Gefühl gehabt, dass es gar nicht um die Fragen und deren Beantwortung ging, sondern darum, dass wir uns unterhalten und die ständigen Nachfragen die Unterhaltung am laufen halten sollen.
    Dem bin ich spätestens nach dem dritten Warum zuvor gekommen, habe die Frage beantwortet, noch etwas zum Thema erzählt und eine Gegenfrage gestellt:


    - Wir haben keine Milch mehr.
    - Warum?
    - Weil wir sie ausgetrunken haben.
    - Warum?
    - Weil wir zum Frühstück Milch wollten. Du weißt ja, ich mag keinen Kaffee und Wasser mag ich morgens einfach noch nicht trinken. Du hattest außerdem Milch in deinem Müsli. Müsli müssen wir auch neues kaufen. Möchtest du das gleiche wieder? Oder mal ein anderes ausprobieren?


    Eine Aktion anzuschließen wie "Komm, wir schreiben Milch und Müsli auf den Einkaufszettel!" geht auch gut.


    In deinem Beispiel wäre ich nach knapper Beantwortung auf Gegenfragen ausgewichen, z. B. welche Farbe sein Haus hat, ob sein Kinderzimmer oben oder unten ist, wo im Haus er am liebsten spielt, was er am liebsten spielt, etc. Da gibt's doch recht viele unverfängliche Fragen und mit jeder führt man das Kind einen Schritt weg vom brisanten Thema.


    Soziale Unterschiede im Einkommen möchte ich schon meinem Kind selbst mal erklären. Komisch, dass die Mutter dich da hat hängen lassen in der Situation.


    Großes Haus = großes Einkommen und (Miet-)Wohnung = kleines Einkommen muss auch nicht unbedingt sein und von der Hausgröße und dem Wohnort über die Warumfragekette auf den Bildungsgrad zu schließen halte ich auch in vielen Fällen für nicht richtig (z. B. Freundin+Mann, beide Dr., sehr gut verdienend in der Forschung, 2 Kinder, Mietwohnung, 65 qm).
    Wie viele leisten sich mehr als sie können oder haben beträchtliche Bank- oder Barvermögen in kleiner Wohnung?


    Liebe Grüße,
    Jara

    Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.
    Astrid Lindgren


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    ... und 4 kleine Sternchen im ?

    Familienplanung nach 12 langen Jahren, vielen Tränen, überwältigender Freude und vielen gespannten Nerven abgeschlossen. Ein sehr befreiendes Gefühl.

    Einmal editiert, zuletzt von Jara ()