6 jährige jungs... ich brauche beratung

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  • ich brauche mal wieder beratung. oder gutes zureden. oder beides.
    es ist so: die große ist 8, die beiden kleinen 6 und im sommer in die schule gekommen. eigentlich läuft alles ganz ok. alle sind ganz normale kinder und kommen ganz ok klar, so mein eindruck.
    ich merke nur, dass die beiden jungs mich innerhalb kürzester zeit immer noch schon wieder an den rand des nervenzusammenbruchs bringen. täglich. es ist einfach so anstrengend, auch nur ihre aufmerksamkeit zu bekommen, geschweige denn, sie dazu zu bewegen, etwas zu tun (zb. sich anziehen). kleinigkeiten, zb. ich möchte, dass sie zum frühstück kommen. ich gehe ins zimmer, spreche den ersten an "es gibt frühstück, kommst du bitte". keine reaktion. kichern, gackern, wegrennen "achtung, mama kommt", ... aber keine andere reaktion.


    ich finde es schön, dass sie sich haben und sich so gern mögen und immer gemeinsam ihre geheimen experimente und projekte machen und immer besseres vorhaben, als das was ich gern möchte. aber ich finde es total anstrengend. sie rennen in der wohnung. permanent. sie jagen sich in der wohnung, jeden tag. es ist, wie immer besuch vom besten freund haben. sie haben zu zweit einfach total viel mist im kopf (diese woche: cocktailtomaten an die wand werfen, so dass sie platzen) und bestärken sich gegenseitig in ihren "guten ideen".


    außerdem sind sie stark konkurrent, was der eine hat, muss der andere auch haben/können. das führt auch zu permanentem streit und prügeleien. bzw. die prügeleien beginnen auch mit "kämpfen", ein großes hobby. es endet aber alle 10 min. damit dass einer heult und sich bei mir über die unfairen methoden des anderen beklagt.


    ich wüsste gern von denjenigen, die in ähnlichen konstellationen leben ( mindestens 3 kinder, eher geringer altersabstand) kennt ihr solche phasen/verhaltensweisen und was hat euch möglicherweise im umgang damit geholfen.


    in kur war ich im märz, mit den beiden jungs, das war auch toll und hat gut geholfen. aber die zeit bis zur nächsten kur ist noch sooo lang. aber mein verhalten ist deutlich kurreif. mir ist alles zu viel, ich schreie ständig und erteile nur noch kommandos, weil ich das gefühl habe, anders nicht gehört zu werden. ...


    ich freu mich über ideen.


    vandpest


    ps. die große kann lesen und tut das auch. ihr sind die brüder auch oft zu anstrengend, sie zieht sich halt in ihr buch zurück, das finde ich im moment unproblematisch. sie hat freundinnen und so.

  • ich hab zwar keine drei Kinder und auch ein Zwillingspärchen (Mädchen und Junge 6 Jahre alt), aber es ist ähnlich. Ich fühle mich oft überfordert, immer nur am schimpfen. Früh komm ich erst mal gestresst in die Arbeit. Nachmittags sind die Kinder oft am zanken und abends, da kommt es mir vor, als ob ich sie ins Bett schimpfe :-(. In meiner Verzweiflung werde ich wohl so eine Punkte-Liste bzw. Smileyliste (Belohnungssystem) anfangen. Ich mag sowas eigentlich überhaupt nicht. Es doch sehr manipulativ. Aber nach genauen Abwägen, ist dies meines Erachtens besser, als mein ständiges gekeife und geschimpfe. Die Kinder freuen sich schon auf die Liste, da sie sich dann ihr Taschengeld oder Bildschirmzeit damit erhöhen können.
    Aber ich bin gespannt, auf die besseren Tipps, die dir hier (hoffentlich) gegeben werden ;)

  • hallo monilila, ich danke dir, schon das hilft mir. es ist ja auch immer wieder besser und wirklich auch schön, dass sie sich haben. heute morgen haben sie sich allein den fernseher angemacht und kika geschaut. erst wollte ich im halbschlaf aufstehen und es verbieten, dann bin ich wieder eingeschlafen. als ich aufstand waren sie zwar schon total durchgeschüsselt vom vielen fernsehen, aber ich bin wieder ausgeschlafen und in der lage mich darüber zu freuen und ein programm mit ihnen zu planen (es sind ja ferien und die nächste woche alle den ganzen tag zu haus...)
    wir gehen erstmal schwimmen, das mögen alle und ich finde es hinterher immer so schön ruhig :)

  • Hallo,
    ich habe 4 jungs, der altersabstand liegt zwischen 1,5 und 2,5 jahren. Also alle dicht beieinander. Der älteste wird jetzt 10, der jüngste ist 3,5 jahre.


    Ich befürchte, es wird nicht besser, nur anders... Sei froh, dass deine älteste ein mädchen ist, das nimmt schon etwas dampf raus.


    Natürlich gibts bei uns auch friedliche zeiten und unter der woche durch unterschiedliche hobbys/ aktivitäten weniger berührungspunkte, aber am wochenende oder wie aktuell jetzt in den ferien - da brennt mehrmals täglich die hütte #hammer
    Känpfen, schreien, nachlaufen und streitereien sind bei uns mehrmals täglich normal.und das wird wohl noch so bleiben, bis sie ausziehen ;(  
    Bei uns gibt es ja dann noch die verschiedenen konstellationsmöglichkeiten, dh der 10jährige kann sich gerade mit dem 8jährigen gut verstehen, aber zoff mit dem 3 jährigen haben, der 8jährige mit dem 5jährigen und so weiter....
    Ich gerate da auch oft an meine grenzen, frage mich, was ich besser machen könnte - also keine lösung, aber viel verständnis.
    Übrigens gelten meine jungs als friedlich und sind nicht der rabauken-typ, aber zuhause werden sie zu alians #angst
    Lg

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • Ich habe nur drei einlinge. Aber ich bin relativ radikal im trennen X( #schäm


    Also wenn sich zwei ärgern, dann setze ich mich dazwischen und versuche zu vermitteln und wenns nichts ändert, dann muss ein kind gehen/raum wechseln. Gerne mit dem umkäpften spielzeug, aber auseinander und abkühlen. Oder eines beim umziehen helfen, damit es aus dem bad kommt.


    Ganz oft haben sie sich ja vorher lange vertragen und sind kompromisse eingegangen und hatten spaß. Aber irgendwann ist die energie weg und dann müssen/sollen sie sich einzeln erholen.

  • Hallo vandpest,
    wir haben ja eine sehr ähnliche Konstellation, nur dass es drei Mädchen sind.
    Die Unterschiede sind vielleicht, dass bei uns die Zwillinge nicht ganz so wild sind und dass sie auch viel zu dritt spielen (was aber wieder eigene Probleme bringt, da die Große schon merkt, dass die beiden miteinander enger sind als mit ihr und dann gerne mal vesucht, einen Keil zwischen die beiden zu treiben - sehr unschön).


    Aber auch gerade im Moment - kurz nach Schulstart, bei uns gegen unseren Willen in zwei verschiedenen Klassen - hängen die beiden zu Hause ziemlich eng zusammen und kichern die ganze Zeit und machen Quatsch und hören einfach nicht zu. Ich sage manche Dinge mehrmals, ohne dass irgendeine Reaktion von den Kindern kommt. Und selbst wenn sie dann mal verstanden haben, dass sie sich jetzt anziehen sollen, darf man ihnen eigentlich nicht den Rücken kehren, denn wenn man sonst nach ein paar Minuten wiederkommt, sitzen sie gemütlich auf dem Bett und sehen sich ein Buch an oder malen...
    Meine Große habe ich ja damals morgens einfach angezogen, aber die Zwillinge wollen das nicht.
    Ich habe auch das Gefühl, dass sich die beiden bestärken, indem sie manchmal so aufeinander bezogen sind, dass ich mit meiner Ansprache einfach nicht an sie herankomme. Oder sie konkurrieren und streiten und hauen sich, bis einer mich zur Hilfe holt; das gibt es dann zu den anderen Zeiten.


    Ich arbeite auch gerade an Lösungsideen; wenn ich was habe, sage ich Bescheid...


    LG Nele

  • hallo


    zwillingserprobt bin ich nicht, aber habe drei kinder in drei jahren bekommen ... und es überlebt, die sind jetzt 12, 10 und 9 (und haben noch einen kleinen bruder dazubekommen). ich finde, dass es mit zunehmendem alter leichter geworden ist. bei uns vor allem auch, weil alle einzelbeschäftigungen gefunden haben, die sie interessieren und weil sie ein gefühl dafür entwickelt haben, wann sie sich besser aus dem geschwisterpulk zurückziehen.


    für daheim habe ich mir für die kleinkindzeit eine gummizelle gewünscht, manchmal noch heute, habe ich aber nie umgesetzt. rückblickend hätte sich das echt gelohnt ... :D


    was ich tatsächlich gemacht habe:


    - ich bin sehr sehr viel raus mit ihnen oder habe sie rausgeschickt. auf den hof oder den spielplatz konnten sie mit 6 gut schon allein, oft sind wir auch in den wald. noch heute ist eins meiner mantras: "wer fangen spielt oder rumtobt, geht raus". lassen das eure wohnverhältnisse zu?
    - bei so cherrytomaten-ähnlichen aktionen habe ich sie zum putzen eingespannt
    - kamen sie trotz mehrmaliger ermahnung nicht zum essen, habe ich nach ansage auch schon ihren teller weggeräumt und ohne sie gegessen. in der annahme, dass ihr hunger nicht so gross sein kann. ebenso in vergleichbaren situationen. im stil von "wer autonom entscheiden will, darf das, muss dann aber auch die konsequenzen tragen."
    - zum ansprechen: das klappt(e) phasenweise auch hier extrem schlecht. was oft hilft: auf augenhöhe gehen, körperkontakt herstellen, in die augen blicken, das gesagte wiederholen lassen.
    - wird es mir zu laut oder läuft eine spielkonstellation aus dem ruder, trenn(t)e ich die kinder vorübergehend
    - lässt sich das kämpfen vielleicht kanalisieren? judo oder andere kampfkünste?
    - bei der wahl der hobbies habe ich zu vermeiden versucht, dass zwei dasselbe machen. um konkurrenz zumindest in diesem bereich vorzubeugen.
    - für den umgang mit konkurrenzsituationen und geschwisterstreitigkeiten hat uns das buch von faber/mazlish "hilfe meine kinder streiten" wirklich geholfen.


    ich finde übrigens total schön, wie du auch das positive an der engen bindung deiner zwillinge siehst und beschreibst #herzen

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    Einmal editiert, zuletzt von ko_nijntje ()

  • toll, danke, danke, danke! ich finde, es tröstet schon immer so sehr, zu hören, dass ihr es verstehen könnt oder es bei euch auch solche situationen gibt. meine kolleginnen bei der arbeit behaupten, ich würde schlecht über meine kinder sprechen (sie haben alle max. eins) und ich denke dann leicht, ich bin halt so empfindlich und müsste alles viel besser machen :/ .


    und klar, ich hab auch strategien, und rausgehen ist eine ganz wichtige davon. täglich so früh wie möglich. wir wohnen aber in der stadt, dh. nicht mit garten oder so. aber ich finde auch, es dauert nicht mehr lang, dann können sie allein bis zum spielplatz/sportplatz gehen und sich dort austoben. und auch zusammen ist es draußen immer sofort besser. das würde ich auch gern noch ausbauen, sprich, draußen auch was für mich machen, also mit den kindern sport machen. oder sie ball spielen lassen und selbst um den platz laufen oder so. vielleicht üben wir das morgen mal, hab einen basketballplatz in der nähe gesehen.


    ja, trennen finde ich auch sehr gut, wie gesagt, nachdem das mit dem lesen bei der großen so gut läuft, lechze ich danach, dass die kleinen es auch lernen und sich hoffentlich auch so sehr dafür begeistern können. wir hatten mal besuch von der gleichen konstellation, als unsere 3 und 1,5/1,5 jahre alt waren, der besuch war 11, 9 und 9. die saßen am tisch, haben gegessen, auf fragen mit ja oder nein geantwortet und dann alle nacheinander gesagt: ich bin fertig mit essen, kann ich jetzt mein buch wiederhaben? das fand ich so toll und habe noch hoffnung, dass wir auch in diesen zustand kommen :D . oder so ähnlich jedenfalls.


    für kürzere zeiten gehen auch so sachen wie tiptoi, lego, kappla echt gut. nach einer weile ist meist die luft wieder raus. getrennte hobbies sind eine gute idee, finde ich, ich habe bisher immer eher aus meiner perspektive gedacht, ich will nicht zu drei unterschiedlichen terminen/veranstaltungen bringen und holen und sie eher alles zusammen machen lassen. aber klar, das ist auch echt nur noch kurz, dass wir das machen müssen.


    judo steht auch schon auf dem plan der pläne, mal sehen, ob das mit dem kanalisieren klappt.
    und fürs ansprechen, jajaja, stimmt, das hatte ich in der kur schonmal gelernt mit dem körperkontakt und augenhöhe, hat auch ne zeitlang gut funktioniert. ich glaube, dann hab ich es einfach wieder vergessen. danke fürs erinnern. ich bestell jetzt mal geschwind das buch, das ko_nintje empfohlen hat. danke euch allen und liebe grüße
    vandpest


    ps. nele72, hast du auch schonmal überlegt, ob wir uns kennen? hast du in gö eine sprache studiert?

  • Hier ist es ähnlich.
    Meine drei Jungs sind alle ca. 2 Jahre auseinander. Ich gehe hier täglich auf dem Zahnfleisch und bin immer selber sehr deprimiert, wenn ich einen Tag wieder so enorm viel schimpfen musste.
    Hier ist es echt so, dass die Jungs nur in gewissen Konstellationen klar kommen. Gremlin und Goblin geht nur bedingt, Goblin und Kobold geht gar nicht. Gremlin ist jemand, der sich nicht 2 Minuten alleine beschäftigen kann. Er braucht ständig Anleitung und Ideen von anderen, was man jetzt tun und machen könnte. Gegenüber Goblin herrscht großes Konkurrenzdenken und da Goblin nicht richtig sprechen kann und stark Wahrnehmungsgestört ist, haben sich beide regelmäßig in den Haaren. Miteinander spielen geht gar nicht. Goblin ist auf Kobold eifersüchtig, so dass sich beide anfangen zu zanken, sowie sie sich in einem Raum aufhalten. Alle drei sind sie mir gegenüber sehr anhänglich und Neider.


    Naja... und so wurschtel ich mich durch den Tag. Versuche permanent die drei auseinander zu halten. Ich kann die drei nicht gemeinsam beschäftigen, hab sie aber ständig um mich, weil keiner in der Lage ist sich selber Beschäftigung zu suchen. Und wenn ich ihnen Beschäftigung gebe, können sie es nicht alleine fortführen. Ich muss immer dabei sein und jeder der drei fordert meine Aufmerksamkeit, will aber nicht, dass einer der Brüder "dazwischen funkt". #kreischen
    Täglich muss ich die drei trennen, in dem ich sie zum abkühlen in ihre Zimmer schicke.


    Was freu ich mich auf die Reha im Winter... #freu
    Gremlin versuchen wir jetzt auch nachmittags in Sportkurse zu stecken, damit er sich dort auspowern kann.
    Für Goblin such ich noch eine gute Lösung, da er mit seiner Sprachbehinderung auch einfach keinen Anschluss zu Gremlin oder anderen Kindern findet und wegen der Wahrnehmungsstörung auch immer total schnell übergriffig wird. :/ Reiten wäre für ihn klasse, aber die Reiterhöfe hier nehmen echt unverschämte Preise X(

  • Ich nochmal
    - irgendjemand hatte geraten, die Jungs in unterschiedliche Sportkurse zu stecken.
    In der Theorie wäre das für den ständigen Konkurrenzkampf bestimmt entschärfend- aber wie schafft man das in der Praxis #confused ?
    Bei mir wäre das nicht machbar.
    Ausserdem wollen die Jüngeren natürlich auch Fussball und Tennis spielen, weil der Grosse es macht - zt ohne jegliche Eignung für die Sportart, aber sie halten daran fest #hammer - nur von unterschiedlichen Instrumenten konnte ich sie überzeugen. #freu
    Lg

    4 Jungs 2006-2013, 2 Hunde und 6 Schildis


    Für immer im #herz : Mani,Yaco,Emma, Fini,Bilbo und Dotti - meine allerbesten 4-Pfoten-Freunde #kerze

    Wir sehen uns irgendwann wieder #herzen


    Eines Tages werde wir alle sterben - aber an allen anderen Tagen nicht #sonne

  • - irgendjemand hatte geraten, die Jungs in unterschiedliche Sportkurse zu stecken.
    In der Theorie wäre das für den ständigen Konkurrenzkampf bestimmt entschärfend- aber wie schafft man das in der Praxis #confused ?
    Bei mir wäre das nicht machbar.
    Ausserdem wollen die Jüngeren natürlich auch Fussball und Tennis spielen, weil der Grosse es macht - zt ohne jegliche Eignung für die Sportart, aber sie halten daran fest #hammer - nur von unterschiedlichen Instrumenten konnte ich sie überzeugen. #freu

    ich war das.


    bei uns geht es, weil wir städtisch wohnen, das angebot gross ist und die kinder die distanzen zu den kursen selbstständig bewältigen können. ab ca. 8 jahren auch längere strecken mit bus und tram. zudem gibts auch sportarten ohne grossartige kurse. gehen wir gemeinsam in den freestylepark, nimmt kind 1 ein buch mit, kind 2 seine freestyle-inliner, kind 3 das kickboard und kind 4 das skateboard. sie vergleichen sich dann untereinander kaum, sondern orientieren sich an den anderen kindern und jugendlichen mit denselben rollgerätschaften :) .


    @Staubflocke: würde es was nützen, den kindern gezielt noch andere vorbilder als den älteren bruder vorzusetzen? grosse cousins oder coole nachbarjungs?


    auf der anderen seite bin ich immer total fasziniert von den familien, in denen alle dieselbe sportart ausüben oder dasselbe instrument spielen. das hat sowas dynastie-ähnliches. bei einer gesunden konkurrenz kann ich mir gut vorstellen, dass sowas kinder zu höchstleistungen antreibt, aber für unsere familie würde es wohl im desaster enden.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

    Einmal editiert, zuletzt von ko_nijntje ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,
    ich habe auch ZWillinge und noch zwei weitere Kinder alle dicht zusammen - nur Jungs. Bei uns ist es von der Tendenz ähnlich aber letztlich läuft es ganz gut nur das sie zusammen ein Wahnsinns Chaos machen. Mich stört die Lautstärke und das Chaos und zwischendurch das streiten obwohl die Kinder es selbst nicht ganz so schlimm finden wie ich. Vielleicht schreibe ich später mal mehr. Also die Zwillinge sind auch eng miteinander aber das finde ich eher positiv - sie sind aber auch gerade erst in den Kindergarten gekommen. Mal sehen was ist wenn sie älter sind.


    @Pegasi ich dachte auch immer reiten sei so teuer. Meine Älteren haben mal beim voltigieren schnuppern können. Voltigieren in der Gruppe könnte man hier für 35€ pro Quartal - dazu dann aber noch Stallarbeit monatlich. Vielleicht wäre sowas eine Idee?

  • @Nasenbär
    Ja, voltigieren ist nicht soooo teuer, das stimmt. Aber das ist für Goblin zu viel, das würde ihn gnadenlos überfordern. Er bräuchte sowas wie therapeutisches Reiten. Das müsste ich jetzt im Moment selber zahlen und kostet pro 45 Min zwischen 30 und 60 €.
    Damit die Krankenkasse das bezuschusst, muss Goblin erstmal die Reha hinter sich haben. Mit dem Gutachten dort könnte ich sowas beantragen.

  • es ist einfach so anstrengend, auch nur ihre aufmerksamkeit zu bekommen, geschweige denn, sie dazu zu bewegen, etwas zu tun (zb. sich anziehen). kleinigkeiten, zb. ich möchte, dass sie zum frühstück kommen. ich gehe ins zimmer, spreche den ersten an "es gibt frühstück, kommst du bitte". keine reaktion. kichern, gackern, wegrennen "achtung, mama kommt", ... aber keine andere reaktion.

    Hier gibt es eine andere Familienkonstellation, aber das zitierte Verhalten hat mein Sechsjähriger auch und er bindet den Dreijährigen gern ein in dieses blöde Spiel. Es wird besser, seit ich ihm sage, was jetzt dran ist, und dann meinen Teil tue, ohne auf seine Ausweichmanöver einzugehen. Provoziert er morgens vor der Schule schon Streit, dann drohe ich damit, ihn zum passenden Zeitpunkt samt Ranzen vor die Tür zu stellen, damit er zur Schule geht - selbst, wenn er dann noch ungefrühstückt im Schlafanzug sein sollte. Er traut es mir zu und macht sich tagfertig. Kommt er nicht zum Essen, dann fangen wir ohne ihn an. Das stört ihn ganz massiv und kommt daher nur alle zwei Wochen mal vor.
    Natürlich erinnere ich ihn immer wieder an das, was jetzt ansteht, wenn er sich wegträumt, aber das aktive Ohren-zu-klappen ist viel seltener geworden und die Stimmung viel besser, seit ich weniger hinter ihm her bin und statt dessen alles andere erledige, was auch sein muss.

  • Zwillinge stelle ich mir echt schwer vor - vor allem wenn sie sich gegenseitig hochschaukeln, anstiften, nicht das zu machen, was gerade notwendig wäre.
    Mit meinen Kindern habe ich es so gemacht: Wenn sie nicht zum Frühstüclk kamen, gabs eben kein Frühstück (Brotdose/Getränk hatten sie ja dabei).
    Wenn sie sich nicht angezogen haben, mussten sie eben im Schlafanzug losgehen (die richtigen Sachen kann man ja in den Ranzen packen).
    Wenn sie das Losgehen nicht pünktlich geschafft haben, sind sie eben zu spät zur Schule gekommen.
    Der Vorteil für mich war, dass ICH nicht meckern oder hetzen brauchte. Ich habe jeweils zwei Aufforderungen losgelassen, wenn die ignoriert wurdern - bitte.
    Das brauchte ich nur 2x oder so durchziehen - in der Schule zu spät kommen war meinen Kindern so derartig unangenehm, dass sie dann selbst drauf geachtet haben, dass das nicht mehr passiert.
    Das ging hier aber auch nur,weil sie den Schulweg von Anfang an alleine gehen konnten, wenn man die Kinder bringen muss, ist das glaube ich nicht so einfach.
    Und hier war es auch nie so, dass die Kinder dann gar nicht losgegangen wären (von wegen Schulpflich und so).
    Hagendeel