Pricktest/ Allergietest beim Kind

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  • Hallo,


    Mein 6 jähriger Sohn hat nächste Woche einen Termin zur Allergietestung. Es wird der Pricktest gemacht.


    Ich habe eben mit ihm gesprochen und ihm erklärt, dass wir den Termin haben:
    Er will auf keinen Fall hin, er hat Angst, weil er nicht weiß was passiert. Ob es weh tut.


    Hatte jemand von euch den Test? Was passiert da? Ich muss dazu sagen, dass mein Sohn recht impulsiv ist momentan und ich selbst dem Termin etwas skeptisch entgegen sehe
    Ich muss ihn möglichst gut darauf vorbereiten
    Danke


    Narnia

  • Hallo,


    Mein Sohn hatte das schon mehrmals, das erste Mal mit ca. einem Jahr.


    Er meint, man merkt es, aber es tut nicht wirklich weh. Viel blöder wäre die Wartezeit hinterher, weil man den Arm ja ruhig halten muss, damit nichts verwischt. Also irgend eine spannendes Vorlesebuch einpacken oder so.


    Ach ja - eventuelle Allergie-Medikamente oder Salben rechtzeitig vorher absetzen (mit dem Arzt klären, ab wann, Cortison muss z.B. komplett raus sein) , nur mit mildem Duschbad duschen, ab besten nur mit Wasser, sonst kann das Ergebnis verfälscht werden.


    Wenn er Angst hat, kann der Arzt sich ja vielleicht drauf einlassen, erst mal nur eine kleine Zahl zu testen und dann einen zweiten Termin zu machen. Mein Kind hat allerdings lieber alles was geht mit einem Mal hinter sich und mag nicht noch mal antraben.

  • ja es piekt.
    und ich erinnere mich bis heute an meinen ersten allergietest, ich hatte völlig verquollene augen und hab ziemlich heftig reagiert. medikamente gabs damals noch gar nicht so wie heute. ich will dir keine angst machen, dich nur vorbereiten, dass es eben auch eher unschön ablaufen kann.


    auf einen erneuten test vor ein paar jahren hab ich wesentlich weniger heftig reagiert. pieken tuts trotzdem. vielleicht wirklich nicht alles auf einmal testen?
    ich habs bei meinem kind erstmal noch rausgezögert, weil ich noch keinerlei leidensdruck erkenne bzw es auch kaum verdachtsmomente gibt. Die HNO-Ärztin meinte auch, lieber noch warten, dass kind sitzt doch noch längst nicht so lang ruhig..

  • Ich häng mich mal hier dran, wir kommen gerade vom Arzt. Großkinds "Erkältung" ist nämlich keine und endlich siehts auch mal die Ärztin ein. Wie lange vorher muss man denn die Allergie-Medikament ungefähr absetzen? Das hab ich beim Arzt vergessen zu fragen. Ich glaub ich ruf da nachher nochmal an.


    Ich war zwar bei meinem Pricktest schon älter, habe ihn aber auch nicht als schlimm oder schmerzhaft in Erinnerung. Nur die Warterei war nervig. Mal sehen, wie ich das meinem Sohn verklickere

  • es wird an einer stelle am arm oder oberschenkel mit dem skalpell die haut angeritzt. so leicht, dass kein blut kommt, aber natürlich spürt man das trotzdem. es tut weh, ist aber wirklich nicht unerträglich. auf den ritz wird dann das allergen aufgetragen. ja nachdem, ob es eine reaktion gibt, entsteht dann eine quadel (wie ein mückenstich) oder eben nicht.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte den Test bereits mehrfach, meine Kinder auch - und wir fanden die Piekse durchaus schmerzhaft, da ist halt jeder etwas anders.


    Vom Ablauf her: er bekommt in zwei Reihen kleine Punkte mit Flüssigkeit auf die Innenseite der Arme. Dann wird jeweils mit einem sehr feinen Nädelchen ein "Prick" gemacht, ein kurzer Pieks. Dann muss er 20 Minuten/halbe Stunde die Arme ruhig halten - da können dann diverse Stellen anfangen zu jucken, das ist etwas fies.


    Ein spannendes Youtubevideo könnte auch noch eine Variante sein?


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Ach ja: hier wird nach ein paar Minuten das Allergen abgewischt, dann darf man die Arme wieder vorsichtig bewegen - sonst hätte ich meine Dreijährige in Vollnarkose legen müssen...


    Ich würde es in "einem Schnurpf" machen. Zu wissen, dass man das nochmal und nochmal machen muss, ist nicht soooo klasse.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • ja es piekt.
    und ich erinnere mich bis heute an meinen ersten allergietest, ich hatte völlig verquollene augen und hab ziemlich heftig reagiert. medikamente gabs damals noch gar nicht so wie heute. ich will dir keine angst machen, dich nur vorbereiten, dass es eben auch eher unschön ablaufen kann.

    Ja, so warst bei mir auch. Zusaetzlich war die Reaktion an einer Stelle so stark, dass die benachbarten Felder nicht ausgewerten werden konnten. Ich war aber auch superallergisch auf Roggenpollen... wusste ich als Kind aber auch vorher schon...

  • Bei mir war es bislang so:


    Beide Unterarme mit der Innenseite nach oben gelegt...
    Dann wurden bei beiden Armen jeweils zwei Reihen zahlen mit Kuli draufgeschrieben
    Neben jede Zahl kommt ein Tröpfchen flüssigkeit
    In jedes Tröpfchen wird reingepikst, so dass eine ganz minikleine Wunde entsteht
    Dann müsste ich dreißig Minuten warten und den Arm ruhig halten
    Mein Vater musste mir die Nase putzen usw. (Ich war schon 12 und 16)
    Dann entstehen an manchen stellen Rötungen und Quaddeln
    Bei der Auswertung, als ich 16 war, war es ganz dramatisch, weil ich auf sämtliche Tierhaare heftig reagiert habe, und Katzen zu Hause hatte


    Die pikse fand ich nicht so schlimm, das Jucken war für mich die Hölle

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich danke euch!!
    Ich bin mir nicht so sicher, ob er es mitmacht,
    Aber wir haben einen Verdacht auf Asthma und es gehört einfach zur Diagnose dazu.


    Das Problem ist glaube ich, wenn er dasMeaser/Nadel sieht...

  • ich glaube, dann würde ich vorher anrufen und Bescheid geben, dass sie das mit der Nadel dezent machen. Ich hab die eigentlich gar nicht richtig gesehen und mich gewundert, wieso das jetzt pickst. Die können das jeweilige Werkzeug eigentlich gut in der Hand verschwinden lassen und dann hat es gefühlt keine 10 Sekunden gedauert, bis das Gepickse durch war.

  • Also bei mir hat's definitiv länger gedauert....


    Es wurden 40 Substanzen getestet...
    Piksen, Nadel abwischen, nochmal piksen, Nadel abwischen, nochmal piksen..... Bis zum vierzigsten Tropfen....

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich finde es schwierig, da die richtige Antwort drauf zu geben, weil es ein wenig darauf ankommt wer den Test wie macht.
    Ich selber hatte letztes Jahr einen Pricktest und es hat kaum weh getan. Leichtes picksen nur und es war tatsächlich eher lästig, weil man den Arm danach ruhig halten sollte. Am besten weggucken lassen, weil es wilder aussah, als es sich anfühlte.


    Mein Sohn hat allerdings beim Kinderarzt und dann beim Facharzt nochmal einen Pricktest gemacht. Beim KIA hat die Arzthelferin die Lanzette doch relativ tief reingestochen jedesmal und das pickste dann schon doller, als es beim Facharzt hinterher wohl der Fall war. Mein Sohn konnte es aber gut aushalten! So schlimm nun auch wieder nicht. Unglücklicherweise hat mein 2.Sohn allerdings beim Pricktest zugeschaut und der fand den Anblick so furchtbar, dass er nun total verweigert.


    Das Ergebnis des Pricktests war für uns schon hilfreich. Ich weiß nun, ich habe keine Allergie, sondern ein nichtallergisches Asthma. Und mein Sohn hatte u.a. auch Pferdehaare positiv, so dass es ihm schon hilft da Abstand zu halten. Gegen die Pollen erhält er eine Hyposensibilisierung für die dann aber noch weitere Diagnostik gebraucht wurde (Blutentnahme u.a.)


    Vielleicht lässt sich dein Sohn bestechen? Pädagogisch vielleicht nicht das allerbeste, funktioniert aber halt bei manchen Kindern. Und irgendwie muss es ja gehen. Bei uns klappt das aber nur, wenn die Belohnung wirklich reizvoll ist und sie nur direkt vor dem Test angeboten wird, so dass die Belohnung schon zum greifen nah ist. Wir machen das aber nur bei wirklich wichtigen Sachen, die alternativlos sind. Asthma scheint mir in der Hinsicht schon ein wichtiger Grund zu sein, weil z.B. Hausstaubmilben dahinter stecken könnten und er bei positiver Diagnostik entsprechende Spezialbettwäsche bekommen würde.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • @Freda nein, der wurde nicht gemacht. Ich kenne mich mit dem üblichen Verfahren auch gar nicht aus, das kam jetzt etwas plötzlich. Ich muss mich etwas einlesen.


    Mein Sohn ist sehr empfindlich, was Eingriffe jeglicher Art angeht, er wird ganz schnell panisch. Überzeugen klappt normal am besten, nur gerade ist alles sowieso ein bisschen schwierig, er ist sehr labil, nah am Wasser gebaut ( jemand nannte es in einem anderen Thema mal Zahnlückenpubertät), sodass ich gerade ganz schlecht an ihn rankomme.


    @Talpa ein YouTube Video ist eine gute Idee!! Da schaue ich gleich mal.


    Ach man wie macht ihr das, bei medizinischen Eingriffen, die irgendwie sein müssen, klar, nicht überlebenswichtig, aber doch begründet. Und das Kind will nicht. Eigentlich bin ich ja auf seiner Seite, sein Körper, sein Recht nein zu sagen....aber irgendwie muss es halt auch sein

    • Offizieller Beitrag

    Wie wir das machen?
    Mit Körperkraft... die Arzthelferin der Allergologin bekommt schon Schnappatmung, wenn sie den Namen meiner Tochter hört...
    Für ein 14 Kilo Persönchen brauchten wir die vereinten Kräfte und waren danach alle schweissgebadet.


    Das Kind neigt ein bisschen zu Autonomiebezeugungen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • hmm, keine ahnung. wir haben erst gar nicht zur diskussion gestellt, ob der test gemacht wird oder nicht. ansonsten halt erklärt (nicht: überzeugt) und dann fest im arm gehalten, getröstet und hinterher ein kleines geschenk gemacht/ein eis gekauft/zum meer gefahren oder so.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Oh ich finde etwas schönes in Aussicht stellen gar nicht pädagogisch doof. Mache ich bei jedem Allergietest.


    Also fest halten und bestechen. Wahrheit sagen (es piekt aber es wird gemacht). Und dann Eis essen und lego kaufen. Und dabei dem Himmel für Smartphones danken .

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Narnia, so wie ich das kenne, ist ein Prickttest eigentlich der Anfang der Diagnostik, weil man da erste Hinweise bekommt, ob eine Allergie in Frage kommt und welche Allergene so in Frage kommen (eher Hausstaub, eher Pollen, eher Tierhaare...). Dann folgt eine Blutentnahme und man guckt gezielter nach bestimmten Allergenen. Da die Blutuntersuchung teurer ist und es da zu viele Parameter gibt, macht es halt Sinn per Pricktest vorher zu gucken, was überhaupt in Frage kommt. Hat die Mutter allerdings schon einen ganz konkreten Verdacht auf was das Kind immer reagiert, dann könnte man theoretisch auch nur den Bluttest machen.
    Ich selber wäre aber so schnell z.B. nicht auf Pferdehaar gekommen bei meinem Sohn, weil wir nicht alltäglich mit Pferden zu tun haben, aber doch mal sporadisch und ich dann immer dachte, es sei nur Heuschnupfen. Von daher hat der Pricktest schon noch seine Berechtigung, auch wenn der Bluttest eleganter wirkt und vermutlich aussagekräftiger ist.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)