SLP - "Arme Leute Essen" oder "Was keiner ißt außer mir"

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  • Die süß/saure Eier kenne ich nicht, aber dafür in Meerrettichsoße. Tost Hawaii gehört für mich da nicht rein. Wir essen dauernd das was du aufgeschrieben hast. Mein Mann beschwert sich eh nicht Hauptsache satt. ok früher hat er schon gemeint es könnte öfters Fleisch auf dem Tisch,er konnte sich es ja selber machen, heute macht er das nicht mehr. braucht er nicht mehr? Und ich denke die Kinder habe ich früh genug an solches Essen gewöhnt. Das merke ich besonders an Gerichten die ich eher vergessen habe und zu selten gekocht habe, das mögen sie dann nicht, sind aber noch extremer als deine beschriebenen wie z.B. Sauerkrautsuppe oder Brathering, so was halt.
    Gulasch und Fleischklops sind doch kein billiges essen?

  • Das sind alles Gerichte, die ich ab und zu auch selbst koche - und Biogulasch mit selbstgemachten Spätzle + Soße empfinde ich nicht als arme-Leute-Essen, sondern eher als Highlight-Sonntagsessen. Sowohl vom Aufwand als auch vom Preis her. Meine Familie teilt zum Glück meine Liebe zu so einfachen Sachen wie Milchreis etc. - ich werfe bei dieser Gelegenheit auch mal Grießschnitten( = panierter, gebratener Grießbrei) in den Raum- kennt das noch jemand?

  • Bei uns gab es in meiner Kindheit als Beilage eigentlich standardmäßig Kartoffeln - weil meine Großeltern noch Landwirtschaft hatten und Kartoffeln/Gemüse eigentlich immer günstig und verfügbar waren, genauso Eier. Total "exotisch" fand ich es, wenn's mal Reis oder Nudeln gab :)
    Und klar war das in dem Sinn "Arme-Leute-Essen", aber es war halt auch total sättigend (wenn ich dran denke was mein Opa an Portionen aß...der arbeitete halt auch noch richtig körperlich schwer). Und das mit dem billig stand glaub ich auch in einem anderen Verhältnis, Fleisch war zwar auch nicht billig, aber wenn man die eigenen Kühe/Schweine im Stall hatte eben auch nicht unerschwinglich. Wenn ich so zurückdenke gab es bei uns mindestens 3x/Woche Fleisch mittags. Heute undenkbar für mich.

  • Was sind denn süß-saure Eier? Klingt total lecker!


    Mein absolutes Kindheitsessen ist Hering mit Pellkartoffeln und Quark #love "Leider" bin ich inzwischen Vegetarierin, das gehört tatsächlich zu den sehr wenigen Dingen, die ich vermisse.

  • DAS "Arme-Leute-Essen" schlechthin bei uns sind "Dampfnudeln" aus dem alten Kochbuch meiner Oma. Mein älterer Sohn hasst es zwar, wenn ich "Arme-Leute-Essen" dazu sage aber Dampfnudeln essen beide. Mit dick Vanillesauce drüber. :)
    Ich gestehe: Das, Mehlspatzen mit Sauce, Nudeln mit Sauce und Co. gibts bei mir auch bevorzugt eher dann wenns knapp wird.


    Griesbrei und Milchreis wird hier gern gegessen. Und Spinat mit Eiern. Oder Gulasch. Der Rest von deiner Liste wäre dann bei wenigstens einem aus der Brut nicht angesagt.

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


    Abnehmchallenge-Daten bis 30.03:


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    12 - 11 - 10 - 9 - 8 - 7 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1 kg bis


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  • Oh, viele dieser Dinge gibt es bei uns regelmäßig und die Kinder mögen sie gerne.
    Für sind selbstgemachte Kartoffelpuffer die schönste Essens-Kindheitserinnerung. Die gab es immer freitags, wenn meine Mama "Haushaltstag" hatte. So lecker. Das müssen wir auch mal wieder machen.
    Hier gibt es öfter Kartofelbrei mit Buletten, Kartoffeln und Quark, Nudeln mit Spinat, ...


    Armer Ritter haben wir früher auch gern gegessen. Weiß gar nicht, ob wir das schon mal gemacht haben, aber "Bratebrot" essen unsere Kinder auch gerne, also einfach in Butter gebratenes dunkles Brot, wenn es nicht mehr so frisch ist.


    Milchreis und Grießbrei gibt es hier nicht, ich habe immer Angst, dass die Milch anbrennt #angst .


    Dafür gibt es hier jeden Sonntag Klöße. Das hat sich eingebürgert, weil unsere Kinder die so gerne mögen. Es ist eine mittlere Katastrophe, wenn das mal nicht klappt :D .

  • Ohhhh, Kindheitsessen #love


    Das große M mag sehr viel von dem, was ich als Kind schon gern gegessen habe, das kleine M ist da "knäschig" - keine Kartoffeln (und ich liiiieeebe Kartoffeln)


    Kartoffeln, Quark + Butter und grobe Leberwurst - da könnte ich für morden #schäm
    Gibt es nicht oft, macht aber mittlerweile meine SchwieMa für uns - die isst das auch gerne.
    Der Mann gar nicht und das kleine M isst nur den Quark....


    Und wenn ich zu meiner Oma fahre, darf ich mir immer das Mittagessen wünschen - da gibt es dann Kindheitserinnerungen #blume


    Mittlerweile mag ich aber keine süßen Gerichte als Hauptessen mehr.
    Mein Papa hat früher immer für uns "Froschaugen" gemacht - Sago in Milch gekocht und gesüsst (kennt wahrscheinlich kein Mensch) - das fand ich auch immer lecker...

    Wir mit dem großen M #female (08/09), dem kleinen M #female (02/12) und der Zusatztochter #female (09/04)

  • Bei Milchreis hab ich da nen Trick:


    Ich dünste den Reis in ein oder zwei Esslöffeln Butter an. Dann füll ich mit Milch auf, zucker und lasse es unter Rühren einmal aufkochen. Danach kommt der geschlossene Topf auf ein anderes Kochfeld, das auf niedrigster Stufe heizt. Also wirklich so niedrig wie möglich. Dann rühr ich nur noch alle 15 Minuten um bis es fertig ist. So ist mir noch nie was angebrannt, bei Griesbrei oder wenn der Gatte ihn kocht hab ich dafür ständig angebrannte Töpfe. :)


    Meine Oma hat den Topf immer nach dem Aufkochen in den Backofen gestellt und den angeschaltet aber meine Variante find ich viel angenehmer. :)

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


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  • Milchreis und Grießbrei mag bei uns leider auch keiner außer meinem Mann und mir.
    Ich dachte, meine Kinder würden mich lieben, wenn ich so leckere Kindergerichte koche (die es bei uns nur ganz selten gab, weil süße Hauptgerichte für meinen Vater kein richtiges Essen waren) und nun mögen sie die gar nicht #motz .
    Wenn wir Rentner und die Kinder aus dem Haus sind, werde ich jede Woche einen süßes-Hauptgericht-Tag einführen, jawohl. Gab es im Studium auch immer mittwochs in der Mensa ...


    Kartoffelpuffer essen sie aber alle gerne (aber die mache ich nicht gerne, weil der Geruch so lange in der Küche hängt) und Gulasch auch.

  • Sago hab es bei uns auch. Was mir auch noch einfiel, bei uns gab es nie Saft, auch keine Schorle, wenn dann nur selbstgemachten Kompott, das war dann wirklich ein Highlight.
    Mein Sohn hat jetzt Hauswirtschaft und sie haben Manarienequark gemacht. Er war ganz begeistern, dass keiner außer ihn den Saft aus der Dose trinken wollte. Hier muss das abgemessen werden sonst gibt´s ärger, wir essen aber wenig Obst aus der Dose. In meiner Kindheit war das natürlich alles selbst gemacht, bei eiern AE Vollzeit arbeitenden Frau ohne Garten 8I


    Mir ist noch nie Milchreis angebrannt, Reisgericht schon danach musste der Topf weg.

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  • Süßsaure Eier sind regional sehr unterschiedlich, stelle ich immer wieder fest.
    Das Rezept meiner Familie ist: Mit Butter oder Speck eine dunkle Mehlschwitze machen und mit Wasser ablöschen. Mit Salz Pfeffer Zucker Essig abschmecken. Dann Eier aufschlagen und gaaaanz vorsichtig in die heiße Soße gleiten lassen. Die müssen dann in der Soße kochen, und sollten jeweils möglichst beisammen bleiben.
    Dazu gibt es bei uns Kartoffelpüreh und grünen Salat mit Sahne und rohen Zwiebeln (oder auch nicht -> Kinder ;-)) in der Salatsoße.


    Edit sagt: ich bin total gespannt, wie Süßsaure Eier bei anderen Raben aussehen :-).


    Und ich habe eine Entscheidung getroffen, was es heute zum Mittagessen gibt :D

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

    Einmal editiert, zuletzt von Annanita ()

  • Und ich hab' jetzt Hunger ..... auf selbstgemachte Kartoffelpuffer :D .
    Danke fürs Erklären der süßsauren Eier!
    Hörnchen, an mein Herz! Dampfnudeln mit Vanillesauce #herzen .

  • Und ich hab' jetzt Hunger .....

    Ich hab auch grad gecheckt ob wir alles für Dampfnudeln im Haus hätten. Ich muß noch Vanillesauce kaufen gehen. :D

    Liebe Grüße

    vom Hörnchen


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  • Das sind doch verlorene Eier oder?


    Ich mache die mit einer Senfsoße, aber nach Gefühl und wie ich lustig bin.


    Ich glaube viele kochen einfach auch nicht mehr so getrennt.


    Es muss ja oft schnell gehen und dann alles in einen Topf ist halt irgendwie schneller gemacht. Bzw. muss nicht so sehr beachtet werden.


    Bei Blumenkohl mit Kartoffeln und Frikadellen dauer halt etwas. Da steht man ja richtig am Herd und brät sie Frikadellen...

  • Kindheitsessen.... #love
    Gibt's bei uns immer noch, nicht mehr ganz so regelmäßig wie früher als meine Oma noch lebte.
    Da gab's jeden Tag Sättigungsbeilage, Gemüse oder Salat, und eine Komponente aus Fleisch, Fisch oder Ersatz ( Eier z.b)
    Wir haben mittags immer alle zusammen gegessen, machen wir immer noch (Gastronomiebetrieb) aber heute sind auch modernere Gerichte "eingezogen"


    Es gab ( und gibt)
    Sauerbraten, Hühnerfrikasse, Rouladen, Braten, Zunge, Kassler mit Sauerkraut, Himmel und Erde, Kohlrouladen, Pillekuchen, Reibekuchen, Pickert, alle Arten von Eintopf - Erbsen, Steckrüben, Wirsing, Graupen..... -Spinat und Eier, Eier in Senf oder Tomaten Sauce, Sahnehering, Pellkartoffeln, etc etc etc..... Und jeden Tag selbstgemachte Hühner oder Rinder Suppe und auch immer braune Sauce #schäm



    Ich hab bestimmt noch ganz viel vergessen, aber eben so die klassische Hausmannskost


    Meine Kinder essen fast alles davon, süß essen wir alle nicht gerne, sowas gibt's also eher sehr sehr selten

  • @Mondschein stimmt, das mit den verlorenen Eiern hat schonmal jemand gemeint.
    Bei uns heißt es ja ursprünglich einfach nur saure Eier ;) Aber da haben schon viele gesagt, dass das klingt wie "ich verarbeite Eier die schon schlecht sind" :D

    Lg

    Annanita


    *wartet schon aufs Adventskalenderwichteln* #nägel

  • ih denke die klassische hausmannskost geht verloren weil vieles nicht mehr "korrekt" ist

    das glaub ich weniger. man kann das ganze auch gut abwandeln. wir kochen ja vegan und ich versuch durchaus auch, die Dinge, die mir gut geschmeckt haben, in vegan zu kochen. klappt ganz wunderbar. Eher hat es dann mit dem ,,Lifestyle'' der Eltern zu tun und ob sie eher Traditionen und Heimat und sowas als positiv bewerten oder als völligen Murks. (begegnet mir oft, uach was Musik, Kultur etc angeht)


    ich vermute bei meinen Kindern eher, dass es eine Frage der Gewöhnung ist. ich weiß ja nicht, ob Du jetzt plötzlich damit angefangen hast oder alle Jubeljahre mal, aber bei uns fällt stark auf: was ich jetzt das erste Mal koche, essen die kleinsten, die große ist da aber wesentlich spezieller. ähnlich ist es mit Dingen, die ne größere Pause hatten und früher sehr gern von ihr gegessen wurden. Curry zB. isst sie derzeit eher nicht, hat sie früher aber eher gegessen, machen wir aber momentan auch eher selten.


    Dinge, die ich gern mal öfter kochen möchte, versuch ich jetzt deshalb auch regelmäßig auf den Tisch zu bringen, damit die Kinder davon nicht entwöhnt werden.


    am liebsten essen sie übrigens Blumenkohl und Broccoli. und ich denke schon, dass es auch damit zusammenhängt, dass es das hier sehr oft gibt.

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