Beurlaubung weiterführende Schule

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  • @nez perce
    das es so rüberkommt als wäre selbst bestimmtes lernen für alle gültig ist vielleicht deshalb hier so extrem weil es ja genügend redner und schulbefürworter an dieser stelle gibt


    ich bin für aufklärung und freie wahl und punktuelles zusammenarbeiten


    ist ein biz ähnlich wie mit hausgeburt stillen flasche tragen und windelfrei und wunschkaiserschnitt
    alles hat seine berechtigung aber frei entscheiden kann man. ur dann wenn man alle!! optionen angesehen hat und dacon weiss


    jemand der noch nie von flasche füttern gehört hat kann ja gar nicht darüber nachdenken ob das für die eigene familie passender wäre
    jemand der kein tragetuch und co kennt
    weiss gar nicht welche vorteile es eventuell gaben könnte


    etcpp
    edit: homeschooling könnt ich nicht denn ich finde dafür sollte man sich als eltern so geerdigt und gefestigt haben um wirklich frei und ohne druck mit seinen kindern nach lehrplan zu arbeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von odette ()

  • Danke für deine Erklärung, Odette. Ich verstehe dich jetzt etwas besser.
    Interessant finde ich, dass unsere Wahrnehmunen darüber, ob bzw. wie viele Schulebefürworter es in diesem Forum gibt, ziemlich auseinandergehen. Muss ich mal genauer drauf schauen.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Ich lese raus, wer sich treudoof an irgendwelche gesetze hält und gar nichts erst versucht ist selbst schuld.


    Wer gute Argumente und Frechheit gepaart mit Selbstbewusstsein hat, hat einfach ein Ereignisreicheres leben.

    Im Großen und Ganzen hast du damit wohl recht, allerding stoßen mir ein paar Spitzen schon sauer auf.


    Zum Einen bewegt sich so eine Freistellung durchaus im Rahmen der Gesetze, die Schule stellt die Möglichkeit zur Freistellung eindeutig zur Verfügung - im Schulgesetzt findet sich kein Hinweis darauf, dass das nicht zulässig ist.
    Womit wir auch schon beim 2. Punkt wären: Eine Frechheit ist eine solche Anfrage nur dann, wenn sie ungerechtfertigt und völlig aus der Luft gegriffen ist - z.B. wenn es die Möglichkeit zur Freistellung nicht gäbe. Da die Schule die Anfrage positiv beantwortet hat, gehe ich davon aus, dass sie zumindest dort nicht für eine Frechheit gehalten wurde. Ich halte mich auch weder für ausgesprochen frech, noch für besonders selbstbewusst.


    Aber ich stimme dir zu, gute Argumente sind nicht von Nachteil und ich glaube auch tatsächlich, dass mein Sohn mehr von dieser Reise profitiert als von zusätzlichen 2 Wochen Schulunterricht. (Zumal er den Stoff eh nacharbeiten muss.)


    Und ja, wer's nicht versucht, hat schon verloren (und ist selbst schuld). Wer sollte auch sonst schuld sein?


    Meine persönliche Meinung ist, das viele Kinder mehr Unterricht verpassen, weil sie krank sind, weil sie die Konfirmation vorbereiten oder wegen sonst irgendwelcher Sachen, die auch Privatsache sind. Warum also nicht Unterrichtszeit in eine Bildungsreise investieren (die anders nicht durchgeführt werden würde)? Klar, plane ich Urlaube normalerweise in den Ferien, aber diesmal hieß es eben, entweder er fährt mit oder er reist nicht in die USA, bevor er es nicht selbst finanzieren kann.

  • Das habe ich erst jetzt gesehen und bin gerade auf dem Weg ins Bett. Ich denk noch drüber nach. ☺

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Das habe ich erst jetzt gesehen und bin gerade auf dem Weg ins Bett. Ich denk noch drüber nach. ☺

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  • Ich muss nur sagen, ich finde es ein wenig ermüdend, immer nur zu lesen, wie schlimm unser Bildungssystem ist und wie schrecklich die ach so böse Schulpflicht. Natürlich kann ich unterstellen, dass die Absicht des Staates eine Gleichschaltung aller Menschen ist, die möglichst lange infiltriert werden sollen von opportunem stromlinienförmigen Denken.

    Wer sagt denn sowas? Diesen Aspekt von Schulpflicht fände ich sogar noch ganz charmant. Wenn man dafür sorgen könnte, dass alle lernen, was eine wissenschaftliche Herangehensweise ist und zum Beispiel begreifen, wofür Impfen gut ist. Aber das funktioniert ja ganz offensichtlich nicht.


    Wer der Wissenschaft ausweichen will, kann problemlos an Waldorfschulen glücklich werden.


    Themen wie Prostitution anzusprechen gekoppelt mit der Frage, wie es sein kann, dass das doch ein ach so toller Beruf sein soll, er aber kaum von Männern ausgeübt wird. etc. pp.

    Und das hältst du für gesellschaftskritisch? Wir haben offensichtlich eine stark unterschiedliche Einschätzung davon, was Mainstream ist.


    Weil, so abgedroschen es klingt, das etwas ist, was sich viele Kinder in vielen Ländern wünschen und nicht haben. Weil auch in den USA viele Familien froh wären, sie könnten ihre Kinder einfach in eine public school schicken in dem Wissen, dass die was taugt, anstatt einen Haufen Kohle in Privatschulen zu stecken.

    Dieser Fakt, dass in weiten Teilen Amerikas die staatlichen Schulen schlecht sind, hat aber einfach überhaupt nichts mit Schulpflicht zu tun. Das hat etwas damit zu tun, dass auf lokaler Ebene entschieden wird, wie gut die staatlichen Schulen ausgestattet sind. Es gibt auch in Nordamerika Schulbezirke, in denen die staatlichen Schulen super sind. Man kann entscheiden, in ein solches gutes school district zu ziehen, und eben den dort gültigen höheren Steuersatz bezahlen.

  • Xenia, ich habe keine Ahnung, ob ich das für gesellschaftskritisch halte. Ich weiß auch nicht, was du im Zusammenhang mit der Prostitutionssache mit dem Mainstream-Satz sagen willst. Vielleicht kannst du mir das noch einmal erklären.


    Mag sein, dass der Fakt, dass Amerikas Schulen oft schlecht sind, nichts mit der Schulpflicht zu tun hat, aber ich finde schon, dass in das Thema mittlerweile sehr viele Aspekte reinspielen. Und wenn keine Schulpflicht herrscht, sehe ich die Gefahr, dass der Staat das als Entschuldigung dafür heranziehen kann, dass er eben staatliche Schulen nicht ausreichend finanziert. Klar, der Thread mit dem Brief des Landeselternbeirats zeigt, dass Schulen auch dann mies ausgestattet sind, wenn Schulpflicht herrscht. Aber da hätte man ja zumindest theoretisch noch mehr Möglichkeiten, den Staat in die Pflicht zu nehmen als wenn keine Schulpflicht herrscht.


    Was mich interessieren würde: angenommen, es würde eine Bildungspflicht eingeführt, wie ließe sich verhindern, dass die Schere tatsächlich immer weiter auseinanderklafft? Also dass z.B. die Leute, die es sich leisten können, ein qualitativ hochwertiges homeschooling betreiben, während die anderen weiterhin auf staatliche Schulen müssen? Also ich will damit fragen, wie wird gewährleistet, dass die Entscheidungsfreiheit eine wirkliche ist und nicht abhängig vom finanziellen Hintergrund der Familien?


    Und um Missverständnissen vorzubeugen: die Schere klafft in vielen Ländern jetzt schon auseinander, nicht wegen homeschooling, sondern weil Bildung jetzt schon eine Geldfrage ist. Ich frage, weil es mich wirklich interessiert.


    Ach so, zu deiner Frage, wer sagt, dass die Schule zur Gleichschaltung dienen soll: in diesem Thread niemand, ich kann mich nur aus alten Threads erinnern, dass dieser Vorwurf mit angeklungen ist.


    @Trin, ich glaube, es ist besser, wir lassen es. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, ich weiß es zu schätzen, dass du nachgefragt hast, ob du mir antworten sollst. Ich habe im Moment einfach nur das Gefühl, es ist besser, wir lassen es, weil wir anscheinend irgendwie aneinander vorbeireden. Das kann durchaus auch an mir liegen.

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    Einmal editiert, zuletzt von nez perce ()

  • nez perce, in anderen (westlichen) Ländern scheint es diese massiven Missstände nicht zu geben, um die du dich sorgst, nur weil Homeschooling legal ist. Von daher finde ich das Argument etwas schwach.


    Gerade Deutschland schneidet in Sachen Bildungsgerechtigkeit alles andere als gut ab.

  • Xenia, ich habe keine Ahnung, ob ich das für gesellschaftskritisch halte. Ich weiß auch nicht, was du im Zusammenhang mit der Prostitutionssache mit dem Mainstream-Satz sagen willst. Vielleicht kannst du mir das noch einmal erklären.

    Es ist völlig Mainstream und kein Zeichen für kritisches Denken, Prostitution für pfuipfui zu halten. In den zwei vorhandenen Ausprägungen Prostituierte zu bedauern und Freier zu verdammen oder umgekehrt. Letzteres ist am Aussterben.


    Was mich interessieren würde: angenommen, es würde eine Bildungspflicht eingeführt, wie ließe sich verhindern, dass die Schere tatsächlich immer weiter auseinanderklafft? Also dass z.B. die Leute, die es sich leisten können, ein qualitativ hochwertiges homeschooling betreiben, während die anderen weiterhin auf staatliche Schulen müssen? Also ich will damit fragen, wie wird gewährleistet, dass die Entscheidungsfreiheit eine wirkliche ist und nicht abhängig vom finanziellen Hintergrund der Familien?

    Das hast du doch jetzt schon. Wer es sich leisten kann und darauf Wert legt, schickt sein Kind auf ein entsprechendes Internat (Schloss Salem oder irgendwie sowas ähnliches in Schleswig-Holstein), da kommt es dann nicht mehr mit dem Fußvolk in Berührung.


    Oder wer die staatliche Schule blöd findet und entsprechend Ressourcen hat, gründet eine Privatschule.

  • Hallo,


    @Trin, ich glaube, es ist besser, wir lassen es. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, ich weiß es zu schätzen, dass du nachgefragt hast, ob du mir antworten sollst. Ich habe im Moment einfach nur das Gefühl, es ist besser, wir lassen es, weil wir anscheinend irgendwie aneinander vorbeireden. Das kann durchaus auch an mir liegen.


    Das ist OK, darum habe ich ja gefragt.
    Ich hatte nur das Gefühl, daß du eine Menge von dem was ich geschrieben hatte, missverstanden hast (zum Teil gegenteilig zu dem, was ich geschrieben habe), will dir aber keine weiteren Erklärungsversuche aufdrängen.

    • Offizieller Beitrag

    Aber eigentlich ist es doch nicht so relevant, ob jetzt Homeschooling oder nicht. Es geht ja um das Freinehmen an Regelschulen. Und da finde ich dass es legitim ist, nicht ausschliesslich das Wohl eines einzelnen Individiums in den Vordergrund zu stellen, sondern auch das Wohl des Schulablaufs, des Klassenverbands und auch das der betroffenen Lehrpersonen.


    Da findet halt eine Abwägen der Interessen statt und bei uns hat man entschieden, dass günstigere Flugtickets zu wenig Gewichtung haben um die Gewichtung des regelmässigen Schulbesuches, den Aufbau der Schulstoffes, etc zu rückzusetzen.


    Ich denke auch, dass man die Mehrarbeit scheut jeglichen Elternwünsche abzuklären, weil der normale Schulbetrieb oft schon grosse Anforderungen an die Schulleitung, an die Lehrpersonen stellt.


    Ich erlebe unsere Lehrer sehr bemüht um die Kinder. Sie reissen sich oft beinahe die Beine aus für ganz schwierige Fälle. UNd die gibt es zu Genüge. Aber gut, unsere Schule sind gut ausgestattet, die Lehrer sind super, ich habe Mühe mit dem starken Selektionsdruck, aber den haben die Lehrer auch. Um dem zu entgehen müsste man ganz anderswo ansetzten, nur shcon bei der Wirtschaft, aber das ist ein anderes Thema.

  • Hallo,


    Da findet halt eine Abwägen der Interessen statt und bei uns hat man entschieden, dass günstigere Flugtickets zu wenig Gewichtung haben um die Gewichtung des regelmässigen Schulbesuches, den Aufbau der Schulstoffes, etc zu rückzusetzen.


    Wobei dem Kind ja, wenn ich es richtig verstehe, sowieso 2 Tage jährlich als Jokertage zustehen (hier sind es die 3 "Klassenleitertage") und bei 2 bzw. 3 Fehltagen der regelmäßige Schulbesuch an sich aus meiner Sicht nicht wirklich gefährdet ist.


    Ein Verbot diesen Tag zu setzen mit der Vermittlung von Wissen und dem Aufbau des Schulstoffels zu begründen, fände ich sehr mager, wenn es um den letzten Schultag des Jahres geht.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, könnte man am Donnerstag noch recht unabhängig vom Schulstoff problemlos den dem Kind zustehenden Jokertag setzen, am Tag darauf, weil am Freitag und somit letzter Schultag, dagegen nicht.


    Ich bleibe dabei, ich finde das unlogisch. #weissnicht

  • mini1 hat letztes Jahr eine Befreiung von 3 Tagen vor den Weihnachtsferien bekommen wg. Weihnachtsbesuch bei Familie weit weit weg, sonst hätte er Weihnachte auf dem Flughafen statt mit der Familie feiern müssen. ;)


    Das ging per offiziellem Antrag, überprüft wurde da aber nichts.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Jetzt mal zur Unterrichts- und Schulpflicht - in Österreich gibt es ja eine Unterrichtspflicht und ich habe nicht das Gefühl, dass dies jetzt extrem ausgenutzt wird. Klar, einige wird es immer geben, die damit ins Sektöse abgleiten (aber ich gehe davon aus, die finden bei einer Schulpflicht Möglichkeiten, ihren Weg zu gehen), aber das Gros ist sozial gut integriert.


    Ich habe es in den Schulen von Tochter (bisher Volksschule und Gymnasium) bislang nicht erlebt, sich für Tage - mit Begründung freistellen zu lassen. Und auch hier, es wird nicht ausgenutzt. Tochter 'braucht' im Jahr aufgrund ihrer sportlichen Aktivitäten immer einige Tage Freistellung. Andere Kollegen zB wegen Musikveranstaltungen, die Eltern eines Klassenkollegen im Gym leben getrennt, der Vater am anderen Ende Deutschland - er bekommt auch mal ein paar Tage freigestellt, um ihn zu besuchen. Die Direktorin steht da auch dahinter und meint, es findet sich meist eine Lösung, man möge nur die Kinder nur nicht zum Lügen (Krankschreibung, die keine ist) nötigen. Halte ich für einen guten Weg.


    Freitage gibt es hier für SchülerInnen mit besonders guten Zeugnissen oder auch für besondere Leistungen für die Schul/Klassengemeinschaft. Die können die SchülerInnen nach Belieben einlösen. Tochter nimmt sie zB ganz gerne, wenn sie zu einem Turnier früher anreisen, sprich sie nimmt einen Tag Freistellung und dazu einen Freischein.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist sehr abhänging von der Schulleitung. Wir hatten bislang gar keine Jokertage (erst ab diesem Schuljahr) und man muss ein Gesuch für einen Jokertag bei uns 2 Wochen vorher einreichen. Ich bin mir zu 100% sicher, dass unser Schulleiter keinen Jokertag am zweitletzten Schultag vor den Ferien genehmigen würde, rein so wie ich ihn jetzt kenne von seinen Ansichten her.


    Ich bin mir sehr sicher, dass er damit argumentieren würde, dass man in den letzten Tagen sehr vieles zu Ende bringt, abschliesst und es mühsam wäre wenn da einer fehlt, weil er ausgerechnet am zweitletzten Tag noch einen Jokertag haben will.


    Aber da er sonst ein sehr guter Schulleiter ist, der seinen Laden voll im Griff hat, verzeih ich ihm da seine etwas sture Art ;)

  • jokertage?cool
    hier an den flughäfen etc. steht tatsächlich Polizei einige tage vor den ferien...mein sohn hatte letzten dienstag einen Unfall un war im Krankenhaus, dies hatte ich gemeldet...donnerstag rief die schule an, wo er denn sei...im Krankenhaus...ah ja...
    selbstverständlich habe ich ein Attest hingeschickt...die sind da streng
    Befreiungen sind möglich, müssen aber rechtzeitig genehmigt werden und begründet...und das darf ausschließlich die Schulleitung...
    lg doris