Nach Polypen-/Ohr-OP Nasenatmung u. leiser sprechen üben?

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  • Hallo,


    dem Murkel wurden von knapp drei Wochen die Polypen entfernt. Paukenröhrchen wurden keine gesetzt, es wurden allerdings Schnitte in die Trommelfelle gemacht und die Flüssigkeit dahinter entfernt.


    Ich kann bisher leider keine Veränderung feststellen.


    Er atmet nach wie vor nur durch den Mund, ich habe nicht den Eindruck dass er besser hört und er redet immer noch unglaublich laut.


    Die HNO-Ärztin sagte das würde nach und nach von selbst besser und wir müssten nichts üben (z.B. die Nasenatmung oder das leiser sprechen).


    Entspricht das euren Erfahrungen und wenn ja, wie lange nach der OP wurde es besser?


    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich vor allem seine Gesprächslautstärke langsam fertig macht. Ich weiß er kann nichts dafür, er hat kein Gefühl dafür wie laut er ist, deshalb bringt es auch kaum etwas, ihn darauf hinzuweisen. Wenn wir ihn bitten, etwas leiser zu sprechen, sind vielleicht die ersten drei, vier Wörter danach leiser, dann wird er wieder laut.
    Aber auch wenn er nichts dafür kann, unsere Nerven liegen manchmal blank, er ist so so so laut.


    Würde mich sehr über eure Erfahrungsberichte freuen!


    Danke!!!

  • Hallo,


    wir mussten nichts üben, aber ich denke, man sollte das beobachten und noch ein bisschen zuwarten. Man kann ja uahc darauf aufmerksam machen, dass es zu laut ist, das hat ja mit Polypen nichts zu tun, sondern kommt auhc bei anderen Kidnern vor.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

    • Offizieller Beitrag

    Wie war denn das abschließende Audiogramm? Das müsste doch jetzt rum gewesen sein, oder?


    Wir mussten unseren großen auch dazu anhalten leiser zu sprechen. Aber das mit der Nasenatmung hat sich von alleine eingestellt. Aber wann? Das weiß ich nicht mehr. Aber das laute Sprechen war tatsächlich so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er es einfach weiter tat.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Wir hatten nicht das laute Sprechen. Aber sie hat unglaublich laut geschnarcht und hatte auch vermehrte Nasenatmung und das war sofort nach der Op weg und ist nicht mehr aufgetreten.

  • Danke für die Antworten :) .
    @ Kalliope:wir haben erst Ende Oktober wieder einen Termin bei der HNO-Ärztin, von einem Audiogramm war gar nicht die Rede, das spreche ich auf jeden Fall an.



    Wie haben eure Kinder denn die OP verkraftet? Murkelchen ist ganz schön aus der Spur seitdem, das kommt auch noch dazu. Der arme kleine Kerl.

  • Ich hatte zwei Kinder gleichzeitig im OP, bzw. direkt nacheinander. Der Kleine hat die Narkose und alles super verkraftet, allerdings hat sich bei ihm sprachlich damals (er war einfach sehr spät dran mit sprechen) nichts gebessert, das kam irgendwann mit ein paar Logopädiestunden. Schnarchen tut er nicht.


    Der Mittlere schnarcht immer noch, vielleicht sogar noch mehr. Übrigens ist die OP hier gut anderhalb Jahre her. Beim Mittleren frage ich mich manchmal, ob ihn auch die Tonsillen stören, da er auch so langsam und furchbar schlecht isst. Aber da schrecke ich vor einer OP total zurück.




    Zur Lautstärke: Wir haben hier die "Drinnen"- und "Draußen"-Stimme, an die wir bei Bedarf erinnern, allerdings liegt es hier auch nicht so sehr am Hörvermögen als viel mehr am Eifer des Gefechts, wenn es laut wird.


    edit: Der Mittlere hatte einige Tage nach der OP zu kämpfen, ich bin nicht sicher, ob die Wundheilung richtig von statten ging, ich glaub er hat sogar AB bekommen (weiß ich nicht mehr genau) und hatte unglaublich Mundgeruch, der Kleine nicht. Die Narkose hat er auch nicht so gut weggesteckt.

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.

    Einmal editiert, zuletzt von Junia ()

  • Hallo,


    Bei uns hieß es damals, 4 Wochen abwarten, dann Nachkontrolle. Da muß es nicht "in Ordnung" sein, aber zumdienst sollte eine Tendenz z.B. bei der Sprachentwicklung usw. erkennbar sein.


    Meinen Kindern hat man einige Tage nach der OP ncihts mehr angehört. Doch, Lärmempfindlicher waren sie noch etwas länger, allerdings haben sich Stimmung udn Verhalten fast schlagartig verbessert. Klar macht das Leben mehr Spaß, wenn man die Leute und das was um einen rum passiert plötzlich auch versteht. Und man kann sich besser verhalten, wenn man Bitten und Aufforderungen tatsächlich hört und versteht und nicht überhört oder erahnen muß.


    Alles Gute euch!

  • Ja nachdem wie lange das Kind zwangsweise durch den Mund atmen musste, dauert es bis sich das wieder gibt.




    Bei meiner Tochter waren es gut 1,5 Jahre, Kinderarzt, der immer meinte alles wäre ok. HNO ist aus allen Wolken gefallen.


    Nach der OP mussten wir immer dran erinnern, dass sie wieder durch die Nase atmen kann. Hier hilft nur fortwährendes Erinnern den Mund doch bitte zu schließen.
    Ich glaube, letzten Endes waren es einige Monate bis die Mundatmung ganz weg war.



    Wie das mit dem Gehör war kann ich mich nicht mehr erinnern. Ist 10 Jahre her.

  • Hallo Gwynnia,


    ich würde noch bis zum nächsten Termin bei der HNO Ärztin warten und dann gegebenenfalls nach Logopädie fragen. Meiner Erfahrung nach nehmen Kinder solche Hinweise wie Drinnen- und Draußenstimme besser von wem Außenstehenden an und bekommen zusätzlich noch Zeit und Aufmerksamkeit. Außerdem belastet es eure Familiensituation weniger, wenn Du nicht "die Blöde mit der Gängelei" bist. Auch die Nasenatmung kann dort geübt werden. Es gibt für alles Spiele, in die die Übungen kindgerecht verpackt werden.
    Wie alt ist Dein Kleiner denn?
    Ich hoffe, ihr habt bald wieder mehr Harmonie und Ruhe- so oder so!


    Liebe Grüße, Kullerkeks

    Ach, die Welt ist so geräumig, und der Kopf ist so beschränkt.
    W. Busch


  • Wie haben eure Kinder denn die OP verkraftet? Murkelchen ist ganz schön aus der Spur seitdem, das kommt auch noch dazu. Der arme kleine Kerl.

    Ohne Probleme, abends habe ich ihr nicht mehr angemerkt, dass sie morgens operiert wurde, sie hatte auch keine Schmerzen mehr. Aber es gibt bestimmt viele unterschiedliche verläufe, da haben wir wohl Glück gehabt.

  • Der Mittlere schnarcht immer noch, vielleicht sogar noch mehr. Übrigens ist die OP hier gut anderhalb Jahre her. Beim Mittleren frage ich mich manchmal, ob ihn auch die Tonsillen stören, da er auch so langsam und furchbar schlecht isst. Aber da schrecke ich vor einer OP total zurück.

    Ich denke das liegt wirklich an den Tonsillen. Bei meinem Großen sollten auch nur die Polypen raus, aber da er Schlafapnoe hatte, war er dann nachts an einer Maschine, die die Atemaussetzer misst und die waren bei uns tatsächlich auch mehr als vor der Polypen OP. Unsere Ärztin meinte, dass die Polypen die Gaumenmandeln nach vorne geschoben haben und als sie dann weg waren, haben ihn die Gaumenmandeln noch weniger gut atmen lassen.
    Die Ärzte waren wegen seiner schlechten Atmung dermaßen besorgt, dass wir am nächsten Tag auch die Gaumenmandeln haben verkleinern lassen. Seitdem schnarcht er überhaupt nicht und isst auch deutlich mehr als vorher. Ich denke also schon, dass ihn seine Gaumenmandeln beim essen behindert haben. Ich muss sagen, dass ich auch absolut gegen die OP war, aber ich hab halt nachts die Sauerstoffsättigunsabfälle mit eigenen Augen gesehen und auch einen anderen Jungen mit gleicher Symptomatik der nach der OP auch gar nicht mehr geschnarcht hat. Das hat mich dann doch überzeugt und ich bedaure es heute nicht mehr.
    Könnt ihr vielleicht auch so einen "Schlaftest" machen? Mich würde das sicher beruhigen.


    Zum Thema lautes sprechen&Mundatmung: keine Ahnung ich spreche auch laut, mir fällt das nicht so sehr auf. Wir hatten die OP(s) vor einem Monat und haben gar nicht geübt und es wird von Tag zu Tag besser. Nachts schläft er immer mit geschlossenem Mund, tagsüber ist er hin und wieder noch offen. Ich glaub das ergibt sich von selbst. Aber wenn du magst, dann mach doch Übungen à la Feder/Tischtennisball mit Nase weiterpusten, Luftballon mit Nase aufblasen etc. Dann gibt sich das sicher noch schneller.


    Bei uns wurden übrigens beide OPs sehr gut vertragen.

  • Nochmal danke für eure Antworten.


    Logopädie ist eine gute Idee, das spreche ich beim Arzt mal an, wenn es bis zu dem Termin nicht besser ist. Die Übungen mit Feder/Tischtennisball versuche ich auch mal, das findet er bestimmt lustig.


    Wir haben uns jetzt für drinnen eine Gebärde für "sprich bitte leiser" überlegt (er interessiert sich sehr für Gebärdensprache weil die Mutter einer FReundin von ihm gehörlos ist), das ist immer noch besser als es dauernd zu sagen, da klingt man beim fünften Mal doch etwas genervt...

  • Bei meinem Großen sollten auch nur die Polypen raus, aber da er Schlafapnoe hatte, war er dann nachts an einer Maschine, die die Atemaussetzer misst und die waren bei uns tatsächlich auch mehr als vor der Polypen OP. Unsere Ärztin meinte, dass die Polypen die Gaumenmandeln nach vorne geschoben haben und als sie dann weg waren, haben ihn die Gaumenmandeln noch weniger gut atmen lassen.
    Die Ärzte waren wegen seiner schlechten Atmung dermaßen besorgt, dass wir am nächsten Tag auch die Gaumenmandeln haben verkleinern lassen. Seitdem schnarcht er überhaupt nicht und isst auch deutlich mehr als vorher. Ich denke also schon, dass ihn seine Gaumenmandeln beim essen behindert haben. Ich muss sagen, dass ich auch absolut gegen die OP war, aber ich hab halt nachts die Sauerstoffsättigunsabfälle mit eigenen Augen gesehen und auch einen anderen Jungen mit gleicher Symptomatik der nach der OP auch gar nicht mehr geschnarcht hat. Das hat mich dann doch überzeugt und ich bedaure es heute nicht mehr.
    Könnt ihr vielleicht auch so einen "Schlaftest" machen? Mich würde das sicher beruhigen.



    Ich hatte das Thema gerade gestern beim Kinderarzt nochmal angesprochen und er bleibt bei der Meinung, dass die Tonsillen nichts damit zu tun, wieviel ein Kind isst... *grmpf*
    Ich denk darüber nochmal nach, vielleicht sollten wir dann doch nochmal zum Facharzt und auch wegen Atemaussetzern nachforschen.
    Dank für deinen Bericht!

    LG, Junia


    mit #male 05, #male 06, #male 08


    Ps: Ich hab einen neuen Nicknamen. Bitte nicht outen, danke.