Kindergeburtstag im Museum????

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    • Offizieller Beitrag

    Märzkind, das tut mir leid, dass meine Antwort Dich ärgert und Du mich arrogant findest. Das war sie nicht, sondern nur der Blick von der anderen Seite, der Anbieterin solcher Programme.
    Und da verletzt es mich ganz ehrlich ziemlich, wenn ständig versucht wird runter zu handeln oder gar damit argumentiert wird: "In xy machen es Freiwillige, die tun das sogar gratis" - tja, das ist schön für sie, aber ich muss mit meiner Arbeit eine Familie miternähren... Ich habe schon Leute gefragt, ob das bei ihnen im Job auch üblich sei, dass die Kunden den Lohn der Facharbeiter bestimmen?
    Es ist toll für Euer Museum, dass sie solche verbilligten Angebote durchführen können - denn der Preis ist auch für 90 Minuten noch ein Schnäppchen (teuer sind Vor- und Nachbereitung, die Dauer ist eigentlich zweitrangig). Das ist nicht selbstverständlich in der heutigen Museumslandschaft.


    Kindergeburtstag nicht erlauben: klar haben Museen Hausrecht und dürfen die Regeln bestimmen - aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie bei 5 Mädels, die eine ruhige Aufgabe lösen und sich an die Hausregeln halten, eine Handhabe hätten, das zu verbieten.
    Im Gegenteil, wieder aus der anderen Sicht: lieber eine Kindergruppe, die von den Eltern betreut wird, als zwei Familien, bei denen die Erwachsenen im Café hängen und die Aufsichten die frei rumlaufenden und sich langweilenden Kleinkinder von den Exponaten pflücken dürfen... Ich persönlich freue mich über jede "Schnitzeljagd", denn ich finde es toll, wenn Eltern sich so eine Mühe machen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Also mitmachmuseum klingt toll, ich kenne einige Angebote genauer. Aber das ist echt nicht das, was das duracellmädchen sich wünscht!


    Sie liebt aktuell die Kunstausstellungen und da halt eher die klassische Kunst mit den wundervollen Gemälten und den Atemberaubenden Skulpturen aus Marmor und Elfenbein
    Gestern stand sie fasziniert vor der Tänzerin von Canova, hat sich auch so hingestellt, wie die Statue. Hat sich lange jede Pore des Marmors angeschaut.


    Dann (es war Kinderfest im Museum gestern) hat sie aus Wachs selber eine Skulptur geformt. Das fand sie toll. Und da entstand der Wunsch, nach einem Kindergeburtstag.



    Für mich die erschwingliche Variante wären eben die von mir schon genannten staatlichen Museen zu Berlin (da habe ich ne Jahreskarte) die von euch genannten Museen sind nicht dabei.

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

    • Offizieller Beitrag

    In Kunstmuseen würde ich nachfragen, wie sie es mit Selberzeichnen handhaben - oft gibt es Hocker und Zeichenunterlagen (und sehr oft sogar Arbeitsmaterial, Fragen und Malvorlagen) zum Mitnehmen im Haus. Nicht alle Kunsthäuser möchten die Kinder am Boden liegen haben.


    Beobachten und Selberzeichnen ist sicher eine tolle Sache!


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    @Talpa ich sagte nicht das Du arogant bist sondern das ich Antwort als arogant empfand.
    Hier ist es nunmal so. Und wie gesagt fragen kostet nichts.

    Ich sagte ja bereits am Anfang, dass Du es mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht so meinst, wie es auch beim Gegenüber ankommen könnte. Deshalb passte meine Antwort gar nicht auf Dein Post. Entschuldige bitte.


    Sieh bitte deshalb diese Bemerkungen eher als so allgemeine Sichtweise, "aus dem Alltag der Museums-Kinderbespasserin"...
    Ja, fragen kost' nix und offenbar ist Euer Museum da sehr privilegiert.


    Aber wenn man fragt, muss man auch damit leben, dass das Gegenüber vielleicht innerlich die Augen verdreht, weil auf der Seite vom Telefon mal wieder ankommt: "Ach komm, soviel ist das jetzt wirklich nicht wert." (Und jep, das kann frau durchaus verletzend sein)


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Das Überreagieren darf ich getrost auf meine Kappe nehmen (die alljährlichen Budgetdebatten mit den Sparnachrichten von KollegInnen allerorts sind gerade im vollen Gang...).


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe die Kinder mal für einen Workshop angemeldet, vorher gab es eine Führung durch eine Ausstellung mit Bildern von Jackson Pollock. Das waren bloß 10 € pro Nase. Es geht also auch günstiger, wenn man sich einer Gruppe anschließt. Vielleicht guckst Du mal, Leslie, ob Du sowas findest, indem Du bei den Museen nachfragst. Das war damals in einem Museum/ Autohaus unter den Linden. Mir fällt gerade der Name nicht ein. Die Kinder wurden dann mit der BVG nach Mitte gefahren und haben dort selber Jackson Pollocks Malmethoden ausprobiert. BVG-Fahrkarten und Essen mußte mitgegeben werden.


    Edit: Sehe ich jetzt erst: Du willst kein Mitmach-Ding, oder? #gruebel

    Viele Grüße von Cogi

    Einmal editiert, zuletzt von Cogi ()


  • Sie liebt aktuell die Kunstausstellungen und da halt eher die klassische Kunst mit den wundervollen Gemälten und den Atemberaubenden Skulpturen aus Marmor und Elfenbein
    Gestern stand sie fasziniert vor der Tänzerin von Canova, hat sich auch so hingestellt, wie die Statue. Hat sich lange jede Pore des Marmors angeschaut.

    Dann würde ich ins Bode-Museum gehen - oder wart ihr da gerade? Da ist momentan eine Canova-Ausstellung (aber auch sonst ganz großartig). Zu Kinder-Angeboten weiß ich leider nichts.

  • Naja, was will man da verhandeln, also beim Naturkundemuseum muss man sowieso ein halbes Jahr vorher buchen, sonst geht da gar nichts. Und ich muss auch mal so sagen: Wenn man das Geld nicht hat, dann gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man spart übers Jahr, weil man sowieso schon ewig vorher buchen muss, oder man macht was in Eigenregie.


    Was Du noch machen kannst, ist eine Audiotour, die gibt es auch für Kinder ab 6 Jahre. Aber das ist halt nicht sehr kommunikativ untereinander.

  • Dann würde ich ins Bode-Museum gehen - oder wart ihr da gerade? Da ist momentan eine Canova-Ausstellung (aber auch sonst ganz großartig). Zu Kinder-Angeboten weiß ich leider nichts.

    Das bringt überhaupt nichts, wenn man da nur hingeht mit den Kindern, ich weiß das aus Erfahrung. Die Kinder müssen bespaßt werden und selbst was tun können, sonst interessiert das nur einen Bruchteil der Kinder.
    Das Bode macht auch Kindergeburtstage, aber es kostet alles 120 Euro. Das ist eben so, da wird halt auch Wissenschaft bzw. Wissen vermittelt und nicht nur Topfschlagen gespielt.

  • Wobei ich sagen muss. Das ist ja schon sehr speziell. Meinst Du eine reine Ausstellung wäre denn was für die Kinder die eingeladen werden? Nicht das sie sich langweilen und dann doch Wilde Sau spielen.


    Wir wohnen in ner Kleinstadt, da ist das vielleicht ein bisschen anders als in Berlin, München und Co. Hier muss man weder Monate vorher buchen noch kostet es horrendes Geld #weissnicht

  • Es freut mich, dass deine Tochter am Wochenende eine so gute Zeit im Museum hatte. Ich würde aber auch befürchten, dass das reine Betrachten von Skulpturen, Gemälden etc. viele Kinder eher langweilt und hätte Bedenken, ohne Zusatzaktionen einen Kindergeburtstag in einem "Anguckmusuem" auszurichten. Die Aktion mit dem Formen aus Wachs find ich dagegen toll, aber das wäre dann halt das kostenpflichtige Programm.
    Hier (auch Großstadt) muss man auch Monate vorher so etwas buchen. Ich möchte den nächsten Geburtstag (im Februar) auslagern und bin jetzt dran zu schauen, was wir dann machen wollen.

  • vielleicht ist das jugendmuseum Schöneberg was? zurzeit ist dort wohl ne klangausstellung, es gibt wunderkammern mit viiiiel material, basteln geht, villa global sind "Kinderzimmer" aus aller welt,, alles auf spendenbasis. workshops kosten etwas. mein Mann hat dort gearbeitet, gab häufig Kindergeburtstag. Anmeldung wird erwünscht;)

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • in Karlsruhe gibt es auch in den meisten Museen die Möglichkeit zu feiern.


    Es gibt fixe Themen aus denen man sich vorher eines aussucht. es gibt eine Führung in diesen Bereich, und danach noch etwas creatives zum basteln.
    Essen und trinken muss selbst mitgebracht werden.


    Kostet deutlich unter 100 Euro, ca. 70eur, schätzungsweise. Plus vergünstigter eintritt.


    Hat immer viel Spaß gemacht.

    Wer Visionen will, sollte nicht mit den Drogen sparen.
    Das Känguru-Manifest

  • Hm, ich hätte Angst, dass die Gäste das langweilig finden und zu unruhig sind...Jedenfalls für die Dauer eines Kindergeburtstags. Du müsstest dir schon etwas überlegen.


    Im Sommer könnte ich mir das vorstellen. Ein Teil Museum, vielleicht ein kleine Schnitzeljagd dazu (Gemälde finden) und dann draußen noch ein paar Spiele und Picknick. Aber im Winter...

  • Das Kommunikationsmuseum bietet sich noch an, das kam hier auch immer sehr gut an. Wieviele Kinder sind es denn? In kleinen Gruppen kann man auch selbst was schönes mitnehmen.


    Ansonsten waren wir im Museumsdorf Düppel sehr zufrieden, dort machen sie immer wieder auch schöne Veranstaltungen. Eintritt bis 18 Jahren frei und ein schönes Gelände.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -