4,5 Monate ohne 2 Stunden Schlaf

Wie sieht es mit Sodbrennen aus?
Manche Säuglinge haben das, und es wird in aufrechter Position besser.

Wir hatten auch fast ein Jahrzehnt schlimme Nächte (spürbare Besserung gabs in der Grundschulzeit nach der KISS-Behandlung), der wirkliche Durchbruch kam mit der Zöliakiediagnose. Den ersten Verdacht hatten wir mit 6 Monaten bei der Beikosteinführung, mit 4 Jahren hat unser KiA aktiv gesucht und schon typische Antikörper gefunden, der Kindergastro hat aber die Diagnose versemmelt. Erst mit 9 Jahren wars so eindeutig, dass es keine Diskussionen mehr um eine erneute Biopsie gab.
Seit das Kind nachts keine Bauchschmerzen mehr hat, schläft sie prima. Die Bauchschmerzen konnte sie aber gerade nachts nicht als solche benennen, denn die waren ja immer da, die gehörten dazu.
Was für ein Elend!

Ich hoffe sehr, dass Ihr die Ursache finden und beheben könnt. Hier wurden ja schon echt viele Hinweise gegeben.

Kunigund, tagsüber ist mein Kleiner ein Sonnenschein.

Das macht es irgendwie erträglicher

Es geht vorüber und du schaffst das

Unsere Nacht war auch wieder so grottig, unbeschreiblich.

Du hast schon so viele tolle Antworten bekommen..

Mir sind 2 Sachen aufgefallen... tagsüber schläft er gut im Kinderwagen... kann es sein, dass der Schlafrhythmus nicht passt? Also dass es tagsüber einfach zu viel Schlaf ist? Als mit ein Grund?
Mit 6 Monaten haben meine einfach viel viel weniger geschlafen... und das war dann tagsüber prima, dass geschlafen wurde, und nachts war dann halt leider das Gegenteil. Was passiert denn, wenn ihr mit Kind wieder aufsteht und spielt?

Und Deine Aussage... mein Baby braucht mich und meine Brust und nicht Papa....
Da bin ich jetzt mal hart. Kind ist 6 Monate, das zerbricht jetzt nicht, wenn Papa ihn sich schnappt und draußen einen Spaziergang oder in der Wohnung mit ihm macht, dass DU mal zur Ruhe kommst.

Und ja ich versteh das sehr gut... mein Mann hatte beide Kinder in der Trage und lief auf und ab... und das stundenlang. Aber Kind hat sich beruhigt und ich hatte die Chance zu schlafen.

Weil hilft doch niemand, wenn Du zusammen klappst.

Schlechte Träume, Verlustängste vielleicht?
Meiner hat das seitdem er mobiler wird. Richtig schlimmes kreischen im Schlaf und dann wieder ruhig. Ich bin dann natürlich wach

na ja dieses laut und schrill Kreischen und dabei schlafen kenne ich. furchtbar. Und Kind nicht wirklich wach zu kriegen.
Nachtschreck oder wie das heißt. Fing auch ungefähr zu der Zeit an glaube ich.

Aber irgendwie so wie Kunigund das schildert, ist der komplette Schlafrhythmus irgendwie komisch.

Hast Du denn die Schlafzeiten schon mal aufgeschrieben? Also wieviel insgesamt geschlafen wird?

Ich finde es auch seltsam, so ohne Tiefschlaf auf Dauer. Bei uns gab es dieses alle 30 Minuten aufwachen Ding nur in Zusammenhang mit Krankheit. Geh noch mal zu einem (anderen) Kinderarzt und lass den nach Ohren, Hals, Mund, Bauch schauen.

Meine Kinder hatten beide ziemliche Probleme, die Kurve über die 30 min. Zu kriegen, da ist wohl der Übergang vom flachen Schlaf in den Tiefschlaf. Pucken war da ne Hilfe weil sie sich oft in diesen Momenten wachgezuckt haben.
Ich hoffe es ist okay wenn ich das schreibe, Du wolltest ja explizit keine Ratschläge.
Ne Woche Kind weggeben finde ich allerdings tatsächlich keinen sinnvollen Weg...
Ich schick Dir Kraft!

Wir hatten auch solche exemplare hier. Das könnte dich ggfs schon mal etwas beruhigen, es scheint doch - ohne krankheitswert - öfters vorzukommen.
Bei unserem älzesten waren übrigens federwippe und pucken auch sehr hilfreich.
Ebenso monotone geräusche wie föhn/staubsauger/summen usw. Bei den anderen hat es nix gebracht.

Wenn er tagsüber nicht übermässig müde ist, scheint er aber doch genug schlaf zu bekommen? Es gibt leider auch immer die wenigschläfer unter den kindern...

Abgeben an deinen mann scheint mir aber auch ganz wichtig, du wirkst ( verständlicherweise) sehr besorgt, das spürt dein baby ganz sicher. Ich kenne diese kreisläufe aus eigener leidvoller erfahrung.

Übrigens hatten wir unsere babys immer bei uns bis wir ins bett sind. Also sie schliefen neben uns auf dem sofa oder dem bauch beim fernsehen usw. Verlustängste konnten damit direkt unterbunden werden.
Viel Kraft Dir

Eine Nachbarin von uns wurde von ihrem jüngsten Kind sehr stark beansprucht - nach mehreren pflegeleichten Geschwistern ein Kind, das nur auf ihr schlief oder im Kinderwagen. Sie hat uns dann irgendwann lachend ein Gerät gezeigt, auf dem der Kinderwagen geschunkelt wurde (ich habe gerade mal geschaut: vermutlich war es ein "Robopax", sie hatte ihn billig ersteigert). Das hat sie dann zumindest nachmittags manchmal entlastet. (Tagsüber lebte das Baby sonst im Tragetuch und oft ging sie dann so schlafen.) Inzwischen ist er ein selbstbewusstes, fittes Schulkind

Was ich sagen will: es klingt grässlich anstrengend, was du mitmachst. Aber es kommt einfach vor, manche Babys sind so. Und die 30 Minuten-Grenze kommt mir sehr bekannt vor. Ich würde einerseits versuchen, den körperkontakt großzugig zu gewähren, aber auf möglichst viele Schultern zu verteilen - wirklich, andererseits noch Hilfsmittel ausprobieren, die dich entlasten können.

Und claralunas Vorschlag nicht vergessen: aufschreiben, wie oft er wie lang schläft. Vielleicht zeigt sich da ein Muster.

meine Babys waren beide so. Wirklich. Mir glaubte nie jemand wie schlimm das war. Vielleicht hilft dir das ja, dass es anderen auch so geht ...
Im ersten Jahr haben sie tags und nachts nur auf mir drauf oder an mir dran geschlafen, nicht mal im Kinderwagen.
Entlastung hat mir tatsächlich gebracht, dass der Papa nachts rumgetragen hat, dass ich mal ne Stunde schlafen konnte ... und ich hab tags jede Möglichkeit genutzt um mitzuschlafen.
Der Kleine mit 1 1/2 schläft jetzt auch mal zwei Stunden am Stück, juhu und der Große mit 4 1/2, was sind wir froh, wenn er mal eine ganze Nacht durchschläft.

Meine Tochter war lange auch so dass sie alle 30-60 Minuten, seltener vielleicht auch erst nach 2h aufgewacht ist. Das war lange Zeit so mind. das erste Jahr, aber ich glaub noch viel länger. Man verdrängt irgendwie sehr gut. Sie hat allerdings besser geschlafen wenn ich bei ihr gelegen bin, also die 2. Nachthälfte war meist besser (oder ich hab es da nicht mehr mitbekommen, weil sie zwar aufgewacht ist aber weiter geschlafen hat weil ich ja da war). Denke also bei ihr war es einfach aufwachen und keiner ist da. Sie hat auch tagsüber als Säugling selten länger als 30 Min. am Stück geschlafen, 3x30Min war ihr Tagschlaf. Irgendwann wechselte das dann auf 1x 1-2h und der Mittagschlaf war dann eh früh ganz weg. Sie ist jetzt 10 Jahre und nach wie vor braucht sie wenig Schlaf bzw. ist nach wie vor kein guter Schläfer. Ich glaub sie schlaft einfach nicht wirklich gerne, noch nie. Sie hatte dann auch lange noch so Nachtschreckepisoden als Baby/Kleinkind mit dabei, nicht ansprechbar und da konnte man nur abwarten bis sie wieder ruhig wurde. Teils mehrere Tage hintereinander.
Ich würde auch sagen, dass manche Babys einfach so sind und nicht viel hilft außer da sein und es mit dem Baby durch stehen. Hilfe annehmen und immer Schlafen wenn möglich.

Unser Kleiner Zwerg hatte solche Phasen im ersten Jahr auch, alle 30min, ich war völlig fertig. Ich weiß gar nicht mehr über welche Zeiträme das so ging, verdrängt.

Was bei uns zumindest ein wenig geholfen hat:
- auf mir schlafen, also abends einfach auf der Brust liegen, während wir mit Kopfhörern fern gesehen haben auf der Couch, und nachts eben auch auf mir. War jetzt nicht super bequem, aber zumindest schlief er dann mal etwas länger, 2h oder so.
- neben dem Bett hatten wir eine Federwiege und ab den frühen morgenstunden (so ab 4 etwa) half das auch, ich konnte am Schluss im schlaf die Wiege wippen lassen
- mein Freund ist mit ihm ins Wohnzimmer und hat stundenlang auf einem Gymnastikball rumgehüpft (aufrecht), keine Ahnung, wie er das auf Dauer gepackt hat, aber er hatte ja meist vorher halbwegs gut geschlafen, da der Zwerg eben oft wirklich nur an die Brust wollte, damit hatte mein freund ja nix zu schaffen
- bis heute steht er mit dem Zwerg morgens auf, so kann ich nochmal wirklich in Ruhe dösen, selbst wenn es nur 30min. sind, bis der Wecker klingelt, das ist meine heilige Morgenruhe (dazu muss man sagen, dass ich bei jedem Mist wach werde und oft nicht wieder einschlafen kann, mein Freund hingegen sowieso kaum wach wird und dann zügig wieder einschläft)

Vielleicht ist ja etwas für dich dabei, in jedem Fall hast du mein vollstes Mitgefühl, das ist einfach schrecklich!

Wegen der Impfung: So wie der Arzt klingt, wird er diese Ereignisse nach der Impfung nicht melden... Vielleicht kannst du ihn darauf hinweisen, dass er zur Meldung verpflichtet ist. Und zwar nicht nur, wenn er denkt, dass es definitiv was mit der Impfung zu tun hat.

Zusätzlich solltest du es selbst ans Paul-Ehrlich-Institut melden. Ob des nun wirklich von der Impfung kommt, spielt da erstmal keine Rolle, soweit ich weiß:
http://www.pei.de/DE/infos/pat…ung-verbraucher-node.html

Ich wünsche euch, dass ihr Unterstützung bekommt und es bald besser wird.
Mein Sohn ist übrigens in dem Alter auch pünktlich jede halbe Stunde wach geworden. Hab ich auch jetzt von Freunden schon öfters gehört, dass das bei ihren Babys der Fall war. Er war dann aber zum Glück durch Stillen in den meisten Fällen ganz schnell zu beruhigen.

Zitat von Kunigund

Mein Arzt meinte, dass ich alles falsch mache.

Ich wäre Schuld daran, dass er so schlecht schläft, da ich ihn nach der 2. Impfung verwöhnt hätte.

Oh nein, wie gruselig, das geht ja gar nicht. Du leidest, das Kind leidet und der Arzt setzt noch einen drauf und macht dich dafür verantwortlich. Dass er auch keine Lösung parat hat kann ja gut sein, aber seine Reaktion ist unmöglich. Pfui!
Vielleicht wäre es da angebracht mal einen anderen Kinderarzt zu konsultieren? Vielleicht noch kein Wechsel aber um einfach mal eine Zweitmeinung dazu zu hören?

Oh wie gut ich das kenn...

Der Druchbruch war die richtige Ärztin, wir waren im SPZ in Landshut. Im Schlaflabor konnte man dann deutlich sehen, dass es nicht nur eine Einbildung von mir ist, dass das Kind nicht schläft, alleine das war für mich schon Entlastung, denn oft kommen die Sprüche- war bei uns auch so, geht wieder weg...

1.Ein Guter Arzt und Schlaflabor.
2.Ein Ostiopath ( wir hatten dan mehrere durch) der die Wirbelsäule, vorallem die HWS richtete. Danach war es um 50 % besser.
3.Ein klassischen Zertifizierte Homdöopathen der das richtige Konstitutionmittel gefunden hat. Danach waren die restlichen 50 % erledigt.

Ich Drück Dir fest die Daumen, dass Ihr Bald die richtige Hilfe bekommt! Mir hat es auch sehr geholfen eine Jugendamtsbetetreuung zu bekommen, einfach mal in ruhe reden, schlafen solange die gute Dame da war, wir hatten abera auch extremes Glück mit der Frau.... Wenn Du Adressen benötigst ( wir haben lange gesucht ) dann sende mir ein PN

Gruß