Ich habe mich heute sehr über unsere Kinderärztin geärgert.
Zuerst war sie schon genervt, weil der Bobby (2 J 10 M) seine Hose nicht ausziehen wollte und ich auch keine Anstalten machte, ihn mit Gewalt aus der Hose zu holen - da bestand auch kein Grund zu.
Dann kamen die Sprachtests, bei denen ich mich schon sehr gewundert habe, dass er überhaupt so lange mitgemacht hat ...
"Was ist das?"
"Hmm Lachs. Matt du Lachs?" (Magst du ...)
"Nein, das ist ein Fisch."
"Ach so."
"Sag mal Fisch!"
"Was ist das?"
"Ein Pony."
"Nein, das ist ein Pferd. Sag mal Pferd!"
"Nein, Pony!"
"Was ist das?"
"Ähm ... ein Hut. Für eine Pinzessin."
"Nein, das ist eine Krone. Sag mal ..."
Das Ergebnis war dann eine "vollkommen altersunangemessene eigene Sprache", SEV, multible Dyslalie (?) sigmatismus (?) inkr...kulis(?) - ich kann's leider nicht besser lesen.
Dass er drei Sprachen versteht und in Ansätzen spricht und erst vor wenigen Monaten überhaupt begonnen hat, Sätze zu sprechen, war dabei uninteressant.
"Der braucht Logopädie, ist aber noch zu klein dazu, also muss ich das jetzt alle drei Monate überprüfen!"
Ich hätte gern mal eine Einschätzung, was die Diagnosen bedeuten könnten.
Ich weiß natürlich, dass das Kind noch schlecht und nuschelig spricht - ich weiß aber auch, dass sich gerade sehr viel tut.
Wann fängt man denn in solche Fällen üblicherweise mit Logopädie an? Mein Gefühl sagt ja, dass wir die U4 nächstes Jahr abwarten und dann ggf. zum Logopäden/ zur Logopädin gehen, aber Frau Kinderarzt guckte mich nur an, als wolle ich das Kind grillen. "Nein, das muss jetzt unbedingt engmaschig überwacht und kontrolliert werden!"
Aha? Warum? Wirds davon besser?
Keine Antwort ...
Ihre Form der "Sprachtests" gehen mir in jedem Fall enorm auf die Nerven und sowas tut der Sprachentwicklung mit Sicherheit nicht gut Am Ende wollte er überhaupt nichts mehr sagen; wen wundert's, wenn alles immer falsch ist