daran glaube ich nicht, und befürchte, dass im sehr unwahrscheinlichen Falle, dass doch, die andere Zeit "protestiert", und das sind die bis zu den Zähnen bewaffneten
ja, wie bei anderen protesten der letzten jahre auch.
daran glaube ich nicht, und befürchte, dass im sehr unwahrscheinlichen Falle, dass doch, die andere Zeit "protestiert", und das sind die bis zu den Zähnen bewaffneten
ja, wie bei anderen protesten der letzten jahre auch.
Ich möchte mal einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen - so aus deutscher Perspektive:
"Wie eine Recherche der Zeitung „Welt“ ergab, haben US-Niederlassungen namhafter deutscher Großunternehmen mehr als zwei Drittel ihrer US-Wahlkampfspenden den Republikanern zukommen lassen. Darunter die Konzerne Bayer, Siemens, Allianz, BASF und – ganz vorne mit dabei: Die Deutsche Bank."
Quelle:
https://greenpeace-magazin.de/…etzten-trump-im-wahlkampf
danke für den link.
und pharmaindustirie und deutsche bank mal wieder mit dabei..... leider wenig überraschend
Ja und (überraschenderweise?!) haben sich die Börsen eher nach oben bewegt als nach unten nach der Wahl. Gerade den Großunternehmen scheint Trumps Wahl durchaus in die Karten zu spielen.
noch eine vorhersage, die nicht stimmte.
@Zeitmeisterin* und @ainu Ja, das hab ich auch schon irgendwann vor nem Jahr schon so gedacht (und irgendwo auf facebook geschrieben).
ich seh das ja hier, wo die Christen selbst ja sogar noch selten sind. Und ärger mich auch irgendwie immer...
Kultur, also wirklich gelebte, wie durch Kochen und Gesang, Theater, Geschichten, Feste (fernab vom KOmmerz), Tanz... das kommt hier echt kaum noch vor. das ist alles peinlich und unmännlich. Aber dann auf die Kultur pochen.
und ich liebe die Kultur echt. es ist meine Heimat! umso mehr tut es mir weh, wenn gerade diese Leute (die sich über diese Dinge die ganze Zeit lustig gemacht haben) dann anfangen mit Werten und dass die anderen die Kultur ,,wegnehmen'' würden.
Welche denn? Dass sie sich im Netto ne Lieder mit erzgebirgischen Weihnachtsliedern kaufen? Oder dass sie sich auf nem völlig überteurten Weihnachtsmarkt ne 50-cm-Wurst kaufen?
Beim Weihnachtsmarkt schwillt mir eh der Kamm.. das hat nix mit besinnlichkeit und auch nix mit Weihnachten zu tun. dabei könnte es echt schöne Alternativen geben. zB. von der Kirche. Halt wirklich was kleines feines, wo nicht der Konsum im Vordergrund steht, sondern das feiern mit etwas leckerem essen und trinken und weihnachtlicher Musik und Geschichten, vorallem aber was schönes für die Kinder und das ganze dann bitte auf sozialem Niveau.
Direkt paar Meter weiter gab es zB. die letzten zwei Jahre einen alternativen Weihnachtsmarkt. Zuerst hab ich gedacht, ach cool, wird ja auch Zeit. Am Ende war es nur so, dass entlang einer Straße alle Läden aufhatten, paar Stände vor die Läden gebaut haben und man dann dort was kaufen konnte. Für Kinder gab es gar nix. besinnlich war das ganze auch nicht. da kam ich mir schon verarscht vor und hab mich gefragt, ob das jetzt wirklich so alternativ ist. (auch wenn ich die Läden alle mag und da gern sonst was kaufe/esse)
da find ich zB. den lebendigen Adventskalender wunderschön dagegen. und der besticht gerade durch seine Vielfalt, weil da wirklich alles mit dabei ist.
Das tut jetzt nichts mehr zur Diskussion, aber es ist mir wichtig darauf hinzuweisen, das ich schon vorher schrieb, dass ich eben jene weiter gefasste Definiton meine:
Zur "linken Politik" der CDU: es ist glaube klar, dass die CDU gesamtpolitisch nicht in Gänze links steht, was z.B. die Wirtschaftspoltik angeht. Der springende Punkt, wo es aber wieder um den Zulauf der AfD angeht ist die MIgrationspolitik, in welcher es im Grunde kaum mehr Unterschiede zwischen den Parteien gibt. Die Grenzöffnung und die Aussage "keine Obergrenze", wurde als alternativlos hingestellt und von allen Parteien mitgetragen. Und an der Stelle fehlt die Opposition. Das ist imho der wichtigste Punkt. Nachfolgend sind dann solche Punkte wie eine klare Haltung gegenüber Vollverschleierung, Kinderhehe, Leitkultur etc (ich denke es ist nur eine Frage der Zeit bis zum Thema Polygamie). Ferner sind dann noch solche Punkte (die imho nicht den massiven Zulauf zur AfD erklären, aber immerhin doch zeigen, dass die CDU nach links rutschte) zu nennen wie traditionelles Familienbild, "Ablehnung von Gendertoiletten", etc., welches von der CDU auch kaum mehr vertreten wird.
Egal wie man selbst zu diesen Punkten steht: da entsteht ein Vakuum in der Parteienlandschaft, welches früher durch die CDU ausgeglichen wurde (und auch aktuell ggf. durch die CSU gefüllt werden könnte), das die AfD nun füllt.
auch das wird ja schon "unter der hand" in deutschland geduldet, zb
https://www.welt.de/politik/de…Parallelgesellschaft.html
mir geht es dabei nicht um den aspekt des sozialbetruges, sondern um die ungleichbehandlung der geschlechter.
und es könnte so leicht verhindert werden indem imane grundsätzlich verpflichtet werden zu prüfen ob gereits eine ehe vorliegt.
das betrifft ja nur einen kleinen teil der hier in deutschland lebenden muslime, aber mit solchen scharia- gesetzen kann hier keine integration gelingen, und ich denke über die jahrzehnte werden sich dann paralellgesellschaften verfestigen und wir können eben nicht, wie von den allerallermeisten gewünscht, zusammen wachsen.
Alles anzeigenIch glaube auch, es ist ein Problem, dass jeder Mensch irgendwo sein "Wutpäckchen" trägt.
Und, dass im Moment auf allen Ebenen so viel Druck und Veränderung herrscht, dass jeder ein Ventil braucht.
Aber ich finde Migranten dürfen auch Wut haben. Wieso muss ich einen Nazi der ein Heim anzündet mit all seinen Sorgen und Nöten verstehen. Einen Muslim der vor lauter Hetze und Rassistischem Geschwurbel mit dem IS sympathisiert, den muss man nicht verstehen wollen.
Ich kenne ganz viele junge Menschen die da so krass auf der Kippe stehen. und es ist wie immer der "Verhaltenszwang", die Ausgrenzung, die Dämonisierung die da auch antreibt.
Sorry eine öffentliche Leitkulturdebatte halte ich im Moment für falsch. Weil das wieder Sarrazinjüngern Raum für ihre Propaganda lässt.
Bzw anders ausgedrückt ich vermisse das Feingefühl an allen Ecken und Enden.
Eine Minderheit verstärkt zu kontrollieren und ihre Gepflogenheiten zu dämonisieren...das hat was von Stasi.
Soweit ich weiß ist Mord und Verstümmelung per Gesetz verboten. Und es gibt Hilfsangebote aller Art für Menschen in solchen Situationen
Wie weit kommen wir. Wollen wir mit der Regierung einen Fragebogen ausarbeiten und wer nicht die richtigen Antworten gibt landet auf der Geächtetenliste??
Man soll alles sagen dürfen. aber der Fascho, der nostalgisch über Adi sinniert der ist dann mal wieder gleicher als der Kanack der meint er hätte keine Lust sich assimilieren zu lassen.
Nichts für ungut
weder gegen den zündeltenden nazi noch gegen is ( oder in diesem geiste verwandte salafisten) darf es toleranz geben.
man kann versuchen es aus der biogarafie heraus ursachen zu suchen, aber immer im hintergrund das es unakzeptabel ist und nicht im sinne von "entschuldigen"
lg
Ich möchte mal einen neuen Aspekt in die Diskussion einbringen - so aus deutscher Perspektive:
"Wie eine Recherche der Zeitung „Welt“ ergab, haben US-Niederlassungen namhafter deutscher Großunternehmen mehr als zwei Drittel ihrer US-Wahlkampfspenden den Republikanern zukommen lassen. Darunter die Konzerne Bayer, Siemens, Allianz, BASF und – ganz vorne mit dabei: Die Deutsche Bank."
Quelle:
https://greenpeace-magazin.de/…etzten-trump-im-wahlkampf
Ich hatte vor ein paar Seiten (oder war das im anderen Thread?) verlinkt wer da so gespendet hat, kann nicht weiter verwundern, gerade die Pharma Industrie ist begeistert, das Trump den Pharmariesen Pfizer mit Strafzöllen belegen will, in dieser hart umkämpften Branche nutzt man jedes Mittel und die deutsche Bank....Nun ja....ohne Worte.
@soraya ich bin halt der Meinung, dass es hilft zu verstehen, warum Menschen sind wie sie sind. Und ich mag nicht, wenn die einen scheiße bauen "dürfen" uns die anderen unter "Monster" verbucht werden.
Wenn man die Menschen mit ihren Fehlern nicht zumindest zu verstehen versucht, wird unsere Welt dann nicht noch roher? Lösungen finden noch schwerer?
Ich weiß eh ich Tümpel da mit meinen Interessen in einsamen Gefilden rum.
Ich sehe das in so vielen Bereichen, ach es ist irgendwie ein Kampf gegen Windmühlen.
Ich verstehe dich auch mit deiner Sorge total.
Das wird man doch in die Zukunft blickend langsam angleichen können.
Ist doch denke ich normal, dass Projekte in der Größenordnung Anfangs Schwierigkeiten bergen.
Meine größte Sorge ist einfach, dass man das eben so ungeschickt macht, dass sich die Spannungen verschlimmern.
Also dass dem Hans Wurst, der schon mit Fackel und Mistgabel lauert nochmal Wasser auf die Mühlen gibt und umgekehrt.
Ich glaube, dass da auch offline viel Arbeit geleistet wird um gemeinsame Entwicklung voranzutreiben.
Ich sehe halt mannigfaltige Probleme in der Gesellschaft und ich persönlich finde diesen "Parallellgesellschaftsprech" total nicht zielführend. Das schubladisiert extrem.
Ich weiß echt nicht warum man das so nennen muss.
Ich finde da sollte auch Raum sein für junge religiöse Menschen gemeinsam ihren Weg in die Zukunft zu finden.
Ich habe durchaus extrem positive wandlungsoffene religiöse Menschen erlebt.
Die finden aber keine Lobby irgendwie.
Scheinbar gibt es viele Menschen die alles sehr straight und klar brauchen auf der Welt und von zuviel Vielfalt überfordert sind.
Nochmal zu Trump:
Auf CNN rumgeguckt. Kommentare gelesen.
User Anwortet (in etwa sinngemäß)
"Diese linken Bastarde wollen Vielfalt. Schnappt euch die Waffen und erschießt sie wo ihr sie findet."
Das ist gruselig.
Ich werde trotzdem nicht in Panik verfallen..
Hab den Rest noch nicht gelesen, wollte erstmal hier antworten
Ja das mit dem Ärger um Weihnachten, das versteh ich schon. Das war doch auch nur ein Teil des Wegs irgendwie.
Dann gehen halt einzelne her und machen es wieder anders.
Da muss ja jetzt nicht wieder von der Kanzel herab für alle dasselbe ausgerufen werden.
Es geht mir mehr um dieses symptomatische. Daß überhaupt jemand hier auf die Idee kommt, sich dermaßen zurückzunehmen und sich den anderen (im vorauseilenden Gehorsam) anzupassen. Nicht falsch verstehen, im persönlichen Kontakt bin ich sehr für Rücksichtnahme und natürlich auch, wenn es darum geht, daß Andersgläubige eingeladen werden etc. Aber von einer authentischen Kultur können doch alle nur profitieren.
(Wie schon gesagt, ob der Kommerz um Weihnachten da das richtige Beispiel ist, weiß ich selbst nicht...) Aber mir fallen auch noch andere Dinge ein: Kreuze aus Klassenräumen entfernen lassen, dann aber monatelang diskutieren, ob Kopftücher und Kippas nicht vielleicht doch ...
Wegen eurer klaren Kante - ich verstehe es trotzdem nicht ganz. Vllt gibt es keine klare Kante, weil wir in einer Demokratie leben und jeder diese Kante woanders wahrnimmt.
ICH meine mit der klaren Kante überhaupt mal Position beziehen und sich Kritik aussetzen. Versuchen, Entscheidungen zu treffen und nicht erst monatelang im stillen Kämmerlein ausloten, wer was wollen könnte, was Lobbyisten dazu sagen und wieviel zu zahlen, böse ausgedrückt. Es nicht allen gleichermaßen recht machen zu wollen - denn dafür gibt es ja nunmal verschiedene Parteien mit eigentlich unterschiedlichen Zielgruppen.
Hat einer die vorletzte Sendung von der Anstalt gesehen? Da, wo am Ende alle Parteien auf dem Diagramm an der gleichen Stelle lagen? Kein Wunder, daß sich ein Großteil der Menschen nicht mehr repräsentiert fühlt (ich übrigens auch nicht), weil sämtliche relevanten Parteien letztendlich bis auf Details für genau die gleiche Politik stehen.
Ich glaube, wenn sich jemand damit nicht so stark beschäftigt, sondern diese Unzufriedenheit bloß als Gefühl so im Hintergrund wirkt, dann liegt die Lösung nahe, solche "Rebellen" wie die AfD oder Trump zu wählen. Einfach nur, damit es nicht weitergeht.
Vllt ist auch für alles gesorgt und ich könnte mich als Bürger in mein Bettchen kuscheln und müsste mir nicht über jeden Pups den Kopf zerbrechen.
Vllt irren wir alle, wenn wir denken unser fieberhaftes suchen nach Lösungen ist nötig.
Wo beginnt das Egoproblem?
Ist das ein Egoproblem, nicht zur Gänze den anderen das Denken zu überlassen?
Sicherlich ist es nicht nötig, über jeden Pups nachzudenken, aber das große ganze möchte ich doch mit meinen Möglichkeiten selbst beurteilen können.
Zitat von OrangebellyUnter dieser Bedingung finde ich den Gedanken einer Elite die uns gewisse Entscheidungen aufgrund besserem Wissens abnimmt nicht so gruselig wie alle anderen.
Ich finde das absolut gruselig. Woher bist du denn sicher, daß die Elite das beste für dich und dein Leben will, statt im Zweifelsfall für sich selbst? Elite bedeutet ja nicht Selbstlosigkeit. In so einem Fall wäre das schon toll, aber wie heißt es: Macht korrumpiert.
Zitat von OrangebellyWas wenn es etwas wäre, dass sich nicht nur an wirtschaftlichen Interessen und den Interessen weniger orientiert sondern am Leben und an ethischen Grundsätzen.
Ich glaube, wenn wir als Menschen eins gemeinsam haben , dass wir überleben wollen.
Im Moment ist es so, jeder darf zu allem alles sagen. Jeder kämpft für seins.
Das ist auch okay und wichtig.
Es ist NICHT okay und wichtig, daß jeder für sich selber kämpft. Okay und wichtig wäre, wenn keiner kämpfen müßte. Wenn mehr Solidarität in der Gesellschaft wäre. Aber gerade die hat die Politik schon lange nicht mehr gefördert, die fördert lieber die Gewinne der Wirtschaft auf Kosten der Allgemeinheit und verachtet Menschen, die aus dem System fallen. In Amerika noch übler als hier. Das ist unsere derzeitige Elite.
Zitat von OrangebellyWer sagt denn bitte, dass die Dinge nicht am Laufen sind? Ja da draußen gibt's Phänomene die der Breiten Masse nicht unbedingt zugänglich sind, aber auch zum Teil weil eine Breite Masse einfach zu dumm und primitiv ist (und da nehme ich mich nicht aus) um danach keinen Lynchmob auszurufen.
Diese Denkweise herrscht "da oben" auch, nehme ich an. Ich finde die absolut übel.
Ich finde nicht, daß zwingend alles und jedes von allen entschieden werden muß (wobei ich dem Schweizer System schon was abgewinnen kann). Aber ich finde, daß zumindest die Tatsachen und Informationen, die zu Entscheidungen führen, der breiten Masse zugänglich sein sollten und auch auf Wahrheitsgehalt überprüft werden sollten. Dafür wären dann eigentlich die Journalisten da, die aber zur Zeit gerne nur voneinander abschreiben und kaum mehr recherchieren. Tja.
Gerade diesen Artikel gelesen und wollte ihn empfehlen (hier im Thread nicht alles gelesen, aber dachte, es passt vielleicht rein).
Interessant sind auch die Antworten der Trump-Anhänger.
https://medium.com/@jessicasho…a-7d5994c7a3d1#.oi9cnich0
Alles anzeigenJa - ich glaube, das möchte jeder. Das Problem ist nur: Welche Menschen? Das ist ja jetzt nicht so, dass hier jeder dasselbe inhaltlich möchte.Ausgangspunkt der AfD/Politik in Deutschland-Subdiskussion war ja, dass sich die "die Menschen" mit ihren konservativen Werten nicht mehr vertreten fühlen. Und da sieht man ja, dass man es nicht allen und schon gar nicht gleichzeitig denjenigen, die zur AfD "flüchten" (was für ein Wortspiel) recht machen kann.
Denn die Anhänger der AfD wollen zwar klare Kante gegen den Islam in Deutschland, aber im Zweifelsfall auch klare Kante in der Familienpolitik (also nix mit Toleranz für gleichgeschlechtliche Ehen oder Regenbogenfamilien, etc.). Das wissen wir ja hier auch alle, das ist mir klar.
Aber so ist es: Einigkeit erzielt der Satz "ich will eine regierung, die sich durchzusetzen weiß und die Menschen vertritt" eben blöderweise nur im Anspruch, nicht im Inhalt.
Manche Menschen fühlen sich eben "nur noch" von der Extremposition der AfD vertreten (und da halte ich es wie oben: man muss deren verbale Äußerungen ernst nehmen, nicht das schriftliche Programm. Die Stimmung wird hier verbal und demagogisch gemacht und hier erhalten sie Zulauf). Aber das sind sicher keine Inhalte, von denen sich alle Menschen vertreten fühlen. Schon hier im Forum würden andere "klare Kante" ganz anders definieren (mehr Konsequenz in der Sozialpolitik, mehr konsequente Toleranz in der Familienpolitik).
Ich bin übrigens auch für mehr mutig gelebte kulturelle Identität. Ich kann deren Mangel nur blöderweise nicht der Politik oder "dem Islam" zum Vorwurf machen. Wenn es Institutionen gibt, die eine Weihnachtsfeier in eine Winterfeier umbenennen, ist das vorauseilender Gehorsam in seiner schwachsinnigsten Form. Edit möchte hier noch ergänzen, dass es eben einen feinen, aber wichtigen Unterschied gibt zwischen Toleranz und Gleichgültigkeit (und meiner Generation war ja lange Zeit alles gleichgültig, dh, die Verantwortung dafür wurde zu oft allein der Politik überlassen). Tatsächlich bröckelt die kulturelle und religiöse Identität in Mitteleuropa doch längst völlig ohne Zutun des Islam. Das wäre Aufgabe eines gesellschaftlichen Selbstbewusstseins, hier Identität und Kultur zu formen, zu vertreten und dafür auch einzustehen. Das wird sich aber kaum noch vereinheitlichen lassen - die wenigsten, die sich darüber aufregen, dass der Weihnachtsmarkt in Wintermarkt umbenannt wird, leben mit innerer Überzeugung ihre christliche Identität (könnte man ja jetzt mal nach suchen, wenn man das wollte).
Wer jedoch mE wirklich nicht in der Lage ist, eine "Leitkulturdebatte" in Deutschland anzuführen, ist die AfD - es fehlen alle kulturellen Voraussetzungen dafür. Ob es da überhaupt eine Verbindung zu christlichen Werten gibt, steht mir als Urteil nicht zu. Aber kulturelle Identität ist darauf nicht beschränkt, wir hätten ja noch den Humanismus oder auch deutschen Idealismus (Kant!) im Angebot. Gleichwohl, wenn ich Frau Petry reden höre, sind auch die humanistischen Bezugsgrößen des Abendlandes ganz weit weg - wie auch die Werteordnung des Grundgesetzes (wobei es intern eher Frau Storch die Aufgabe zuzukommen scheint, diese Karte zu spielen).
Sorry, ich wollte den Thread nicht auf Abwege führen, es sind einfach Fragen - wohin bewegen sich die westlichen Gesellschaften und was kann der Bewegung eine sinnvolle Richtung geben? - die mich intensiv umtreiben im Augenblick.
Wie ich im anderen Beitrag schon schrieb: Wichtig wäre es, wenn nicht die Zielgruppe aller Parteien die gleiche wäre, sondern es Parteien für linke, rechte, fortschrittliche, konservative, behütete, liberale, reiche, arme, gebildete, ungebildete gäbe, die sich dann in öffentlichen, friedlichen, intensiven Diskussionen auf Lösungen einigen. Mal gewinnt die eine Lösung, mal die andere. Mal fühlen sich die einen gut, mal die anderen.
Und ich wollte den Mangel an kultureller Identität auch nicht dem Islam zum Vorwurf machen (weil das so ein bißchen durchklingt). Ich empfinde das eher so als vorauseilenden Gehorsam, wie du schon sagst. Eine freiwillige Beschränkung, vielleicht weil vor ~80 Jahren u.a. die kulturelle Identität so ihre Schwierigkeit gemacht hat (seeehr flapsig ausgedrückt, tschuldigung) und das immer als äußerst schlechtes Beispiel im Raum steht.
Alles anzeigenWenn das klare Kante bedeutet würde ich sofort unterschreiben, ich persönlich würde mir deutlich mehr klare Kante gegen rechts wünschen....aber, ihr glaubt nicht wirklich, dass ihr mit dem was ihr unter "klarer Kante" versteht einen einzigen AfD-Wähler vom Tisch ziehen würdet....wohl eher im Gegeteil.Denn das ist exakt NICHT das was die wollen.
Euch ist schon aufgefallen, dass die "klare Kante" nach der der Mob schreit sehr weit weg ist von dem was ihr hier formuliert....
Und dann, es tut mir fast physisch weh, dass ausgerechnet ich sowas schreiben muss, dürfen wir auf keinen Fall aus dem Auge verlieren das die "klare Kante" finanzierbar bleibt, so sehr mir viele geradezu misanthropische Züge in unserem Wirtschaftssystem Missfallen, so sehr mich die extrem kapitalorientierte Auslegung hier ärgert, so ist es in meinen Augen auch immer noch Aufgabe der Politik realistisch zu bleiben....es lässt sich einfach vieles nicht mehr rückgängig machen...
ich wünschte einfach es würden siech mehr Menschen mit Eurer Einstellung finden, aber Amerika hat gezeigt und Europa wird wohl zeigen, dass wir die definitive Minderhiet sind.
Du weißt schon, daß die Wirtschaft durch Ausgaben angekurbelt wird? Daß Ausgaben des Staates auch Einnahmen zur Folge haben? Insofern ist die schwarze Null auch ein ziemliches Armutszeugnis für einen Bundesminister. Realistisch bleiben gilt natürlich dennoch, aber ich weiß auch nicht, worauf genau du hinausmöchtest.
@patrick*star ich wollte noch was korrigieren, weil ich in einer Sache bzgl meinem Ausdruck einen Fehler gemacht habe, der sich vllt negativ auf andere Menschen auswirken könnte.
Die Aussage Integration ist nicht gleich Assimilation, möchte ich jetzt nicht zwingend mit Kriminalität in Verbindung bringen.
Das verfälscht die Grundaussage.
Aber das schreib ich jetzt für mein Gewissen und nicht weil ich glaube, dass mich hier jemand missverstanden hat.
Heute einen Artikel gelesen - Trump reagierte erst beleidigt wegen der Proteste, so "man eben erst meinen Sieg zum Präsidenten eingefahren und schon hetzt man mir bezahlte Demonstranten von Hillary an den Hals"
Und darauf der korrigierte Tweet "oh wie toll, dass sich alle einbringen" (entfernt sinngemäß, ich habe die Quelle grad nicht mehr)
zu geil
Das habe ich gestern Abend auch gefunden, sehr hübsch
Klasse, oder? Ich hatte davon die Tage auch schon eine Sammlung gepostet - ich kann mich da wegschmeißen
sein Kabinett ist eher ein Gruselkabinett!
Bannon, der eine white supremacist-Webseite betreibt, Priebus....usw.
Aber mir fallen auch noch andere Dinge ein: Kreuze aus Klassenräumen entfernen lassen, dann aber monatelang diskutieren, ob Kopftücher und Kippas nicht vielleicht doch
Ich bin null christlich und mir ist es piepegal, ob das nun Wintermarkt oder Weihnachtsmarkt heißt. Es ist also nicht so, dass es für "uns" einen Verlust an kultureller Identität bedeutet, wenn christliche Symbolik aufgeweicht wird. Was die oben genannten Dinge angeht: Ein Kreuz im Klassenzimmer ist ein von einer Institution (Schule) auferlegtes Symbol. Ein Kopftuch oder ein Kippa ist ein persönliches Symbol einer Einzelperson. Die Diskussion dreht sich dann also darum, ob eine Lehrerin in erster Linie Bestandteil der Institution ist, dann darf sie in einem säkulären Schulsystem genauso wenig Kopftuch tragen wie ein Kreuz aufgehängt wird, ober ob sie in erster Linie eine Privatperson ist, dann darf sie selbstverständlich ein Kopftuch (oder eine Kette mit Kreuz dran) tragen. Vielleicht dürfen Beamtinnen kein Kopftuch tragen, angestellte Lehrerinnen aber schon, usw. Mit kultureller Identität und vorauseilendem Gehorsam gegenüber irgendjemandem hat diese Frage mMn rein gar nichts zu tun, sondern mit der Trennung von Staat und Kirche und dem Verhältnis von Einzelpersonen darin.
Ich bin null christlich und mir ist es piepegal, ob das nun Wintermarkt oder Weihnachtsmarkt heißt. Es ist also nicht so, dass es für "uns" einen Verlust an kultureller Identität bedeutet, wenn christliche Symbolik aufgeweicht wird. Was die oben genannten Dinge angeht: Ein Kreuz im Klassenzimmer ist ein von einer Institution (Schule) auferlegtes Symbol. Ein Kopftuch oder ein Kippa ist ein persönliches Symbol einer Einzelperson. Die Diskussion dreht sich dann also darum, ob eine Lehrerin in erster Linie Bestandteil der Institution ist, dann darf sie in einem säkulären Schulsystem genauso wenig Kopftuch tragen wie ein Kreuz aufgehängt wird, ober ob sie in erster Linie eine Privatperson ist, dann darf sie selbstverständlich ein Kopftuch (oder eine Kette mit Kreuz dran) tragen. Vielleicht dürfen Beamtinnen kein Kopftuch tragen, angestellte Lehrerinnen aber schon, usw. Mit kultureller Identität und vorauseilendem Gehorsam gegenüber irgendjemandem hat diese Frage mMn rein gar nichts zu tun, sondern mit der Trennung von Staat und Kirche und dem Verhältnis von Einzelpersonen darin.
danke. das wollt ich schon vor tagen, kam aber nicht dazu.