Muss eigentlich außer mir noch jemand grinsen beim Thread-Titel?
(Langzeitstillen - Dranhängen)
Muss eigentlich außer mir noch jemand grinsen beim Thread-Titel?
(Langzeitstillen - Dranhängen)
Klar dass ich an sowas überhaupt nicht gedacht habe.
Sagt mal, ihr Langzeitstillerinnen,
meine Madame (fast 20 Monate) stillt meistens zum Einschlafen und manchmal morgens nach dem Aufwachen, ansonsten sind wir eigentlich raus. Nun will sie schon seit einiger Zeit beim Stillen nicht mehr angefasst werden meine Hände müssen weg, Köpfchen küssen ist "neinein", am liebsten wäre ihr kein Körperkontakt, außer Mund an Brust.
Ich muss ja ehrlich sagen, ich leide ein bisschen kennt das jemand? Ich fühl mich etwas... äääh... instrumentalisiert.
Sagt mal, ihr Langzeitstillerinnen,
meine Madame (fast 20 Monate) stillt meistens zum Einschlafen und manchmal morgens nach dem Aufwachen, ansonsten sind wir eigentlich raus. Nun will sie schon seit einiger Zeit beim Stillen nicht mehr angefasst werden meine Hände müssen weg, Köpfchen küssen ist "neinein", am liebsten wäre ihr kein Körperkontakt, außer Mund an Brust.
Ich muss ja ehrlich sagen, ich leide ein bisschen kennt das jemand? Ich fühl mich etwas... äääh... instrumentalisiert.
ich kenn es nicht, du hast aber trotzdem mein Mitleid.
Ich hab mich dagegen als "Kuschelobjekt" instrumentalisiert gefühlt, da meine Kinder ständig an mir rumfummelten (am allerschlimmsten fand ich es, wenn sie meinten, an der jeweils anderen Brustwarze rummachen zu müssen, da hab ich die Hände jedes Mal weg gemacht, da ich es so schlimm fand. Also ich kenne eher das Gegenteil, aber deins klingt auch blöd.
Hier auch eher das Gegenteil.
Andere Brustwarze tüddeln. Finger in die Nase. Gegen den Arm treten usw. Wird es zu doll packe ich nach Ansage ein.
Ja, SIE darf das ja auch alles Nur ICH nicht. Ich glaub ich nähere mich echt meiner persönlichen Abstillgrenze...
Im Zweifelsfall ist's eine Phase
Im Zweifelsfall ist's eine Phase
Das Wort kommt ja auf meine persönliche Neu-Eltern-Bullshit-Bingo-Liste ganz nach oben
Ich kuschle wenig beim stillen weil er meist schlafen soll. Und sonst muss ich ihn halt halten.
Kuschelt sie sonst?
Meine Große war auch nie so verkuschelt, und beim Stillen schon gleich gar nicht. Da durfte ich nichtmal meine Hand auf ihre legen, wenn dann legte sie ihre Hand auf meine. Ja, ich kenne das.
Hier auch: 20 Monate und neuerdings am liebsten kein Anfassen von mir, aber Rumknubbeln an der freien (bekleideten) Brust. Bin zum ersten Mal richtig wund.
Parallel hat mein Söhnchen aber einen so dermaßen riesigen EntwicklungsSPRUNG gemacht, dass uns ganz schwindelig ist. Vor allem richtung Sprache.
UND
ich kenne die selbe - mh, räusper - Phase ohne Stillen. Nämlich vom großen Bruder. Der kam zum Kuscheln, aber wehe, wenn ich ihn anfasste .....! Boxen, beissen, schreien, wüten. Das ganze Repertoire.
Beide sind extrem eigenständig und eigensinnig, jedoch auch ganz kuschelige, liebebedürftige Kerlchen.
Mir hat damals der gute - leider verstorbene - Dr. Rüdiger Posth geholfen. Ich meine, er nannte das Loslösungsphase. Also, das Kind will jetzt sozusagen ein Leben auch ohne Mutter haben. Und in Dr Posths Theorie geschieht das über die Bindung zu einer dritten Person (Vater? ). So in etwa. Glaube ich.
Was ich jetzt beim Kleinen wieder beobachte ist genau das. Wenn er zu wenig erwachsene, männliche Bindungspersonen (Papa, Opapa) um sich rum hat, dann fängt er an bei mir zu wüten. Übrigens fragt er fast den ganzen Tag nach Opapa. Das hat der Große in dem Alter auch getan.
Vielleicht alles nur Zufall. Aber mir hilft es, meine Minimänner anders zu sehen.
Ach, und dann noch:
Bei beiden noch dazu abendliches Gewälze (der Große momentan auch wieder: er kommt nächste Woche in die Schule). Ich bräuchte mal ne Pause - auch, damit die Brustwarzen wieder heilen können
allabendliches Gewälze bis zur Einschulung?
Puh. Das nenn ich mal ne lange Phase. MIR würde es jetzt reichen...
Sorry, OT
Nein, er hat mehrere Jahre nicht gewälzt.
Puh.
Ich glaub es ist rum
Ich hab vorgestern Abend so dolle Schulterschmerzen gehabt dass ich was stärkeres als Ibu nehmen musste. Also hat mein Mann die Kleine ins Bett gebracht, das kennt sie und klappt ganz gut. Gestern früh hatte ich das Zeug dann noch intus, deshalb ist sie zwar nach dem Aufwachen zu mir gekrabbelt, aber ich hab mich ganz eng in eine Decke eingewickelt und ihr erklärt, dass sie heute leider keine Milch aus der Brust trinken kann. 20 Sekunden weinen, dann stand sie auf, marschierte zum Kühlschrank und sagte "Milli"
Und es hat sich so gut angefühlt, so befreiend... abends war ich dann ohnehin im Kino, und als ich wiederkam haben mein Mann und ich die stillfreie Zeit überschlagen, uns angeschaut, und irgendwie war es dann klar: ich möchte nicht mehr. Heute morgen waren es auch wieder 20 Sekunden Protest, heute Abend nur noch ein kurzes Zupfen am Shirt. Wir toben und spielen viel, weil ich ihr genauso viel Mama geben will wie bisher, aber ich glaube, wir haben jetzt echt die Stillzeit hinter uns gelassen, viel früher als ich immer dachte. Bis Zwei wollte ich eigentlich. Aber wenn sie so wenig protestiert, scheint sie ja auch so weit zu sein, oder? Puh ich bin voll hin- und hergerissen in meinen Gefühlen.
Oh, das kenne ich. Was war ich froh, daß mein Kind damals mit 1 1/2 wieder richtig viel stillte, vorher hatte sie das Interesse so gut wie verloren - der Anlaß für die Rückkehr an die Brust war allerdings kein guter, sondern eine ausgewachsener Magen-Darm-Virus, der uns 2 Tage Krankenhaus spendierte. Die Ärztin dort war allerliebst. "Hat sie überhaupt schon jemals wesentliche Mengen gegessen?" - Äh, ja. "Haben Sie denn überhaupt genug Milch?" - Ja, mittlerweile wieder usw.
Abgestillt habe ich ähnlich undramatisch wie du luxa-rosenburg : Ich war es leid, mich wegen 2x Nuckeln rechts/links nackig zu machen und ich bot ihr an, ihr den Rücken zu kraulen. Sie war völlig damit einverstanden und das wars. Sie war 2 1/2.
Meine Große hörte von einem Moment auf den anderen auf, vermute, sie hatte Halsschmerzen, weil sie auch Fieber hatte und einen großen Becher kalten Wassers der Brust vorzog - mit 1 1/2. Ich war völlig überrumpelt, von mindestens 6x Stillen auf Null. Ein paar Wochen später trank sie morgens unvermittelt nochmal richtig viel, ein Wunder, das ich das noch im Angebot hatte, und das wars.
Es liest sich so, als seid ihr der Stillbeziehung entwachsen. Die gemischten Gefühle kenne ich auch - sie sind ja noch so klein und trotzdem ein ganzes Stück autonomer irgendwie... Und einvernehmlich Abschied nehmen finde ich sehr schön. Trauern ist trotzdem erlaubt! KA inwieweit die Hormone dabei mitspielen...