Steinmeier for president?

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  • weil ihm seine Frau- die nicht mal sein X dazu ist- wichtiger war.

    Ich sitze auf der Leitung - was bedeutet "die nicht mal sein X dazu ist"?


    Zum Thema: Ich bin mir nicht sicher, ob ich Steinmeier als BP gut fände. Was ich aber wirklich schlecht fände, ist, wenn es keinen Gegenkandidaten geben würde.
    Es mag ja sein, dass ich es noch nicht mitbekommen habe, aber ich weiß nichts von einem zweiten oder dritten Kandidaten...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Wenn ich meinen Facebook-Feed richtig interpretiere, wird die Linke am Montag einen sehr qualifizierten Kandidaten aufstellen.


    Ich habe aber Zweifel, dass der der TS lieber wäre. :D


    Edit: Ups, wir sind hier ja im Cafe. Hab den Namen wieder entfernt.

  • M.Klonovsky: seit 1. Juni 2016 "publizistischer Berater" von Frauke Petry

    #rose Sohn (2/92), Sohn (2/97), Tochter (8/01)


    "Das Vorhandensein eigener Kinder, unabhängig von ihrer Zahl, stört die Reinheit des theoretisch-pädagogischen Denkens erheblich"
    G. Laub

  • Jedem seine Blase....
    Und ich habe grundsätzlich nichts gegen andere politische Ansichten.


    Mein Präsident ist Steinmeier eben nicht. Trump wäre mein Präsident auch nicht gewesen, das nur fürs Protokoll.
    Die Wahl in den USA, sie mag uns nicht gefallen haben, aber wer sind wir, dass wir darüber zu urteilen haben, wie in anderen Staaten gewählt wird? Noch dazu demokratisch gewählt wird.
    Was ist das nur für ein merkwürdiges Demokratieverständnis, wenn ein Wahlausgang nur dann akzeptiert und toleriert wird, wenn der oder die "Richtige" gewonnen hat?



    http://m.morgenpost.de/kolumne…r-die-Augen-oeffnete.html




    Vielleicht nimmt mich die eine oder andere als weit rechts wahr. Das ist mir ziemlich egal, und es ist eine Frage des Standpunktes. Wer sehr weit links steht, nimmt andere - selbst wenn sie in der Mitte stehen - eben als rechts wahr. Er/sie sollte nur aufpassen, nicht soweit nach links zu rutschen, dass er/sie ganz rechts wieder rauskommt.


    Ich will weder eine rechte Diktatur (Blick ins Geschichtsbuch und in die Biographie meiner Familie reicht) noch eine linke Diktatur (danke, hatte ich schon - daher kommt vermutlich auch meine Aversion gegen Denkge- und -verbote: ich lasse mir nicht einfach den Mund verbieten)


    Mir ist die Demokratie wichtig, mit einem breiten Meinungsspektrum und der Möglichkeit, seine Meinung auch frei äußern zu dürfen (ohne Repressalien fürchten zu müssen).
    Die Meinung anderer muss nicht mit meiner Meinung übereinstimmen, sie kann sogar ausgesprochen dumm sein.
    Eine gefestigte Demokratie hält das m.E. aus.


    Schwierig wird es, wenn vermeintlich Besserwissende anderen Menschen ihre Wahrnehmung und Meinung verbieten wollen (und deren Äußerung sowieso), und damit jegliche politische Auseinandersetzung abwürgen.


    Die Ergebnisse einer solchen Haltung sieht man am Ausgang der US-Wahlen. ... und hierzulande am Erstarken der AfD.


    Hajo Schumacher hats begriffen. (s.o.)



    ...

  • Was ist das nur für ein merkwürdiges Demokratieverständnis, wenn ein Wahlausgang nur dann akzeptiert und toleriert wird, wenn der oder die "Richtige" gewonnen hat?

    Das ist das Demokratieverständnis von Trump:-)

  • Er/sie sollte nur aufpassen, nicht soweit nach links zu rutschen, dass er/sie ganz rechts wieder rauskommt.

    Seltsame Überlegung. Du weißt aber schon, dass Ost und West nichts mit links und rechts zu tun haben, oder?


    Schwierig wird es, wenn vermeintlich Besserwissende anderen Menschen ihre Wahrnehmung und Meinung verbieten wollen (und deren Äußerung sowieso), und damit jegliche politische Auseinandersetzung abwürgen.


    Die Ergebnisse einer solchen Haltung sieht man am Ausgang der US-Wahlen. ... und hierzulande am Erstarken der AfD.

    Nein. Da geht es nicht um Wahrnehmungen und Meinungsfreiheit, sondern es geht um ihre eigenen materiellen Verhältnisse und Perspektiven, mit denen viele Leute (völlig zu recht!) nicht zufrieden sind.


    Es ist aber halt einfach keine Sache von "Meinung, die man haben kann", wenn man Immigranten für die Ursache unserer sozialen Probleme hält. Die hatten nichts damit zu tun, dass hier Steuersätze gesentk wurden und gleichzeitig der Staat an vielen Punkten seinen Aufgaben nicht mehr nachkommen "kann". Sie haben auch nicht Hartz 4 und die Rieserrente eingeführt. Nur als Beispiel.


    Noch eine Bemerkung zu Trump: Selbstverständlich haben den nicht nur ungebildete und dumme Leute gewählt. Aber seine Wähler können nur entweder intelligent ODER anständig gewesen sein.


    Aber eigentlich ist das Thema ja was anderes hier. Ich finde es nur sehr schräg, dass dir scheinbar Steinmeier zu links ist, und dass du ausgerechnet her dafür nach Gleichgesinnten suchst.

  • Das ist das Demokratieverständnis von Trump:-)


    Wenn zwei dasselbe tun ... ;)
    http://app.handelsblatt.com/go…klein/2016308.html?mwl=ok




    Xenia, ich weiß nicht, was du mir mit Ost und West sagen willst.
    Es geht doch um politische Ansichten oder wolltest du nur mal eben "die Ossis" verunglimpfen?
    Arme Menschen gibt es im Westen übrigens ebenso wie im Osten.


    Steinmeier ist nicht mein Präsident weil er nichts dafür tut, den real existierenden Graben zu überwinden.
    Er ist nicht mein Präsident weil es inzwischen offensichtlich gar keine wirkliche Wahl mehr gibt sondern nur noch "Hinterzimmerkungelei".


    Der Vorschlag der Linken könnte durchaus mehr meine Zustimmung finden - ist ja abhängig davon wen sie vorschlagen.
    Aber realistisch gesehen wird es wohl eher Steinmeier, weil sich die GroKo ja bereits auf ihn geeinigt hat.


    Und ich Frage mich: was ist in diesem Land los, dass der Bundespräsident ausgekungelt wird und es ganz offensichtlich keine geeigneteren Kandidaten mehr zu geben scheint?

  • Xenia, ich weiß nicht, was du mir mit Ost und West sagen willst.

    Ich meinte die Himmelsrichtungen. Wenn du jetzt von hier aus losfliegen würdest, geradeaus in Richtung Osten, würdest du irgendwann aus dem Westen wiederkommen.


    Das ist aber bei politisch "links" und "rechts" was anderes. Es gibt Kriterien dafür, was links und was rechts ist, das ist nicht nur eine Sache von der jeweiligen Perspektive.


    Und ich Frage mich: was ist in diesem Land los, dass der Bundespräsident ausgekungelt wird und es ganz offensichtlich keine geeigneteren Kandidaten mehr zu geben scheint?

    Das gleiche wie immer. Der Bundespräsident wird schon von der Bundesversammlung gewählt, seit es die BRD gibt.


    Schön, mal wieder so ganz einfache Dinge erklären zu dürfen. ;)

  • @ igel, er ist immer noch mit seiner ersten Frau verheiratet, grade bei (bekannten) Männer über 50 eher die Ausnahme

  • Danke Xenia, immer wieder schön ....
    Und vermutlich merkst Du noch nichtmal, wie überheblich das bei einem Empfänger ankommt, der nicht deiner Meinung ist ... ?


    Genau das ist eines der gravierenden Probleme in dieser Gesellschaft...
    Leute wollen nicht belehrt werden sondern ernstgenommen.



    Es gibt offensichtlich einen eklatanten Mangel an geeigneten Kandidaten für dieses Amt. Leider.



    Butterwegge wäre m.E. nicht der schlechteste Kandidat.

  • Danke Xenia, immer wieder schön ....
    Und vermutlich merkst Du noch nichtmal, wie überheblich das bei einem Empfänger ankommt, der nicht deiner Meinung ist ... ?

    Doch. :D


    Leute wollen nicht belehrt werden sondern ernstgenommen.

    Mag schon sein, dass das "die Leute" wollen. Ich fühle mich von einer Ansammlung dämlicher Parolen und hingeklatscher Links übrigens auch nicht ernstgenommen.

  • @ igel, er ist immer noch mit seiner ersten Frau verheiratet, grade bei (bekannten) Männer über 50 eher die Ausnahme

    Danke für die Erklärung!

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Das hängt m.E. auch viel von "der Blase" ab, in der man sich bewegt.
    Treffen die Artikel die eigene Meinung, dann ist es nämlich meiner Wahrnehmung nach durchaus akzeptiert, wenn sie verlinkt werden. Ohne weitere Kommentierung des Verlinkenden.

    Also ich kann ja nur für mich sprechen - aber auch wenn es prinzipiell meine Meinung unterstützt finde ich ein einfaches "hinklatschen" irgendwelcher Links nicht sonderlich angenehm.
    Selbst wenn ich beispielsweise meinem Mann mal einen Link zu einem interessanten Artikel schicke (und wir sind da prinzipiell eher einer Meinung) schreibe ich kurz etwas dazu. Ich finde das einfach höflicher und letztlich auch klarer. Denn im prinzip kann so ein Link ja vieles heißen:
    - genau meine Meinung
    - nochmal eine andere Perspektive
    - finde ich total daneben
    etc

    Er ist nicht mein Präsident weil es inzwischen offensichtlich gar keine wirkliche Wahl mehr gibt sondern nur noch "Hinterzimmerkungelei".


    Und ich Frage mich: was ist in diesem Land los, dass der Bundespräsident ausgekungelt wird und es ganz offensichtlich keine geeigneteren Kandidaten mehr zu geben scheint?

    Ja, klar ist es nett, wenn es ein paar Kandidaten zur Auswahl gibt. Aber letztlich sehe ich da auch ein gewisses "Ressourcensparen": vorher schonmal überlegen, wer könnte denn überhaupt in Frage kommen oder eine breite Mehrheit finden. Der Bundespräsident wird ja nun nicht direkt vom Volk gewählt, da finde ich ein vorheriges Abstimmen nicht per se verwerflich und auch nicht unbedingt Kungelei.
    Was bringt es, wahllos Leute ins Feld zu werfen und dann eben 5 Wahlgänge zu benötigen um zu dem gleichen Ergebnis zu kommen?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Was bringt es, wahllos Leute ins Feld zu werfen und dann eben 5 Wahlgänge zu benötigen um zu dem gleichen Ergebnis zu kommen?

    Das würde uns einen demokratisch gewählten Präsidenten bringen.


    Also ich fände es gut, wenn alle Parteien einen eigenen, ernstzunehmenden und von anderen Parteien wählbaren Kandidaten aufstellen würden und dann in geheimer Wahl einer davon gewählt werden würde.
    Dann könnten sie auch 5 oder noch mehr Wahlgänge machen. Besser als dieses System der Ernennung im Hinterzimmer wäre es auf jeden Fall.


    Wozu findet die Wahl überhaupt statt, wenn man vorher schon festlegt, wer gewinnt? Dann könnte man sich den Aufwand mit der Bundesversammlung auch sparen und den Bundespräsidenten genauso wie die Minister von der Kanzlerin ernennen lassen.

  • Wozu findet die Wahl überhaupt statt, wenn man vorher schon festlegt, wer gewinnt? Dann könnte man sich den Aufwand mit der Bundesversammlung auch sparen und den Bundespräsidenten genauso wie die Minister von der Kanzlerin ernennen lassen.

    Naja, die große Koalition hat halt eine fette Mehrheit in der Bundesversammlung und kann sich deshalb überlegen, dass sie sich auf einen Kandidaten einigen will und der wird es dann auch. Es gab auch schon Konstellationen, da hatte die auf Bundesebene regierende Koalition keine klare Mehrheit in der Bundesversammlung und die Wahl war halbwegs spannend.


    Das ist aber nicht die Frage davon, was vorher in den Hinterzimmern ausgemacht wurde, sondern es ist nur die Frage davon, ob die Leute, die in den Hinterzimmern mauscheln, auch über eine Mehrheit in der Bundesversammlung verfügen.

  • Sehe ich anders. Ich fände es unsinnig, nur pro forma ein paar Hansel hinzusetzen, die man selbst gar nicht möchte, wenn es einen Kandidaten gibt, den viele für geeignet halten.
    Das kommt doch öfters mal bei Wahlen im großen wie im kleinen vor, dass sich viele einig sind, Person x würde das gut machen, also kandidiert Person y nicht noch zusätzlich, das macht es für mich nicht per se undemokratisch.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)