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  • Ihr Lieben,


    ich muss mich mal ausheulen. Mir gehen die Abende im kalten, dunklen Schlafzimmer so aufs Gemüt... Und die Nächte erst!


    Meine Tochter schläft schon immer mit vielen Unterbrechungen nachts, aber in den letzten Monaten konnte auch mal mein Mann einspringen und sie schnell wieder beruhigen. Er brachte sie auch oft ins Bett.


    Seit einem Monat nun ist all das vorbei. Sie bekommt Eckzähne, hat oft knallrote Wangen, etwas verquollene Augen, klammert wie Sekundenkleber, quengelt viel und leidet einfach. Ein Zahn ist schon durch, der Nächste schimmert durchs Zahnfleisch.
    Zum Schlafen wird seit Anfang November nur noch ausschließlich Stillen akzeptiert. Der früher gern gesehene Schnuller fliegt in hohem Bogen ins Eck. Leg ich sie nach dem Einschlafen ab, wacht sie nach 10-35 Minuten wieder auf. Das Programm beginnt von vorn.
    Sanftes Ablösen der Brust knapp vor dem Einschlafen brachte keine Veränderung. Sie wach ins Bett legen kommt einer Kriegserklärung gleich. Papa braucht gar nicht erst aufkreuzen, auch dann riesige Aufregung. Sie hat auch schon immer die Angewohnheit, brutal loszubrüllen. Man steht dann nur noch neben sich und weiß nicht mal mehr den eigenen Namen, so klingelt es in den Ohren.
    Bei mir im Arm pennen oder neben mir liegend taugt ihr jedoch auch nicht. Liegt sie auf dem Arm, dreht sie sich irgendwann derart ungestüm um, dass sie mir aus den Händen rollt. Das regt sie maximal auf. Ein geschicktes Kombinieren mit Ablegen ist ausgeschlossen. Also dann wieder alles auf Anfang.


    Mal abgesehen davon, dass ich im Liegen stillen unbequem finde, ich so nicht schlafen kann und mir irgendwann alles nur noch wehtut, sodass ich eine Fassbombe abwerfen will vor lauter Ärger, rollt sich meine Tochter zwischen uns liegend erst recht wach und dann in Rage. Daher klappte noch minimal besser ihr Gitterbett, was direkt an meiner Bettseite anliegt.


    Und so summieren sich die Nächte, wo ich nur noch unzusammenhängend zwei bis drei Stunden schlafe. Gebündelt mit dem Schlafentzug aus Schwangerschaft plus die restlichen Monate seit Geburt, die auch nie viel hergaben, bin ich mittlerweile derart FERTIG, dass ich jede zweite Nacht am Heulen bin. Ich halte es nicht mehr aus. Es macht mich mürbe, aggressiv, schlecht gelaunt, überfordert und missmutig. Ich hab keinen Abend mehr, keine Nacht mehr. Mir graust es mittlerweile nur noch vor dem Ins-Bett-Gehen. Das unendliche Rumsurfen mit Handy in der Hand geht mir auf den Keks, ich hab auch keine Lust mehr auf Lesen oder Hörbuch. Ich mag mich auch mal mit jemand unterhalten, in einem warmen Raum sitzen, vielleicht ein Eis essen, ein alkoholfreies Weißbier trinken, die Katzen schnurren hören... Und das ohne dauertoten Arm und beleidigten Rücken.
    Kann mir jemand Mut machen? Bitte? Wie komm ich durch diese Phase durch?


    Liebe Grüße,
    Mrs. Vertigo


    P.S. Nein, tagsüber mit ihr Hinlegen geht nicht, sie lässt sich ja nicht mehr lang genug ablegen. Ich schaffe es nicht, so schnell einzuschlafen. Während sie nuckelnd im Liegen an mir klebt, kriege ich kein Auge zu.


    P.P.S. Nein, kein Mensch weit und breit, der mir eine Auszeit ermöglichen kann. Geht nur am Wochenende, wenn mein Mann nicht arbeitet und selbst dann ist es nicht immer machbar, weil sie nicht ohne mich sein mag.

  • Huhu,
    ohja, hier dasselbe.
    Vielleicht macht es dir etwas Mut, wenn ich dir schreibe, dass es um den 1. Geburtstag besonders schlimm war? Danach gab es hier sogar ein paar durchgeschlafene Nächte, seit der Möpp ca 1 1/2 ist wirds immer besser. Mein Mann darf ihn übrigens erst seit einigen Wochen überhaupt hinlegen.


    Ich schließe mich Runa an, wenn der Möpp schmerzen hat, bekommt er schmerzmittel.


    und: gibt es die Option über Babysitter/in /Leih-oma/opa/tante dir entlastung zu schaffen? Ich glaub, ohne Hilfe (Familie ist hier auch unerreichbar,..) hätte ich irgendwann ein one-way-ticket für mich nach timbuktu geholt.


    Dann, der vermutlich blödeste Tipp überhaupt, aber mir hats geholfen, nicht daran denken, was du lieber tun würdest, sondern gucken, wie du die Situation so verändern kannst, dass es dir besser geht.
    Bei mir wars zb ein Laptop im Bett, der mir meine Lieblingsserien vorgespielt hat, während Möpp quer auf mir lag.


    ich wünsche dir viel Kraft, es wird besser!

  • Keine Ahnung, der Weltentdecker war die ersten anderthalb Jahre so und Göfried ist momentan ähnlich. Hier gingen nichtmal Bücher, das rascheln hat ihn geweckt.
    Kannst Du Deine Tochter im Tuch/in der Trage auf dem Rücken schlafen lassen und Dich dann abends auf einen Gymnastikball setzen? Das war so meine Lösung. Ist zwar nicht wie ganz alleine Eis essen aber kommt dem schon näher als im Bett die Herzlungenmaschine zu spielen.

  • Ich habe in den letzten Jahren den Eindruck bekommen, dass gerade das Alter von 10 oder 11 Monaten schlaftechnisch echt schwierig ist. Es geht aber wirklich vorbei und irgendwann schlafen die Kinder tatsächlich alleine.


    Mir hilft es, wenn sich manchmal mein Mann einfach mit ins Schlafzimmer setzt und wir dort ein bisschen schnacken können.


    Warum ist das Schlafzimmer kalt? Kuschelst du dich denn auch ein? Frieren ist ja fürchterlich, aber doch auch nicht erforderlich?


    Ich wünsche dir Kraft und gute Nerven, MaFu

  • Mir fallen da drei Sachen ein:


    - Wenn wirklich klar ist, dass das Kind Schmerzen hat, würde ich die Gabe von Schmerzmitteln in Erwägung ziehen. Ich habe das damals nicht getan, als meine Kinder gezahnt haben (wobei es auch lange nicht so schlimm war wie bei Euch offenbar), aber inzwischen sehe ich das etwas anders. Meine Töchter haben mir jetzt - beim Durchbruch der zweiten Zähne - auch noch mal eindrücklich geschildert, wie unangenehm das ist und wie weh das manchmal tut. Meine Jüngste hat manchmal Wachstumsschmerzen, und wenn sie dann abends weinend vor Schmerzen im Bett liegt, weil es so weh tut, gebe ich ihr lieber ein Schmerzmittel.


    - Musst Du denn im kalten Schlafzimmer ausharren? Muss das dort so kalt sein?
    Und wenn ja: Kannst Du Dich mit dem Kind nicht ins gemütliche und warme Wohnzimer aufs Sofa setzen, das alkoholfreies Weißbier trinken, Fernsehen (Ton evt. über Kopfhörer, wenn das Kind sonst unruhig wird?). Unser Große haben wir im ersten Lebensjahr oft sehr lange im Wohnzimmer behalten, stillend oder schlafend, bis wir dann irgendwann nach Mitternacht mit ihr ins Bett gegangen sind.


    - Am Tag evt. ein Babysitter, der mit ihr im Kinderwagen (oder Tragetuch) spazieren geht? Und Du kannst etwas Schlaf nachholen?
    Ich finde, man muss als Mutter schon auf sich aufpassen. Ich habe meine Kinder nie unnötig oder aus irgendeinem Prinzip weinen lassen, aber wenn ich an der Grenze meiner Kräfte war (und das passiert bei Zwillingen irgendwann), habe ich ihnen auch schon einmal etwas zugemutet, zumindest versuchsweise, wie einen Spaziergang mit hilfsbereiten Menschen, damit ich etwas Kraft schöpfen konnte.
    Eine durch dauernde Überforderung kranke Mutter hilft ihren Kindern letztlich auch nicht...

  • Danke für eure Antworten :)


    Bzgl. Schmerzmittel: Wir hatten letzte Woche U6, da sprach ich die Sache an. Bekamen Ibusaft plus so einen Melissensaft zum Beruhigen plus Mundsalbe. Letzteres bringt nichts und darf auch nur in Ausnahmesituationen überhaupt aufgetragen werden, Mausi ist da nicht für zu haben. Ibuprofen machte mir den Eindruck, dass es eher aufputscht. Habe dann eine Nacht später ein Zäpfchen mit Paracetamol ins Rennen geworfen. Da wachte sie zwar weniger häufig auf, aber bis ich sie tatsächlich ablegen konnte, dauerte es dafür noch länger. Vielleicht war das nur ein Zufall, aber letztendlich hat es mir nicht viel gebracht.
    Bei der Melisse habe ich mehrere Nächte hintereinander getestet. Erst dachte ich, es bringt tatsächlich was, aber schon die zweite Nacht war so wie sonst auch.


    Das allereinzige Mal diesen Monat, dass sie länger schlief, war irgendwann mitten in der Nacht, als ich nach tausend Jahren Nuckeln total entnervt beschloss, dass das jetzt zu Ende ist. Ich hielt sie dann nur noch im Arm, sie boxte und motzte und schrie, schlief aber nach ein paar Minuten ein und dann 5,5h in ihrem Bett (!!!!!). Habe das aber nie mehr wiederholen können. Bei Folgeversuchen rastete sie derart aus, dass ich gleich einknickte. Hab zum einen keine Kraft dafür und zum anderen Sorge, dass sie zu sehr leidet.


    Ich frag mich auch, inwiefern Schmerzmittel überhaupt an das Problem rankommen. Ich vermute, da besteht ein richtiger Druck im Kopf, der nicht einfach so weggeht. Die Unruhe wird jedenfalls nicht genommen, zumal sie nachts, vor allem in den Morgenstunden ab vier/fünf viele Blähungen hat (hat sie sonst nicht).


    Bzgl. Umgebung: Im Wohnzimmer würde sie mir nicht schlafen, vor allem nicht mit flackerndem TV oder während wir uns gemütlich unterhalten. Ihre gewohnte Umgebung ist zum Einschlafen schon arg relevant.
    Es wäre auch zu warm. Sie kommt mit Wärme, gerade jetzt und gerade nachts, rein gar nicht klar. Sie ist ein Kind, was immer heizt und dem man nur halb so viele Klamotten anziehen braucht wie anderen. Ist es zu warm im Schlafzimmer, klappt alles deutlich schlechter, auch in Phasen, wo nicht gezahnt wird. Sie ist eine kleine Schneefrau #augen War auch noch nie krank.


    Tuch geht seit sie krabbelt gar nicht mehr. Trage nur sehr selten, wenn dann auf dem Rücken und auf keinen Fall in der Wohnung. Ich hab so, so schöne Tücher und eine heiß geliebte Trage... Ist wohl eine einseitige Liebe #gruebel


    Ja, ein Babysitter... traute ich mich bisher nicht. Wenn schon der Papa oft abgemeldet ist, wie soll dann die Einführung einer ganz neuen Person werden?
    Vermutlich geh ich das auch nicht an, weil es mir nachts nichts bringt. Mich schlaucht wohl am meisten dieses endlos lange Wachsein, fehlender Tiefschlaf, dieses Dasitzen mitten in der Nacht, wenn die gefühlt ganze restliche Welt gemütlich schläft...
    Muss vielleicht doch wieder ein Abo für Netflix abschließen und ein Weißbierfass nebens Bett stellen. Wenn ich mich dann noch in Zeichensprache mit meinem Mann unterhalte... :D #hammer


    Wünsch euch einen entspannten Tag #sonne

    • Offizieller Beitrag

    also Blähungen kennen wir beim zahnen auch. Und der ibu saft machte es schlimmer. Wir geben sab Simplex und ibu zäpfchen. Richtig dosiert kommt ibu durchaus grad auch beim druck schmerz durch.
    Hier das einzige mittel um ein paar stunden schlafen zu können. Alle salben kügelchen usw waren einzig für den Hersteller hifreich...
    Wir haben mit dem kia regelrecht schmerzmittelpläne besprochen.


    Da ich selber durch zahnorthopädische geschichten gebeutelt bin kenne ich den schmerz und würde das aus der erfahrung heraus meinem kind ohne hilfen nicht zumuten wollen, zumal er die selben kiefergeschichte bekommen wird wie ich.


    Bei uns bin ich abgemeldet und dennoch muten wir es unserem sohn zu, auch mal Nächte ohne Papa aushalten zu müssen. Ein paoa am ende nutzt nämlich nichts. Und oft klsppt es dann sogar besser als gedacht.

  • Die Vermutung, dass da so ein unangenehmer Druck im Kiefer besteht, der sich nicht wirklich mit Schmerzmitteln lindern lässt, hatte ich bei unseren auch.


    Unser Zauberwundermittel in der Zeit war die Federwiege. Unsere war von nonomo, kann ich nur empfehlen. Wir haben sie gekauft, als das erste Kind ca neun-zehn Monate alt war, nach den vielen anstrengenden Nächten vorher hab ich das Ding so dermassen geliebt! In der Wohnung waren bald überall Deckenhaken, um sie aufzuhängen. Dadurch hatte das Kind seine gewohnte Schlafumgebung, nämlich diesen Wiegenbeutel, immer an einer für uns passenden Stelle.


    Also, es war nicht ganz genau so gemütlich wie auf den friedlichen Werbebildchen im Netz, wo das Baby da drin sich ein bisschen selber zurechtruckelt und dann die Nacht durchschläft - die Federwiege musste ständig in heftiger Hüpfbewegung gehalten werden. In manchen Nächten brauchte es noch ein ohrenbetäubendes weisses Rauschen zusätzlich - aber es war jedenfalls besser als immer allein im Bett benuckelt zu werden. Und man konnte sich abwechseln. #super
    Kannst du mal irgendwo eine ausprobieren? Und weisses Rauschen?


    Viel Kraft und gute Nerven.

  • Hallo!


    Ich möchte dir ein bisschen Mut machen wegen dem/der BabysitterIn. Meine beiden sind echte Mamakinder. Papa geht im Notfall mal und ins Bett bringen geht bei der Kleinen gar nicht. Aber sie hatten jetzt eine Kinderfrau und die wurde auch von der Kleinen heiß und innig geliebt.
    Es kann wirklich funktionieren!


    Ich wünsche dir eine rasche Besserung der Situation. Kann dir in vielem nachfühlen.

    Geduldig sein bedeutet nicht, etwas untätig zu ertragen. Geduldig sein bedeutet, genug Weitsicht zu besitzen, um auf das Ergebnis am Ende zu vertrauen.

  • Eine Freundin von mir hat ihrem Sohn Viburcol Zäpfchen gegeben und sagt, dass es geholfen hat.
    Ich kenne solche Phasen von meinen beiden Kindern. Bei der Großen war ich zwischenzeitlich so fertig, dass ich kaum noch einem Gespräch folgen konnte...
    Bei meiner Kleinen hat mir meine Schwester den Tipp gegeben, sie eine Stunde später ins Bett zu bringen. Das hat bei uns wirklich sehr geholfen, dass ich abends nur noch 1-2 mal rein gehen muss und nicht mehr 5-6 mal.
    Ich wünsche dir unheimlich viel Kraft und ganz starke Nerven!!!!

  • Hallo ihr Lieben,


    danke noch einmal für die Tipps und den guten Zuspruch. Es macht einfach viel aus, wenn man weiß, dass auch andere einmal in so einer ähnlicher Situation waren oder es sogar noch sind.
    Ich hatte ab Mitte der Woche den Eindruck, dass das Zahnleiden etwas abflaut. Wir gaben dann keine Schmerzmittel mehr, die Nächte verliefen etwas ruhiger und der Papa durfte auch mal herumtragen (und manches Mal sogar erfolgreich wieder ablegen). Wobei der Papa auch schnell wieder aufgibt; er sagt, die 10 kg sind mittlerweile ein derartiger Brocken, zumal sie so speziell gehalten werden will.
    Wo ich aber nach wie vor nicht auf einen grünen Zweig komme, ist die Sache mit dem abends und frühmorgens. Sie wacht dann extrem oft auf, ist sehr unruhig, ich kann nur noch im Sitzen stillen, denn im Liegen rollt sie sich von der Brust weg und wieder hin und wieder weg und wieder hin weghinweghinweghin... ihr versteht. Im Sitzen kommt sie eher zur Ruhe.
    Und was jetzt plötzlich letzte Nacht wieder da war und was wir zu Beginn dieser extremen Phase Anfang November schon mehrere Nächte hintereinander hatten: Sie scheint einzuhalten und frühmorgens, wenn sie auch so unruhig wird, platzt dann wohl alles aus der Blase heraus und die Windel läuft über. Wir hatten schon ein Windelgrößenupdate, unterschiedliche Hersteller getestet usw. Auch ein zusätzliches Windelvlies eingelegt, was sie aber noch unruhiger machte (was ich auch verstehen kann). Da es dann genauso schnell wieder weg war wie es kam, hoffe ich, dass es dieses Mal auch so ist. Klar könnte man sie nachts wickeln, aber das regt sie immer extrem auf (egal, ob im Bett oder auf dem Wickeltisch). Es ist mir ein Rätsel, wie manche es hinkriegen, dass ihr Kind derweil sogar weiterschläft ;) Wenn wir es also irgendwie vermeiden können, lassen wir das zusätzliche Wickeln weg.
    Tagsschläfchen sind nun seit über einem Monat nur noch auf mir möglich. Mir geht diese klitzekleine Stückchen Freizeit sehr ab, was ich früher tags genießen durfte und wenn es nur 30 Minuten waren. Mal durchschnaufen, Ruhe, keiner da.


    @ Viburcol: Bringt bei uns gar nichts, weder früher noch jetzt. Auch sonstige homöopathische Mittelchen, obwohl ich der Homöopathie an sich jetzt nicht komplett abgeneigt bin. Seit Mitte der Woche, also seit es ein kleines bißchen besser wurde, habe ich Schüssler Nr. 2 ins Rennen geworfen, halte das aber für ein Zufall.


    @ Nonomo: Wir hatten früher einige Monate die Wiege von Leander und haben sie an eine Feder gehängt. Das war toll damals und für mich die einzige Möglichkeit, mein Kind ohne Stillen und ohne Weinen in den Schlaf zu wiegen (dass sie im Tuch einschlief, klappte oft nicht oder war nur unter einigem Gebrüll machbar). Definitiv eines der besten Dinge, die wir im Haushalt hatten und die mich am meisten entlasteten.
    Als meine Tochter sich dann aufsetzen konnte und am liebsten raushüpfen wollte, haben wir die Wiege verbannt. Ich habe eine Nonomo gemietet zum Testen; ist erst seit kurzem hier. Bisher weint sie angsterfüllt, wenn wir sie reinlegen - dabei ist meine Maus sonst kein ängstlicher Typ. Weiß nicht, ob ich sie einfach mal schlafend reinlegen sollte und dann schaue, was passiert. Es wäre mir lieb zumindest als Tagschlafoption, um von dem Dauer-auf-mir-Schlafen wegzukommen. Und es wäre als Reisebett toll... also ich würde mich sofort reinlegen ;)


    @ Weißes Rauschen: Das nutzten wir früher, als Mausi so um die 4-7 Monate alt war. Immer Meeresrauschen oder Regen, das kam ganz ok an. Wir ließen es irgendwann sein, weil ich den Eindruck hatte, dass es sie zu irritieren begann. Inzwischen denke ich sogar, dass sie Ruhe sehr, sehr wichtig findet. Sie mag es auch nicht so gern, wenn ich beim Einschlafen singe. Bär mit integrierter Spieluhr kann dann auch die Schnute halten ;)


    So, ich wünsche euch einen tollen zweiten Advent!

  • Oh ja, in so eine Federwiege würde ich mich auch gern schlafenlegen. Oder zum Weißbier trinken #prost
    Unsere war noch lange im Einsatz, nachdem die Kinder sich drin aufsetzen konnten. Rabi stieg am Ende selber raus wenn er ausgeschlafen hatte :D


    Die Schlafplätze-Umgewöhnung von Elternbauch auf Wiege haben wir ganz gut hingekriegt, indem zuerst immer nur ein sattes fröhliches waches Kind reingelegt wurde, wie beim Tragetuch tragen üben. Wir haben da erstmal gespielt, die Lieblingsspielzeuge mit reingegeben, "guckguck" spielen war auch beliebt, das Kind lag und der Erwachsene tauchte abwechselnd am Kopf- oder Fußende auf (Äh und so erdbebenmässig schaukeln, bis das Kind abhebt, fanden beide superlustig)


    Schlafend reinlegen klappte dann als nächster Schritt. Bald danach ging es auch schläfrig.


    Also vielleicht mal probieren, solange sie entspannt ist, das wird bestimmt noch #ja

  • ... Nun sind wir wieder bei den ursprünglichen Horrornächten angekommen. Meine Maus wachte teils 10-minütlich auf, an Schlaf war so viele Stunden nicht zu denken. Zu allem Überfluss bin ich auch derart mit meinem Mann aneinander geraten, er hat mittlerweile keinerlei Empathie mehr übrig, finde ich. Ich hab die Situation am besten still leidend zu ertragen. Er reagiert nicht darauf, wie fertig ich bin. Ich saß gestern mal wieder heulend mit Kind auf dem Arm neben ihm und er brachte es nicht einmal fertig, in Solidarität tröstend mal die Hand zu drücken. Ich hielt diese Ignoranz und dieses "Ich bin allein auf dieser Welt mit dieser Überforderung und keinen interessierts" nicht mehr aus. Als ich ihn fragte, wieso er so ist, sagte er, er will jetzt schlafen und ich sei ja sowieso Zitat "garstig". Da bin ich derart sauer geworden, dass ich ihn aus dem Schlafzimmer warf und ihm sagte, dass ich mich trennen will (sowas habe ich noch nie vorher zu ihm gesagt). Ich gebe echt alles momentan und bin so unendlich ausgelaugt, dass mir alles besser erscheint als so jemand neben mir.
    Ich weiß jetzt gar nicht, wieso ich das hier alles aufschreibe, ihr könnt ja nichts an der Situation ändern... irgendwie muss es raus.
    Ich wünschte, ich könnte mich an meine eigene Familie wenden, aber sie interessieren sich nicht wirklich. Ich höre von der Seite nur "ja, ich hatte es auch nicht immer leicht" oder "selbst schuld, wenn du sie so verwöhnst".
    Boah, ich könnte platzen.

  • Ach Mensch, du klingst echt völlig überlastet!! Kannst du vielleicht nochmal in Ruhe mit deinem Mann sprechen und ihm erzählen, wie es dir geht und wie du dich fühlst? Und ganz bewusst darauf achten, nur von dir zu erzählen und auf Vorwürfe und Schuldzuweisungen zu verzichten? Ihm aber schon auch sagen, was du dir konkret von ihm wünschen würdest? Vielleicht fühlt er sich hilflos und hat das Gefühl, dass er aus deiner Sicht immer alles falsch macht. Also versuch auch, ihm zuzuhören und seine Sicht zu verstehen.
    Bei mir führt permanenter Schlafmangel leider dazu, dass ich sowohl zu meinem Mann, als auch zu meinen Kindern echt ungerecht werde. #angst Also ich möchte damit in keiner Weise unterstellen, dass du auch so bist sondern dich ermutigen dir die Sicht deines Mannes offen anzuhören und ihm klar zu kommunizieren was genau du von ihm brauchst.
    Hoffe sehr, dass es dir/euch ganz schnell besser geht und du wieder neue Kraft und Energie tanken kannst!

  • ich kann euch echt nur empfehlen, einen Termin in einer "Schreiambulanz" wahrzunehmen.
    wir hatten auch so ein high-need-Baby und auch wenn die nette Dame dort in der "Schreiambulanz" in der wir waren keine Tips hatte, die wir nicht eh schon wussten, tat es sooo gut einfach darüber zu reden.
    Alles Gute :)