Eure Erfahrungen mit Werkbänken für Kinder

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  • Hallo,


    Meine Tochter (5) wünscht sich zu Weihnachten eine Werkbank. Das Werkzeug würde sie sich dann zum Geburtstag im Frühling wünschen... #herzen


    Per se finde ich das einen schönen Wunsch, meine Tochter bastelt auch sehr gerne, ich kann mir also schon vorstellen, dass sie auch an Arbeit mit Holz Freude findet. Wir sind allerdings ein bisschen am diskutieren weil das natürlich schon recht teuer und recht groß ist. Ich habe dann eben ein bisschen Angst, dass wir dann ein sehr geräumiges, teures und nur mäßig attraktives Möbelstück im Wohnzimmer hätten, das nicht genutzt wird.


    Wie ist das bei euch? Habt ihr Werkbänke? Nutzen eure Kinder die auch? Was machen sie da so? Ab welchem Alter konnten sie das halbwegs selbstständig?


    Wir überlegen auch daran rum, ihr jetzt erstmal Werkzeug zu schenken und wenn sie Freude daran hat, im Frühling dann die Werkbank. Oder erstmal nur was zum schnitzen und dann zum Geburtstag Werkzeug und Werkbank? (Allerdings will meine Tochter gerne sägen und hämmern, das passt dann nicht so zum schnitzen...)

  • Wir haben hier tatsächlich anders herum angefangen: Hier gab es erst das Werkzeug. Wir haben eine kleine Arbeitsplatte aus Holz, die schrauben wir mit Schraubzwingen an den Kinder- oder Wohnzimmertisch und dann können sie werkeln. Im Moment haben wir Holz, Nägel, Schrauben, einen Tellerbohrer, Hammer, Kombi- und Kneifzange. Zu Weihnachten kommen jetzt noch Sägen.


    Ob es eine Werkbank geben wird (oder ich selbst etwas zusammenbaue) werden wir schauen. Das machen wir davon abhängig, wie viel und intensiv es die Kinder nutzen.

  • Ich hätte auch die Befürchtung, dass etwas teures und klobiges angeschafft wird und das Interesse trotzdem verfliegt.
    Lässt sich das Interesse denn irgendwie "austesten"? Bei uns findet sowas (allerdings mit gerade gut Zweijährigem) im Keller statt. Da bedient Mini sich an einer Auswahl unserer Werkzeuge und hat diverse "Baustellen" denen er sich dort widmen kann (Vorgebortes Brett zum Schrauben, eine Wandecke die mit dem Hammer bearbeitet werden darf usw.). Richtiges werken ist das bei uns natürlich noch nicht, aber wenn einer von uns goßen auch gerade ein Kellerprojekt hat, assistiert der Kleine schon recht fleißig und freudig oder macht eben sein Ding.
    Ließe sich sowas erstmal einrichten und erschiene dir das auch sinnvoll für eure Tochter?

  • Leider keine Erfahrung hier, aber ich finde das ist ein schöner Wunsch, kein Plastikschrott oder so. Und da können ja auch andere Projekte dran verwirklicht werden, die nicht aus Holz sind.


    Sowas hier sieht nicht so riesig aus, würde das nicht ins Kinderzimmer passen?:
    https://www.edumero.de/prod/42011/


    Und dafür Kinderküche/Kaufmannsladen rauswerfen, falls ihr sowas haben solltet?

  • Unser Kindergarten hatte so eine kleine bank, die war wacklig und daher unbrauchbar und platz war auch nicht drauf. Jetzt haben sie eine größere. Da habe ich die beine etwas abgesägt, damit die höhe passt. Die ist ganz nett und passend für so ein kindergarten.
    So eine: http://m.ebay.de/itm/HOBELBANK-WERKBANK-HOLZ-1370x500x860-MM-HOLZWERKBANK-ARBEITSTISCH-WERKTISCH-/400765184209?hash=item5d4f7768d1%3Ag%3Agv4AAOSw1DtXD3WC&_trkparms=pageci%253A0b6ca036-b725-11e6-bb0b-74dbd1800fdd%257Cparentrq%253Ab65915f11580a2a398683ef7ffe8d53b%257Ciid%253A1
    Aber zu hause, mhh, ich weiß nicht. Vielleicht würde es reichen auf einen kindertisch nochmal eine holzplatte draufzulegen, die man auch wieder abnehmen kann.

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • Erlebt sie Deinen Mann beim Werkeln an der Werkbank? Wenn ja, macht die Anschaffung Sinn.Ich kenn viele Kiss, die sie echt lange nutzen.
    Wenn nicht, schenk lieber nur Werkzeug. Bzw. ich hab kürzlich bei Toys r us was tolles gesehen: ein Werkzeugkasten, der mit wenigen Handgriffen zu ner Mini-Werkbank umgebaut werden kann. Ist im Vergleich zu den richtigen Werkbänken auch recht günstig und nimmt wenig Platz ein.
    So einen soll Sohni evtl. demnächst bekommen. Männe nutzt seine Werkbank nie sondern immer nur den Werkzeugkasten und meine Erfahrung ist, dass nur diese Dinge langfristig bespielt werden die im Alltag der Kinder eine Rolle spielen in echt.


    Oder nen alten Kindertisch mit nem (Spiel-?)Schraubstock versehen und dahinter an die Wand z.b. eine Küchenutensilien-Stange fürs Werkzeug. Vorteil: der Tisch kann zugleich zum Malen, basteln, Puzzlen usw. verwendet werden.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Wir haben vor ca. 4 Jahren zu Weihnachten eine "Werkbank" für die Kinder angeschafft. Eigentlich ist es ein alter Büroschreibtisch mit vielen Schubladen, mit robuster Kunststoffbeschichtung auf den mein Mann dann einen Schraubstock montiert hat. Gleichzeitig gab es einen Grundstock an Werkzeug sowie den billigsten Akkubohrer/schrauber den wir aufgetrieben haben.


    Die Kinder nutzen die Sachen phasenweise intensiv und kreativ, gehen aber leider mit dem Werkzeug genauso schlampig um, wie mit ihren Spielsachen. Sprich, die Bohrer waren schnell verschwunden oder abgebrochen, Hammer und Nägel auch gerne mal mit nach draussen genommen und dort liegengelassen... (Und ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr ständig keifend daneben zu stehen und gegen die "ich war's nicht" Gruppendynamik anzukämpfen.)
    Und ich bin heilfroh, dass die Werkbank inzwischen ihren Platz in der Abstellkammer hat, denn sie macht unendlich viel Dreck für den sich immer keiner der Kinder verantwortlich fühlt. Und grad die Holzspäne vom Raspeln, Sägen, Bohren verteilen sich mit Socken ganz wunderbar durchs ganze Haus. Besonders toll auf Teppichen. ;)

  • Wir haben unserem Handwerkszwerg zum 4.Geburtstag die Howa Werkbank geschenkt und die Anschaffung lohnt sich wirklich! Unsere 2 Jungs haben viel Freude daran und es entstehen tolle Holzkunstwerke :)

  • Wir haben zuerst das (echte) Werkzeug geschenkt. Damit wurde und wird zeitweise richtig viel gewerkelt. Die Werkbank war nicht mehr nötig, da die improvisierte (Stuhl auf die Seite gelegt mit Brett drauf) so gut war, dass wir alle das schlichtweg vergessen haben. Wichtig ist inzwischen der Kasten, indem das Werkzeug aufbewahrt und an den Einsatzort gebracht wird. Bei uns wurde am Anfang in der Küche gearbeitet. Dort konnten wir mit den Sägespäne und dem Staub besser umgehen.

    ...lieber wieder dem Leben vertrauen...

  • Ach so, sie will ne echte? Dann vergiss den Teil mit dem Kobi-Kasten von Toys r us. Dann würd ich wirklich nen billigen Multifunktionstisch nehmen fürs Basteln usw.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Wir haben im Keller eine Werkbank-Ecke installiert, auf Wunsch der Kinder. Die hat allerdings "normale" Höhe und einen stabilen Schemel für die kürzeren Nutzer. Das macht IMHO langfristig mehr Sinn. Sie wachsen soooo schnell.


    Gut kam hier ein Laubsäge-Set an: da war eine Zwinge drin, eine Säge mit Ersatzblättern und ein paar dünne Sperrholzbrettchen, teilweise schon nett bedruckt, zum Aussägen. Mein Sohn war auch fünf, als wir das neu hatten. Allerdings hat das der Hersteller aus dem Sortiment genommen, weil es den Richtlinien für Spielzeug-Sicherheit widerspricht. Aber so ein Set kann man sicherlich auch im Baumarkt zusammenstellen!


    Liebe Grüße
    navete