Was sagen eure Männer zum (langen) stillen? Stört es sie?

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  • Hallo,


    Ganz oft, wenn es ums langzeitstillen geht, hört man ja, dass es die Männer stört...


    Jetzt Stille ich ja noch nicht langzeit... Aber aus dem Freundes- und Bekanntenkreis (spielgruppe etc) werden immer mehr stimmen laut, dass das ja echt langsam nicht mehr gehen #pfeif


    Wenn ich dann meinem Mann davon erzähle, dann ist er immer total verständnislos und meint, dass die alle spinnen... Dass das doch das normalste der Welt ist und das E noch viel
    Zu klein zum Abstillen ist... #love (und E stillt ja auch noch wirklich viel)


    Also wir haben nicht vor, das zeitnah zu beenden... Und das scheint für uns alle ok..


    Gibt es tatsächlich Männer, die das richtig doof finden?

  • Mein Mann findet es ok und sehr praktisch, dass ich somit nachts in den meisten Fällen "raus" muss.


    Direkt angesprochen wurde ich bis jetzt noch nicht wegen dem "langen" Stillen; ich fände das auch recht unhöflich.
    Allerdings habe ich das Stillen schon merklich reduziert; vielleicht liegt es daran. #weissnicht
    Im engeren Umfeld habe ich das Gefühl, dass es mir so "lange" "gestattet" wird, da wir ja so einen schweren Start hatten und ich bestimmt deswegen noch nicht loslassen kann. #augen


    Ich frage mich sowieso immer, was diese Fragerei von anderen Leuten soll. Ich habe noch nie im Leben gefragt, wie sich andere Familien denn so ernähren und wo die denn dann nachts alle schlafen und warum und überhaupt. Das ist doch Privatsache. *find*


    Ich kann mir aber gut vorstellen, dass mein Mann durchaus ans Abstillen denken würde, wenn Sohnemann vor allem nachts noch alle zwei Stunden käme und auch dazwischen dauernuckeln würde.

  • #weissnicht meiner findet das stillen saupraktisch und niedlich. und manchmal bedauert er, dass er diese einfache beruhigungsmöglichkeit nicht hat.

    liebe grüße
    betty


    ja, ich weiß, dass das ganz schlechter stil ist, wenn man alles klein schreibt. na und? heul doch! :D
    das forum frisst mir grad zuviel zeit, deshalb bin ich eher sporadisch da.



    ich hab jetzt ein kleines gemuetliches notebook mit ner englischen tastatur. umlaute und sonderzeichen sind also luxus.

  • Wir haben ja nicht Langzeitgestillt, sondern "nur" knappe 21 Monate.


    Mein Mann fand das Stillen an sich gut, er war davon überzeugt, dass langes Stillen dem Kind nur gut tut. Also Bindungstechnisch, Mama-tanken, aber auch in Krankheitsphasen, wo es einfach gut war, wenn zumindest das Stillen noch ging.


    Was er irgendwann nicht mehr gut fand (und ich AUCH nicht), war das wie. Also das stundenlange Dauernuckeln nachts, das tagsüber zwar stillen wollen, aber dann nur am Busen rumzuppeln....das fand er nicht gut. Er hats nie so gesagt, und es ist auch übertrieben dargestellt, aber ihm hat irgendwie der Respekt vor meinem Busen gefehlt ;) also er ist der Meinung, dass man den netter behandeln muss. Und er fand halt irgendwann nicht mehr gut, wie mein armer Busen malträtiert wurde. Daher war er dann auch irgendwann fürs abstillen (erst mal nachts), aber wie gesagt: ich auch.


    Aber generell ist er ein Befürworter vom Langzeitstillen, und findet das auch völlig ok, wenn in seiner Anwesenheit größere Kinder noch gestillt werden.

  • ist schon eine Weile her, aber als meine Tochter noch Stillkind war, hab ich das mit ihrem Vater so erlebt: Innerhalb unserer Familie hat er nie in Frage gestellt, dass unser Kind mit über 3 Jahren noch stillt. Wenn jemand von außen darauf zu sprechen kam, hat er immer befürwortet, dass unsere Tochter so lange stillen darf, wie es für sie und mich passt. Was ich allerdings nie mitbekommen habe, war, dass er anderen gegenüber Langzeitstillen generell befürwortet hat. Ich würd ihn also als pro-Langzeitstillen bezeichnen, aber nicht als Verfechter.
    Wobei man dazu sagen muss, dass er selbst als Kind lange gestillt wurde.

  • Mein Mann ist absolut pro stillen. Er fndest es nach wie vor gut, dass Sohn noch stillt (wie im Ticker zu sehen über 2) und fand es doof, dass ich vor ein paar Wochen nachts nach Gordon abgestillt hatte. Aber da ich ja die jenige bin, die nachts wach wird, war es meine Entscheidung. Wenn er könnte, würde er alle werdenden Mütter zum Stillen bekehren (oder sogar zwingen?) also in der Hinsicht ist er echt manchmal (auch wenns im Spaß ist) krass drauf...
    Stillen ist für ihn das einzig wahre

  • Mein Mann hat zwar seltenst etwas negatives gesagt, aber es war manches mal schwer für ihn, dass das Stillen mich für meine Kinder eine Weile sehr exklusiv gemacht hat.
    Er hat es hingenommen, dass die Mittlere 2 Jahre gestillt wurde und der Kleine 1 1/2 Jahre, war aber nun wirklich nicht traurig als die beiden nicht mehr stillen wollten.

  • Mein Mann hatte keine Meinung dazu, dachte ich immer.
    Für ihn war das einfach so, da gab es nie irgendetwas drüber zu diskutieren. Ich glaube, das lag mit an meiner Einstellung, das ganz selbstverständlich zu tun, ohne es groß zum Thema zu machen. Ich dachte manchmal, mein Mann würde gar nicht wissen, dass es Alternativen zum langen Stillen gibt. #pfeif


    Inzwischen weiß ich, dass er es einfach nur gut fand, mehr nicht. Er weiß noch genau (und besser als ich), wie lange jedes Kind gestilllt wurde und erzählt das seinen Arbeitskolleginnen #ja


    Warum sollte es einen Mann stören?
    Ich habe die Frage auch oft gestellt bekommen, konnte mir aber nie vorstellen, was die von mir wissen wollten? Stammt das noch aus den Jahren, als in der Stillzeit Sex verpöhnt war?

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    Erstens findet mein Mann, dass das in erster Linie die Mutter entscheidet, sie hat ja auch am meisten damit zu tun.
    Und zweitens hat er gerade gestern ein "Fachgespräch" mit seiner Schwester, deren Sohn mit rund 20 Monaten noch gestillt wird und wohl auch noch keine eigenen Abstillpläne verfolgt...


    Ich denke also, er ist da von der pragmatischen Seite: wenn's passt, passt's!


    Ob ich selber Langzeitstillerin werde, kann ich noch nicht sagen - im Moment passt's für uns auf jeden Fall noch.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ab wann ist man denn langzeitstiller?


    Also Grundschulalter findet er befremdlich.
    Bis 4 normal. Nichtstillen sieht er als unnormal an, also fragt sich da warum das nicht geklappt hat, denkt an gesundheitliche Probleme etc. Da ist bei ihm nicht im Kopf, dass manche einfach nur nicht stillen wollen, das konnte er sich nicht so vorstellen.
    Bissel neidisch ist er auch ;)
    Er kann eben alles, aber stillen nicht.


    Lustig ist, dass unsere Kinder auch nur Stiller sind , die kleine sollte ja am Anfang die Flasche bekommen , was aber nicht ging, weil sie nur Brusttrinken konnte.

  • Ich habe das Gefühl, daß es meinen Mann mehr oder weniger nicht interessiert.


    Aber er kennt die Argumente dafür und ich habe ihn natürlich einer Gehirnwäsche unterzogen ;) :D.


    Ich habe unseren Sohn bis ca. zum 4. Geburtstag gestillt, da war es schon weniger. Wegen der schwangerschaftsbedingten Schmerzen, dieses Mal waren sie viel stärker, war dann für beide Kinder (z. T. leider) Schluß. Ich wollte eigentlich gerne, daß sie das Stillende mitbestimmen, da ich das als "normal" empfinden würde. Hat leider bei meiner Tochter nicht geklappt, sie hat durch die Pause das Saugen an der Brust verlernt.


    Ich würde LZS als Stillen länger als 1 Jahr definieren, weil die meisten Babies unter 1 Jahr noch auf MuMi oder Ersatz angewiesen sind.

  • Mein Mann ist auf jeden Fall für mindestens eineinhalb Jahre stillen.
    Momentan sind wir bei 26 oder so Monaten (und hochschwanger) und es ist meine Sache, wie das mit der Stillerei wird. Wenn ich abstillen will/wollte, hätte er mitgemacht. Er sieht auch, wie sehr mein Schlenkerbein die 3 Minuten Stillen am Tag genießt und teilweise braucht und wie abgöttisch sie meine Brust liebt ;) und ich denke nicht, dass er Angst hat, dass mein Kind in 10 Jahren immer noch bei mir an der Brust hängt.
    Ich spreche mit ihm auch recht ausführlich über Tandemstillen und was ich da will und nicht will und vielleicht brauche.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Der KV meiner beiden Jüngsten hatte damit extreme Probleme. Er fand von Anfang an, das Kunstmilch besser wäre und ich mir ja die Arbeit mit demStillen nicht machen bräuchte #hammer
    Für ihn bedeuten Stillen und tragen das man arm ist. Kein Geld für KiWa und Kunstmilch hat. Auch die WHO Empfehlung konnten ihn nicht überzeugen.


    Er hat es dann anfangs akzeptiert udn die nächste Diskussion hatten wir, als Kröti knapp 8 Monate war. Er wollte das Abstillen forcieren und hat ihr Milo mit Wasser angerührt (das Kuhmilch nicht gut ist für so kleine war ihm klar GsD wußte er nix von Kindermilch). Kind hat es gern genommen,hat nur nix geändert. Er hatte seine Pläne (wie immer) ohne die Beteiligten gemacht.


    Später hat er dann versucht Kröti zu beeinflußen,sie wäre großudn blablabla aber wie gesagt: er macht die rechnung ohne das Kind.


    Kröti stillt immer noch und wird wohl auch so schnell nicht aufhören udn Krabbi auch nicht..... Und der KV ist mittlerweile ausgezogen und mich interessiert seine Meinung und Einstellung nicht mehr.

  • Ab wann ist man denn langzeitstiller?


    Ab dem ersten Geburtstag #freu



    Mein Mann sagt immer, dass es prinzipiell nur mich und meinen Sohn etwas angeht. Aber er erzählt überall gerne das wir noch stillen und findet es total süß, wenn er uns beim Stillen beobachtet.


    Da ich aber gerade auch eine Stillberaterinnenausbildung mache, ist er grundsätzlich gut informiert und im Thema drin. Mit irgendjemandem muss ich mich ja austauschen. ;)

  • Mein Mann sagt: "Du stillst. Also mach, wie du es für richtig für euch beide hälst."

    • Offizieller Beitrag

    Für mich ist Langzeitstillen auch über ein Jahr (also offizielle Definition), aber deutlich über die zweite Hälfte des zweiten Lebensjahres (jetzt für mich persönlich).
    Bei meiner Schwägerin ist jetzt für mich der gefühlte Zeitpunkt, bei dem es eine Entscheidung ist, weiterzumachen - vorher läuft es eher unter die Kategorie "notwendig und nicht einfach wegzulassen":


    Vielleicht ist das meine persönliche Definition: wenn das Kind bei Abwesenheit der Mutter nicht auf abgepumpte Milch oder sonst einen Ersatz angewiesen ist, sondern halt einfach auf normale Kost umstellt. Dann ist das Weiterstillen eine schöne Zugabe mit vielen Vorteilen. Aber eine Entscheidung, bei der die Mutter "mehr" mitbestimmen kann als vorher.
    Mein persönlicher Langzeitstilltraum sieht Morgen- und Abendmahlzeiten gemütlich im Bett vor, solange das Kind und ich das mögen. Mal sehen, was draus wird.


    edit: so ähnlich würde mein Mann das wohl auch definieren, denke ich.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich hatte von Anfang an keinen Zweifel daran gelassen, dass die Mietze erst mal nur Mama bekommt und das wurde auch ohne weiteres so akzeptiert. Seither gab es immer wieder mal Phasen, in denen mein Liebster vorgeschlagen hat doch auch ein Fläschchen einzuführen (Clusterfeeding, nächtliches Dauernuckeln etc.) - fast immer mit der Begründung es wäre doch besser, weil einfacher für mich. Diskussionen gab's allerdings auch nie, wenn ich dann darauf bestanden habe, dass mir keine Kunstmilch ins Haus kommt.


    Lediglich letztes Jahr so Weihnachten rum kam dann mal der Kommentar, dass es doch jetzt langsam reiche, dass die Mietze doch nicht ewig nur am Nippel hängen könne usw. Das war in einer "ichwilleigentlichjetztwiedernurnochnuckelngehblossnichtwegmama" Phase, während der er sich wohl doch ein wenig ausgeschlossen gefühlt hat. Naja, lange her, mittlerweile ist er wohl genauso überzeugt wie ich. Gerade, wenn er sieht, wie glücklich die Mietze ist, wenn nach der Krippe erst mal 'ne Runde nuuuuuckiiiii angesagt ist.


    Was allerdings schon seit letztem Jahr eingeführt ist, ist das GuteNachtFläschchen, wenn ich mal abends nicht da bin (muss ab und an dienstlich verreisen). Das war bisher immer abgepumpte Milch, und letzte Woche zum erstem mal Kakao (die light Version) - ein voller Erfolg (naja, kein Wunder, "kokola" steht ja allgemein hoch im Kurs). Ich denke das kann schon mal sein, so als was Besonderes, das es nur beim Papa gibt.


    Wir sind uns einig, dass sie auf jeden Fall so lange uneingeschränkt (naja, inzwischen nicht mehr an der Supermarktkasse auf meinem Arm etc) weiternuckeln darf, bis sie alle Zähne hat - so sie denn möchte. also, naja, ich hab ihm das so mitgeteilt und er hat sich nicht dagegen ausgesprochen ...

  • Ich war zwar keine Langzeitstillerin, aber prinzipiell hat mein Mann alles unterstützt, aber ich glaube, wenn es so Richtung Grundschulalter ginge, würde er auch schon komisch gucken. Mit "stören" hatte ich aber jetzt auch viel mehr das Thema Sex im Kopf, denn was ich während unserer Stillzeit gemerkt habe, ist, dass es kein wirklich gleichwertiges Nebeneinander von Stillen und Erotik gibt, für uns beide nicht. Das hatte zwar keinen Einfluss auf die Stilldauer, denn das Wohl des Kindes geht da ganz klar vor, aber vielleicht sehen es ja andere Männer anders?

    Wer ein Kind sieht, hat Gott auf frischer Tat ertappt.

  • Für meinen Mann war und ist die Zeit des Stillens die absolute Entspannung...Ist sie an der Brust, ist Ruhe angesagt, für alle Beteiligten #freu Das ist seit 2,5 Jahren so und wird wohl noch ne Weile so bleiben (derzeitiges Limit bei mir sind der Durchbruch der restlichen 3 Backenzähne- ohne Stillen mach ich das nicht mit)


    Gestern erst hat sie geschrieen wie am Spieß wegen irgendetwas- und mein Mann ist kurz in den Keller und als er hochkam, erwartete ihn ein glückliches zufriedenes Mädchen: Er sagte nur: Wie hast Du das jetzt geschafft ? ;) Stillen ist hier immer noch das oft einzige und sofort wirkende Beruhigungsmittel - darüber ist auch mein Mann sehr sehr dankbar.

    und HIER und HIER treffen sich die Münchner Raben #top



    I`ve failed over and over and over again in my life....and that is why I succeed
    Michael Jordan