Wann konnten eure Kinder (auf Seepferdchenniveau) schwimmen?

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  • Solche "Seepferdchen-Crashkurse" gibt es hier auch. Ich glaube ab 5. Ohne Wassergewöhnung. Mit teilweise fürchterlichen Ergebnissen.


    Bei meinen Kindern war es wichtig dass ich mit dabei war. Also jetzt nicht "nebenher schwimmen" aber in Ruf- und Sichtweite. Die Schwimmlehrerin hatte 2-3 Kinder, bei den Kleinen waren die Eltern meistens mit in der Schwimmhalle.


    Bei den Schwimmkursen wo mehrere Kinder im Kurs sind kenne ich das eher so, dass die Kinder abgegeben werden und die Eltern höchstens beim Umziehen helfen. Ich denke, da müssen die Kinder auch älter sein. Das ginge mit 3-4jährigen ja gar nicht.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Ich hatte Babyschwimmen auch bei einer Schwimmschule, die ab 4 "Schwimm"-kurse zur Selbstrettung anbieten.
    Leider macht das näheste für mich erreichbare Schwimmbad, in dem diese Schwimmschule Kurse anbietet, jetzt im Januar zu, das nächste würde 45 Min. Fahrzeit bedeuten. ;(


    Hier am Ort gibts nur einen Schwimmkurs zeitlich begrenzt von der DLRG.

  • Ich finde auch das Manko an diesen "Schwimmkursen", dass diese meist auf wenige Termine beschränkt sind und dadurch ein gewisser Druck entsteht.
    Ich finde es ideal, dass bei uns im Verein die Kinder halt so lange Zeit haben, wie sie brauchen. Jeder macht seine Schwimmstufen dann, wenn er bereit dazu ist.
    Meine Kleine, die Anfang Dezember, als ich hier schon mal schrieb, nicht so richtig wollte, haben wir erstmal aussetzen lassen, weil es ihr zu anstrengend war. Vor den Ferien gibt es dann im Verein immer "Spaßschwimmen", wo auch die Eltern mit ins Becken dürfen und gemeinsam mit den Kindern spielen. Da war ich dann mit ihr und der Schwester (die auch noch in diesem Verein schwimmt, seit mittlerweile 4 Jahren). Das hat ihr den Kick gegeben, dass sie gemerkt hat, dass sie sogar ohne Gürtel, nur mit Brett gut paddeln kann. Jetzt im neuen Jahr ist sie jedes Mal freudig hingegangen. Sie schwimmt so lange mit, wie sie Lust und Kraft hat und dann hört sie auf. Das Schwimmen geht normalerweise 1 h, das ist ganz schön lang für so Kleine, aber da ist es auch kein Problem, erstmal nur einen Teil der Zeit zu schwimmen. Diese Flexibilität schätze ich sehr.

  • Das ist ein Mist mit diesen Schwimmbadschließungen...


    Meine Kinder schwimmen mittlerweile im Schwimmverein, da kommen die Kinder von Gott weiß woher... Weil ganz viele Bäder umzu dicht gemacht haben. Und unseres steht auch immer kurz vor der Schließung.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Bei uns wird ab Mai für 1 1/2 Jahre das Schwimmbad für Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten geschlossen. Blöd, dass das gerade die Schwimmlern-Zeit für meine Kleine ist. Mal sehen, was der Verein als Ausweichquartier/-zeit bekommt, ob das für uns machbar ist. Aber es ist ja gut, dass sie etwas zur Verbesserung der Bedingungen tun.

  • Ja, wir nehmen auch viel Fahrweg auf uns und erwarten halt nicht, dass in einem Kurs (10x) das Abzeichen am Ende steht. Und das mit dem geistigen Niveau teile ich nicht. Ich habe ja zwei eher Frühschwimmer mit um die 4 Jahre, also weit weg von 6. Es ist eher eine Frage der motorischen Reife, des Muskelaufbaus und der Motivation

    #herz -liche Grüße von Ludo und ihrer Rasselbande

  • Mit 5 und dann ziemlich schnell auch Bronze.


    Unsere Schwimmlehrerin nimmt auch erst ab 5.
    Ich denke schon dass das Sinn macht. Da hier mit Brustschwimmen angefangen wird und das doch komplex ist.


    Ich denke für die kleineren braucht es andere Konzepte. In den USA fangen sie zB immer mit Kraul an.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Die Kurse für die unter 6 (von mir aus auch unter5) -Jährigen sind ja eher so Wassergewöhnungskurse. Mit echtem Schwimmen hat das aber eher nichts zu tun. Und dieses Hundegepaddel mit dem man mit Ach und Krach auch die Seepferdchen-Prüfung schaffen kann, hat auch mit Schwimmen nichts zu tun.
    Und ja: das Erklären der verschiedenen Schwimmtechniken und deren Umsetzung durch das Kind benötigt beim Kind eine gewisse Reife, die sicher nicht bei allen Kindern Punkt 6 Jahre vorhanden ist. Wie bei allem: bei den einen früher, bei den anderen später. Aber so als Rcihtalter passt das schon, wenn ich mir die Kinder im Kurs/Verein so anschaue.


    Regelmäßiges Schwimmen in einem Verein halte ich für deutlich sinnvoller als Kurse zum Erreichen eines Abzeichens.


    Meienr ERfahrung nach sind die meisten Kinder, die hier im Verein zum Schwimmkurs angemeldet werden, noch nicht wirklich reif zum Schwimmenlernen (Wassergewöhnung ja, aber das ist ja was anderes) und daher sind nicht wenige frustriert und haben eher wenig Spaß an der Sache.

  • Bei uns hieß es, dass Kinder, die Radfahren können, die Koordination vom Schwimmen meistens hinkriegen. Das hat bei uns gut gepasst, meine Tochter hatte 2 Wochen nach dem 4. Geburtstag das Seepferdchen, mit Brustschwimmen. Die Bewegung waren etwas "runder" als inzwischen, aber durchaus korrekt. Mein älterer Sohn hat das Seepferdchen auch mit 4 gemacht, auch mit korrektem Brustschwimmen. Beide lagen zu dem Zeitpunkt noch ziemlich schief im Wasser, also Po-tief-Lage.

  • dass Kinder, die Radfahren können, die Koordination vom Schwimmen meistens hinkriegen.

    Ich kannte diese "Regel" zwar nicht. Aber bei uns hat das in etwa auch gepaßt, würde ich rückblickend sagen.

  • Ich mag jetzt gerne noch etwas ausführlicher werden, wenn ich schon Sachen wie "dieses Hundegepaddel" lese. Ich gehe in einem Punkt mit Melone konform, dass Schwimmen in einem Verein sinniger ist als ein einzelner Kurs, aber das "wie" ist dann glücklicherweise anders.


    Unser Schwimmverein unterrichtet nach den Swimstars. Als meine Kinder noch nicht im Verein waren sondern bei einer privaten Lehrerin gelernt haben hat diese gerade von Brustschwimmen auf "Hundepaddeln" umgestellt, langsam spricht sich das ja herum. Mein Sohn hat, dank "Brustschwimmanfang", wirklich länger gebraucht als meine Tochter.


    Töchterchens momentaner Lehrer im Verein war ganz begeistert von ihrer "Hundepaddel-Technik", er hört das Wort allerdings nicht gerne und nennt das "Bärenschwimmen". Das ist, wie Melone das so schön schildert, in den Augen vieler Eltern und Großeltern, kein "richtiges" Schwimmen.


    Ich zitiere mal von den Swimstars, sie zählen da auf, wodurch sich ihr Programm von anderen Lehrprogrammen unterscheidet:


    "Beispiel 2 – motorische Grobformen
    Während vielerorts die Schwimmausbildung mit dem anspruchsvollen Brustschwimmen begonnen wird, setzt SwimStars auf motorische Grobformen, damit sich die Kinder das Schwimmen erschließen können. So beginnen viele Kleinkinder auf natürliche Weise im Wasser mit dem Hundepaddeln. Dieses vom Krabbeln abgeleitete Bewegungsmuster führt auf natürliche Weise zu den Grobformen des Kraul- und Rückenschwimmens. Dadurch gewinnen die Kinder schnell an Wassersicherheit."


    Ich sehe hier Kinder aus diesen Crash-Kursen mit "richtigem Schwimstil" vs. Kinder die früh angefangen haben mit "Hundepaddeln" und für mich spricht wirklich alles für den letzteren Weg.


    http://www.swimstars.de/schwim…t-swimstars/#unterschiede
    http://www.faz.net/aktuell/wis…in-die-hoeh-11891924.html


    Also hier gibt es bereits die "anderen Konzepte", sie werden nur noch nicht flächendeckend umgesetzt, leider. Wenn sich das erst einmal herum spricht sind die "Schwimmkurs ab 6"-Verfechter sicher bald in der Minderzahl.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • rosarot: mein Kinder lernen auch nach dem Swimstars-Konzept. Ja, das Gepaddel mag zum Anfang gehören. Aber gerade bei dem Swimstar-Konzept wird doch sehr schnell Wert auf die unterschiedlichen Schwimmtechniken gelegt. Das nennt sich anfangs noch nicht Brustschwimmen, Kraulen etc. Sondern "Hubschrauber" oder so was ähnliches. Ich weiß schon gar nicht mehr. Das sind dann so einzelne Elemente aus den verschiedenen Schwimmstilen, die schon früh herausgearbeitet werden.


    Viele Eltern sind ja enttäuscht, dass es bei den Swimstars eben nicht nach 10 Unterrichtseinheiten das Seepferdchen gibt. Es dauert hier meist viel länger, bis eine ganze Bahn geschwommen wird. Dafür sind die Kinder dann aber viel sicherer im Wasser und lernen auch gleich verschiedene Schwimmstile.
    Ich sag immer: "die Kinder schwimmen wie die Korken im Wasser". Das sieht nämlich echt schon bald so aus. Egal ob die reinspringen oder sonst wie: schwupp: die treiben immer mit einer Leichtigkeit oben #ja .
    Trotzdem braucht man als Eltern ein wenig Geduld, bis die Kinder wirklich eine Bahn schwimmen können und damit auch das Seepferdchen machen können.


    Die Kinder, die die üblichen Seepferdchenkurse machen, paddeln sich irgendwie mit Kopf im Nacken durch die Bahn. Aber das ist für mich kein wirkliches Schwimmenkönnen.


    Fürs erstere (das ist für mich "richtiges Schwimmen") braucht es aber auch eine gewisse Reife, damit die Kinder umsetzen können, was der Schwimmlehrr da erzählt. Und da dürfte der Schnitt von ca 6 Jahren für die meisten Kinder halbwegs passen.

  • Hier sehe ich das anders. Also in der "jungen" Gruppe würde ich durchaus schon von "richtigem" Schwimmen sprechen. 6 ist da nur einer...


    Und die üblichen Seepferdchenkurse hier vermitteln immer nur Brustschwimmen. Da schwimmen die Kinder dann auch "Kopf im Nacken", hinten "Froschbeine", vorne "Pizza zerteilen", und wehe, es kommt mal Wasser ins Gesicht. Ich schrieb es ja schon, da haben komplett wasserungewöhnte Kinder das Seepferdchen. Die Eltern sind beruhigt, ah, Kind hat Seepferdchen, aber ich will nicht wissen, was passieren würde wenn so ein Kind mal unfallmässig ins Wasser fiele...

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • aber ich will nicht wissen, was passieren würde wenn so ein Kind mal unfallmässig ins Wasser fiele...

    Da geb ich dir absolut recht.
    Unsere Schwimmlehrerin sagt immer : "Das Seepferdchen ist die Lizenz zum Ertrinken".


    Nichtsdestotrotz machen aber auch die Swimstar-Kinder hier irgendwann die Seepferdchenprüfung. Einfach, weil das irgendwie so ein erster "Meilenstein" ist und auch sie natürlich mitbekommen,d ass andere Kinder das Seepferdchen haben. Also nimmt auch unser Swimstar-Verein 1x im Jahr verschiedene klassische Abzeichen ab. Unter anderem eben auch das Seepferdchen. Diese Kinder schwimmen aber schon deutlich länger als die klassischen Seepferdchen-Kinder. Auch ganz anders und eigentlich besser, da sie eben wie die Korken immer oben treiben und auch schon div. Schwimmstile beherrschen.

  • Mit 5 hat unsere Große den Kurs angefangen, währenddessen ist sie 6 geworden. Aber es war sehr hart für sie. Sie hatte panische Angst mit dem Kopf unter Wasser zu tauchen bis hin zur Verweigerung vor der Schwimmhalle. Das hat ihre Trainerin mitbekommen und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie gemerkt hat, dass bei ihr nicht mit "da muss sie durch" der Knoten platzt. Sie hat dann Einzelstunden mit ihr bekommen und konnte dann auch bald wieder an den regulären Kursstunden teilnehmen. Schwimmen im Gewässer war dann noch mal eine Herausforderung, da hatte sie erst ein Jahr später Gefallen daran gefunden.


    Die Mittlere wird voraussichtlich in der Vorschulgruppe einen Schwimmkurs besuchen. Bisher wird dies von der Kita angeboten. Ich hoffe, das bleibt auch noch ein paar Jahre so :)

  • Ich halte nicht viel von den Schwimmkursen. Mag sein, dass sie in einem Verein sehr gut sind, das, was ich in den Schwimmhallen beobachte (wir gehen oft schwimmen) gefällt mir nicht.


    Meine Tochter hat von uns schwimmen gelernt. Mit 5 konnte sie "Seepferdchenniveau" sicher, ob auch schon mit 4, kann mich nicht mehr erinnern. Wir gehen halt oft schwimmen. Mein Sohn kann noch nicht.

  • Na ja, Dein Nickname sagt uns ja auch nicht, dass Du rund und gestreift bist :D


    Im Ernst, wenn bei Euch keiner schwimmt und ihr nicht ständig im Schwimmbad seid (zum Beispiel), dann wird Crash-Kurs oder so was auch nix bringen. Kinder lernen nur durch ständige Wiederholungen. Sonst ist es ein Eintagesgeschäft. Ich wundere mich sowieso immer über diese Verrücktheit nach Schwimmen-können-müssen. Wo soll man, wenn nicht direkt an der Küste wohnend, hier ertrinken? Und wenn Leute ertrinken, sind es meistens Schwimmer. Für Kinder finde ich, wenn man diese Angst hat, Wassergewöhnung am wichtigsten. Damit sie wissen, was es ist und wie es sich anfühlt und was passieren kann und wie man wieder hochkommt, wenn mann denn untergeht.. dafür brauchen sie einfach ungestörte Zeit mit Wasser unter Aufsicht. Meistens lernen sie dann auch schwimmen in der Zeit.