Schlimme Phase bei 2jähriger- ich geh am Stock

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  • Hallo,
    Ich bin langsam ratlos und möchte es einfach aufschreiben. Neben mir tobt und wütet gerade mein Kind,,was bis gerade schlief. Ich darf sie weder anfassen noch ansprechen noch auf den Arm nehmen, sie will nicht trinken, sie tritt nach mir wenn ich sie am Bein streichle und schreit " Nein Mama!" Mein Mann darf auch nicht.
    Es fing vor einer Woche an, das sie abends nicht schlafen wollte und im Einschlafen, aber noch wach, loswütete, sich jede Berührung verbat, ans untere Ende des Bettes kroch und da irgendwann mit viel Geschrei einschlief. Jetzt ist es aber meist so das sie nachts wach wird und anfängt zu weinen, sich aufsetzt, nach mir tritt, nicbt berührt werden will von uns und gar nichts will. Sie ist richtig wütend dabei, ansprechbar und wach aber verneint alles was man ihr anbietet und wird nur noch wütender. Beachtet man sie nicht und liegt nur daneben tobt sie aber auch. Irgendwann wenn sie völlig kaputt ist kommt sie dann von allein und will kuscheln und ist wieder " normal". Sie ist eigentlich ein total verkuscheltes Kind und wir haben ein enges Verhältnis, sie ist tagsüber auch total fröhlich.

    Ich weiß nicht was ich machen soll, ich bin total ratlos, sehe sie ausrasten und kann und darf nicht helfen und das über eine Stunde. #heul
    Gestern schlief sie dann irgendwann gegen 5 ein, nachdem sie von 2 wach war. Um halb 4 hörte sie aber auf zu toben und musste dann gekuschelt werden. Kennt das jemand? Sagt mir was bitte, sie ist mein5. Kind und ich fühle mich trotzdem gerade total hilflos. ;(

  • Oh, wir hatten hier mit dem zweiten dasselbe. Er wachte auf und schrie ca. 45 min lang. Jeglicher Versuch daran etwas zu ändern machte es schlimmer. Also saß ich in einem Abstand von ca. 1 m neben ihm und hörte ihm zu. Ab und zu habe ich mal Körperkontakt angeboten. Es war sau anstrengend.
    Ich weiß bis heute nicht, was es war (Albträume, Nachtschrecke (aber auch beim Mittagsschlaf??) oder, oder). Wir können und konnten es nicht erklären. Es hat uns ganz schön zermürbt. Hörte irgendwann aber von allein auf. Ich hatte das Gefühl, dass er den Wechsel von schlafend zu wach nicht gut hinbekommen hat. Und er war schon immer ganz schlecht beruhigbar, wenn er körperliche Vorgänge bei sich nicht verstand.

    Also gaaaanz viel Mitgefühl von mir. Es ist wirklich schrecklich auszuhalten, so danebenzusitzen und nichts tun zu können. Ich habe mir immer gesagt, dass eben gerade das die Riesenleistung ist: dabei zu sein und es mit zu tragen. Sorge irgendwie für dich, Hier ging es von allein vorüber.

    Alles Gute.

  • Wir hatten das mit unserer jetzt 2,5 jährigen auch vor einigen Monaten (Anfang des Jahres vielleicht) ziemlich ähnlich - ich habe damals auch hier im Forum Rat gesucht und kurz darauf hörte es von alleine auf (nach Wochen). Der Tenor war damals, dass es wahrscheinlich eine Art Nachtschreck gewesen sein muß... Gute Nerven, das ist mega anstrengend...

  • Es klingt zwar nach sehr häufig und sehr lange, aber ansonsten kenne ich vieles davon vom Nachtschreck. Bist du dir sicher, dass dein Kind richtig ansprechbar ist und nicht nur pauschal Nein sagt?

    Meine Kinder verhalten sich jedenfalls bei Nachtschreck so. Zum Glück dauert der bei uns aber nicht so lange, kommt aber auch immer in Schüben vor. Also eine Weile gehäuft und dann wieder lange gar nicht. Bei meiner zweiten Tochter fing es mit ca. 1 1/2 oder 1 3/4 an. Bei der Großen weiß ich es gar nicht mehr so genau. Etwas später vielleicht.

    Vielleicht magst du dich mal in das Thema einlesen und findest da Parallelen zu eurem Problem?

    Ich hoffe, dass es ganz schnell wieder verschwindet.

    Hat sich denn gerade etwas verändert? Schub? Mittagsschlaf abgeschafft? Bei uns hängt das gerne mal mit solchen Sachen zusammen.

  • Nur eine Idee: Hilft ihr vielleicht Musik? Eine Spieluhr, oder wenn Du singst?

    ~~ Luxa

    Sometimes something will change and that change

    Will change you

    Strong people stand up for themselves.
    Stronger people stand up for others.

  • Beim kleinen Spezialisten gab es mit zwei bis drei Jahren fließende Übergänge zwischen echten nächtlichen Trotzanfällen und echtem Nachtschreck. Er schrie jeweils etwa 15 Minuten, also nicht so lang wie bei Euch, aber dafür drei mal pro Nacht.

    Beim nächtlichen Trotz half Erpressung: "Ja, du darfst in Papas Bett, aber nur, wenn du leise bist!"
    Bei Nachtschreck half, leise das allervertrauteste Schlaflied zu singen, das ich ihm seit der Geburt jeden Abend sang. Das Lied mischte sich in den Traum, beruhigte die Angst und bog die Traumhandlung in eine friedliche Richtung. Das Kind murmelte irgend etwas und schlief dann wieder ein.
    Beim Mittelding halfen mir nur Ohrenschützer. Ich werde aggressiv, wenn man mich nachts um drei anschreit; mit Ohrenschützern konnte ich mein Kind wieder in Schlaf begleiten.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

    Einmal editiert, zuletzt von Silbermöwe (5. Dezember 2016 um 22:39)

  • Unser Großer hat das mit 1 1/2 ganz schlimm gekriegt. Bis zu zwei Stunden hat er niemanden an sich rangelassen. Weggehen durfte man nicht. Sprechen, singen, brummen, Licht an, Licht aus - alles brachte nur Verschlechterung. Ihn anschauen ging gar nicht. So saß ich daneben und schaute an die Decke. Es wurde dann irgendwann weniger und er dämmerte dann immer so weg. Der Schlaf kam aber erst viel später.

    Tagsüber war er super drauf. Mittagsschlaf war nur schwierig hinzukriegen, aber da hatte er nie einen Anfall.

    Es wurde mit 2 langsam besser. Mit 3 war's vorbei. Als die Eingewöhnung in den Kindergarten mit 3 1/2 vorbei war, bekam er es nochmal. Da war mir alles wurscht und ich zeigte ihm auf dem Handy Filmchen, die ich mal von ihm gemacht hatte. Das funktionierte immer sofort. Und ich glaube eine Woche später war der Spuk vorbei.

    Er behauptete noch mit 4 niemals zu schlafen. Er ist sehr sensibel und so ein richtiges Köpfchen. Schlafen war und ist nicht seine Spezialität. Entspannen auch nicht. Und er lässt sich nicht gerne trösten.

    Nun ist er fast 6. Und ich bin auf die Einschulung gespannt.

    Unser Arzt sagte übrigens, dass es auf keinen Fall Nachtschreck wäre (wegen der Länge und die Zeiten wanderten). Was es aber sein könnte, wusste er nicht. Er hat uns einfach so begleitet und hie und da ein paar Globuli an die Familie verteilt.

    Im Nachhinein denke ich, wäre ich nur früher auf die Filme gekommen. Ich dachte immer er könne in der Situation nicht noch mehr Reize gebrauchen, aber genau das hat ihn da rausgeholt.

    Ich mag dir gerne den #knuddel da lassen, wenn du magst. Hoffentlich geht es bald vorbei.

    Edit : Kuschelig ist er auch. UND WIE!

    ...lieber wieder dem Leben vertrauen...

    Einmal editiert, zuletzt von giles1594 (5. Dezember 2016 um 23:23)

  • in viel, viel milderer form haben wir das gerade als Phase bei unserem 2 jährigen.

    Keine Ahnung was der Auslöser ist -ich denke an eine allgemeine Überforderung im Alltag. Nichts was man ändern kann,
    sondern der Frust eines 2 jährigen der viel will und noch nicht alles kann.

  • Oh je, wir hatten das auch. Nicht so lang in der Nacht, dafür gerne mehrmals. Meine Vermutung war, dass die Zähne gedrückt haben. Seitdem nun alle da sind ist das nächtliche Geschrei so gut wie weg #yoga und das Treten auch. Ich wünsch euch, dass es bei euch bald besser wird! #knuddel

  • Ich befürchte mittlerweile, es ist einfach eine heftig-mega-extreme Trotzphase. Sie hatte diese Ausbrüche jetzt auch schon dreimal tagsüber weil es nicbt genau nach ihrem Willen ging(sie wollte ihr Wasser aus einer neuen Wasserflasche und nicht aus der die schon auf war....wir haben darauf hingewiesen das darin genau das Gleiche ist....15 Minuten heftigster Ausraster. Jetzt gerade springt sie auch im Quadrat....sie ist wütend ohne Ende und schreit im Schlafzimmer in ihr Kissen,,wir dürfen nicht in ihre Nähe, sie hat heute morgen lange geschlafen und ist deshalb noch fitter, will noch im Zimmer der Schwester spielen, die schläft aber schon also darf sie da nicht rein. Kompromissangebote sind alle mies.....Ausraster vom Feinsten. Und man versucht zu trösten und zu beruhigen und nichts klappt. Fühle mich echt hilflos. So extrem heftig hat sonst nur eins unserer Kinder getrotzt-ätzend. #yoga

  • so, sie ist endlich gerade nach einer Stunde wütend Toben eingeschlafen :/
    Ich mach mir langsam echt Gedanken was die Nachbarn denken. Aber ich kann es doch nicht ändern. Heute wurde sie um 23 Uhr wach und wollte (nicht zum ersten Mal) die Nacht beenden und sämtliche Geschwister wecken. Das ging natürlich nicht und weil ich sie nicht hab die Großen wecken lassen rastete sie wieder mal komplett aus. #angst
    Eine Stunde ging es diesmal in denen wir sie nicht anfassen, trösten, Alternativen anbieten durften, sonst wurde alles noch schlimmer. Irgendwann robbte sie kreischend auf den Bauch und schrie wütend in die Matratze und dann schlief sie zum Glück ein. Jetzt schluchzt sie noch im Schlaf nach, aber sie schläft.
    Ich muss nur noch warten bis sie tiefer schläft, sie liegt so nah am Fußende das sie bsturzgefährdet ist. Ich hab aber Angst sas sie wieder aufwacht wenn ich sie bewege #kreischen

    Bitte, bekomme ich Daumen das das schnell vorbei geht? #yoga

  • Oh das klingt anstrengend!
    Starke Nerven wünsch ich euch.
    War der Rest der Nacht ok?

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ja, bis sie gerade wach wurde war es ok. Sie wurde wach und fing eine Viertelsekunde wieder an zu wüten. Wir sind dann aufgestanden, ich durfte das Wohnzimmer verlassen, die große Schwester durfte es nicht betreten, aber irgendwie hat sie sich nach 20 Minuten beruhigt und jetzt sitzt sie auf meinem Schoss und guckt Trotro. #yoga
    Ich bin hundemüde.
    Das Kind ist eigentlich der reinste Sonnenschein und so lieb und kuschelig. Wer das nicht mal live erlebt, glaubt es mir nicht.

  • Hat jemand Erfahrung mit Viburcol? Ds soll doch beruhigend wirken, oder? Ich habe jetzt schon wieder sooo Angst vor der Nacht. Ich würds morgen besorgen wenn es wvt nur irgendetwas bringen könnte. Ich bin echt verzweifelt. Wenn es bis nach Weihnachten nicht besser ist gehe ich zwischen Weihnachten und Nwujhr zu unserem Kinderarzt. Der ist auch Homöopath....evt kann der uns weiterhelfen.

  • Nach einer weiteren Nacht bin ich echt bereit alles zu versuchen. Danke. Ich werd es heute besorgen. Heute Nacht ging sie gut ins Bett, wollte bei ihrer Schwester schlafen, aber wurde um 2 Uhr wach und stellte dann Forderungen die ich nicht erfüllen konnte wonach sie einen heftigen Wutanfall bekam. Ich hab das Gefühl es hängt auch zeitlich damit zusammen das ich nicht mehr stillen konnte. Meine Milch war von heute auf morgen wegen der Schwangerschaft komplett weg.

  • Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es hilft!! Kurze Frage: wann in der Schwangerschaft ging deine Milch aus? Also meine Tochter ist fast 19 Monate und stillt noch recht viel und ich versuche auch wieder, schwanger zu werden, daher frage ich...

  • Ich weiß es nicht mehr genau, so zwischen Mitte 4. und Anfang 5. Monat glaube ich.
    Aber ich hatte auch extremes Erbrechwn und viel abgenommen, und dann war für Milch einfach nichts mehr an Nahrung vorhanden, denke ich.

    Ich war übrigens in der Apotheke. Der Apotheker sagte, Viburcol wäre eher für erkältungsbedingte Unruhe und hat mir Passiflorazäpfchen empfohlen.