Fragen zu Laktoseintoleranz

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  • Meine Tochter ist acht.


    Gibt es denn Probleme, wenn man zu viel Laktase gibt? Ich hab mich da noch nicht rangetraut, weil ich keine Ahnung wegen der Dosierung habe.


    Wir sind gleich auf laktosefreie Produkte umgestiegen, von denen sie Massen vertilgt. Vor ein paar Jahren hatten wir ja schonmal das Thema, da hat sie überhaupt keine Milchprodukte vertragen, auch keine Ziegenmilch, nur gestillt hat sie ohne Probleme, allerdings musste ich mich auch konsequent milchfrei ernähren, sonst gab's sofort wieder Probleme.

  • Zu hoch dosierte Laktase kann die gleichen Beschwerden machen wie normale Milch.
    Flo hat welche mit 4000 und 5500 Einheiten. Damit kommt er im Normalfall gut hin. Außer man füttert Nikolaus Unmengen richtiger Schokolade und nimmt nur ne 4000er Tablette. Das war zu wenig und wurde mit Bauchweh und Übelkeit bestraft.

    • Offizieller Beitrag


    Wir sind gleich auf laktosefreie Produkte umgestiegen, von denen sie Massen vertilgt. Vor ein paar Jahren hatten wir ja schonmal das Thema, da hat sie überhaupt keine Milchprodukte vertragen, auch keine Ziegenmilch, nur gestillt hat sie ohne Probleme, allerdings musste ich mich auch konsequent milchfrei ernähren, sonst gab's sofort wieder Probleme.


    Sogar Muttermilch enthaelt Laktose :) Aber das kann sich veraendern. Viele Kinder haben eine Kuhmilcheiweissintoleranz, die kann sich verwachsen und dann von einer Laktosetoleranz ersetzt werden. Manche mit Kuhmilchweissintoleranz vertragen Ziegen oder Schafsmilchprodukte, andere nicht.


    Zu viel Laktase - mir wurde mal erklaert, dass das beim Stillen dazu fuehren kann, dass die Milch schneller kippt; aber ich bin mir nicht sicher wie fundamentiert diese Sicht ist.

    • Offizieller Beitrag

    Sogar Muttermilch enthaelt Laktose :) Aber das kann sich veraendern. Viele Kinder haben eine Kuhmilcheiweissintoleranz, die kann sich verwachsen und dann von einer Laktosetoleranz ersetzt werden. Manche mit Kuhmilchweissintoleranz vertragen Ziegen oder Schafsmilchprodukte, andere nicht.


    Zu viel Laktase - mir wurde mal erklaert, dass das beim Stillen dazu fuehren kann, dass die Milch schneller kippt; aber ich bin mir nicht sicher wie fundamentiert diese Sicht ist.

    Ganz grundsätzlich: die Definition von Säugetiermilch ist quasi, dass sie laktosehaltig ist.
    Und da Kühe auch keine Milch trinken, um Milch herzustellen, ist es auch nicht möglich, sich laktosefrei zu ernähren, um den Laktosegehalt der Muttermilch zu beeinflussen, der bleibt wie er ist (deutlich höher übrigens als bei den meisten Milcharten, die wir sonst so trinken).


    Relativ häufig im Säuglingsalter ist hingegen eine Kuhmilcheiweissunverträglichkeit, wie Nachtkerze ja schreibt (da berichten manche Mütter, dass sie kuhmilchfrei essen mussten, andere konnten normal weiteressen ohne Symptome beim Kind). Die verwächst sich meist problemlos - sie hat aber NICHTS mit Laktoseintoleranz zu tun (ersteres ist eine Sache aus dem "Allergie/Atopie-Spektrum", zweiteres ein simpler genetischer "Tatbestand": xy% der Menschen sind als Erwachsene laktoseintolerant. Das sagt nichts über ihr Allergiepotential oder sonstige Veranlagungen zu Unverträglichkeiten aus.


    Wenn diese Kuhmilcheiweissunverträglichkeit bestand, würde ich mal etwas genauer hinschauen in der Richtung - das ist nämlich durchaus ein Hinweis auf eine "atopische Disposition" und da gibt es noch einiges an Unverträglichkeiten im Abo... Ist einer von Euch Eltern übrigens laktoseintolerant? Wenn nein, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Kind der Familie trifft, sehr gering.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Viele Kinder haben eine Kuhmilcheiweissintoleranz, die kann sich verwachsen und dann von einer Laktosetoleranz ersetzt werden.


    So ist es wohl bei uns.


    Sogar Muttermilch enthaelt Laktose

    Ja, deshalb denke ich, dass es damals eher Milcheiweiß (oder Histamin?) war.


    da gibt es noch einiges an Unverträglichkeiten im Abo...


    Kannst Du dazu noch etwas schreiben?


    Meinem Mann geht es übrigens besser, wenn er weniger Milch trinkt, und mein Schwiegervater hatte auch immer Probleme, wenn er Milch getrunken hat.

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal, die Laktoseintoleranz "ersetzt" nicht die Kuhmilcheiweissunverträglichkeit - ich weiss, ich bin spitzfindig, aber ich finde es wichtig, dass man da korrekt in den Folgerungen bleibt.


    Wenn es bei Euch in der Familie vorkommt - wobei auch da der Vater eine Eiweissunverträglichkeit/mild ausgeprägte Allergie vererbt haben könnte, nicht zwingend eine LI - würde ich das schon etwas wahrscheinlicher finden als so komplett ohne Vorgeschichte.


    Histamin wäre bei Kindern sehr selten - typischerweise ist das erst bei Erwachsenen so richtig massiv. Das wäre dann eine der Abo-Krankheiten. Sämtliches was so aus dem "Atopie-Spektrum" kommt, gehört aber auch dazu: Ekzeme, Unverträglichkeiten, Heuschnupfen...
    "Atopie-Kinder halt", meinte unsere Allergologin lapidar...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Nochmal, die Laktoseintoleranz "ersetzt" nicht die Kuhmilcheiweissunverträglichkeit - ich weiss, ich bin spitzfindig, aber ich finde es wichtig, dass man da korrekt in den Folgerungen bleibt.

    Ja, das hatte ich verstanden.


    Mit dem Begriff "Atopie" kann ich jetzt so gar nichts anfangen, werd mich da mal schlaulesen.

    • Offizieller Beitrag


    Histamin wäre bei Kindern sehr selten - typischerweise ist das erst bei Erwachsenen so richtig massiv. Das wäre dann eine der Abo-Krankheiten. Sämtliches was so aus dem "Atopie-Spektrum" kommt, gehört aber auch dazu: Ekzeme, Unverträglichkeiten, Heuschnupfen...
    "Atopie-Kinder halt", meinte unsere Allergologin lapidar...

    Reaktionen auf Histamine herauszufinden ist total schwierig! Ich habe vor einigen Jahren eine extreme Phase zu haben und ich habe ueberhaupt nicht kapiert, warum ich aufeinmal auf alles moegliche und unmoegliche reagierte. Und dann hat sich das ziehmlich wieder "Verwachsen". Nur ab und an meldet sich das nochmal.

  • Meine Tochter ist acht.


    Gibt es denn Probleme, wenn man zu viel Laktase gibt? Ich hab mich da noch nicht rangetraut, weil ich keine Ahnung wegen der Dosierung habe.

    Es gibt dafür Rechner:
    http://www.sanotact-vital.de/l…eranz/laktoserechner.html


    Das variiert natürlich trotzdem etwas, zur Orientierung finde ich das aber ganz gut.
    Nimmt man zu viel Laktase, dann gibt es ziemlich genau die gleichen Symptome, wie bei zu wenig: Durchfall, Blähungen, Bauchweh.
    Zuhause brauchen wir auch kaum Laktase geben, unterwegs sieht das allerdings schon anders aus. Mal ein heißer Kakao auf dem Weihnachtsmarkt, 'ne Kugel Eis auf der Radtour...

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiss, Nachtkerze - ich bin histaminintolerant. Die Diagnosefindung dauert gute zwei Jahre (!!!).
    Aber eben, es ist eher selten bei Kindern.
    Oder, um nocheinmal unsere Allergologin zu bemühen: "Ich teste trotzdem auf Zöliakie. Bei Kindern ist es immer Zöliakie." Tja, sie hatte recht...
    Ich würde deshalb - und so lief die Diagnose auch bei mir - zuerst die üblichen Verdächtigen ausschliessen (eben: Atemtest Laktoseintoleranz, Glucoseintoleranz, Zöliakietest (wie Lumme ja auch sagt: dran bleiben, die Fehlerquote ist relativ hoch), Eiweissunverträglichkeiten/Allergien) und dann im Bereich Histamin weiterdenken.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich habe nicht alles gelesen.
    Es kann also sein, dass schon jemand den Hinweis gegeben hat:


    www.libase.de


    Das ist ein Forum für verschiedene Lebensmittelintoleranzen. Unter Lactoseintoleranz findet sich alles, was man dazu wissen muss.
    Informationen, Rezepte, Austausch, Inhaltsstoffe....


    Mir hat das enorm geholfen, als bei meiner Tochter LI festgestellt wurde.