Was passiert, wenn ich kein Attest bringe?

Ja Gundula, aber so ist es bei vielen Betrieben doch auch ..

Bei uns ist es so dass spätestens am 4. Tag der Krankheit eine schriftliche Entschuldigung vorliegen muss, die darf man aber selber schreiben. Kommt das Kind vorher wieder gibt man sie dem Kind nachträglich mit bzw. wir haben ein DinA5 Kommunikationsheft und dort wird das rein geschrieben.

In der Grundschule muss am 1.Fehltag direkt angerufen werden, aber man braucht nichts schriftliches.

Zitat von Seerose

Atteste werden auch per Post geschickt

Ich finde es ja nett von den Ärzten, dass sie sowas machen, aber das zeigt doch, dass es sich nur um Bürokratie handelt.

Die Eltern sehen, dass ihr Kind krank ist. Rufen in der Schule an und teilen ebendies mit. Bringen vielleicht noch eine selbstgeschriebene, schriftliche Entschuldigung in die Schule. Und die besteht auf ein ärztliches Attest.
Der Arzt verlässt sich auf die Aussagen der Eltern (was die Schule auch tun könnte), schreibt ein Attest (=schriftliche Entschuldigung) und in der Schule ist alles gut.
Kämen unsere Schulen auf derartige Ideen, würde ich ihnen ihre Ausgeteilten und gelesen-unterschriebenen Zettel zum Infektionsschutz um die Ohren hauen - da steht nämlich drin, dass ich mein krankes Kind nicht in die Schule schicken darf, sondern bis zur Genesung daheim lassen muß. Und dass ich das Kind telefonisch zu entschuldigen habe. Und mündlich wurde uns mitgeteilt dass ich zwar die Krankheit nicht angeben muß, das aber sehr freundlich wäre, damit die Schule einschätzen kann, wie lange die kranken Kinder in etwa fehlen werden.

Habt ihr strenge Schulen. Ich ruf da an und gut.
Bei mir früher in der weiterführenden Schule haben die Eltern Entschuldigungen geschrieben und ab 18 durfte man das selbst

Zitat von claraluna

Bei mir früher in der weiterführenden Schule haben die Eltern Entschuldigungen geschrieben und ab 18 durfte man das selbst

Ja, früher.. War wohl bei uns allen ähnlich.

Zitat von igel

Und mündlich wurde uns mitgeteilt dass ich zwar die Krankheit nicht angeben muß, das aber sehr freundlich wäre, damit die Schule einschätzen kann, wie lange die kranken Kinder in etwa fehlen werden.

Das kenne ich etwas anders. Normalerweise muss man keine Krankheit angeben, das stimmt schon.

Aber bei Krankheiten die unters Infektionsschutzgesetz fallen bzw. Läusen eigentlich schon. Nicht um die Dauer abzuschätzen (die kann sich bei einer normalen Erkältung auch hinziehen...), sondern um die Verbreitung wenn möglich einzudämmen oder schwangere Kolleginnen/Mütter von anderen Kindern zu schützen.

Da halten sich nur viele nicht dran, wir hatten den Spaß jetzt erst. Ich meine, wenn ich weiß, daß gerade der Noro umgeht, schicke ich mein Kind nach einem durchbröselten Tag doch nicht am nächsten Tag wieder zur Schule und schreibe als Entschuldigung nur, daß es ihm "nicht ganz gut ging". So hatten wir mehrere Wochen Freude dran, das Gesundheitsamt konnte aber auch nix tun, weil eben nicht genug Diagnosen vorlagen. Selbst wer beim Arzt war hatte in der Regel unspezifischer Magen-Darm-infekt" oder so was als Diagnose, so wie mein Mann der mit Patientenarbeitet und der Ärztin durchaus die Informatioon gegeben hatte, daß auch dort der Noro wütet. Er sollte selber entscheiden, ob er sich am nächsten Tag, also keine 20 Stunden nach der letzten Attacke, wieder arbeitsfähig fühle (er hatte zum Glück sowieso einen Tag frei),

Oder Leute, die zwar die Läuse behandeln, aber ihrem Kind verbieten, zu sagen, dass es welche hatte und es selber auch nicht sagen. Klar ist das keine so schöne Sache, aber keiner würde erfahren, von welcher Familie die Info kam. Am Ende schießen sie sich zwar damit ein Eigentor (wegen Wiederholungsansteckung), aber eben allen anderen mit.

Na ja, egal, ist ein anderes Thema.

Ich kenne es überall so, bis zu 3 Tagen kann man selbst entschuldigen, danach muss ein Attest her. So steht es auch in der allgemeinen Erstbelehrung, die alle Eltern zum "nullten" Elternabend bekommen. Ob man rechtlich was machen könnte oder/und mit der jeweiligen Lehrperson noch mal anders verhandeln kann, weiß ich nicht, wenn meine Kinder so krank waren, daß sie länger als 3 Tage brauchten, haben wir eh die Ärztin draufschauen lassen und dann war es kein Problem, ein Attest zu bekommen.

Tochterkind braucht allerdings an ihrer neuen Schule (Klasse 11) immer schon ab Tag 1 ein Attest. Was ziemlich blöd ist, wenn das Praktikum erst mittags anfängt und man erst da merkt, daß die Migräne zu stark ist, um arbeiten zu gehen - bekannten Ärzte (die bisherige KiÄ, meine Hausärztin, überhaupt alle für sie mit dem Bus erreichbaren Ärzte rundrum...) da aber schon zu haben. Sie hat sich dann doch auf Arbeit hingeschleppt und dann wieder heimschicken lassen (damit zählte der Tag als "anwesend"), ziemlich blöd, aber in dem Moment für sie die einzige Lösung. Montag dann völlig gesund zum Arzt zu gehen und sich rückwirkend ein Attest für Freitag schreiben zu lassen und dann wieder einen Tag Schule zu verpassen ist aber genau so Quatsch.

Bei uns ist das keine Pflicht. Die Eltern entschuldigen das Fehlen schriftlich und gut. Wenn es sehr viele Fehltage gibt und die Entschuldigungen nicht glaubhaft sind, kann man als Klassenkonferenz die Attestpflicht beschließen. Das hab ich in der Mittelstufe bis jetzt noch nie selbst gehabt, muss also sehr vereinzelt sein.