Englisch im Kindergarten

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  • yep. sehe ich ebenfalls so.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21

  • Ich finde, Trin hat die passenden Worte gefunden.


    Meine Tochter wächst ja eh 2sprachig auf (Papa englisch, ich deutsch) und ging zur Probe mal auf eine dieser viel gerühmten bilingualen KiGas. Der letzte Mist, meiner Erfahrung nach!


    Das Hauptproblem sehe ich darin, daß es sich meist nicht um muttersprachliche Erzieher handelt (und fast-muttersprachlich hat dann meist immer noch kein sehr hohes Niveau, vor allem was die Aussprache betrifft) und dann ist es einfach auch mit hohen Kosten verbunden.


    Warum müssen Kinder heute unbedingt Englisch im KiGa lernen? Die Schule genügt dafür doch vollkommen! Ich bin ein 70er-Jahre-Kind und spreche mittlerweile verhandlungssicheres Englisch, und das, obwohl ich erst in der 5. Klasse damit begann! Je nach Sprachbegabung reicht es völlig aus, wenn ein Kind in der 1.-4. Klasse mit der Fremdsprache beginnt. Ich finde es viel wichtiger, daß ein Kind erstmal seine eigene Sprache gut beherrscht.


    Ich kenne übrigens Kinder aus besagtem KiGa, die heute - 2 Jahre nach dem KiGa - kaum mehr Englisch können, weil sie es nirgendwo anwenden können. Ohne Praxis verkümmern diese Kenntnisse ganz schnell. Also haben die Eltern einen ganzen Batzen Geld für nichts hingelegt. Alles reine Geldmacherei, finde ich!

    Alles was schön ist, bleibt schön, auch wenn es welkt. Und unsere Liebe bleibt Liebe, auch wenn wir sterben.


    Maxim Gorkij

  • Nein, würde ich nicht machen. Da steht der Preis nicht dafür, für bisschen Englisch-Bespassung. Und Englisch kommt eh noch früh genug in der Grundschule.


    baleine

  • Ich würde den Englischunterricht für mein Kind auch nicht buchen.


    Aber der ganz harten Linie, der hier einige anhängen, dass kostenpflichtige, zusätzliche Angebot nichts im Kiga verloren haben, kann ich auch nicht folgen.


    Bei uns ist seit Jahren die Musikschule mit musikalischer Früherziehung in der Kita. Muss auch extra bezahlt werden und nicht alle Kinder gehen. Aber es ist toll, weil die Musikkurse auf diesem Weg vormittags in der Kita sind und man kein Herumgefahre hat. (Und Geld ist eigentlich kein Grund, nicht teilzunehmen, weil es ja ggf. Zuschüsse bzw. verringerte Gebühren gibt). Und die engagierte Mutter, die das vor über 10 Jahren angeleiert hat, war kein bisschen hysterisch ...


    Englisch gab (gibt?) es auch. Wenn überhaupt, dann sind Muttersprachler wichtig, weil in diesem Alter fast nur über die Sprachmelodie gelernt wird.

    LG
    AnneL

    Einmal editiert, zuletzt von AnneL ()

  • Meine Tochter macht einmal pro Woche bei der Englischstunde mit und findet es total spannend! Sie erzählt gern und viel davon und spricht durchaus mal ein, zwei Sätzchen. Ich erwarte nicht, das sie Englisch lernt, aber sie hat soviel Spaß daran, dass ich das Geld gern bezahle obwohl es schon viel ist (22 € im Monat).

  • Ich finde, es kommt auch wirkich auf das Ziel an.


    Die Sprachschule hier bietet Spielgruppen an, die durch Muttersprachlerinnen geleitet werden. Ziel ist nicht, dass die Kinder dann bei Eintritt in die Grundschule super Englisch können, sondern einen positiven Bezug zu Sprachen kriegen und die Sprachmelodie, wie sie Muttersprachler sprechen, mitbekommen. Das ist, finde ich, schon ziemlich viel, v.a. wenn die Gruppe Spaß macht.

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Das Hauptproblem sehe ich darin, daß es sich meist nicht um muttersprachliche Erzieher handelt (und fast-muttersprachlich hat dann meist immer noch kein sehr hohes Niveau, vor allem was die Aussprache betrifft) und dann ist es einfach auch mit hohen Kosten verbunden.

    Das finde ich aber eher ungewöhnlich für bilinguale Kigas. Die meisten (eigentlich alle) bilingualen Kigas, die ich kenne, nehmen tatsächlich nur echte Mutterspracher. Anders macht es meiner Meinung nach eher wenig Sinn. Unser Kiga nimmt dazu auch nur Kinder, die einen tatsächlichen Bezug zur englischen Sprache haben. Generell wird in unserem Kiga mehr Englisch als Deutsch gesprochen, auch von den Kindern. Wir haben aber keine Kinder, die einfach mal so Englisch lernen sollen. (Das macht in meinen Augen nämlich tatsächlich wenig Sinn.)

  • Ich finde, es kommt auch wirkich auf das Ziel an.


    Die Sprachschule hier bietet Spielgruppen an, die durch Muttersprachlerinnen geleitet werden. Ziel ist nicht, dass die Kinder dann bei Eintritt in die Grundschule super Englisch können, sondern einen positiven Bezug zu Sprachen kriegen und die Sprachmelodie, wie sie Muttersprachler sprechen, mitbekommen. Das ist, finde ich, schon ziemlich viel, v.a. wenn die Gruppe Spaß macht.


    Ja, deshalb fand ich die Muttersprachlerin die einmal die Woche kam super. Spielen, singen, basteln, dabei mitbekommen dass andere Leute eine andere Sprache sprechen, einige Wörter aufschnappen usw. Das war eben wie eine Spielgruppe, ohne Zwang.


    Nur jetzt ist das eine SprachSCHULE die UNTERRICHT anbietet. Fest, 60 Min einmal die Woche im extra Raum. Laut Broschüre können das Leute sein die " einige Zeit im Ausland" waren. Und da wir hier auf dem platten Land keine besonders große Dichte an fremdsprachigen Mitmenschen haben wirds genau sowas sein.


    Immerhin steht auf der "Schnupperstundenanmeldeliste" bisher genau ein Name. Vielleicht erledigt sich das grad von selber. Und das trotz eher gut verdienendem Klientel hier. Doch keine oberehrgeizigen Eltern scheints.


    Ich geb mir nun mal Mühe zusammen mit Sohni Platt zu lesen, singen und hören damit er das später auch versteht. Frei sprechen kann ich das leider auch nicht.

    Normal is just a setting on a dryer.