fast 4 und noch Windeln-Hilfe!!

Meine Mittlere hat bis kurz vor 4 auch noch nichts auf Toilette gemacht.
Ab dann ging Pipi auf die Toilette. Windeln hatten wir trotzdem noch. Das große Geschäft ging erst so ein Jahr später. Das braucht Geduld, ich weiß, aber irgendwann schafft es jedes Kind.

Mein Jüngster ist dreieinhalb und macht auch in der Regel keinerlei Anstalten die Toilette zu benutzen. Ab und zu will er es mal, dann klappt es auch, aber grundsätzlich fühlt er sich mit seiner Windel pudelwohl.
Im Kindergarten ist man natürlich nur mäßig begeistert- klar, macht ja auch Arbeit zu wickeln- aber ich sehe das entspannt.
Mir wurde übrigens auch schon geraten, ihm doch ruhig Mal bei so einem Wetter die vollgepinkelten Klamotten anzulassen, dann würde er das schon gaaanz schnell lernen...

Vor einiger Zeit hatte ich hier auch einen Thread. Mein Mittlerer Sohn war mit 4,5 Jahr noch kein einziges Mal erfolgreich auf dem Töpfchen, es ging einfach nicht. Im Kiga haben sie es auch erfolglos probiert, er wollte ohne Windeln einfach nicht. Wir waren dann mit unserem Jüngsten zur KISS-Behandlung und haben dann auch den Mittleren untersuchen lassen. Er hatte kein Kiss, aber eine starke Blockade in der Hüfte und am Rücken, als die Behoben wurde, ging zuhause auch endlich was ins Töpfchen. Vorher sagte er immer wieder, das er es einfach nicht kann. Der Kia und der Kiga befanden ihn für faul.

Im Kiga behielt er die Windeln bis zu seinem fünften Geb. an dem Tag gingen wir mit Muffins und Unterhose hin. Das haben wir lange vorher besprochen. Er hatte aber in den ersten Wochen viele Unfälle, wollte zum Glück aber keine Windeln mehr. Inzwischen ist er 6 und geht fröhlich in die Schule und ist auch nachts trocken.

Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Zu deinem Ausgangspost ist mir nur folgendes eingefallen: Im Stehen in eine Tupperdose, die in der Duschkabine steht, zielen? Oder mit Papa um die Wette oder so? Also das ganze eher als Spiel aufziehen? Also nur um erstmal von dieser Angst weg zu kommen und mit dem frei-pieseln irgendwie was positives zu verbinden...
Ansonsten würde ich das Thema für die nächsten Wochen erstmal komplett ruhen lassen.

Der Goblin ist auch noch Windelträger. Da tut sich auch noch nix. Er setzt sich zwar hin und wieder freiwillig aufs Klo, aber das sind immer erfolglose Sitzungen

Allerdings hält er ganz arg den Stuhl ein. Also die Kontrolle ist im negativen Sinne vorhanden Wir sind jetzt schon seit einem Halben Jahr mit Movicol und anderen Abführmitteln dabei.
Ich gehe nicht davon aus, dass Goblin innerhalb des kommenden Jahres trocken wird. Der Kindergarten sieht das zum Glück sehr entspannt, denn der Sohn von Goblins I-Kraft ist auch erst zwischen 4 und 5 trocken geworden.

Zitat von Trüffel

dieser Thread beruhigt mich ungemein.

Gestern las ich einen Blogartikel bei windelwissen.de über das Trocken werden. Tenor: ist dein Kind mit 3 nicht trocken, ist das deine Schuld. Leserin A machte es so, und deshalb funktioniert es auch genau so. Immer. Wenn nicht, bist du faul oder machst was falsch. Kein Kind macht freiwillig gern in die Windel. Kinder werden von allein tags und nachts trocken, wenn sie ein paar Tage nackig sind. Kinder die auf ihre Windel bestehen, kennen das Prinzip Töpfchen nicht. Und so weiter.

Darum ist das Leben auch so leicht.
Der Kia war genauso drauf, aber wie gesagt, meiner sagte mit 4,5 noch, das er einfach nichts kommen spürt, erst nachdem die Blockade gelöst war ging es endlich. Und ich habe mich im Netz dumm und dämlich gelesen, dazu aber nirgends etwas gefunden. Was bei einem Kind passt, muß nicht auf alle passen.

meine Gedanken

Zitat von conundrum

Boah, was ich solche dogmatischen Schei*dre**artikel im Netz hasse. Natürlich geht alles immer ganz leicht, Schlafen, Essen, Laufen lernen, Kacken.... wenn man nur dings tut und nie blubber tut und blablabla. Solchen Leuten wünsche ich aus tiefsten Herzen eine Alternativerfahrung, die sich gewaschen hat. Oder dass ihnen ihr Kind mal auf den Laptop pinkelt.

Ich habe eine Freundin, die mich als meine Große ihren ersten Geburtstag gefeiert hat gefragt hat, wann sie denn jetzt trocken wird und seit sie ca 1,5-2 Jahre alt War, dann zunehmend unwilliger wurde, zu akzeptieren, dass sie "immer noch nicht" trocken ist. 8I Genauso wie sie Null Verständnis hat, dass meine Kinder mit drei Monaten immer noch nicht durch schlafen und sogar im Familienbett und nicht im gemeinsamen Kinderzimmer (Was natürlivh auch eine Zumutung ist, dass nicht jede ein eigenes Zimmer hat) schlafen.
Genau diese Freundin möchte jetzt auch ein Kind bekommen und ich freue mich!

Ich freue mich mit

Warte mal auf den nächsten Sommer. Dann läßt du ihn viel "unten ohne" rumhüpfen und vielleicht hat er dann Spaß dran an Bäume etc zu pieseln.

Dann gehts auf einmal ganz schnell.

Ich weiß jetzt nicht mehr genau, ob meine Jungs kurz vor 4 oder sogar schon kurz vor 5 waren als es innerhalb von wneigen Wochen soweit war, dass sie selber die Windeln weglassen wollten und seither absolut "sauber" sind. Tag und Nacht.
Völlig ohne irgendwelches Training/Übung/Streß.
Jedenfalls hätte ich damals 3 Monate vorher nie im Leben dran gedacht, dass sie bald völlig ohne Windel sein könnten.

Ich muss mich auch gerade in Geduld üben.
Kind Nr.1 war mit 2 Jahren ohne Windel, mit 2,5 Jahren unfallfrei.
Kind Nr.2 mit 2,5 ohne Windel und weitgehend unfallfrei.

Beide Kinder einfach so, von sich aus.

Kind Nr.3 hatte zu Kindergartenbeginn mal eine Phase, wo sie zur Toilette wollte und das auch erfolgreich war. Zuhause wollte sie aber Windeln. Dann wollte sie auf einmal nicht mehr. So richtig mit Ansage: "ich gehe nicht mehr aufs Klo!" Wir haben nicht herausgefunden, was der Grund dafür war.

Seitdem trägt sie halt wieder Windeln. Sie ist 3,5 Jahre alt.

Mir ist es relativ egal, der Kindergarten ist auch entspannt. Aber es irritiert mich ein bisschen, weil ich es eben so anders kenne. Und es bei ihr wirklich am Wollen liegt und nicht am Können.

Stures kleines Mädchen

Zitat von Bergsee

Darum ist das Leben auch so leicht. Der Kia war genauso drauf, aber wie gesagt, meiner sagte mit 4,5 noch, das er einfach nichts kommen spürt, erst nachdem die Blockade gelöst war ging es endlich. Und ich habe mich im Netz dumm und dämlich gelesen, dazu aber nirgends etwas gefunden. Was bei einem Kind passt, muß nicht auf alle passen.

argh, ich kack mal wieder ins essen. habe ein deja-vue. mein sohn hat mit 8 (!!!) jahren die nachtwindel "abgelegt" bzw. war dann in der lage, durch harndrang aufzuwachen. vorher hat er so tief geschlafen, dass man ihn duschen konnte, ohne dass er aufgewacht ist (das stimmt wirklich, keine hyperbel). er hatte auch sehr lange noch tagsüber pieschi-unfälle (bis ende 1. klasse), weil er immer kurz vor knapp überhaupt erst registriert hat, dass er musste. bei ihm lag es an einer reifungsverzögerung im gehirn, die gar nicht mal so selten ist.

man hätte dagegen NICHTS, aber auch GAR NICHTS tun können. trotzdem sind wir von a nach b gelaufen, weil inkontinenz ja auch schlimme ursachen haben kann (und ich direkt mal von mehreren fällen gehört hatte, wo die kinder operiert werden mussten und in einem fall sogar ein schwerer nierenschaden vorlag). was am aller-aller-aller-kontraproduktivsten war: vollidioten, die uns sagten, man dürfe nicht "faul" sein, die kinder "müssten negative empfindungen mit dem ausgetretenen urin verbinden" und ähnlichen B*U*L*L*S*H*I*T. einen kinderarzt habe ich daraufhin gewechselt UND bei der krankenkasse sowie der ärztekammer gemeldet, weil ich so sauer auf diesen totalausfall war.

in dem alter würde ich raten = abwarten. ab 6 würde ich eine enuresis-sprechstunde bei einem niedergelassenen urologen oder einer klinik aufsuchen (wir waren in DO und die waren super). und vor allem : ruhe bewahren, keine schuldzuweisungen "einstecken".

lg patrick