Zwei Katzenbabys und ein übergriffiges Menschenkind = gestresste Eltern

es ist das alte dilemma: eltern wollen tiere für das kind, in einem alter, in dem es dem kind völlig egal ist, ob da ein teddy daherkommt oder etwas lebendiges.

ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich erlebe es leider viel zu oft. und wer bei mir für ein kind in diesem alter ein tier kaufen will, wird zu 90 % mit ebendiesem rat wieder nach hause geschickt: es erstmal mit einem plüschtier zu versuchen.

ich kann dir nicht versprechen, dass sich das bessert. du kannst nur hoffen, dass der kleine das interesse verliert.
auch das denken, dass sich katzen wehren können oder flüchten, ist falsch. in dem alter gehören sie sowieso noch zur mutter.

also, es ist jetzt, wie es ist. idealerweise solltest du die katzen zurückgeben. (unfair für den nächsten besitzer, der hat dann unter umständen traumatisierte katzen)
ansonsten würde ich jetzt strikt räumlich trennen. befasse dich mit den katzen, wenn das kind schläft, bzw lasse die drei nur unter strenger aufsicht zusammen. auch nicht, wenn du nebenbei kochst.
ich bin ja der anwalt der tiere , meine kleine darf unseren kater nichtmal hochheben. das versucht sie jetzt seit einigen tagen, ich lasse das nicht zu - der kater schon.

tut mir sehr leid, das wolltest du sicher nicht hören - aber es wäre so wichtig, wenn hier mehr nachgedacht werden würde...

entschuldige bitte, falls das irgendwie unnett rüberkommt, ist echt nicht so gemeint!

Hallo,

wir haben uns unsere Katzen angeschafft, als mein Sohn gerade 2 war, ich weiß also, wovon du redest

Ersteinmal sind die Katzen mit 8 Wochen eigentlich noch viel zu klein, um von ihrer Mama getrennt zu werden, das sind Babys! Genauso wie Menschenbabys können sie sich auch nicht wehren und haben keine Chance, wenn euer Kind sie zu stürmisch liebt.
Sie schaffen es bestimmt oft nicht unters Sofa und eigentlich sollten sie ja auch Vertrauen in euch fassen, oder?

Jedenfalls würde ich schauen, ob ihr einen Raum für die Katzen reservieren könnt, bis sie etwas größer und selbstsicherer sind - vielleicht das Schlafzimmer oder ein Arbeitszimmer?
Und bis dein Kind versteht, dass Tiere sanft behandelt werden, wird wohl noch einige Zeit vergehen - also wenn du Pech hast, bist du für die nächsten Jahre am Ermahnen.

Müssen es denn Katzenbabys sein? Katzen sind ja sowieso nicht so ausgesprochene Spielgefährten.
Könnt ihr noch zurückrudern?
Ich wollte die Katzen nur für mich und hatte das Glück, dass unser Kind einigermaßen kooperativ war, was das Spiel mit ihnen anging. Wenn ich die Katzen für ihn gewollt hätte und er immer grob gewesen wäre, hätte mich das sicher bald irre gemacht...

(Und eine Nicht-Babykatze, event. aus zweiter Hand, die sich wehren kann, kommt nicht in Frage?)

Liest sich nicht als wären die Katzen zum Kind bespaßen angeschafft worden...

Hier haben schon zwei mietzen gewohnt als das Kind kam. Und sie hat auch gelernt Respekt zu haben und vorsichtig zu sein, ihr bekommt das hin. Wobei 8 Wochen echt ziemlich früh ist....

huiii wer hat euch 8 wochen alte katzen gegeben????? ich glaub ich les net rrecht. sorry aber da seh ich rot, ausser es sind findelbabys, dann nehm ich das zurück.

das problem ist die faszination des neuen, und noch dazu so niedlich und putzig und bewegt sich...
das ist der grosse unterschied dazu, ob ein kind ab dem krabbelalter mit katzen konfrontiert wird oder eben erst jetzt, mit 2,5.
freilich wird sich das richten. aber es braucht halt wirklich viel aufmerksamkeit und man darf sich nie drauf verlassen, dass katzen viel aushalten. auch wenn sie das tun, ist es unsere aufgabe, ein "aushalten müssen" zu verhindern.

rot sehen wegen zu früher vermittlung muss man übrigens nicht. nur aufklären. es ist leider leider in den köpfen der leute drin: "die frisst ja schon selber "
das tut meine kleine auch, und dennoch wird sie von mir noch gestillt, beschützt und geleitet in dieser gefährlichen welt....

Ich kann nichts hilfreiches schreiben. Wir haben seit 2 Wochen auch 2 Katzen, uns aber für schon erwachsene Tiere (etwas über 1 Jahr) entschieden, eben weil ich wegen dem Kleinen (2,5) Bedenken hatte, Babys zu uns zu holen. Der Große macht das toll, der Kleine hat den meisten Spaß, wenn er die Katzen durchs Haus jagen kann. Sie sind aber schneller als er und huschen einfach unter die Küchenzeile. So richtig zutraulich sind sie bisher nur, wenn die Kinder im Bett sind.

Vogelmami, ich finde das klingt doch so, als ob sich die kleinen Katzen bald schon wohl fühlen bei euch klar ist es erstmal stressig, aber das wird sicherlich, Kopf hoch!

8 Wochen ist zwar früh, aber machbar... Hier hüpfen auch 2 Kater herum, mittlerweile 5 Jahre alt, die haben wir auch mit 8 Wochen bekommen. Wir hatten damals nicht so wirklich die Wahl - entweder aus dem Urlaub mitnehmen oder dort lassen wo sichtlich niemand drum kümmert. Die beiden Brüder wurden keine 2 Jahre alt, daher sind wir heilfroh damals trotz Bedenken so entschieden zu haben.

Ich habe es hier nun natürlich etwas leichter, da Sonnenscheinchen direkt mit Katern aufwächst und die zwei sich locker auf den Kratzbaum in Sicherheit bringen können.

Ich Wünsche euch viel Kraft und Nerven und Geduld... Dann wird das schon werden

Ich kann sehr gut verstehen, dass euer Sohn hinter den Katzen her ist. Es ist schließlich was Neues.

Wir haben auch zwei Katzen, allerdings sind die schon Jahre vor der Geburt unserer Tochter zu uns gekommen.

Ich würde wieder die Katzenbücher hervorkramen und anschauen. Wird in den Büchern der Umgang mit Katzen kindgerecht erklärt? Evtl. hilft es ihm wenn er bildlich und in Geschichten verpackt den Umgang erzählt bekommt. Auch würde ich zu bestimmten Zeiten gemeinsam mit ihm und den Katzen katzengerecht spielen. Die restliche Zeit wären die Katzen tabu und ich würde versuchen zu erklären, dass die Katzen dann eine Pause brauchen und sich ausruhen müssen. Diese Erklärung kann unsere 2,5 Jährige schon verstehen und auch akzeptieren, da sie selbst auch ab und zu ausruht und mal eine Pause macht. Was ich auch gemerkt habe, dass unsere Tochter ihr Verhalten gegenüber den Katzen sehr von uns abgschaut. Wenn wir mit den Katzen schimpfen, dann möchte sie das auch machen. Wenn wir die Katzen streicheln, dann möchte sie das auch machen. Deshalb würde ich mein Verhalten gegenüber den Katzen auch noch einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Was hat denn dein Mann für Ideen? Wenn er mit Katzen aufgewachsen ist, müsste er doch auch wissen wie man den Umgang gestalten könnte.

Da fällt mir gerade ein in dem Alter habe ich meiner Großen eine Katzenangel in die Hand gedrückt und Kind und Katzen waren bestimmt eine halbe Stunde glücklich.
Sie rannte mit der Angel durch die Wohnung und die Katzen hinterher.

Das wird bestimmt noch bei euch. Bei uns war es ähnlich schlimm. Aber meine Katzen waren schon groß und konnten besser abhauen oder sich wehren.
Nur leider war mein einer Kater am Anfang ganz in meine Große vernarrt und lief immer zu ihr hin. Wie soll man eine Katze vor einem rabiaten Kind schützen, wenn sie ständig wieder hingeht? Das ist nervig.

Ich würde es auch so machen wie von pitcat vorgeschlagen: macht ganz klare Regeln und Katzenzeiten, wo Ihr dann gemeinsam etwas mit den beiden macht.
Mit 2,5 versteht Dein Sohn ja auch, was ein "Baby" ist und das man da vorsichtig sein muss. Und vielleicht hilft es, wenn er eine Aufgabe bekommt? Meiner war knapp über 3 als wir das erste Mal imTierheim einer guten Freundin waren. Er hat dort die "Verantwortung" für das Katzenhaus bekommen (Füttern, Wasser kontrollieren) - er fand das toll und war wahnsinnig stolz.
Das die Katzen einen Raum haben, in den sie sich zurückziehen können, ist super.

Ich beobachte oft, dass der Umgang mit Tieren auch nicht nur altersabhängig ist. Die 10-jährige Tochter einer Freundin hat z.B. zwei Baby-Meerschweinchen bekommen und sie werden wie Puppen den halben Tag durch die Gegend geschleppt, da dreht sich mir jedes Mal der Magen um... wenn Ihr dabei bleibt und selbst die Bedürfnisse von Katzen kennt, finde ich es schon eine Bereicherung - auch in dem Alter Deines Sohnes.

wir haben seit einiger zeit eine 4 monate alte katze von einem hof zu uns geholt. sie war die letzte vom wurf und an viele kinder und menschen gewöhnt, für uns paßte das perfekt.unsere einjährige tochter geht auch nicht immer zart mit ihr um aber es geht noch und ich zeige natürlich den richtigen umgang. unsere katze lebt aber im erdgeschoß in extra räumen und somit haben unsere kinder nicht ständig freien zutritt zur katze. die katzenangel ist hier auch sehr begehrt.

unsere kinder wachsen mit vielen verschiedenen tierarten auf und jede ist anders.

wie toll und wie gross von euch!

na wenn das nicht ein sinnvolles post ist, weiss ich auch nicht

wie du ja weisst, ist vorfreude die schönste freude - du darfst dich einen monat lang vorfreuen.

wenn ich dir zeigen könnte, wieviele katzenkratzer ihr alle euch jetzt erspart, weil die katzenmama die erziehung übernimmt...

alles liebe, alles gute und möge der monat recht rasch vergehen!

Alexy hatte schon alles geschrieben, was mir auch durch den Kopf ging, also brauchte ich nicht noch mal in dieselbe Kerbe hauen, aber jetzt tu ich es doch :

Ganz tolle Entscheidung. Die 4 Wochen extra bei der Mutter-Katze werden Euch die Kitten sicher mit einer guten Sozialisierung danken.

LG Tina

Ah, das ist doch schön für die Kleinen!!

Jetzt mal ne doofe Frage (ich kenn mich mit Katzen kaum aus): Gehen Katzenmama und die Kleinen dann so aufeinander zu, als ob es nie eine Trennung gegeben hätte? Könnte ja auch sein, dass sie sich nicht mehr beachten oder so ...

Ich find auch toll, wie ihr entschieden habt. Ich kenne wirklich wenig Leute, die so zurückrudern, gerade im Bezug auf Tiere.. Bei den meisten wird "meine alte Katze hat aber auch" oder ähliches hervorgeramt und das wars.

Klasse!