Bis zu wieviel Grad° minus würdet ihr eure Kinder zur Schule radeln lassen?

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  • 1. Das ist angenehmer als bei Plus 3 und Regen. Auch angenehmer als Plus 10 und Regen.

    dito. in finnland waren es auch unter -20 Grad und ich bin immer mit dem Rad gefahren. die trockene Kälte ist wesentlich angenehmer und besser durch kleidung zu kompensieren als nasse kälte.

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    Bonus #post

  • Ich könnte ihn bei so dermassenen tief-Graden mit dem Auto fahren, aber jeden Morgen ewig kratzen und im Stau stehen ist auch nicht so doll. Zumal ich auch meine Tocher für (eine andere Schule) fertig machen helfen muss. Ist also auch ein logistisches Problem ...

    Aber genau das würde ich machen. Bei minus 20 Grad ist die Nase nach 5 minuten in Mitleidenschaft gezogen im Fahrtwind, würde ich schätzen.


    Das kann man echt nicht machen, ehrlich... Dann musst Du halt kratzen, Du wirst es überleben. Kannst doch das Auto anlassen dabei, dann wird es etwas warm. Oder Du legst eine Abdeckung auf die Scheibe. Außerdem kannst Du ein Scheibenspray verwenden, wer kratzt denn heutzutage noch, ich sehe hier niemanden mehr.


    Niemalsnicht würde ich mein Kind bei -20 Grad mit dem Fahrrad fahren lassen, das ist so extrem kalt, da kannst Du anziehen, was Du willst, das geht durch..

  • Funktionieren die Bremsen bei solch starken Minustemperaturen noch richtig? Meine streiken bei geringeren minus Temperaturen schon gerne mal, wenn das Rad 2 Stunden in der Kälte gestanden hat.


    Das wäre für mich die Frage, die ich als erstes klären würde.

  • Funktionieren die Bremsen bei solch starken Minustemperaturen noch richtig? Meine streiken bei geringeren minus Temperaturen schon gerne mal, wenn das Rad 2 Stunden in der Kälte gestanden hat.

    Nö, hier nicht. Deshalb schrieb ich ja, daß man hier dann eh nicht mehr Radfahren könne. Schon gar nicht zur Schule. Da geht's steil den Berg runter an ner Schnellstraße wo eh schon rechts und links Kreuze stehen.

  • Nö, hier nicht. Deshalb schrieb ich ja, daß man hier dann eh nicht mehr Radfahren könne. Schon gar nicht zur Schule. Da geht's steil den Berg runter an ner Schnellstraße wo eh schon rechts und links Kreuze stehen.

    OmG ;(  
    an die Bremsen hab ich noch gar nicht gedacht. Wobei es ein gutes Rad ist ... :/

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • OmG ;( an die Bremsen hab ich noch gar nicht gedacht. Wobei es ein gutes Rad ist ... :/

    Aber gutes Rad heißt vermutlich auch gut gepflegt und es steht nachts nicht draußen.
    Das sind schon bessere Voraussetzungen;-)


    Unsere Räder stehen immer draußen, werden ständig benutzt und sind deshalb so eingeschränkt fahrbereit bei solchen Minusgraden.

  • Aber gutes Rad heißt vermutlich auch gut gepflegt und es steht nachts nicht draußen.Das sind schon bessere Voraussetzungen;-)

    ja, in der Garage steht es. Allerdings steht es an der Schule ja draußen 5 bis 8 Stunden in der Kälte. Wobei es tagsüber ja etwas "wärmer" wird (minus 10°).

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

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    Vivian Green

  • Sobald es ein Winzbisschen feucht an den Leitungen ist frieren meine Bremesn bei minus zehn Grad ein. Ich würde also von der Schule uU nicht zurück kommen.
    Ruf in der Schule an ob er die Bahn später nehmen kann oder fahr ihn. Ich bin schon bei minus!fünfzehn Grad zur Arbeit gefahren mit dem Rad, klar geht das aber dunkel und kalt ist nicht schön. Und ich war länger unterwegs als wenn es wärmer war weil es echt anstrengend ist.

  • Ob es ein gutes Rad ist, hat damit nicht so viel zu tun. Wenn in den Bowdenzügen Feuchtigkeit ist, kann der Drahtzug festfrieren. Es hat also eher mit der Luftfeuchtigkeit zu tun.
    Wann ich die Kinder bringe, hat bei uns weniger mt der Temperatur als mit den Straßenverhältnissen zu tun. Sprich: Neuschnee, Glatteis, stark überfrierender Regen (alles extrem selten hier): Auto (Stau...)
    Trockene Kälte, geräumter Radweg: Fahrrad. Als mein Mittlerer in der 6. Klasse war, gab es mal eine Kälteperiode, mehrere Wochen um -15°C. Er wollte partout mit dem Rad die 8km zur Schule. Nun wohnen wir allerdings näher dran.

    Wer loslässt, hat die Hände frei


  • Naja, ein gutes Rad pflegt man. Das läßt man nicht nachts draußen stehen und träufelt regelmäßig Öl in die entsprechenden Ecken.


    Und das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen daß man den Winter über Radfahren kann.

  • Und irgendeine Fahrgemeinschaft mit anderen Eltern? Es müssen ja noch mehr Kinder den Weg zurücklegen, oder?

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    Sören Aabye Kierkegaard

  • ich würde meine Kinder bei den Witterungsverhältnissen nicht allein im Dunkeln radeln lassen.
    Das frieren ist das eine, aber die Autofahrer die mit beschlagene Scheibe auf gefrorenen Strassen sich auf etwaiges Rutschen fokussieren können leicht ein Kind auf dem Rad übersehen.
    Überlegt doch nochmal ob ihn zu fahren nicht eine Alternative ist.
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich würde die Autoscheiben abdecken und das Kind fahren.
    Es muß nichtmal eine gekaufte Scheibenabdeckung sein - obwohl auch die recht günstig sind - große Kartonstücke tuns auch.


    Und das jünger Kind muß dann einfach mit. So ein Kälteeinbruch dauert meist nicht lange und zwei/ drei Wochen früher aufstehen ist zwar nicht angenehm, aber machbar.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Bei uns gibt's nur die Möglichkeit Rad fahren oder laufen,weil ich kein Auto habe.
    Wir bekamen aber zur Anmeldung an allen Schulen immer ein Schreiben, in dem steht das bei extremen Wetterbedingungen den Eltern freigestellt ist, ob man das Kind zur Schule bringt oder zu Hause lässt.
    Da hier der Streudienst relativ spät fährt, habe ich den Großen in der 1. und 2. Klasse manche Tage erst zur 3.Stunde und manchmal gar nicht hingebracht. Wir sind im ersten Winter so oft gefallen und es gab hier so viele Unfälle, da wollte ich kein Risiko mehr eingehen. Bei uns in der Gemeinde tun sie aber auch jedes Jahr wieder so, als wäre es völlig unmöglich / unwahrscheinlich, dass es hier schneien könnte. Sie sind also absolut nicht vorbereitet.
    Schneehosen würde mein Großer (13) niemals anziehen, er packt sich dann lieber die Taschen mit Taschenwärmern voll. ;)

  • Also ich hatte als Kind 2x schneefrei und wohnte nun so gar nicht in einer Gegend mit extremen Wetterbedingungen;-)


    Und ich finde wenn das einige Tage im Jahr so extrem ist mit den Temperaturen, kann man doch auch laufen. 4km sind ja nun auch nicht wahnsinnig viel.

  • mal eine ganz andere Frage, wenn das die nächstgeeignete Schule ist und die Bedingungen so miserabel wie sieht es dann mit Taxi aus?
    Wir wohnen direkt an einer weiterführenden Schule und es werden jeden Tag Schüler mit dem Taxi gebracht. Das wird von der Stadt bezahlt.
    Es ist wohl so dass ab einer gewissen Wegstrecke ein Anspruch auf Beförderung besteht. Wenn aber der Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu umständlich ist dann werden hier Taxis bezahlt.
    Ich kenne das auch vom Sohn einer Erzieherin im Kiga, der hatte auch Anspruch auf ein Taxi. Der Kerl war in der Oberstufe und fuhr mit dem Taxi zur Schule während seine Mutter immer in die Kita radelte. Der Weg ist ziemlich der gleiche.
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • @Seerose 4km finde ich für einen 10jährigen bei Kälte und Dunkelheit schon weit. Das ist auf Kindesbeinen durchaus eine Stunde zu laufen. Pro Weg.
    Würde ich mir selbst nicht antun, meinen Kindern auch nicht
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Mein Bruder fährt mit dem Fahrrad ins Geschäft, nachdem es ihm im letzten Winter mal richtig fies hingelegt hat mit dem Rad in einer Kurve (geteerter Feldweg) fährt er bei den Temperaturen nun mit dem Bus.
    Hier fahren die Bahnen bei überraschender Kälte und Schnee (für den Verkehrsbetrieb ist es eigentlich immer überraschend, egal wie angesagt es war) auch später oder fallen aus. Die Lehrer wissen um den Umstand und sind da auch nachsichtig.

  • In NRW ist das klar geregelt:


    "Ein zwingender Grund für ein Schulversäumnis kann [...] der plötzliche Eintritt extremer Witterungsverhältnisse – wie zum Beispiel starker Schneefall, Eisglätte oder Sturm – sein. In diesem Fall gilt grundsätzlich: Die Eltern entscheiden morgens, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Volljährige Schülerinnen und Schüler entscheiden selbst. In jedem Fall muss aber die Schule informiert werden. Da das Nichterscheinen in der Schule in derartigen Fällen entschuldigt ist, können Schülerinnen und Schülern hieraus auch keine negativen Konsequenzen entstehen."


    Quelle

  • Hallo,


    Taxi bekommen hier nur Kinder, die auf Grund einer Behinderung eine bestimmte Schule besuchen müssen. Weil die im Gegensatz zu einer anderen einen Aufzug hat z.b. Oder weil sie auf Grund ihres Entwicklungsstandes, anerkannter Einschränkungen oder bestimmter Besonderheiten den Weg alleine nicht bewältigen können.


    Alle anderen müssen mit den Öffentlichen fahren, auch wenn das heißt, daß sie eine Stunde und länger unterwegs sind. Das gilt in der weiterführenden Schule als durchaus zumutbar...


    4 km scheint nicht so weit, wenn man wandern gehen würde, wäre das ja keine Strecke.
    Aber es ist trotzdem fast eine Stunde zu laufen für ein Kind. Das am Morgen vielleicht noch bei Eis und Schnee? Da ist es am Ende mehr durchgefroren als auf dem Rad.


    Und mir geht es nach Winterwanderungen so, daß mich wandern in der Kälte sehr erschöpft und ich dann extrem müde werde, wenn ich dann wieder ins Warme komme. Ich schlafe dann manchmal innerhalb von Minuten erst mal ein. Oft brennt mir auch das Gesicht oder die Füße kribbeln, so daß ich erst mal ein kaltes, dann wärmer werdendes Fußbad nehmen muss, um es auszuhalten.
    Für das Lernen in der Schule sicher keine so guten Voraussetzungen.


    Ich würde ihn wie gesagt mit dem Rad fahren lassen, wenn das Wetter es hergibt und ihn ansonsten tatsächlich mit dem Auto fahren - oder mich auf die Unzumutbarkeit des Schulweges berufen und ihn zu spät kommen lassen. Gerade wenn es nur ein paar Minuten sind, würde ich das echt gelassen sehen.


    Sie kennen dein Kind, wissen, daß es sonst immer pünktlich ist und kein notorischer zu spät Kommer und Ausreden Erfinder. Wie das Wetter ist, sehen sie selbst, wenn sie aus dem Fenster schauen, wo ihr wohnt können sie in den Akten sehen, im Internet finden sie ggf. auch den Busfahrplan - damit sollte alles geklärt sein.