Lebenslauf bei Bewerbung

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe, auch bei kirchlichen Arbeitgebern, Familienstand und Kinder nie angegeben, aber im Interview beim Lebenslauf direkt erwähnt. Bin damit bis jetzt gut gefahren.
    Elternzeit habe ich im Lebenslauf auch nicht angegeben, sondern die Berufstätigkeit nur in ganzen Jahren. Da gab es aber auch keine Lücken durch die Elternzeiten.

  • Du könntest ja auch betonen, dass 'du und dein Mann das geregelt haben'. Das würde dann auch betonen, dass der Mann selbstverständlich in die Kinderarbeit eingebunden ist.

  • Falls es dich tröstet: nach der Kinderbetreuung hat bei mir wirklich noch nie jemand gefragt!


    Und ich hatte schon viele Bewerbungsgespräche und während meines Berufslebens auch schon immer Kinder.

  • Ich hab keine Ahnung. Familienfreundlich? Generell halte ich die Kirche nicht für den nettesten Arbeitgeber, aber ob das für Caritas auch zutrifft?


    Kirche als Arbeitgeber umfasst alles mögliche. Da gibt es auch welche, die als familienfreundlich zertifiziert sind - und auch welche, die auch geregelte Angebote bei familiäre Engpässen haben, um Beruf und Familie gut unter einen Hut zu bekommen (z.B. Homeoffice u.ä.).


    #gruebel Wenn Du Kirche nicht für den "nettesten Arbeitgeber" hälst, würde ich nochmal über die Bewerbung nachdenken. Ich meine, man muss seinen Arbeitgeber nicht lieben, aber Deine Einstellung aus der Formulierung heraus klingt recht negativ (das macht, wenn man da jeden Tag hin muss, auf Dauer nicht glücklich).

  • @Katrin klar, du hast recht. Aber wenn eine Krankenschwester nicht mehr medizinisch arbeiten will wird halt dünn mit den Möglichkeiten und so ähnlich ist es bei mir auch. Und ich will arbeiten! Also muss ich das in Kauf nehmen.
    Und ich hab auch die Hoffnung, dass ich gute Erfahrungen machen werde, die die blöden überdecken.


    Vermelde: eine Bewerbung ist fertig. Bis aufs Foto, das ist noch beim Fotografen. Ich hab ein neues machen lassen #banane das kommt hoffentlich bald und dann mach ich alles ganz fertig.
    Die zweite Bewerbung ist am werden...


    Hoffentlich komm ich bis zum Gespräch und werd nicht vorher aussortiert...

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Ich hab bei der Frage auf die Kinderbetreuung ziemlich knapp geantwortet, dass das bisher nie ein Problem war, meine Familie zu organisieren und dann "erklärend" hinzugefügt, dass ich an dieser Stelle ziemlich empfindlich bin, weil mein Mann noch nie in seinem Leben danach gefragt wurde, wie er bitte 3 Kinder und eine 60-Stunden-Woche organisiert. Das mit angemessenem Crescendo und der Drops war gelutscht... :D Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich meine Kinder betreuen lassen würde und war sehr sicher, dass ich nie im Leben genommen werde nach meiner Ansage. Klappte dann aber doch und ich fand eine Lösung für die Kinderbetreuung.


    Ich drück dir die Daumen, mir schwebt irgendwie vor, dass wir in der gleichen Branche unterwegs sind. Daher bin ich gespannt, was du weiter berichtest. Viel Erfolg.

  • @mizu sowas schwebt mir vor. Deine Antwort find ich gut.


    Darf ich nochmal?


    Ich hab gerade mein letztes Dienstzeugnis rausgekramt.


    "Hinsichtlich des eigenen Zeitmanagements gelang es Frau Ludowica immer besser Grenzen zu ziehen und für sich zu sorgen."


    Wie versteht ihr das?
    Das kann ich doch unmöglich so für eine neue Bewerbung nutzen, oder?

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    • Offizieller Beitrag

    Ei, was wollten sie denn damit sagen? Wie ist da Zeugnis denn sonst? Klassisch formuliert mit so eine "stets zur vollsten Zufriedenheit"s-Formel? Wenn irgendwas anderes im Zeugnis darauf hindeutet, dass sie sehr zufrieden mit dir waren, kann das so eine Aussage (die ich noch nie in einem Standard-Zeugnis gelesen habe) schon kompensieren. So alleine stehend liest sich das etwas... äh... unglücklich...


    Zum Kinderthema: ich hab gesagt, dass ich mich nicht auf die Stelle bewerben würde, wenn ich nicht einrichten könnte, sie dann auch anzutreten /zeitlich auszufüllen. Es wäre für alles gesorgt... blah...

  • Ich habe in der Bewerbungsphase vor zwei Jahren 55 Bewerbungen geschrieben, bei den meisten hatte ich "verheiratet, 2 Kinder" mit im Lebenslauf, bei den ersten hatte ich auch noch die Elternzeitpausen drin, die habe ich dann auf Anraten des Bewerbungscoaches weg gelassen. Später habe ich versuchsweise die Kinder mal ganz rausgenommen und wurde sofort zum Interview eingeladen. :huh: Bevor ich dorthin konnte, habe ich aber die Zusage bekommen von einem Unternehmen, wo ich mich mit Familienstand im Lebenslauf beworben hatte. Der Bewerbungscoach meinte auch, es müsse unbedingt "Betreuung gesichert" bei den Kindern dabei stehen, das habe ich aber verweigert. Das schreibt mein Mann schließlich auch nicht in seinen CV, das sehe ich gar nicht ein, dass Frauen das tun sollen.

  • Autsch. Ich lese daraus "faule Socke, die Zusatzaufgaben immer abblockt." Keine nette Formulierung, kannst Du um Streichung bitten?

  • #motz Dieses Zeugnis ist bereits das zweite. Im ersten standen noch viel nettere Dinge. #motz Und um das zweite hab ich monatelang, echt monatelang gebettelt!!! Und hab's erst bekommen als ich mit juristischen Schritten gedroht hab. Ich hab mich tot gearbeitet und meinen erkrankten Chef vertreten. Wochenlang. Unbezahlt.Irgendwann hab ich darauf hingewiesen, dass es genug ist. Und als Dank steht da jetzt dieser Satz im Zeugnis. #motz


    Ein Saustall, dieser Arbeitgeber!!!!

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

  • Frage: "Ist die Kinderbetreuung gesichert?"
    Antwort: "Natürlich sonst würde ich mich doch nicht bei Ihnen bewerben."


    :diablo:


    Ich habe nie meine Kinder mit reingeschrieben und werde es auch ganz bestimmt nicht tun.
    Gefragt hat mich auch noch keiner nach der Betreuung und ich würde mich total gekränkt fühlen wenn man es tun würde.
    Das ist doch Privatsache und geht niemanden etwas an.
    Mein aktueller Chef hat mich erst lange nachdem ich angefangen habe gefragt ob ich Kinder habe und das war im Rahmen eines Gesprächs mit anderen Leuten über Kinder allgemein.

  • Aber was reg ich mich auf. Der Rest vom dienstzeugnis ist auch nicht besser #hammer


    Momentan hab ich als Anlage nur mein abschlusszeugnis aus dem Jahr 2008. Sonst nichts. Ich hatte dermaßen Pech mit dem Arbeitgeber. Ich könnt heulen #heul


    Hoffentlich komm ich überhaupt in die Lage mal ne Frage nach der Kinderbetreuung zu beantworten. #kreischen

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    2 Mal editiert, zuletzt von Ludowica ()

  • Das ist ja Mist. Mit miesem Zeugnis wird es schwerer. Aber nicht unmöglich. Mein Mann ist über Zeitarbeit in seinen Job gerutscht. Mit seinem Lebenslauf hätte kein Personaler der Welt ihn genommen, die Zeitarbeitsfirma hat ihn als billige Arbeitskraft dankend angenommen und dann konnte er in seiner Traum-Firma zeigen, was er in Wirklichkeit drauf hat. Und ist in den letzten zehn Jahren auch ein paar Tarifgruppen hochgerutscht. Also, nur Mut, Zeugnisse sind nicht alles.


  • aber dann sieht man die kinder in deinem lebenslauf nicht.. du hast alles in regelzeit absolviert, bzw. keine lücken.
    ich hab lücken, bzw. längen, die ohne kinder schwer und schräg erklärbar wären...
    (abgesehen davon, dass meine mutterschaft im arbeitszeugnis der firma, bei der ich zuletzt arbeitete, erwähnt wird - das fand ich damals schon unmöglich, hatte aber keinen nerv, um streichung zu bitten, jetzt wurde die firma längstens von wem anderem übernommen... trotzdem versuchen, auch nach 8 jahren?).

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ja man sieht es im Lebenslauf, zwei Lücken, aber ich habe halt nirgendwo sonst "verheiratet, 2 Kinder" oder irgendwie "Betreuung gesichert" geschrieben.
    Und ich arbeite in einer Männerbranche.

  • Ich weiß nicht, ob es dich tröstet, aber zumindest bei uns sind die Zeugnisse nicht das wichtigste. Och habe gerade heute 99 Bewerbungen (auf eine Stelle!) durchgeschaut. Erst mal geht es darum, wer von Qualifikation und Motivation am besten auf die Stelle passt. Danach suchen wir die shortlist aus. Die Empfehlungen/Arbeitszeugnisse, so vorhanden, sind interessant zu lesen, aber würden mich erst mal nur bei Kandidaten auf der Kippe interessieren (also zwei gleich gut, ich kann nur einen interviewen), es sei denn. Man weiß ja nicht, wer das geschrieben hat und warum.


    Also, Kopf nicht hängen lassen, bewerben und tatkräftig rüberkommen, dann wird das schon. Die unbezahlte Arbeit kannst du ja super im Lebenslauf verwerten.

  • Ich drücke auch die Daumen und kann dir grad gut nachfühlen, ich bin gerade selber am Bewerbung schreiben und es ist eine ziemliche Zangengeburt :) Ich weiss schon gar nicht mehr, wie oft ich meinen Lebenslauf umgeschrieben habe, geschweige denn das Motivationsschreiben #kreischen