GdB verschweigen?

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  • Hi,


    wißt ihr, ob man den Grad der Behinderung verschweigen darf oder muss man den (auf Nachfrage) im Vorstellungsgepräch nennen? Bei der Bewerbung hab ich den schlicht verschwiegen. Ich dachte mir, das geht ja niemanden was an. Aber wie sieht es wirklich aus? Ansehen bzw. anmerken tut man mir meine "Behinderung" nicht.

  • Bei kurzer Netz-Recherche habe ich rausgefunden, dass Du nicht verpflichtet bist, Deine Behinderung offenzulegen. Nur für den Fall, dass die Art der Behinderung Einfluss auf die pflichtgemäße Erledigung der Tätigkeit hat, ist ein Hinweis Deinerseits nötig.


    Ich drück die Daumen für die neue Stelle! #top

  • Wenn du es jedoch angibst hast du u. U. einen Anspruch auf Zusatzurlaub. Außerdem kannst du dann nicht im Falle einer Kündigung das Argument der Behinderung bringen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und drücke die Daumen!

  • Deinen GDB kannst du dann aber auch nach erfolgreich abgeleisteter Probezeit bekanntgeben. Dann gibt es Zzsatzutlaub und Kündigungsschutz.


    Für das Unternehmen ist es auch vorteilhaft, weil sie Strafzahlungen leisten müssen, wenn sie nicht ausreichend Behinderte beschäftigen.


    Das gilt allerdings nur für Schwerbehinderte (ab 50%) und ihnen gleichgestellte Personen (das ist ab 30% auf Antrag möglich).

  • Ich hab nur 30 ohne Gleichstellung. Ich habe mich schon sehr schwer getan, den überhaupt zu beantragen. So rein für's Ego möchte ich lieber moch eine Weile "normal" durch's Leben laufen.
    Ich fürchte auch, wenn ich den GdB angebe, werd ich den bei keiner anderen Arbeit mehr aussen vor lassen können.
    Ich werde den wohl erstmal nicht angeben.

  • Nein, wenn ein Arbeitgeber diese Info an einen anderen Arbeitgeber ohne deine Zustimmung weitergeben würde, wäre das eine Verletzung des Datenschutzes.
    Die Gleichstellung kann man bei der Agentur für Arbeit beantragen und die wird bei entsprechender Stellungnahme des Arbeitgebers/Betriebsrates etc eigentlich IMMER bewilligt. Früher musste ich da als Arbeitsvermittler noch oft Stellungnahmen schreiben, inzwischen kommen die nur noch selten bis zu mir ;) weil man eben lieber FÜR den Antragsteller entscheidet.

    Mal bist du die Taube, mal bist du das Denkmal.