Kleinkind nimmt nicht zu und ißt nix - was tun?

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    • Offizieller Beitrag

    Meine beiden großen sind in dem Alter auch massiv in den prozentilen abgerutsch, sie waren dabei immer fit und gesund und es gab keine wirklichen Ursachen. Nur zu als positive Anekdote.


    Das was du als Essens Tagebuch aufgeschrieben hast, klingt fuer mich fuer das Alter auch niht so ungewöhnlich, auch weil ihr noch stillt. Unser Kinderarzt meinte immer in dem Alter ist es besser auf eine. Wiegen you gen ernaehrungsplan zu gucken.


    Aber was du beschreibst, von einem Tag essen und dann nichts und verstopft sein, das war bei uns ein Anzeichen fuer die Kuhmilch Intoleranz Mein kind reagierte mit Uebler Verstopfung auf selbst kleinste Mengen Kuhmilch. Und wenn es verstopft war, ass es auch nichts und rübergab sich dann auch.


    Von meiner Anekdote abgesehen denke ich auch, dass abklären gut waere.

  • äh. meine ist 23 monate 8o #schäm
    und stillende ist interessante autokorrektur für stillmenge #yoga

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Fia, wer hat euch denn geraten, nicht mehr zu stillen?
    Und wie seit ihr zum Kinderendokrinologen gekommen - Überweisung vom Kinderarzt?

    Diverse Kinderärzte, einer hat sogar mit dem Jugendamt gedroht (!) und eine Ernährungsberaterin. In der Kinderendokrinologie sah man das ganz anders.
    Zur Kinderendokrinolie sind wir gekommen, weil uns das hier im Forum geraten wurde und ich dann bei der Kinderärztin um eine Überweisung gebeten habe.

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Hallo,
    ich habe am Morgen Emla Pflaster geklebt, dann würde er in der Praxis gepuckt und ihm dann aus der Vene an der Handobeefläche Blut entnommen.
    Er fand es schlimm, besonders das festgehalten werden, aber es lief.

    Wird es besser, wird es schlimmer fragen wir uns alljährlich - doch seien wir mal ehrlich, Leben ist immer lebensgefährlich. ( Erich Kästner )

  • Hab ich das richtig verstanden, dass sie eine andere als die mit Emla vorbehandelte Stelle genommen haben???
    Ach mensch, warum tut man das den Kleinchen immer wieder an!


    Meine Tochter hat so eine Situation mit 4 Jahren erlebt, da konnte ich sie nicht beschützen (sie haben mich genauso überrumpelt).
    Danach ging es jahrelang bei diesem äußerst kooperativen und leidensfähigen/wenig schmerzempfindlichen Kind nur mit Engelszungen und Emla.
    Jetzt, mit kurz vor 13 Jahren haben wir mal ausführlicher darüber gesprochen und wir konnten aufdröseln, dass das, was sie als "Schmerz" in Erinnerung hatte eigentlich "nur" der gewaltsame Übergriff, die Hilf- und Wehrlosigkeit waren. Diese Gespräche fanden statt um einen Termin, bei dem sie zwei Impfungen und eine Blutentnahme hatte. Diesmal auf eigenen Wunsch ohne Emla.


    Sorry fürs zutexten.
    Ich wünsche mir, dass ich Dich missverstanden habe und vor allem, dass die Blutuntersuchung einen Erkenntnisgewinn und damit eine Lösung für Euch bringt!

  • Ich habe selbst sehr leichte Kinder und alle meine Kinder lange gestillt, bin also dem Stillen gegenüber sehr positiv eingestellt.
    Aber wenn ein 21 Monate altes Kind 10 x am Tag stillt, ist es doch kein Wunder, dass es nichts isst.


    Ich persönlich würde versuchen, das Stillen ein bisschen zu steuern. Meine Kinder haben in dem Alter vor dem Aufstehen, zur Mittagsruhe (wenn sie nicht in der Krippe waren) bzw. beim Abholen von der Krippe, zum Einschlafen und in der Nacht gestillt. Zwischendurch im "Notfall" (z.B. bei Schmerzen). Zwischendurch habe ich sie gekuschelt, mitgespielt, Obst o.ä. angeboten, auf später vertröstet. Ja, das bedeutet ggf. ziemlichen Frust beim Kind, den ich aber guten Gewissens ausgehalten habe. In dem Alter sind die Kinder keine Babys mehr, die nach Bedarf gestillt werden müssen und oft ist es doch eher ein Kuschel- und Nähebedürfnis bzw. auch Langeweile, nicht unbedingt Hunger.


    Parallel würde ich aber auch ein Blutbild machen lassen (hast Du ja schon, sehe ich). Mein Großer hatte mit 15 Monate akuten Eisenmangel. Das kann auch zu Appetitsverlust führen. Wobei bei ihm auch die Eisengabe nicht so einfach war, da einige Präparate zu noch mehr Appetitlosigkeit geführt haben.
    Wir waren (wegen erblicher Vorbelastung) auch beim Gastroenterologen mit ihm, aber eine Ursache wurde nicht gefunden. Er ist heute noch sehr schlank.

  • Freda, ich weiß nicht, ob du meine andere Antwort nicht richtig gelesen hast. Ich versuche ihm anderes anzubieten. Immer zu allererst.
    Ebenso kann er ja logischerweise nicht stillen, wenn er bei der TaMu ist. Trotzdem ißt er auch dort sehr sehr wenig
    Und wie ich oben schon schrieb: nicht das viele Stillen ist die Ursache, sondern mMn ist es ein Symptom für etwas anderes.
    So wie meine Tochter damals Eisenmangel hatte. Da waren die Nahrungsverweigerung und das viele Stillen Symptom und es änderte sich schlagartig als der Grund behoben war.



    Woher habt ihr das Emla bekommen? Und Pflaster oder Creme?

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Wie gesagt, ich finde die Essmenge nicht ungewöhnlich, auch dass er wartet, bis es zuhause was gibt und außerhäusig nicht unbedingt was essen will. So lange ist er ja nicht weg. Kinder kompensieren das doch recht problemlos, ggf. durch nächtliches Stillen.
    Dass die Kinder in dem Alter, wo sie körperlich viel aktiver werden, nicht mehr so zunehmen, finde ich ebenfalls normal. Da werden Reserven abgebaut und die Kinder strecken sich.


    Mein Sohn wog mit 24 Monaten 10,2 kg auf 87 cm. Er hat auch nach der Therapie des Eisenmangels nicht deutlich zugenommen. Es gab einfach zu viele andere spannende Sachen in der Zeit. Aber bei ihm hatten wir auch alles abklären lassen vom Gastroenterologen, z.B. haben wir auch beide eine ganze Weile milcheiweisfrei gegessen (hatte aber auch keinen Effekt). Das ist ja gut, wenn Ihr da dran seid.

  • Woher habt ihr das Emla bekommen? Und Pflaster oder Creme?

    Gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Wir nehmen immer die vielen 5ml Tuben anstatt eine Große. Da sind dann auch ein paar Pflaster dabei, ich wickele immer noch großzügig Frischhaltefolie drum rum.


    Edit: unsere Kleine stillt öfter als 10 Mal am Tag, zumindest habe ich heute nach 10 Mal aufgehört zu zählen. Wir haben heute aber quasi einen Fastentag ansonsten, sie rührt nichts an #weissnicht nachts stillen wir meist abends um 11, dann zwischen 3 und 4 und um halb 7 wieder.

    2 Mal editiert, zuletzt von Charly ()

  • Meiner Erfahrung nach, haben Mütter oft ein gutes "Bauchgefühl". Höre drauf und lasse es abklären. Lass dich nicht abwimmeln. Höflich aber bestimmt mit einer Agenda zum Arzt und sagen xyz ist nicht so wie es sein sollte, bitte schauen sie nach ABC. Haben sie noch Ideen oder Vorschläge, lieber Arzt? So oder ähnlich.


    Ja Kinder wachsen ganz unterschiedlich schnell und langsam und nehmen auch in Sprüngen und unregelmäßig zu. Aber! Du hast das Gefühl etwas stimmt nicht und das ist das Entscheidende.


    Viel Erfolg.

  • Hab jetzt die Antworten überflogen...
    Gibt es denn etwas was er besonders gerne isst?
    Meine Tochter hat auch nie viel gegessen in dem Alter. Aber sie liebte u liebt auch jetzt noch Nudeln...
    Die hatte ich immer gekocht u wurden und werden liebend gern auch kalt gegessen.


    Ich persönlich finde 10x am Tag auch ziemlich viel in dem Alter. Glaube ich würde Wasser zu trinken u Brot/Nudeln/Yoghurt oder irgendwas zu essen anbieten wenn er Hunger hat und wie Freda schrieb das Stillen auf bestimmte Zeiten versuchen zu schieben.


    Aber am besten erst einmal medizinisch abchecken lassen ob da nicht doch was nicht stimmt...


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Nach dem "Menüplan" möchte ich nochmal meinen Tipp mit der Stillberaterin loswerden.
    Ich finde ganz ehrlich, dass in dem Alter vom "Snacking" langsam runter gekommen werden sollte - das Kind hat ständig eine Kleinigkeit im Bauch, Blutzucker immer schön oben... ich hatte im Kopf, dass dies auf Dauer nicht gut ist für grössere Kinder als Säuglinge.
    Vielleicht hat die Stillberaterin noch ein paar gute Praxistipps!


    Parallel dazu natürlich unbedingt auf Dein Gefühl hören und gründlich abklären lassen - selbst meine Ärzte fanden das jeweils (das kleine Magermäuschen in unserer Familie wird regelmässig gescreent, da der Grosse - das 95er Perzentillenkind - Zöliakie hat) - "Kommen sie lieber einmal umsonst als eimmal zu spät"


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das denke ich auch, Talpa.
    "Das Kind isst nix.", stimmt ja gar nicht. Es ist stündlich am Essen. Immer in kleinsten Mengen, aber ein richtiges Hungergefühl kann sich so nicht entwickeln.

  • Dazu kommt, dass er meinem Gefühl nach sofort Verstopfung und Bauchprobleme bekommt, wenn er an einem Tag mal mehr gegessen hat. Häufig legt er dann direkt wieder 1-2 Tage ein an denen er fast gar nix ißt. Dann ißt er wieder 1-3 Tage mehr, dann geht wieder nix mehr und er braucht wieder fast-vollstill-Tage.

    Die TS schreibt doch, dass ihr Kind, wenn es etwas gegessen hat, Verstopfung und Bauchweh hat und dann eben 1 bis 2 Tage fast gar nichts isst.


    Da kann doch jetzt nicht die Antwort sein, sie soll ihn nicht so oft stillen.


    Ich würde hier auch dringend abklären lassen, was die Ursachen sind.

  • Mir scheint die Essmenge auch nicht ungewöhnlich, ich hatte hier auch so ein Kind, das auch über die Jahre langsam gewichtsmäßig durch die Perzentile rutschte. Sie ist aber immer gewachsen und auch sonst weitgehend normal entwickelt (die vorhandene Entwicklungsverzögerung hat andere Gründe). Aber: Ich würde auf mein Bauchgefühl hören. Wenn Du meinst, da sei was nicht okay, würde ich das dem Kinderarzt genau so sagen und darum bitten, da nochmal drauf zu schauen. Ich würde wohl nicht gleich zum Endokrinologen gehen, einfach weil ich keinen kenne. Aber ich würde sagen, dass ich mir Sorgen mache und das mit dem Arzt besprechen. Zumindest die Eisenspeicherwerte wollten geprüft werden. Wobei ich mich immer wieder frage, wie man Eisenmangel wirksam behebt. Meinen bekommen wir seit Jahren nicht in den Griff, weil ich sämtliche orale Präparate nicht vertrage und immer Infusionen keine Option sind.

    • Offizieller Beitrag

    Die TS schreibt doch, dass ihr Kind, wenn es etwas gegessen hat, Verstopfung und Bauchweh hat und dann eben 1 bis 2 Tage fast gar nichts isst.
    Da kann doch jetzt nicht die Antwort sein, sie soll ihn nicht so oft stillen.


    Ich würde hier auch dringend abklären lassen, was die Ursachen sind.

    Und niemand schreibt auch nur annähernd, dass sie es nicht abklären soll #gruebel
    Wo liest Du das?


    Ich sage nur, dass ich es in keiner Weise gesund für ein Kind mit 21 Monaten halte, wenn es praktisch 2 Drittel des Tages im Stundentakt Nahrung zugeführt bekommt - ob gestillt oder sonst gesnackt ist mir da egal. Und deshalb hatte ich (für mein Gefühl mehr als deutlich genug) den Einwurf gebracht, eine Fachfrau (die Stillberaterin) drauf schauen zu lassen.
    Und bei aller Liebe zum Stillen - es ist nicht das Allheilmittel und bei fast 2jährigen Kindern darf frau mal vorsichtig überlegen, ob "nach Bedarf" auch echter körperlicher Bedarf ist oder ein anderer Rhythmus evt. auch denkbar und machbar wäre.
    (Ich habe mein Magermäuschen übrigens, fürs Protokoll, auch 2einhalb Jahre gestillt - aber bei ihr war (und ist es immer noch) es wichtig, dass sie Pausen zwischen den Mahlzeiten hat, weil sie nach 2 grossen Schlucken Muttermilch einfach keinen Hunger mehr hatte für eine gute Stunde).


    edit: es verwundert mich übrigens nicht, dass a) die Threadstarterin den Verdacht hat, dass weniger Stillen zu Verstopfung führt - der Stuhl verändert sich schon sehr stark in der Konsistenz, wenn Muttermilch nicht die Hauptzutat ist und b) das Kind wahrscheinlich noch nicht so gewöhnt ist, zum Essen genug zu trinken, weil es ja meistens seinen Durst locker mit Muttermilch löscht. Deshalb könnten die Praxistipps der Stillberaterin vielleicht einen einfacheren Übergang ermöglichen. Ich würde jetzt mal schätzen, dass sie rät, nur einzelne Stillmahlzeiten aufs Mal auszusetzen, nicht gleich auf Knall-Fall die Hälfte oder mehr.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Meinen bekommen wir seit Jahren nicht in den Griff, weil ich sämtliche orale Präparate nicht vertrage und immer Infusionen keine Option sind.


    Bei meinem Sohn, dem auch weder Tabletten noch Infusionen geholfen haben, hat Kräuterblut Wunder gewirkt. Der Arzt war ja sehr skeptisch und meinte, das wäre Quatsch, hat dann aber auch festgestellt, dass es bei ihm geholfen hat.


    @Karlina:Ich habe auch geschrieben, dass eine ärztliche Abklärung sehr sinnvoll ist (habe ich selbst auch durch mit dem großen Kind) und das wurde ja auch schon angeschoben.
    Nach 10 Jahren Stillerfahrung mit sehr leichten Kindern rate ich aber, dass Stillthema gleichzeitig anzugehen. Ein solcher Speiseplan wie oben geschrieben ist für ein Kind um 1 Jahr ok, aber nicht mehr mit 21 Monaten. Da ist dann auch die Frage, was ist das Huhn und was das Ei.
    Ich habe bei meinem Sohn als "Erstlingsmama" auch viele Dinge gemacht im Bezug aufs Stillen, wo ich im Nachhinein sage, das war nicht ideal fürs Kind. Und dazu gehört auch das "Stillen nach Bedarf" eines Kleinkindes. Deswegen gebe ich hier diese Hinweise aus persönlicher Erfahrung.
    Wichtig finde ich, was @Talpa schreibt, dass es sinnvoll ist, das Thema mit einer Stillberaterin mit Langzeitstillerfahrung anzugehen. Bei Kinderärzten fehlt oft sowohl das Wissen als auch das Verständnis, was das Stillen angeht. Vielleicht gibt es auch eine Stillgruppe für Kleinkinder, wo man sich mit anderen Müttern austauschen kann?!

    • Offizieller Beitrag

    So ist es: Kinderärztin, Fachärztin für den medizinischen Part und gleichzeitig die Fachfrau fürs Stillen (denn ja, das ist nunmal nicht Hauptfach im Medizinstudium.
    Gerade so ein leichtes Kindchen kann das "Kraftfutter Muttermilch" gut brauchen - aber nicht in Stundenhäppchen, denke ich.


    Liebe Grüsse


    Talpa