Eine Frage an Lehrerinnen (Naturwissenschaften, Klasse 7)

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  • Ich könnte Tips gut gebrauchen. Hintergrund: in der Schule meines Sohnes gab es dieses Schuljahr große Krankenstände. NW ist für meinen Sohn ein Hauptfach an der Gesamtschule. NW interessiert ihn, aber Formvorschriften/Fachsprache leider gar nicht. Im Dezember wurde die 1.Klassenarbeit geschrieben, nachdem die Lehrerin 5 Wochen krank war und der NW Unterricht ausfiel. Mein Sohn hatte in den 5 Wochen anscheinend alles vergessen und bekam eine 6. Mir ist nicht ganz klar warum, weil er nach meiner Berechnung auf eine 5 kommt, aber das ist im Ergebnis ja ohnehin letztlich egal. Ich beschreibe das nur, damit ihr seht: hier brennts. Denn eigentlich sollen 3 Klassenarbeiten pro Halbjahr geschrieben werden. Leider schafft es die Lehrerin aber nicht mehr eine 2. Arbeit schreiben zu lassen, weil noch gar kein Inhalt für eine 2. Arbeit erarbeitet wurde. Deswegen wurde jetzt eine Gruppenarbeit angesetzt.


    Mein Sohn soll nun entweder ein Experiment machen oder ersatzweise ein Experteninterview zum Thema Regenwürmer.
    Er hatte sich jetzt auch ein gutes Experiment ausgedacht, aber es scheitert am Regenwurm. Wir finden bei dem Wetter einfach keinen. Und unser Boden im Garten ist so hart, ich würde jeden Wurm wohl eher umbringen beim ausgraben, wenn wir denn überhaupt mal einen entdecken würden.


    Es läuft also auf das Experteninterview hinaus. Was wünscht ihr euch für folgende Aufgabenstellung?
    Er braucht einfach jetzt eine akzeptable Note, sonst ist jegliche Motivation entgültig im Eimer.


    Gibt es Kriterien, wie so ein Interview aussehen sollte?
    Genügt es eine Nachbarin zu befragen, die Lehrerin ist oder woher findet man sonst einen Regenwurmexperten?
    Gibt es inhaltlich was, was man unbedingt zu Regenwürmern so fragen sollte? Ist das so ein typisches Thema im Lernplan?


    Eigentlich sollte mein Sohn dies ohne Zweifel alleine machen, aber ich befürchte hier braucht er jetzt mal Hilfe, denn sonst gilt alleine die 6 für das Halbjahreszeugnis, denn mein Sohn ist auch noch ein sehr stilles Kind/fast schon Jugendlicher.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Mögliche Regenwurmexerten die mir einfallen, die vielleicht einfach greifbar wären wären Hühnerhalter oder Angler.. die haben zwar eine Spezielle Perspektive auf Regenwürmer, aber Experten sind die vielleicht

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

  • Ich würde erstmal selbst Infos über Regenwürmer sammeln, dann Fragen die man stellen könnte:


    wie bewegt sich der RW
    wie verdaut der RW
    macht ein RW geräusche
    kann ein RW riechen/hören ...
    wobei hilft der RW dem Menschen


    usw.


    Wenn Eure Nachbarin NaWi-Lehrerin ist, dann ist sie sicher eine Expertin. Regenwürmer sind ein typisches NaWi-Thema an allen Schulformen.


    Wenn Du magst, kann ich meine Unterlagen durchforsten, ich bin aber GS-Lehrerin, taugt wahrscheinlich nicht so für Euch.


    Einen Leitfaden, wie man so ein Interview durchführt sollte er eigentlich in der Schule bekommen, das Internet gibt da aber auch einiges her.

  • So aus dem hohlen Bauch:
    Was fressen Regenwürmer? Wie vermehren sie sich? Wie sind sie aufgebaut? Wie bewegen sie sich fort? Sind sie mit den Schnecken verwandt? Wie kommen sie über den Winter? Stimmt es, dass zwei Regenwürmer weiterleben, wenn man einen mit dem Spaten zerteilt? Stimmt es, dass sie bei Regen aus der Erde kommen? Warum heißen sie Regenwürmer? Was ist ihre Rolle im Ökosystem? Haben sie einen Nutzen für den Menschen?


    Wenn ihr einen (Bio-)bauern kennt, würde ich den fragen. Ökologische Gärtnerei? Öko-affiner Kleingartenverein? Gibt es vielleicht ein Regenwurm-Forum (es gibt nichts, was es nicht gibt :D )? Oder eine Ringelwurm-Gruppe bei Fb ^^ ?


    edit: Ob der Lehrerin eine andere Lehrerin als Expertin genügt, kann dein Sohn sie ja fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hella ()

  • Die Nachbarin ist ja leider nicht NW Lehrerin, sondern sie hat Grundschullehramt studiert. Ich hatte nur die Idee, das sie kompetenter rüberkommen würde, als wenn das Kind mich interviewt. Die Mutter interviewen wirkt desinteressiert oder nicht?


    Tisi, witzige Idee! Ich kenne keine Angelfreunde und Hühnerhalter, aber das würde wohl irgendwie lustig enden.
    Einen Biogärtner habe ich auch nicht zur Hand. Und die Hausaufgabe muss möglichst morgen angefertigt werden, weil er in der kommenden Woche noch 3 andere Hauptfächer mit Klassenarbeiten hat. Sonst wäre es etwas einfacher gewesen, aber meine Cousine z.B., die immerhin normale Gärtnerin ist, ist im Urlaub. Und es liegt nicht am verschludern von Zeit. Die Aufgabe wurde erst vorgestern aufgegeben.


    Im Internet steht ganz viel, dies ist nicht so das Problem.


    Sondern eher die Form. Ob man da Dinge beachten muss und ob gewisse Lieblingsschwerpunkte bestehen, die man eigentlich treffen sollte. Viel von dem, was da im Netz steht, haben die im Unterricht scheinbar schon besprochen. Das fällt von daher irgendwie weg.


    Eine formale Anleitung, wie man ein Experteninterview führt, gibt und gab es nämlich nicht und hat er auch noch nie gemacht (und ich auch nicht). Ich würde ihn das jetzt einfach so aus dem Bauch heraus schreiben lassen und dann die Antworten im Internet raussuchen. Aber ich liege mit meinen Bauchideen leider oft falsch. Daher die Frage, ob es dafür Rahmenbedingungen gibt, die ich nicht kenne (also so wie es auch für Inhaltsangaben Formvorgaben gibt, die man einhalten sollte) oder ob man da wirklich einfach interessante Fragen stellt, die ein wenig aufeinander aufbauen und gut ist... Dann hat die Arbeit ja eigentlich eher derjenige, der die Fragen beantworten muss.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Wegen der Form, wäre es vielleicht ganz gut, wenn auf dem Blatt nicht nur Fragen und Antworten stehen, sondern am Anfang eine kleine Einleitung mit 2-3 Sätzen (Wer hat wen über was interviewt).


    z.B.
    Interview über Regenwürmer


    Das Experteninterview wurde von (Name des Schülers) durchgeführt. Er sprach mit (Titel Vorname Nachname), die als Grundschullehrerin ihre Schüler über das Verhalten und den Lebensraum des Regenwurms unterrichtet.

  • Perfekt, das klingt gut, Nigiri....


    Ach Mensch, auf einen Anglerladen hätte ich mal kommen sollen. Doof. So einen Laden gibts bier bestimmt irgendwo. Vielleicht ist die Lehrerin deswegen davon ausgegangen, dass man im Winter an Regenwürmer dran kommt. Das ist nu zu spät.
    Ein Schulbuch hat das Kind nicht. Die arbeiten praktisch nur mit Arbeitsblättern und manchmal Internetrecherche in dem Fach.


    Die beiden Links helfen bestimmt auch. Ich werde ihn das morgen mal lesen lassen.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)