zum lesen "zwingen"?

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  • Ich mag mitsenfen, Jungs sind nicht die typischen Geschichtenleser, leider. Die "Was ist Was" Bücher fand ich schon als nicht so pricklend, die Jungs aus meiner Klasse haben die ausgeliehen... Mein 7jähriger liest gerne, und ich hoffe, das hält an, geht man mit ihm dieStabü leiht er sich auch gern Sachliteratur aus (die mein Mann vorlesen muss, ich mag bis heute nicht so gerne Sachbücher, sonder bin eine sogenannte Fluchtleserin mit Hilfe von Romanen)

  • @kate: äh, wie repräsentativ ist diese Aussage??? #gruebel


    @sushiba: geht ihr manchmal in die Bibliothek? Das finden unsere Kinder oft ganz inspirierend (und es ist nicht so ärgerlich, wenn das Buch nach zwei Kapiteln uninteressant wird). Selbst wenn dann nur Graphic Novels mit heimkommen, ist die Bandbreite nochmal anders.


    10 Minuten-Häppchen widersprechen auch einfach guten Geschichten. (Aber du bist ja schon davon abgekommen :) ) Hier wird entweder den ganzen Tag oder gar nicht gelesen. (Allerdings sind digitale Medien natürlich eine harte Konkurrenz, da ist hier die Zeit limitiert.)

  • Ich mag mitsenfen, Jungs sind nicht die typischen Geschichtenleser, leider. Die "Was ist Was" Bücher fand ich schon als nicht so pricklend, die Jungs aus meiner Klasse haben die ausgeliehen... Mein 7jähriger liest gerne, und ich hoffe, das hält an, geht man mit ihm dieStabü leiht er sich auch gern Sachliteratur aus (die mein Mann vorlesen muss, ich mag bis heute nicht so gerne Sachbücher, sonder bin eine sogenannte Fluchtleserin mit Hilfe von Romanen)

    Und Mädchen sind so schlecht in Mathe....

  • mein großer war früher eine Leseratte und seine Rechtschreibung war schlimm. Inzwischen liest er nur noch wenig, dafür ist seine Rechtschreibung viel besser geworden :D


    Der andere hat schon immer ungern selber gelesen, aber immerhin mag er coole comics. Zwar nicht täglich, aber immerhin ;)
    Also gibts inzwischen immer eine graphic Novelle statt Buch geschenkt.

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.

  • @ca@'casa'
    die zehn minuten wären ja der mindestsatz....gegen mehr hätte ich bestimmt nichts einzuwenden :D


    er geht sogar gerne in büchereien oder buchläden. er meinte vorhin selber nochmal, das problem wäre das reinkommen in die geschichte. am anfang ist es ihm oft zu langweilig und er hat nicht die geduld.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Ich habe übrigens meinen Kindern dieses Jahr so Abreißkalender geschenkt. Das mögen sie auch ganz gern und animiert dazu, täglich wenigstens etwas zu lesen. Für meinen Sohn z.B. "Einstein für Quanten-Dilettanten". Der ist echt cool!

  • er geht sogar gerne in büchereien oder buchläden. er meinte vorhin selber nochmal, das problem wäre das reinkommen in die geschichte. am anfang ist es ihm oft zu langweilig und er hat nicht die geduld.

    Dagegen hilft echt gut, vorzulesen. Damit fessle ich meinen Sohn an ein Buch. Da ich aber feste "Lesezeiten" habe und 21:00 Uhr das Buch zuklappe, ist er dann durchaus motiviert noch ein bisschen selbst weiterzulesen.


    Edit: Und in dem Falle kommt noch hinzu, dass er mir beim nächsten Mal kurz erzählen muss, was ich verpasst habe. Und damit muss er auch in der Lage sein, zusammenzufassen, was er gelesen hat.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Wichtig ist es, an der richtigen Cliffhanger-Stelle aufzuhören und nicht zu drängeln: "Nun lies doch mal weiter!", sondern eher "hach, schade, dass wir erst morgen erfahren werden, wie es weitergeht." :D

  • Ich habe da alles versucht. Meine drei Großen haben NULL Interesse an Büchern. (Wo kann man die umtauschen?! #kreischen )
    Meine Große hat noch eine Weile gelesen, wenn das Buch für sie persönlich signiert war, den Sohn konnte ich bis 10/ 11 noch ganz gut durch "Anlesen" und dann das Buch versehentlich liegenlassen motivieren, und später noch mal für eine kurze Phase mit einem eReader.
    Die 10jährige mag mal ein Hörbuch oder ein Wendy-Comic, aber auch nur dann, wenn sie absolut nichts besseres zu tun hat.
    Ich fürchte, man kann nichts machen und muss das ertragen. ||


    Meinen Job finden sie gähnend langweilig. Der Sohn wurde mal von der Presse gefragt, ob er "Muttis Bücher" denn auch liest. Er lächelte kühn und sagte: "Ganz dünnes Eis. Ich hasse lesen fast ebenso sehr, wie meine Mutter das Wort Mutti hasst."


    Als ausgleichende Gerechtigkeit habe ich den kleinen Bobby. Der liebt Bücher #heilig Ich hoffe, das bleibt so.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    ach ja... verbesserte rechtschreibung war so ein argument pro mehr lesen. stimmt das überhaupt?

    also bei mir behaupte ich, ohne lesen wäre meien rechtschreibung schlechter gewesen. angeblich gilt das aber nur bis ca 10 jahre.


    ich würds super finden, wenn das nicht gilt, weil wir hier so viele klassiker haben (lindgren, kästner, etc.) die noch alte rechtschreibung haben.

  • Liest dein Sohn denn anstrengungsfrei? Oder kann er anstrengungsfrei lesen, hat aber keinen Bock?
    Die nicht-gerne-lesenden kinder, die ich bisher kennen gelernt habe, konnten nicht lesen, ohne dass sie angestrengt waren. Logisch - Kinder vermeiden in der Regel Anstrengung - haben sie eben nicht gelesen.
    Das würde ich versuchen, herauszubekommen. Sind die Bücher einfach nur langweilig, oder ist es schlicht zu anstrengend, ein buch durchzukriegen?
    Ich hab meine Kinder zum lesen gezwungen, allerdings waren sie da deutlich jünger, 2. Klasse. Lesen ist Übungssache, sie konnten nicht anstrengungsfrei lesen, also haben sie es von sich aus nicht gemacht.
    Seitdem sie es anstrengungsfrei können, sind sie keine Leseratten, lesen aber richtig gerne. Weil es halt keine Mühe macht.
    Meine Tochter liest übrigens nur Sachbücher; wenn ich ihr Geschichtenbücher angeboten hätte, hätte sie verweigert.
    Hagendeel

  • Unser Augenarzt wies darauf hin, dass leichte Weitsichtigkeit super kompensiert werden kann, aber das Lesen anstrengend macht (weswegen er empfahl, das nochmal überprüfen zu lassen, wenn Kinder gut lesen können, aber nicht freiwillig mehr als ein paar Zeilen lesen).

  • "Ganz dünnes Eis. Ich hasse lesen fast ebenso sehr, wie meine Mutter das Wort Mutti hasst."

    8o #lol #super

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Das ist nur meine eigene Erfahrung. Natürlich repräsentativ. Ich arbeite im Bibliothekswesen und beobachte das mit den Jungs und der Sachliteratur immer wieder. Aber es trifft nicht immer zu.Natürlich können Mädchen auch Mathe, Physik...

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag mitsenfen, Jungs sind nicht die typischen Geschichtenleser, leider.

    Blödsinn, ich hab hier drei Geschichtenleser. Jahreslanges Wickeln lässt mich nicht daran zweifeln, dass es Kerle sind. Und gerade der Große hat in seiner Klasse einige viellesende Jungs (7te Klasse).


    @Ohnezahn - extrem cool. Ist er immer so schlagfertig?


    Was hier funktioniert hat, war das System der Leseeulen: Für jedes gelesene Buch mussten Fragen beantwortet werden und dann gab es eine Leseeule. Für fünf gab es ein Geschenk um 5 Euro, für 10 eins um 10 Euro. Halt ein klassisches Anreizsystem. Allerdings war das v.a. ein der ersten und zweiten Klasse (und entsprechend kurzen Büchern), um Leseübung zu bekommen.

  • Hallo,

    ach ja... verbesserte rechtschreibung war so ein argument pro mehr lesen. stimmt das überhaupt?


    Kommt drauf an.


    Einer meiner Söhne hat vermutlich eine isolierte Rechtschreibschwäche, das heißt, ohne daß das Lesen beeinflusst wird. Bei ihm liegen die Ursachen eher anderswo (feinmotorische Probleme, die ihm zu viel Kapazität für den Schreibprozess als solchen abverlangen, gekreuzte Lateralität usw.)


    Er könnte täglich 3 Romane lesen und es hätte keinen Einfluss auf sein schreiben.


    Wir konnten z.B. nie verstehen, warum er dicke Bücher liest und viele Details genau weiß - mit einer Schulaufgabe, die aus 2 Teilen besteht, aber überfordert ist und die Hälfte vergisst.


    Die Erklärung war, daß gerade beim zügigen lesen, das Wort als solches als Bild aufgenommen und durch die Geschichte ergänzt wird. Da ist es egal, ob Hacken oder Haken steht, das oder dass, Feler oder Fehler. . Durch den Inhalt "weiß" das Gehirn, was es bedeutet, einmal gelesen, ist es aber auch nicht mehr wichtig, was geschrieben wurde und vor allem wie - das einzelne Wort dabei langfristig abzuspeichern, ergibt fürs Gehirn in dem Moment keinen Sinn.


    Bei Büchern ist es auch nicht schlimm, wenn man z.B. die Farbe überliest und sich statt einem grünen Umhang einen blauen vorstellt oder statt einem runden Turm einen eckigen. Aber in einer Schulaufgabe sind es genau diese Details, die es am Ende ausmachen.


    Meine Tochter dagegen meint, ihr hilft es für die Rechtschreibung, allerdings weniger in Deutsch, mehr in Englisch und auch da eher, weil sie da noch etwas langsamer und dafür bewusster liest und einzelne Worte nachschlägt udn dadurch abspeichert.
    Auf Deutsch geht es ihr wie mir, da ist es weniger das Gefühl zu "lesen", sondern da spielt sich eher ein Film im Kopf ab, den man sich anschaut, die einzelnen Worte werden da nicht wahr genommen. Das geht so weit, daß ich manchmal mitten im Buch merke, daß ich einen Eigennamen völlig falsch "denke", weil mein Gehirn die Buchstaben zu irgend einem sinnvollen Klang zusammengebastelt haben. (Aragorn war z.B. für mich glaub ich erst Arnagron oder so)