Hallo,
2 meiner Kinder sind ja nun schon Ü18. einer geht regelmäßig Plasmaspenden, eine war nun das erste Mal Blutspenden und überlegt nun auch, vor allem auch wegen dem Geld.
Heute kam der Große und meinte, er habe sogar 40€ bekommen "Weil die brauchten noch irgendwas anderes, ich hab aber vergessen was. Aber die Maschine hat so laut gebrummt, das war unangenehm."
Nun überlege ich die ganze Zeit, warum gibt es fürs Plasmaspenden Geld und fürs Blutspenden nicht, wenn das Plasmaspenden doch angeblich für den Körper so viel harmloser ist, daß man fast jede Woche gehen kann, Blutspenden dagegen nur einmal im Monat? Wäre es dann nicht andersrum sinnvoller? Ich meine, für das zu zahlen, was für den Körper belastender ist?
Ist es wirklich so harmlos, da dauerhaft ca. 3x im Monat hinzugehen?
Und was könnte das "irgendwas anderes" gewesen sein, was er heute gespendet hat?
Außerdem ging es jetzt noch um Knochenmarkspenden, meine Tochter wollte sich eigentlich registrieren lassen. Aber irgendwie meinte die Verantwortliche dort dann "Wir haben schon Leute nach Afrika geflogen". Falls das als Motivation gedacht war, ist es gründlich schief gegangen, meine Tochter hat nun das Gefühl, wenn sie einmal registriert ist, die (wenn auch rein moralische) Pflicht zu haben, auch unter fragwürdigen örtlichen oder medizinischen Bedingungen spenden zu müssen. Natürlich weiß sie, daß sie mit der Registrierung noch zu nichts verpflichtet ist - aber "Nein, das möchte ich so/dort nicht" würde sie dann auch nicht sagen können, wenn sie einmal gebraucht wird... ".
Außerdem hat ihr jetzt noch jemand gesagt, daß das Risiko, selber eine Infektion zu bekommen und am Ende sogar querschnittsgelähmt zu werden, sehr groß wäre?
Wo kann man sich über das Thema neutral informieren, so daß es eine 18jährige ohne medizinsiche Vorkenntnisse versteht und sich selbständig ihre eigene Meinung bilden kann?