Wird das irgendwann besser? Kinderwunsch, evtl Trigger.

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  • Die Ärztin sagt, wegen Deinem "Diabetes" muss die Geburt 3 Wochen vor ET per KS erfolgen und Deine Gyn und Dein heimisches Krankenhaus bekräftigen dies, verstehe ich das richtig? Wieso? Ein Diabetes ist eigentlich kein KS Grund, höchstens ein Grund für eine Einleitung.


    Die Mama einer Freundin meiner Tochter ist echte Diabetikerin. Ich habe sie ein paar Mal getroffen in unserem KH während der engmaschigen Kontrolle in den letzten Schwangerschaftsmonaten von meiner letzten Schwangerschaft, wir waren zeitgleich schwanger. Bei ihr haben sie die Geburt 2 Wochen vor ET eingeleitet wegen dem Diabetes. Nullkommagarnix ein KS Grund. Wieso ist das bei Dir ein KS Grund?

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

  • ich bin Zustand nach Sectio und habe ja diesen pre-diabetes. Beides an sich sei zwar kein Grund f. einen KS, beides zusammen aber wohl ein gravierendes Problem. Einleiten tut man mit einer Sectionarbe wohl nicht mehr.


    Da meine Tochter ja nur "eine halbe Portion" war, sei die Narbe in der GM wohl sehr gross und man kann wohl nur nach einem KS bei Kind ab 2500g und 37+0 eine VBAC haben. Nein, ich hatte keinen T-oder Vertikalschnitt. Im OP Bericht steht von einer "besonders grossen Narbe" kein Wort.

  • oh und f. einen Entbindungsversuch nach KS MUSS man vorher mindestens EIN Kind spontan geboren haben, sonst "wird die VBAC ganz schnell zum American dream."


    "Wir haben hier so viel Erfahrung und die Frauen und Babys haben dadurch wirklich nur Nachteile. Vor allem Frauen wie Sie haben da wirklich gar keine Chance."

  • Ich kenne ein paar Frauen, die beim ersten Kind einen Kaiserschnitt hatten und dann eine VBAC. Klar gibt's Restrisiken. Und eingeleitet wurde bei mir nach Sectio schon aber ich durfte kein Prostaglandin nehmen, sondern nur den Cocktail und das Gel, wobei das eröffnen der Fruchtblase dann die Wehen brachte.
    Zu der Narbengröße kann ich nicht so viel sagen aber die Größe des Kinds kann man ja zu Schwangerschaftende ja kontrollieren, sa wird man ja sehen, ob ein Mißverhältnis besteht.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Die Aussagen stimmen vielleicht für DIESES Krankenhaus, muss aber nicht für alle stimmen. Meine Erfahrung.


    du weißt ja nun, wo ich wohne. Diese Gegend mit ihrer Uniklinik gilt als sehr konservativ, die gyns haben hier nur eine Chance sich niederzulassen, wenn sie der gleichen Linie folgen, d.H. Der Nachwuchs wird sehr genau beäugt. Das geht so weit, dass sogar gyns von hier, die sich in weiterer Umgebung niederlassen, trotz tendenziell alternativer Ansichten eher zu Sicherheit tendieren. Die Eltern sind hier tendenziell eher gegenteilig alternativ eingestellt. Daher hat das GH so einen guten Zuspruch. Aber die Hebammen sind nach der öffentlichen Debatte auch sehr unter Druck sich Vertrauen zu erwerben. Wenn also Aussage von Klinik und gyn übereinstimmt würde ich da erst mal nichts daraus schließen.


    Ich würde die Aussage erst mal so stehen lassen und mir ein Krankenhaus suchen, dass einen alternativen Ruf hat und mich beraten lassen. Meine Tip hast du, wenn alles so auf der Kippe steht wie bei dir, würde ich einen weiteren Weg auf mich nehmen und es versuchen. Ich bin dort damals mit offenen Armen empfangen worden.

  • Es ist ja schon viel hilfreiches geschrieben worden, das wiederhole ich alles nicht.
    Ich wollte nur noch sagen, wir Frauen sind viel stärker, als wir denken. Auch wenn man sich denkt "das überleb ich nicht (nochmal)". Lass Dir Zeit.
    Du bist noch ziemlich jung - ja, 30 ist jung. Auch wenn man in Eurem Fall gut planen muß wegen Samenspende o.ä.
    Die Prädiabetes (Insulinresistenz oder wie?) läßt sich durch Gewichtsabnahme und dementsprechende Ernährung wirklich gut steuern.
    Eure Tochter wächst und wird größer. Die Erinnerungen an die erste Geburt werden blasser (sich bei jemandem, der Ahnung davon hat, eine Runde auszuweinen ist trotzdem einem sehr gute Idee - nach einiger Zeit kann man damit vielleicht doch Frieden schließen).


    Und auch, wenn im Leben nicht alles so läuft, wie man es sich erträumt hat, aber Kinder haben ist viel mehr als eine schöne vaginale Geburt und viel mehr als Stillen. Es ist wirklich in Ordnung, dem nachzutrauern, keine Frage. Aber sich deswegen den Wunsch von einer größeren Familie kaputt reden zu lassen? Nein.
    Lass Dir einfach Zeit. Du bist innerlich noch unglaublich nah dran. In 2-3 Jahren kann das alles anders aussehen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • da ks mein thema ist, habe ich mich sehr intensiv auch mit fakten beschäftigt.
    eine rupturgefahr ist nach einem ks fast identisch, wie ohne ks-narbe. es besteht keine signifikante erhöhung irgendeiner komplikation. einzig, wenn die kinder über 4200g wiegen gibt es eine leicht erhöhte komplikationsrate unter langen wehenphasen über 20(?) stunden. die zahl weiß ich nicht mehr genau.


    ich habe den oberarzt des kh auch auf diese studien angesprochen. und er gab mir recht. gleichzeitig sagte er aber auch, dass es sich bei dem vorgehen im kh viel um politik handeln würde und daher die fakten eben nicht so bedeutend. er müsse gestehen, dass sie jede frau als potentielle klägerin betrachten müssen und daher lieber ein festes programm fahren. die versicherung schreibt ihnen sehr viel vor. das verhältnis arzt patient sei mittlerweile eher geschäftlich. das eingeständnis fand ich traurig.


    klar, bei ks unterschreibst du eigentlich alle risiken. freibrief für die versicherung und die ärzte. mir ist immer ganz schlecht, was ich denen da alles bescheinige. bei einer spontangeburt gibt es das nicht.


    ich habe übrigens nach dem ersten ks eine hausgeburt angestrebt und war auch 30 stunden mit wehen zuhause bevor es zum stillstand kam und wir ins kh zum ks fahren mussten. mein kind hatte 4400g. alles war gut.
    nach dem 3. ks hatte sich die rückbildung im nahtbereich schwierig gezeigt und war lange geschwollen. da hieß es erst, dass es die naht instabil werden lässt. jetzt ist die gleiche ärztin dabei tiefenentspannt und sagt, dass die naht überhaupt keine auffälligkeiten zeigt und nach 3 jahren das ganze sowieso kein thema mehr wäre.


    mir kommt auch gerade zu gute, dass die kh viel erfahrung sammeln mit frauen aus zb syrien, die mit dem 6.-8. ks kommen. und sie merken: das geht. mir wurde damals gesagt, dass nach dem 3-4. ks schluss sei. jetzt will das keiner mehr in den raum stellen.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich kenne eure Vorgeschichte nicht komplett, aber bitte, bitte hole dir eine Zweit- (und ggf. auch Dritt- oder Viertmeinung ) ein! Anfangen würde ich aber auch erstmal damit, die letzte Geburt aufzuarbeiten, eine gute (!) Hebamme ist da sicher erst mal ein Ansprechtpartner, ggf. kann die dir auch eine Therapieempfehlung geben.


    Ich habe selbst so viele Entscheidungen gegen Ärztemeinungen und -Empfehlungen getroffen (wozu ich sicher nicht jedem anraten möchte). So kam es unter anderem dass ich nach der 1. Sectio drei weitere Kinder spontan entbunden habe (davon wiederum 2 zu Hause). Mir hat dabei auch immer geholfen, mich nicht auf irgendwas absolut zu versteifen, ich hätte z.B. nie ausschließen wollen, dass doch ein KS notwendig ist. Oder dass alle Kinder 100% gestillt werden müssen (bei den beiden letzten musste ich zufüttern). Das sind aber auch Dinge, die ich mit Hilfe einer Therapeutin aufdröseln konnte. Mit 30 sehe ich da auch noch gar keinen Zeitdruck, vieles relativiert sich wirklich auch mit den Jahren und verliert an Gewicht.

  • Ich habe dich auch gelesen und will dir gern einen #knuddel , wenn ich darf...


    Ich kenne deine Geschichte nicht bis ins Detail und von dem was du schreibst, hört es sich schrecklich an... Ich habe nach der Geburt meines Großen (auch ein KS) lange an den Folgen zu knabbern gehabt und habe es noch heute...


    Zu Diabetes und Co kann ich nicht viel sagen, aber zu dem Thema VBAC schon...

    oh und f. einen Entbindungsversuch nach KS MUSS man vorher mindestens EIN Kind spontan geboren haben, sonst "wird die VBAC ganz schnell zum American dream."


    "Wir haben hier so viel Erfahrung und die Frauen und Babys haben dadurch wirklich nur Nachteile. Vor allem Frauen wie Sie haben da wirklich gar keine Chance."

    Das ist scheinbar nur eine Meinung der Ärzte bei dir vor Ort, denn ich durfte und konnte nach einem KS spontan entbinden... ohne das ich vorher ein Kind spontan entbunden hatte... deswegen auch mein Rat: Unbedingt eine Zweitmeinung!


    Ich wünsche dir viel Kraft und dass du irgendwann zur Ruhe kommen kannst...

  • eine freundin von mir hat übrigens auch als erstes kind ein extremfrühchen per sectio bekommen in der 26. ssw (ich glaube sogar mit t-schnitt, bin aber nicht sicher). und danach 3 weitere kinder spontan.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Du lieber Himmel, Danke für diese Überwältigende Resonanz auf dieses Thema. Ich komme gar nicht mehr hinterher mit dem Antworten. Ich möchte euch wirklich von Herzen für eure Antworten danken.


    Glitzer und Flocke, ich finde das absolut großartig dass ihr es geschafft habt eine Hebamme zu finden, die euch auch nach Sectio begleitet hat. Es macht wirklich Hoffnung eure Geschichten zu hören. Wie bereits gesagt tut es mir wirklich leid dass es bei dir, Glitzer nicht geklappt hat.


    Da meine Tochter ja SGA war glaube ich eigentlich nicht dass ein weiteres Kind bei mir extrem groß werden wird - klar steckt man nicht drin und man kann sowas nie wissen, gerade bei diesem Thema gibt's oft Überraschungen. Davor hatte ich eigentlich auch keine Angst, eher vor dem Gegenteil, also Plazentainsuffizienz, IUGR und Gestose.


    Je mehr man sich umhört umso wütender werde ich eigentlich auf die Ärzte in diesem verdammten Krankenhaus. Dass die Neo-Standards dort mittelalterlich sind war mir zwar klar, aber scheinbar ist das dort wohl auch in der Geburtshilfe so. Und aber gerade diese Menschen schreien ganz, ganz laut dass sie "die Besten" auf diesem gebiet sind, "den tollsten Ruf haben" und Frauen ja aus ganz BaWü zu ihnen kommen würden, weil die "tolle medizinische Versorgung" ja so revolutionär bei ihnen sei.

  • Ganz ehrlich: ich habe auch einen totalen Hals auf den damaligen Chef unserer Gynäkologie bekommen (hochgelobt und fachlich ein waaahnsinnig kompetenter Typ), als der reinkam mit frischer Rauchfahne und mich ohne Begrüßung oder Vorstellung seinerseits als absolut unverantwortliche Ökotante beschimpft hat #sauer :stupid: Das ging menschlich schon mal so was von gar nicht, da war mir seine fachliche Kompetenz komplett schnuppe... ich habe mich dann umgehend auf eigene Verantwortung selbst entlassen und in Ruhe mein Kind bekommen. Eine der besten Entscheidungen meines Lebens.

  • Ach, auf das "wir sind die Besten" würde ich nichts mehr geben. Ich war auch in einem KH beim ersten Kind, da hieß es in der Gegend, das wäre das Beste zum Gebären, so freundlich, kompetent und so eine niedrige KS-Rate... (letztere stellte sich nachher als 30 % dar, also jede 3. Frau hatte dort einen Kaiserschnitt). Tja, leider wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nichts von der ab-4-kg-wird-ein-Kaiserschnitt-gemacht-Regel dort.


    Wut ist schon mal gut! Ein wichtiger Schritt.


    Auch da kann es hilfreich sein, die Erlebnisse anderen Fachpersonen, u. a. in einem anderen Krankenhaus zu erzählen, hab ich auch so gemacht und die waren fassungslos, was Krankenhaus 1 mit mir gemacht hat, was für mittelalterliche Ansichten die hatten (Bonding, Stillen, Gebären im Stehen, so "neumodisches Zeugs" kannten die in Krankenhaus 1 nicht).


    Hier in der Nähe gibt es auch so ein KH, das öfters in den regionalen Medien ist und sich hochpreist, wie toll sie sind, mit Fotos mit Pflegerinnen mit den frischen Babys auf dem Arm etc. etc. da könnte ich jedes Mal kotzen, weil ich weiß, dass es da noch ein Säuglingszimmer gibt und dort die Frauen belatschert werden, dass sie nach der Geburt doch erstmal ihre Ruhe bräuchten und die Säuglinge dann alleine in diesem Zimmer liegen müssen und nur alle 2 Stunden zum Stillen rausgeholt werden. Das ist soooo 70er-Jahre, da könnte ich im Schwall kotzen... <X

    2 Mal editiert, zuletzt von Rhododendron ()

  • Säuglingszimmer in der heutigen Zeit hört sich ja fast wie ein Witz an... Soll so nicht gemeint sein! Ich glaub dir das natürlich ohne wenn und aber dass es echt noch solche verstockten Neanderthaler gibt.

  • Ich wurde von dem Gyn-Prof wenige Tage nach der Sectio des Mini-Frühchens getröstet mit den Worten: "Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal mit der Hausgeburt." Vielleicht wäre für Dich eine Zweitmeinung von außerhalb des unmittelbaren örtlichen Dunstkreises "Eurer" Uniklinik hilfreich?

  • Das haben wie wirklich in der Klinik zu dir gesagt? O_O wow, das überrascht mich jetzt aber echt.


    Bei uns meinten die Herrschaften ja dass man eine Hausgeburt ja generell nie und keiner Frau empfehlen könnte oder dürfte, bei Zustand nach Sectio sei das aber ja vollkommen ausgeschlossen - und es würde einen ja auch keine Hebamme damit nehmen.


    Mir sind noch ein paar Sachen eingefallen. Hier z.B. ein Zitat von einer Bettnachbarin, vorzeitige Wehen um die 33 Wochen, bereits ein Kind nach sek. Sectio und "wegen der astronomisch hohen Rupturgefahr stationär bis man endlich bei 37+0 die Sectio machen kann." Sie sagte;


    "Im Idealfall ist nach dem ersten KS die Familienplanung abgeschlossen, aber wenn halt schon das erste Kind so geboren wird ist das noch lang kein Grund auf ein zweites zu verzichten. Man sollte dann halt schon bei 37+0 den geplanten KS machen. Nach dem zweiten KS ist eine weitere Schwangerschaft nicht mehr zu empfehlen, darum lass ich ja auch gleichzeitig die Steri machen. Schwangerschaft nach zwei KS ist zwar jetzt kein grund zur Abtreibung, saugefährlich ist es aber trotzdem. Hier in Deutschland haben wir so viele Kaiserschnitte weil es einfach das Beste und sicherste ist und die meisten Familien ja eh mit zwei Kindern komplett sind, darum ist das Risiko durchaus vertretbar. Überhaupt, was soll an einer natürlichen Geburt so toll sein?"


    Eine sehr, sehr junge Krankenschwester, ich hielt sie erst für eine Bufti, FSJ oder Auszubildende, sagte irgendwas über ein Kind und meinte


    "Tja, sowas lässt sich super vermeiden wenn man halt gleich bei 37+0 einen primären KS machen lässt. Aber wenn man das nicht will darf man bei sowas auch nicht rumjammern."


    Sie meinte auch als ich eben mal wieder wegen meines KS schlecht drauf war "Ach, ich würde auch mein Kind so früh wie möglich per KS holen lassen, auch wenn es danach Anpassungsstörungen hat. Wird alles wieder, die letzten drei Wochen sind halt bei jeder Frau super gefährlich, eigentlich gehört da jedem Kind die Räumungsklage geschrieben. Sollen sich doch nicht so anstellen, die Frühchen müssen ja mit wesentlich mehr zurechtkommen."

  • Wo warst du denn??? Das klingt so furchtbar! Ich hab deine Geschichte nur ganz am Rande mitbekommen, aber so eine Einstellung finde ich absolut inakzeptabel. Es tut mir leid, dass du so etwas ertragen musstest und das auch noch in einer solch "sensiblen" Situation. Ich finde immer noch, dass schon "nur" einfach ein Kind bekommen einen ziemlich durcheinander wirbeln kann und extrem dünnhäutig machen kann. Mit der ganzen Geschichte bei dir außenrum natürlich noch viel mehr...

  • Zum meisten kann ich nix sagen, aber Diabetes ist kein zwingender Grund für einen KS.
    Und es gibt Krankenhäuser bei denen die Kinder nicht von den Müttern getrennt werden sondern nur der Blutzucker regelmäßig kontrolliert wird.


    Ich war Insulin Pflichtig, habe Spontan Entbunden und mein Kind war die ganze Zeit bei mir. (Auch BW)

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Ich hatte in der ersten Schwangerschaft einen Not-KS in der 34. Woche wegen Gestose uznd daraus resultierender Plazentaablösung. In der zweiten Schwangerschaft (mit ASS und Heparin) durfte ich bis in die 42. Woche gehen und es vaginal probieren (die Ärzte waren entspannter als ich was das angeht) - es wurder aber leider, aus ganz anderen Gründen, wieder ein Kaiserschnitt. Such dir ein gutes Team aus Frauenarzt, Hebamme und großer Klinik. Groß schreibe ich, weil die meiner Erfahrung nach entspannter sind, einfach weil sie mehr Erfahrung haben (wenn sie den generell offen sind für VBAC, das muss man vorher besprechen). Mit Gestose in der Vorgeschichte ist eine gute, erfahrene Frauenklinik ja ohnehin Voraussetzung, das kann ja schnell brenzlig werden.
    Ich kenne deine Vorgeschichte nicht näher, kann aber die Sehnsucht nach einer schönen, unkomplizierten Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit sehr gut nachvollziehen, ich trauere dem auch immer wieder nach und habe lange v.a. mit dem zweiten Kaiserschnitt gehadert. Man sollte das aber trotzdem vom Thema Kinderwunsch ein bisschen trennen, finde ich, denn das was man sich wünscht, kann immer anders laufen und mit so einer Vorgeschichte hat man auch nie eine unkomplizierte und unbeschwerte Schwangerschaft. Die Frage ist halt, ob man sich in erster Linie nach einem weiteren Kind sehnt oder vor allem nach der Möglichkeit eine "normale" Geburt usw. zu erleben. Beides ist legitim und sehr verständlich, aber ein Unterschied - zumindest bei mir war das gerade in der Aufarbeitungszeit so.
    Eine Hebamme zum Reden finde ich auch eine gute Idee. Alles Gute!

  • also dass man mit Gestose in der Vorgeschichte "nie" eine normale und beschwerdefreie Schwangerschaft hat ist nicht wirklich zutreffend, es gibt sicher Frauen bei denen es sich wiederholt hat, bei vielen allerdings auch nicht!


    Naja, vor der ersten Schwangerschaft wollten wir immer vier Kinder, da dachten wir noch gar nicht an sowas wie Geburtsmodus. Wir haben uns dann entschieden dass die Kleine Einzelkind bleibt, denn noch mal wollte ich das nicht erleben. Akzeptiert habe ich das "Einzelkind" aber nie. Ich war selber eins und habe es gehasst. Mein Wunsch ist aktuell zwei, optional ein drittes.