Würdet ihr das Geld erstattet haben wollen?

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  • tolle Beiträge @happy spider und ich bin ganz deiner Meinung, leider nicht ganz so gut darin, meine Meinung dann auch in die Tat umzusetzen.


    Meine älteste Tochter hatte mal einer (bekannterweise recht unzuverlässigen) Klassenkameradin in der 3. Klasse Geld geliehen und dann nicht wieder zurückbekommen. Erst mehrere Schuljahre später (8. Klasse), als die Klassenkameradin zufälligerweise mal Geld hatte und damit angegeben hatte, dass sie gleich zum Shopping gehen würde und darauf hin zwei andere Mädels erstmal zuvor verliehenes Geld zurückhaben wollten, hat es meine Tochter geschafft, hinzugehen und zu sagen, dass sie auch noch Geld bekommen würde. Sie hat das Geld dann tatsächlich bekommen und war ganz stolz und glücklich, dass sie es geschafft hatte, für sich selbst einzustehen. Ich bin total froh, dass ich trotz meines Unmutes mich nicht in die Situation eingemischt habe, sondern es geschafft habe, sie ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Und dass meine Tochter draus gelernt hat.


    Bei der zweiten Tochter hat das nicht so dolle geklappt, die hat wöchentlich ihr ganzes Taschengeld zum Einkaufsladen getragen, um Süssigkeiten für ihre Freundin zu kaufen, weil diese wegen Übergewicht zuhause ziemlich strenge Restriktionen hatte und dann über diesen Weg an Süssigkeiten kommen wollte. Da hab ich meiner zweiten Tochter dann untersagt, nochmal Süssigkeiten von ihrem Taschengeld zu kaufen. Was eigentlich blöd war, weil meine Tochter das Geld nicht vermisst hat und glücklich war, für ihre Freundin was Gutes zu tun. Ich wiederum hab nur gesehen, dass wochenlang (Zeitraum von 3-4 Monate) ihr Taschengeld (und auch das schon ersparte) an die Freundin ging und nicht an sie. Den Gesundheitsaspekt, den ich als Hauptargument sowohl meiner Tochter als auch der Mutter der Freundin gegenüber angebracht hatte, war für mich eigentlich zweitrangig.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Mein Kind darf sein Taschengeld ausgeben, wie er will.


    Einmal hatte er mit seinem Freund die Idee, die Mamas zu überraschen und jeweils eine Torte mit zu bringen. Nun war es aber so, dass mein Sohn noch Taschengelderstarnisse hatte, der Freund aber nicht, der ihn dann fragte, ob mein Sohn ihm das Geld schenken könnte und mein Sohn so freigiebig war, das dann auch zu tun.
    Er brachte mir dann die Torte mit, ich freute mich sehr darüber und wir machten einen besonders gemütlichen Kaffe-und-Kuchen und in der nächsten Woche "revanchierte" ich mich, indem ich ihm zu dem selben einlud.
    Wochen später war er dann zerknirscht darüber, dass er keine Ersparnisse mehr hatte, weil er dem Freund so viel Geld für den Kuchen gegeben hat (dass er für uns Kuchen gekauft hat, hat er nicht bereut). Wir haben viel darüber geredet, dass es nett ist freigiebig zu sein, dass man aber auch auf sich achten muss, dass die Hälfte von seinen Ersparnissen vielleicht zu viel war für ein Geschenk, ect, was es für Alternativen geben hätte (Geld leihen, etwas kleineres für den Freund zu kaufen, ect.). Es kam dann auch bald Weihnachten und jetzt ist die Spachbüchse nicht mehr so leer, zunächst war es aber eine etwas bittere Lernerfahrung.


    Bei seinen Spielsachen zu hause, die meist wir Eltern gezahlt haben, bitte ich mir etwas mehr Mitspracherecht aus. Er verschenkt gerne mal einen Trommelstein oder eine kleine Figur, ect., war dann aber auch enttäscht dass er bald nur noch wenige hatte (und lernte daraus, das nächste mal "nein" zu sagen). Einmal hatte er einem Freund bei einem Spielbesuch sein Monopoli-Spiel geschenkt. Als die Mutter zum abholen kam, haben wir alle darüber geredet: Ich habe meinem Sohn erklärt, dass er dann das Spiel nicht mehr hat, ich es auch nicht nachkaufen werde und er das sicher schade finden wird, weil es damals sein Lieblingsspiel war, darauf war mein Sohn mit der Schenkung auch nicht mehr so glücklich. Dem Freund und der Mutter habe ich gesagt, dass die Karten des Spieles auf deutsch sind und sie damit also nicht viel anfangen können. Die Mutter wollte das Geschenk nicht annehmen und versprach dafür ihrem Sohn, dass sie ihm das Spiel auf englisch kauft. Der Junge war trotzdem erst mal sehr enttäuscht, dass er das Geschenk nicht gleich bekam...

  • Ich finde auch @happy spiders Post total schön und würde mir auch so einen entspannten Umgang wünschen. Leider bin ich das nicht und Fälle selbst oft in die gedanklichen "aber ich kann mir die 5€ für mich auch nicht leisten"-Schiene und dadurch bin ich gelegentlich unzufrieden, obwohl die Situation an sich mich nicht direkt betrifft. Ich meine, wenn mein Kind jetzt hypothetisch 5€ für Mist ausgibt und damit zufrieden ist, ist das doch besser, als wenn es 5€ für was Sinnvolles ausgibt und unzufrieden ist, aber ich zufrieden bin. So oder so betrifft es mich nicht direkt, und mein Ziel wäre es, das in diesem Fall nicht an mich heranzulassen, weil mich eigentlich mein Gedanke "ich kann aber auch nicht...." verärgert und nicht die Situation an sich, sondern das bei meinem Kind zu lassen.


    Was anderes wäre es, wenn das Kind mit dem Kauf/Verschenken hinterher unglücklich ist, dann würde ich wohl versuchen, eine Lösung mit zurückgeben zu finden.

  • mich wundert das viele“schenken“ bei Euren Kindern.
    Hier wird viel “geliehen“. Also für ein paar Tage, dann haben die anderen Kinder es auch mal und müssen sich beim nachhause gehen nicht davon trennen. Aber es muss doch nicht gleich geschenkt werden?

  • Hallo,


    Ich finde, Taschengeld ist zum ausgeben da, auch für Sachen, die Eltern so nicht kaufen würden, auch für Freunde...


    Ich finde es aber AUCH sinnvoll, bei größeren Summen zuerst mal kurz nachzudenken oder z.B. in dem Falle in der Bastelkiste/Süßkramkiste nachzuschauen usw.


    Wie ich schrieb, haben wir unseren Kindern tatsächlich nie etwas verboten, Sie haben sich im Laufe der Zeit so vieles gekauft, was ich als "Mist" empfinde.
    Wir haben sie nur gebeten, bei größeren (!) Summen vorher nachzudenken, sich mit uns zu besprechen und ggf. (alleine oder gemeinsam) nachzuschauen, ob es das auch irgendwo günstiger gibt.


    Klar, kann man als "den armen Kinder wird ja nichts gegönnt, die dürfen niemals Fehler machen, weil die Mutter zu verklemmt ist, mal eben 40 Euro auf den Kopf zu hauen" einordnen. #augen


    Das Hatte ich NICHT geschrieben, weil ich denke "So viel kann ich auch nicht ausgeben, darum gönne ich es den Kid auch nicht *bösezudenarmenKindernguckundenZeigefingerheb*" sondern nur um zu verdeutlichen, daß Summen in Familien unterschiedlich "groß" wahrgenommen werden. Während für die einen wie gesagt 40€ aus der Portokasse kommen und auch beim Grundschulkind gerade mal 2 Monate Taschengeld ausmachen und keiner die Schulter zuckt, empfinden andre Familien es ganz real als "viel Geld".


    Was "größere Summen" sind, scheint daher einfach verschieden zu sein, für die einen fallen 40 Euro für ein Kind noch unter spontan auszugebendes Handgeld oder 20 Euro unter "Geschenk, daß mein Kind von einem anderen Kind bedenkenlos annehmen kann", für andere halt nicht.


    Für die, die in größeren Summen denken, würde es auch noch unter "sich was gönnen dürfen" fallen, wenn das Kind mal eben 100 (150, 200.. je nachdem, was halt vergleichbar wäre) Euro ohne nachzudenken ausgibt oder unter "nett zu Freunden sein" dem Nachbarskind ohne Wissen der Eltern 100€ schenkt?


    Zitat

    Ich wiederum hab nur gesehen, dass wochenlang (Zeitraum von 3-4 Monate) ihr Taschengeld (und auch das schon ersparte) an die Freundin ging und nicht an sie. Den Gesundheitsaspekt, den ich als Hauptargument sowohl meiner Tochter als auch der Mutter der Freundin gegenüber angebracht hatte, war für mich eigentlich zweitrangig.


    Das hätte ich nun wieder ganz anders empfunden.


    Wenn mein Kind sein wöchentliches Taschengeld für die/mit der Freundin verkloppt - bitte. Etwas anderes wäre es gewesen, sie hätten auf einen Schlag für 40 Euro Süßkram gekauft. Da hätte ich tatsächlich einen Tag Bedenkzeit und einen Blick in die eigene (gut gefüllte) Süßkramkiste durchaus sinnvoll gefunden.


    Das Gesundheitsargument hätte für mich dagegen großes Gewicht gehabt, vor allem, wenn ich gewusst hätte, daß das Kind da ein gesundheitliches Problem hat.


    Meine Tochter hat auch mit einem Schulkameraden regelmäßig Gurke gegen Gummibärchen getauscht. Kein Problem. Hätte aber ein Kind einem, was irgendwas wirklich nicht essen soll oder drauf, genau das gekauft, wäre für mich ein Gespräch dran gewesen, warum gerade DAS kein Zeichen von Freundschaft ist. Schließlich geht es hier nicht ums "satt werden" oder um sich MAL was gönnen - sondern wirklich offenbar um gesundheitliche Aspekte.

  • ja, so war das hier auch. gepaart mit einer mutter, die große angst vor fehlern hatte und einem vater, der herabgeschaut hat auf menschen, die seiner Meinung nach fehler machen. dabei ist es gar nicht möglich immer optimale Entscheidungen zu treffen. und auch nicht nötig.es hat auch nach der ALGII-Zeit ganz schön gedauert, bis ich mir einen entspannten umgang mit Geld aneignen konnte und mir einfach mal einen Kaffee unterwegs gegönnt habe.

    :D


    Genau das. Bei mir nur die Mutter.. Angst vor Fehlern, Angst (falsche) Entscheidungen zu treffen, sich selbst nicht wert zu sein so teure Sachen zu kaufen....


    Schreib mal weiter so schöne Beiträge. Irgendwann komm ich schon noch dahin. ;)


    Meine Tochter hat immerhin die Chance nen Vater zu haben der das Gegenteil macht. Wenn sie in der Mitte bleibt, wär's o. K.

  • bei uns hat es auch einen großen Unterschied gemacht, wieviel wir selber haben.
    Aufgewachsen sind die jungs damut, das wir wenig haben. Wenn sie dann für 20€ ein anderes Kind beschenkt hätten, hätte mich das extrem gewurmt. Einfach weil es für uns viel Geld war.
    Damals habe ich auch eher wie trin reagiert und wollte das sie die Ausgabe nochmal überdenken.
    Inzwischen haben wir mehr und jetzt könnte ich da viel entspannter mit umgehen. Nun stört es mich auch nicht wenn sie es spontan (und für blödkram) ausgeben.
    Ich glaube, weil es in beiden Fällen zwar weg ist, ich heute aber auf die Frage nach Geld anders reagieren kann.


    Erfundenes zum 9 jährigen passendes Beispiel:
    "mama kann ich 25€ für ein limitiertes laserschwert haben? Das gibts nur jetzt!"
    Damals "Ich würde gern, aber ich kann nicht." ...hättest du dein geld mal nicht für Müll ausgegeben...
    Heute "kein Problem, gerne!"
    Es selber auf dem Konto zu gaben, entspannt den umgang halt echt enorm. Also zumindest bei mir ist das so ;)

    What the world needs now is love, sweet love

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    No, not just for some, but for everyone.

    Einmal editiert, zuletzt von Manea ()

  • @Trin ich glaube auch nicht, dass das so böse gemeint war. Im Prinzip ist es wie mit allem: jeder muss seinen Mittelweg finden.


    Ich war damals auch total ambivalent wegen diesen 50€-Sammelkarten!

  • Wenn mein Kind sein wöchentliches Taschengeld für die/mit der Freundin verkloppt - bitte. Etwas anderes wäre es gewesen, sie hätten auf einen Schlag für 40 Euro Süßkram gekauft. Da hätte ich tatsächlich einen Tag Bedenkzeit und einen Blick in die eigene (gut gefüllte) Süßkramkiste durchaus sinnvoll gefunden

    was ist denn da jetzt der Unterschied, ob das Taschengeld von 16 Wochen plus ungefähr die gleiche Summe an Ersparten auf einen Schlag ausgegeben wird oder ob das wöchentlich passiert? Der Gesamtbetrag ist doch der gleiche und macht ungefähr ein halbes bis dreiviertel Jahr Taschengeld aus, das für die Freundin ausgegeben worden ist. Ich finde das viel #weissnicht und deine Aussage wiederspricht so ein bisschen dem, was du vorher in langen Posts auseinanderklamüsert hast.


    Aber wie ich schon geschrieben hatte, mir sollte das eigentlich, meiner Idealvorstellung nach, egal sein, das sollte ihre Sache sein, bei mir hapert es trotzdem mit der Umsetzung. Das ist natürlich schade, dass ich nicht perfekt bin und es bei mir bei der Umsetzung manchmal hapert, dafür schaffe ich andere Dinge :)


    Der Blick in die eigene gut gefüllte Süsskramkiste wurde im übrigen vorher getätigt und nicht für umfangreich genug befunden und deswegen die Käufe getätigt. Meine Tochter hätte durchaus was in der Süsskramkiste gefunden, der Freundin war das aber nicht lecker genug, sie wollte was anderes haben.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Meine Tochter hat auch mit einem Schulkameraden regelmäßig Gurke gegen Gummibärchen getauscht. Kein Problem. Hätte aber ein Kind einem, was irgendwas wirklich nicht essen soll oder drauf, genau das gekauft, wäre für mich ein Gespräch dran gewesen, warum gerade DAS kein Zeichen von Freundschaft ist. Schließlich geht es hier nicht ums "satt werden" oder um sich MAL was gönnen - sondern wirklich offenbar um gesundheitliche Aspekte.

    dieses Gespräch ist ja auch erfolgt. Das stand in meinem Post klar und deutlich.


    Finde ich im übrigen erstaunlich. Da schreibe ich offen und ehrlich, dass ich es mir anders wünsche, es mit der Umsetzung nicht so geklappt hat, und dann wird da noch in die Kerbe reingehackt. Ich empfinde das als wenig rabig.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Oh, @HeikeNorge,


    bitte nimm das nicht persönlich.


    Manch einer liest sich einfach gern und meint es gar nicht so.
    :)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • ok :)


    Die Verantwortung für Gesundheit des anderen Kindes dem Kind aufs Auge zu drücken, dass so nett ist, dem anderen (auf Verlangen) was zu kaufen, finde ich aber nicht richtig. Dazu sind die Kinder noch zu klein. Jedenfalls mit 7-8 Jahren.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Sowieso kann man das nicht ändern oder verhindern.
    Die Tauscherei und Schenkerei von Jauseninhalten geht ja schon im Kindergarten los und da die Erzieher nicht eingreifen, wird es wohl in irgendeiner Weise pädagogisch wertvoll sein. ;)

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • trin, du hast nach dem ausgeben von 100-200€ gefragt. Ich kann leider nicht zitieren.


    meine kinder haben solche summen nicht zur verfügung, taschengeld sind 1,50€ bzw. 2€ die woche.


    ich habe nicht geschrieben, dass wir so viel geld haben, dass 20-40€ nichts für uns sind. Nur, dass wir hier eine andere beziehung zu solchen beträgen haben.


    20-40€ wären ca. weihnachts- plus geburtstagsgeld für meine kinder.

  • Hallo,


    @Heike Norge:


    Der Unterschied zwischen "wöchentlich" und "dem ersparten von Monaten auf einmal" wäre für mich genau der - einmal kann die Entscheidung wöchentlich neu genau so getroffen oder auch wieder geändert werden ohne daß ein großer Verlust entsteht, das andere Mal ist das Geld von Monaten, daß vielleicht für etwas anderes eingeplant war, mit einem Mal weg.


    Ich finde nach wie vor nichts dabei, im letzten Fall zumindest erst mal zu überlegen, ob die gerade im Moment verlockend erscheinende Sache wirklich die ist, die man wirklich möchte. Und wenn ja - dann schmälert das aus meiner Sicht das genussvolle Ausgeben kein bisschen, im Gegenteil. Nochmal.: Es geht NICHT um ein Verbot sondern lediglich um eine "Bedenkzeit" bei Summen bzw. Zeiträumen, die ein Kind mMn in dem Moment nicht so vor Augen hat.


    Wenn ich keine Lust auf Urlaub habe und mir jede Woche irgendwas kaufe, ist das völlig OK. Wenn ich dabei Fehler mache - was soll, nächste Woche kann ich anders entscheiden.


    Wenn ich aber z.B. einen Urlaub wirklich will und fast ein Jahr dafür angespart habe, um dann kurz vorher das komplette Geld ganz spontan für irgendwelche Sachen ausgebe, wäre die Wahrscheinlichkeit, daß ich mich ärgere, wenn das gekaufte sich dann doch nicht als so toll herausstellt oder das Gefühl dabei doch nicht so gut war, wie ich dachte.


    Wenn ich drüber nachgedacht habe und mir dann sage: "Doch, genau dass ist mir das Geld von X Monaten wert, auf den urlaub (Das Spielzeug A, die Unternehmung B...) kann ich dafür auch noch ein halbes/ganzes Jahr warten!", dann schmälert es doch meinen Genuss daran nicht. #weissnicht



    Zur Gesundheit - da habe ich lediglich festgestellt, daß wir unterschiedliche Prioritäten hätten.
    Das heißt nicht, daß du die Verantwortung für das andere Kind hättest, aber ich du hattest geschrieben, die Gesundheit war für dich sekundär, das Geld ausgeben primär, auch wenn du es dem Kind gegenüber andersrum gesagt hast (vielleicht habe ich dich da auch falsch verstanden), für mich wäre es vom Gefühl her vermutlich einfach andersrum, wobei ich weder mich noch mein Kind in der Verantwortung sähe (aber vielleicht das Gespräch mit den anderen Eltern suchen würde, denn wenn es nicht mein Kind ist, dann vielleicht ein anderes...)


    Ich weiß nicht, was daran unrabiger sein soll als die Feststellung, daß es beim Geld ausgeben offenbar unterschiedliche Prioritäten gibt und ich offenbar für einige hier eine den armen Kindern nichts gönnende, keine Fehler zulassende... Mutter bin, nur weil ich meine Kinder gebeten habe, vor größeren Ausgaben erst mal nachzudenken.


    Allgemein: Mich würde interessieren, ob es bei manchen gar keine Grenzen finanziellen gibt oder einfach eine Frage der Höhe ist.


    Angenommen, das Kind käme nicht mit 20 Euro Bastelkram sondern mit dem Schleich Reiterhof und 10 Pferden oder der großen Carrerabahn... "Hat XY gerade gekauft und mir geschenkt, damit wir hier damit spielen können".
    Würdet ihr dann auch denken: "Ist doch nett, sie sollen sich auch mal was gönnen dürfen und ist doch schön, wenn Freunde sich untereinander beschenken!" und hättet nicht das Gefühl, das wenigstens mal mit den Eltern besprechen zu wollen? Nie? Oder wenn doch, ab welcher Summe etwa?


    Und andersrum, euer Kind verschenkt spontan etwas, was wirklich sehr teuer war und wo ihr sicher seid, daß es im nächsten Moment sehr traurig sein wird oder gibt sein für eine bestimmte Anschaffung lang erspartes Geld im Rahmen einer gewissen Gruppendynamik auf einmal für völlig etwas aus und eine Neuanschaffung/Finanzierung auch in absehbarer Zeit nicht drin ist - würdet ihr es dann beraten oder zumindest um Bedenkzeit bitten wollen oder eher denken "Egal, es muss schließlich auch Fehler machen dürfen, dann muss es eben die nächsten 10 Monate damit leben"?


    Also die Frage, ist es einfach nur verschieden, was Familien (z.b. ausgehend von dem, was sie zur Verfügung haben) als "viel Geld" empfinden (20? 50? 70? 150?) und darum "überdenkenswert " oder "absprachewürdig" und wäre das völlig egal nach dem Motto, "Wenn das Kind an so viel Geld rankommt, wird´s die Familie schon haben" bzw, "Ist doch sein/ihre Sache"? oder irgend was dazwischen?


    Ich möchte es einfach verstehen... Also, einfach einer Frage dessen, was man als "viel Geld" ansieht oder "Das muss es selber wissen-Prinzip"? Oder irgend etwas dazwischen?


    @Alexy, wenn du irgend ein Problem mit mir hast, sprich es bitte direkt an, dort wo es relevant ist. "Hintenrum" in Andeutungen ist nicht sonderlich fair. An so etwas arbeite ich gerade in meiner Gundschulklasse, ich denke unter Erwachsenen sollte es andere Wege geben.

  • Hallo,



    Unsere Kinder hatten teilweise aus unserer Sicht große Beträge zur Verfügung (Geldeschenke (die eine Uroma schenkte allen Enkeln auch mal größere Summen), Taufgeld, später Konfigeld...)
    Und durften sie auch ausgeben, auch für Dinge, die wir definitiv nicht gekauft hätten. Schließlich ist es IHR Geld.
    Aber eben bei großen Summen nach einer kurzen Bedenkzeit (Möchte ich das wirklich oder schien es mir nur im ersten Moment so verlockend?) und mit dem Blick auf Alternativen und nicht im "ersten Fips".


    Und ja, es waren teilweise größere Summen als mir monatlich frei zur Verfügung steht, was sicher auch eine Frage der Prioritäten ist (Schulwahl, der Wunsch als Familie in den Urlaub zu fahren usw.) , aber es ist halt so.


    Wie man daraus:



    Zitat

    "ich gebe solche beträge ja auch nicht für mich aus." Hat echt was von "ich kann/darf/gönne es mir selber nicht, also darfst du auch nicht, mein kind."


    lesen kann, ist mir schleierhaft. Und es verletzt mich.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe es jetzt nochmal ganz nachgelesen und habe den Eindruck, du hast da was direkt auf dich bezogen, was nicht so direkt auf dich gemünzt war. Es ging ja nicht um deine Kinder und es haben auch noch mehr Leute mitgeschrieben. :)

  • Hallo,


    Ich habe es jetzt nochmal ganz nachgelesen und habe den Eindruck, du hast da was direkt auf dich bezogen, was nicht so direkt auf dich gemünzt war. Es ging ja nicht um deine Kinder und es haben auch noch mehr Leute mitgeschrieben. :)


    Meinst du mich?
    Na ja, es waren zwei Antworten an mich (mehr, aber die zwei, die inhaltlich das besagten) die sich ganz konkret auf etwas bezogen was ich so gesagt hatte. Da denke ich schon, daß damit dann auch ich gemeint war. Ansonsten hätte man das ja auch inzwischen klarstellen können.


    Ansonsten wie gesagt:
    Bei Fanny ist es geklärt, wir sind mit unserem Weg (Bitte "Kurz den Kopf dazwischen schalten, wenn es um größere Summen geht") immer ganz gut gefahren, wie jeder andere es für sich hält, muss zur jeweiligen Familie passen.
    Und wenn jemand für sich das Bild pflegen möchte, daß ich meinen armen Kindern nichts erlaube (obwohl von "Verboten" nirgendwo die Rede war), weil ich mir auch nichts gönne (was ich nicht einfach so habe), bitte. Das kann ich dann wohl leider nicht ändern.

  • dieses Gespräch ist ja auch erfolgt. Das stand in meinem Post klar und deutlich.
    Finde ich im übrigen erstaunlich. Da schreibe ich offen und ehrlich, dass ich es mir anders wünsche, es mit der Umsetzung nicht so geklappt hat, und dann wird da noch in die Kerbe reingehackt. Ich empfinde das als wenig rabig.


    Oh, @HeikeNorge,


    bitte nimm das nicht persönlich.


    Manch einer liest sich einfach gern und meint es gar nicht so.
    :)

    Dann stelle ich halt klar: Du wolltest offensichtlich in die Kerbe reinhacken, sonst hättest du meine Beschwichtigung nicht in den falschen Hals gekriegt.


    Ist das jetzt besser für dich?


    Warum glaubst du, ich hätte was gegen dich? Du gehörst für mich genauso hierher, wie andere, die das Forum prägen.
    Du fällst mit deiner Schreibe halt auf, das ist alles. #weissnicht

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Hallo,


    Dann stelle ich halt klar: Du wolltest offensichtlich in die Kerbe reinhacken, sonst hättest du meine Beschwichtigung nicht in den falschen Hals gekriegt.


    Ist das jetzt besser für dich?


    Warum glaubst du, ich hätte was gegen dich? Du gehörst für mich genauso hierher, wie andere, die das Forum prägen.
    Du fällst mit deiner Schreibe halt auf, das ist alles. #weissnicht


    Nein, ich wollte in keine Kerbe reinhacken, ich sehe nicht mal, welche ich getroffen haben sollte. Zwei Menschen legen in einer Situation die Prioritäten verschieden. #weissnicht


    Ich hatte das nicht geschrieben um irgendwen oder irgendwas zu hacken, sondern einfach um deutlich zu machen, daß ich keineswegs, wie mir hier unterstellt wird, jemand bin, der seinem Kind das Geld ausgeben irgendwie verbieten oder nicht gönnen würde, im Gegenteil mir wäre die beschriebene Situation ebenfalls unangenehm, aber das "Geld für Freundin ausgeben" wäre - vermutlich - eben gefühlsmäßig wohl nicht das Vordergründige gewesen. (Genau weiß ich es nicht, weil ich ja nicht in der Situation war).


    Es ging also nur um "bin ich jemand, der seinem Kind nichts gönnt und ihm alles was nett und spontan ist, verbietet?" ,




    Zitat

    Manch einer liest sich einfach gern


    ... finde ich jetzt auch nicht so richtig "beschwichtigend" und vermittelnd... #weissnicht


    Ich schreibe nicht, weil "ich mich gerne lese", sondern weil ich gerne verstehen will (z.B. verstehe ich in diesem Falle nach wie vor nicht, was "bitte bei großen Summen erst mal mal kurz drüber nachdenken" mit "dem Kind nichts erlauben, weil man sich selber nichts gönnt" zu tun hat") und verstanden werden will (daß ich ganz sicher keine bin, die ihrem armen Kind das Vergnügen, das eigene Geld auszugeben, verbietet).
    Mehr nicht.