Arbeitsplatzbeschreibung einer Archäologin gesucht

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  • Hallo ins Rabenrund :)


    Mein Sohn hat sich seit einiger Zeit überlegt, daß er gerne Archäologe werden möchte. Nun habe ich ihm versucht zu erklären, daß man da nicht ausschließlich in der Feldarbeit landet (das stellt er sich nämlich darunter vor) sondern auch viel am Schreibtisch. Ich konnte ihm aber so gar nicht sagen, was genau man da so tut... kann mir eine von Euch anschauliche Tätigkeitsbeschreibungen ihres Alltags als Archäologin geben?
    Und musstet Ihr Latein und/oder Altgriechisch bis zum Abitur belegen (bei uns steht die Gymnasiumswahl an... und mein Sohn ist bislang eher mathematisch begabt...) oder habt Ihr das im Studium belegt? Brauchtet Ihr es überhaupt?


    Mein Sohn sitzt krank neben mir und freut sich auf Eure Antworten :D

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann gerne etwas später ausführlich antworten - ich arbeite ja in einem der vielen möglichen Tätigkeitsfelder und habe auch in den meisten anderen schon gearbeitet.


    Jetzt muss ich los, die Pflicht ruft.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    So als erster Einblick: KLICK


    Das trifft es nicht schlecht - wobei ich schätzen würde, die Aussenbilder treffen auf ca. 20% meiner Kolleginnen zu, die etwa 20% ihrer Zeit wirklich draussen verbringen - den grösseren Teil des Berufslebens verbringt "der Archäologe" für gewöhnlich in diversen Innenräumen (wobei die wenigsten von uns so schicke, helle und saubere Büros haben, ehrlich gesagt).


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    Es ist einerseits eine Alters- als auch eine Ausbildungsfrage: ich habe in meiner Zeit schon gute 5 Jahre sommers wie winters täglich draussen verbracht. Als Grabungsleitung dann mit dem Luxus geheizter Baucontainer noch einige Zeit, da ist man schon auch viel draussen.
    Aber das ist ein klitzekleiner Teil unserer Aufgaben, für die wir ausgebildet sind.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Was genau möchte er denn Ausgraben?
    Klassische Archäologie, Ur und Frühzeit ect?
    Da gibts doch riesige Unterschiede. Ersteres hat fast nie Einsätze hier, und der Übergag vom studium in den beruf ist schwer.


    (Für den klassischen Bereich könnte ich dir input geben) ich würde es meinem Kind nicht ausreden, aber aus der Erfahrung heraus sagen: mach verdammt viele Praktika (die teuer sind)

    • Offizieller Beitrag

    Klassische Archäologie: Eisatzgebiet "Antikes Rom und Griechenland" (sehr vereinfacht), im Normalfall tatsächlich hauptsächlich auf klassische Antike im Mittelmeerraum spezialiert und dementsprechend selten "im Feld" - und ja, ich teile Ivernas Bedenken. Als einziges Fach nicht soooo krisensicher...


    Ur- und Frühgeschichte: spezialisiert auf mitteleuropäische Ur- und Frühgeschichte, mancherorts mit, andernorts ohne römische Epoche (Provinzialrömisch) und Frühmittelalter. Oft mit naturwissenschaftlichem Zweig kombiniert.
    (Da bin ich anzusiedeln)


    Mittelalterarchäologie/Provinzialrömische Archäologie: wie oben, nur andere Zeit.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • klassische Archäologie: ohne Latein und griechisch und am besten noch weitere Altsprachen nicht zu machen.


    paläontologie (ur- und Frühgeschichte) kann man auch vom naturwissenschaftlichen her machen, braucht man kein Latein.


    (ich hab nach 4 Semestern aufgegeben (ur- und Frühgeschichte, nicht klassische Archäologie) ;) und mich dem mittelalter aufwärts als reine Textwissenschaft zugewandt)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe Latein an der Uni nachgeholt, das war bei uns möglich. Klassische Archäologie erfordert auf jeden Fall Griechisch und Latein, Ur- und Frühgeschichte (per Definition das Studium der schriftlosen Kulturen) kann man vielerorts ohne Latein studieren.


    Also: so ganz grundsätzlich haben Archäologinnen drei grosse Berufsfelder offen:
    - Bodendenkmalpflege
    - Forschung/Lehre
    - Vermittlung/Museum


    Möchte man in die Bodendenkmalpflege, lohnt sich auf jeden Fall ein Studium der passenden Teilwissenschaft (UFG, Provinzialrömische, Mittelalter) - und, wie Iverna sagt: viele Praktika. Wobei ich es so kenne, dass man sich damit überhaupt das Studium verdient: man beginnt für gewöhnlich als Hi-Wi auf der Grabung oder beim Scherben waschen und arbeitet sich dann hoch... (ich habe mein ganzes Studium Teilzeit gegraben, meist ganzjährig - war aber noch ohne Bologna und Kreditpunktesystem...heute nehmen viele Studierende halt ein Semester frei, um Grabungspraxis zu bekommen).
    Unter einem ganzen Jahr Grabungserfahrung (zusammengerechnet) Ende Studium wird ein Übergang ins Berufsleben schwer, würde ich schätzen.
    Wer eine Grabung leiten soll - und das ist letztlich das Ziel des Studiums - muss wissen, was er/sie von ihren Arbeitern verlangt.
    So knüpft man auch gleich schon die passenden Kontakte.


    Forschung/Lehre: puh, ein hartes Brot... Von ca. 50 Studierenden hat bei uns jeweils einer die Chance, eine Assistenz (um zumindest einen Teil der Doktorarbeit bezahlt zu bekommen) zu machen. Danach wird es immer knapper mit den Qualifizierungsstellen. Einige Institute haben noch einen grösseren Pool an Forschenden, aber insgesamt ist es wirklich ein Glücksfall, so eine Stelle zu bekommen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Wow, vielen lieben Dank für diesen thread! Meine 12jährige spielt auch sehr mit dem Gedanken, in diese Richtung zu gehen und freut sich bestimmt über diese Einblicke.


    @sommergruen-Sohn: gute Besserung!

  • Es gäbe auch noch die Ägyptologie und die Vorderasiatische Archäologie. ;) Im Vergleich zu dem, was Mela macht, brauchst Du da keinen beheizten Baucontainer. #sonne #sonne #sonne


    Im Zweifelsfall lassen sich Altsprachen im Studium nachlernen. Für die Fachliteratur, Tagungen und schlicht die Kommunikation mit anderen Wissenschaftler/inne/n sind sehr gute Neusprachenkenntnisse (je nach Zielland) ebenfalls unerlässlich.


    Wenn Dein Sohn aber Spaß am Altertum hat, bietet es sich sicher an, Latein zu wählen - wenn er mag.



    Schreibtischarbeit ist nötig, da die Grabungsergebnisse dokumentiert werden müssen.



    Deinem Text entnehme ich, dass Dein Sohn in der 4. Klasse ist? Dann könnte das Buch einen kleinen Einblick geben (Vorderer Orient; Bronze-/Eisenzeit):


    http://www.dasgeheimnisdestells.de/index.html

  • ...ich finde es immer wichtig, den Beruf zu wählen, den man mag. Aber gerade in der Archäologie gibt es schlicht nicht soviele bezahlte Jobs, wie es Leute gäbe, die das spannend fänden. Es bietet sich hier sicher umso mehr an, schon in den späteren Schuljahren einschlägige Praktika (Museum, Stadtarchäologie usw.) zu machen, um zu wissen, ob man das wirklich will.

    • Offizieller Beitrag

    Vermittlung/Museum: da zieht es auch einen grossen Teil von uns hin - nicht mal immer zwingend in exakt den richtigen Fachbereich, auch andere Museen sind da beliebt. Vor allem für Studierende, die einen Faible für experimentelle Archäologie haben, ist das eine tolle Möglichkeit, ihre breiten Interessen auch "auszuleben".


    So, und jetzt vielleicht ein paar Fallbeispiele? Ich nehme anonymisierte Fälle, Freunde, Kollegen von mir...


    B. hat vor etwa 3 Jahren sein Studium beendet, arbeitete 2 Jahre als stellvertretende Grabungsleitung, übernahm da immer mehr Verantwortung. Jetzt leitet er eine eigene Grabung beim zuständigen Bodendenkmalamt. Für ihn heisst der Alltag: er steht täglich auf der Grabung, leitet die Leute an, packt mit an, wenn Not am Mann ist, seine Hauptaufgaben sind aber die Dokumentation der Arbeiten mit dem Grabungslaptop, das Kontrollieren und Ordnen der Pläne und Fotos, Kontakt zu den Bauleuten, Organisieren von Führungen/Tag der offenen Tür... und am Schluss dafür Sorgen, dass alles gut beschriftet und dokumentiert im Denkmalamt landet. Dann hat er für gewöhnlich einige Wochen Zeit im Büro, wo er die Arbeiten abschliesst und evt. sogar noch einen Bericht für eine Publikation verfasst.


    C. hat vor ca. 15 Jahren sein Studium beendet. Seine Karriere startete er wie B. Seit ein paar Jahren ist er Bereichsleiter, das heisst, er koordiniert mehrere Grabungen. Das heisst konkret: Sein Alltag ist zu 90% im Büro, nur zwischendurch besucht er auch die Grabungen. Er bereitet Grabungen vor, kontaktiert die Gemeinden und Bauleute, macht die Zeitpläne, organisiert das passende Material und Personal, nimmt das Fundgut in Empfang und schreibt normalerweise nebenher noch an einem Projekt, dass in Buchform gedruckt werden wird.


    F. hat vor 5 Jahren ihr Studium beendet. Sie leitete während der Abschlussphase bereits einen Teil einer Grabung, mit Aufgaben wie B. Danach wurde das Fundmaterial dieser Grabung wissenschaftlich bearbeitet, einen Teil übernahm sie. Ihr Alltag bestand deshalb fast 2 Jahre darin, Scherben zu ordnen (gewaschen hat sie ein armer Student), zu bestimmen und in einer Datenbank zu erfassen. Danach ging es ans Auswerten und am Schluss ans Schreiben des Kapitels: "Die Scherben von Oberhupf-Stein". Sie arbeitet normalerweise in einem Team, kann KollegInnen zu Rate ziehen und arbeitet auch mit ZeichnerInnen und GrafikerInnen zusammen.


    R. hat sein Studium vor 4 Jahren beendet. Er hatte einiges an Grabungserfahrung, aber schon während dem Studium viel experimentelle Archäologie betrieben und sogar Vorführungen an Museumsfesten etc. gemacht. Er ist jetzt Leiter eines Museums, das sich mit Archäologie befasst. Sein Alltag wechselt zwischen Führungen, Erarbeiten neuer Programme, Erarbeiten neuer Ausstellungen und Vorführungen ab.


    D. hat ihr Studium vor 10 Jahren beendet. Sie hat direkt danach ein Volontariat in einem grossen Museum gemacht. Heute leitet sie einen Teilbereich dieses Museums. Ihr Alltag ist grösstenteils Schreibtischarbeit: Bücher schreiben, neue Ausstellungen vorbereiten etc...


    T. hat vor 10 Jahren sein Studium beendet. Er war schon immer ein Naturwissenschaftler, hat sich viel mit Metallurgie beschäftigt. Er leitet heute die Abteilung Archäometallurgie eines grossen Museums. Sein Alltag ist gemischt von Laborarbeiten (bestimmen von Metallbestandteilen), Schreibtisch (Bücher schreiben) und viel Kontakt mit Kollegen, weil er für viele Grabungen die Analysen macht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    • Offizieller Beitrag

    ...ich finde es immer wichtig, den Beruf zu wählen, den man mag. Aber gerade in der Archäologie gibt es schlicht nicht soviele bezahlte Jobs, wie es Leute gäbe, die das spannend fänden. Es bietet sich hier sicher umso mehr an, schon in den späteren Schuljahren einschlägige Praktika (Museum, Stadtarchäologie usw.) zu machen, um zu wissen, ob man das wirklich will.

    Ich denke auch - gefühlte 50% der Bevölkerung antworten auf meine Vorstellung mit "oh, das wollte ich ja auch iiiiiiiiiimmer machen".
    Aber etwas im Traum spannend zu finden und dann echt ein Studium durchzuziehen, sind zwei paar Schuhe.


    Bei den PrähistorikerInnen trennt sich die Spreu vom Weizen in den ersten Praktika - wer da nicht zäh genug ist, sollte einen anderen Beruf suchen. Und wer zäh genug ist, findet mit recht hoher Wahrscheinlichkeit danach einen Job (hohe Wahrscheinlichkeit in der Vorstellung von Geisteswissenschaftlerinnen: ziemlich genau die Hälfte meiner Studienkolleginnen arbeitet "on the job", nochmal etwa ein Viertel "verwandt" und der Rest hat sich umorientiert.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • völlig weg vom Horizont eines 12jährigen, aber:
    all diese leute da oben (danke Talpa für diesen Einblick :) ) mussten sich oftmals von vertrag zu vertrag hangeln, waren oft nur Monate bis 1-2 jahre angestellt und wussten sicher manches mal nicht, wie und wo es weiter geht. das muss man abkönnen. bedeutet auch: man muss Netzwerken, denn oftmals laufen die dinge auf "man kennt sich" heraus.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • noch eine Ergänzung zu Talpa: ich hätte da noch:


    F: Studium vor ca. 9 jahren abgeschlossen, bereits während des Studiums Grabungspraktika im Ausland auf verschiedenen Grabungsstellen, dann beginn einer dissertation auf einer wissenschaftlichen Mitarbeiterstelle an der uni, viel Grabungen im Ausland, um das material für die diss zu sammeln. Dann "adverse events", Grabungen im Ausland werden gestoppt (zu gefährlich), das geld eingefroren, F muss sich umorientieren, parallel schon und dann danach co-leitung und Leitung von inländischen oder land-nahen Grabungen, daneben immer die dissertation, jetzt wissenschaftliche Mitarbeiterstelle eines dieser Projekte für noch ein wenig Zeit (ich weiss nicht wieviel), versuch jetzt mit dem bis dato gesammelten material seine dissertation fertigzustellen.


    P: Studium vor 10 Jahren abgeschlossen, diverse Bewerbungen im Museumsbereich, die fehlschlugen, um geld zu verdienen Arbeit in der Schule auf Sekundarstufe (also weiterführende obligatorische schule) für die Fächer Biologie und Geschichte, danach noch diese beiden Fächer mit Teilzeitstudium komplett ergänzt, dann Lehramtsstudium, jetzt Lehrer in Vollzeit.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

    • Offizieller Beitrag

    Ja, Ainu bringt einen sehr wichtigen Punkt: was muss eine Archäologin so an persönlichen Fähigkeiten mitbringen?


    Flexibilität und ein gewisser Fatalismus ist unabdingbar - man muss sich von Beginn an bewusst sein, es kann auch ganz anders laufen als erhofft/erträumt! Wer ein hohes Sicherheitsbedürfnis hat und denkt, dass "alle halbe Jahre wieder Jobsuche" nichts ist für ihn: Finger weg! Gerade am Beginn des Berufslebens ist das schlicht die Regel - ich kenne von all meinen Studienkolleginnen genau EINE, die direkt nach Abschluss eine unbefristete Stelle ergattert hat.
    Man muss allerdings dazu sagen, dass die meisten Archäologinnen dieses Wanderleben durchaus schätzen, zumindest eine Zeitlang - und ehrlich gesagt, ich vermisse es manchmal von meiner spiessigen, unbefristeten, sicheren Stelle aus (auch wenn mein Mann durchaus die zusätzliche Sicherheit zu schätzen weiss).


    Körperliche Fitness und eine gewisse Toleranz den Witterungsbedingungen gegenüber hilft auch: viele meiner Feldkolleginnen waren lustigerweise Pfadis oder Pferdemädchen oder so.
    Eine gute räumliche Vorstellungsgabe, ein Faible für Memory, eine gewisse Sprachbegabung (viel Fachliteratur ist und bleibt in den Originalsprachen, von uns wurde im Studium erwartet: deutsch, englisch, französisch und italienisch ohne Probleme lesen zu können, rudimentäre Grundkenntnisse einer slawischen Sprache, Spanisch und evt. etwas Skandinavisches wurde sehr geschätzt), Teamfähigkeit und Freude an vielen unterschiedlichen, teilweise auch nicht so einfachen Menschen, Fähigkeit sich selbst und Dinge zu organisieren und ordnen und etwas Zeichentalent wären jetzt so meine Punkte, nach denen ich jeweils meine Studierenden beurteilte - ob sie eine Zukunft haben oder nicht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke für Eure so umfangreichen Antworten! Ich war wochenlang nicht am Rechner, weil die gesamte Familie mit der Grippe zu tun hatte, wechselweise. Morgen ist der erste Tag seit Anfang Februar, da alle wieder normal zu Arbeit/Schule/Kindergarten gehen werden. Uff.


    Besonders hilfreich sind die Fallbeispiele der "Lebensverläufe"- Danke an Talpa und ainu!


    Auch überraschend finde ich, wieviele Sprachen Du in Deinem letzten Post erwähnst, Talpa. Aber Du selbst hast ja auch im Studium die wirklich nötigen Sprachen nachgearbeitet.


    Auf jeden Fall ist das viel Input für meinen Sohn- und huskys Tochter :D *hihi* nachher treffen sich die beiden mal im Studium (wieder :) )


    Ich vermute ja mal, daß ihm die gewisse Abenteuerlust, die man so mitbringen muss dazu, ein wenig fehlt.

    • Offizieller Beitrag

    In dem Fall: Gute Besserung und Erholung Euch!


    Was mir zu den Sprachen noch einfiel: es kommt natürlich schon stark auf die Region des Studienortes an - logischerweise müssen Studierende an Schweizer Universitäten der Mehrsprachigkeit des Landes Rechnung tragen. Unser "Spezialgebiet" erstreckt sich naturgemäss bereits über drei Sprachregionen (der ganze voralpine und alpine Raum).
    Für Studierende in Köln sieht das anders aus, genauso wie Studierende in Kiel etwas mehr Flair für Nordische Sprachen haben sollten.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Vielen Dank für den interessanten Thread aus dem ich meinem Junior noch einiges vorlesen werde.
    Vor Jahren hat Talpa schon einmal von ihrem Beruf erzählt und einige andere (die Nicks weiß ich leider nicht mehr) haben sich eingeklinkt, da war mein Sohn ebenfalls total auf Archäologie fixiert und schrieb das als Berufswunsch auch in jedes Freundschaftsbuch. Im Kindergartenalter bezeichnete er sich noch als Knochensucher. :D


    Inzwischen ist er im K1 (11. klasse) und hat davon Abstand genommen, obwohl er sogar Altgriechisch und Latein hatte. Was er immer noch macht, er ist seit der Gründung dieser Gruppe Kulturlotse in unserem Archäologischen Museum, hier ein Artikel darüber:


    http://www.badische-zeitung.de…loesschen--111278167.html


    Das ist eine ganz tolle Sache aber jetzt geht es Richtung Abitur und er wird so langsam aus Zeitgründen seinen Abschied nehmen. Momentan entwickeln sie eine Konzeption für die nächste große Ausstellung, da ist er noch mit Feuereifer dabei.


    Sommergruen, ich wünsche Deinem Sohn die richtige Entscheidung!